smallmagnum
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Hier die Berichte zum Passaround der Sunwayman T40CS.
Der Testbericht von Zwick2 steht hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=103866
Zusätzliche Bilder von Pitter gibts hier: http://www.messerforum.net/fotoalbum/showgallery.php?cat=1676
Bevor ich loslege, sei gesagt, dass die Sunwayman die erste LED-betriebene Thrower-Lampe in dieser Bauform mit großem Reflektor und schlankem Batterierohr ist, die ich in der Hand hatte.
Beginnen wir mit dem Auspacken. Die Lampe kommt in einer simplen Pappschachtel, die innen mit Noppenschaum ausreichend gepolstert ist.
Als Zubehör sind die obligatorischen Ersatz O-Ringe, eine Ersatz Gummikappe für den Endkappenschalter, Gebrauchsanweisung und Holster enthalten.
Ein Gummi-Griffring für die Zigarren-Haltetechnik, also zwischen Zeige- und Mittelfinger geklemmt, ist bereits an der Lampe angebracht.
Die Verarbeitung der Lampe ist allererste Sahne, die mattschwarz schimmernde Oberfläche perfekt beschichtet, das Endkappengewinde läuft butterweich. Endkappenschalter und seitlicher Taster rasten bzw. klicken sauber und sind angenehm zu bedienen. Genau zentrierte LED, glasklare Frontscheibe und ein spiegelnder smooth Reflektor rundet das hochwertige Gesamtbild ab.
Einen gelungenen Design-Akzent setzt der metallisch-glänzende Frontring, der den Reflektor und die Glasscheibe hält.
Nehmen wir das Teil also in Betrieb, was bedeutet, 4x CR123-Batterien oder 2x 18650er Akkus in das Batterierohr einzufüllen. Ich habe mich für letzteres entschieden und 2 protected AW 18650 mit jeweils 2600mAh verwendet. Beide frisch aus dem Pila-Lader.
Komplett bestückt ist die Lampe zwar nicht mehr ganz so kopflastig wie im leeren Zustand, dennoch liegt der Schwerpunkt weit vorne, etwas hinterhalb des Reflektors, wo der Lampenkorpus von mächtigen Kühlrippen umgeben ist. In diese Kühlrippen ist übrigens der seitliche Taster eingebettet, zu dem komme ich aber später noch.
Hält man die Lampe im herkömmlichen Griff, also mit der kompletten Hand den Korpus umfassend, während der Daumen auf dem seitlichen Taster ruht, ist die Kopflastigkeit nur noch leicht spürbar. Die Lampe lässt sich imo so am bequemsten halten und bedienen. In der hellsten Stufe hat man hier auch gleich einen Handwärmer, positiver Nebeneffekt
Aber auch im taktischen Griff, die Lampe in der Faust, den Daumen auf dem Endkappenschalter, lässt sich die Lampe trotz der Kopflastigkeit bequem halten. Gleiches gilt für den Zigarrengriff, also zwischen Zeige- und Mittelfinger eingeklemmt, den Daumen auf dem Endkappenschalter.
Der Endkappenschalter ragt übrigens weit aus der Endkappe, was ein Bedienen mit Handschuhen erleichtert, einen Tailstand aber unmöglich macht. Wäre ohnehin Quatsch bei der Kopflastigkeit. Zudem ist das vorrangige Einsatzgebiet der Lampe im Außenbereich zu suchen.
Eine rein subjektive Marotte:
Was mich an der Lampe etwas stört, ist das dünne, lange Batterierohr. Wenn schon in dieser Länge, würde ich es mir dicker wünschen, in etwa so wie bei den Monozellen MagLites. Da hätte man einfach mehr in der Hand, und dank meiner Handgröße würde taktischer Griff und Zigarrengriff trotzdem noch funktionieren. Abgesehen davon würde das optische Gesamtbild der Lampe ausgewogener aussehen.
Die Lampe läst sich mit dem mitgelieferten Nylonholster, der von mittelguter Qualität ist, am Gürtel befestigen. Ohgott! Nicht dass das (übrigens für die Größe erstaunlich geringe) Gewicht die Hose allzu sehr nach unten zieht, nein, aber man hat einen weit ausladenden Klotz an der Hüfte, der nur beim Stehen nicht stört, mit dem man ansonsten aber immer wieder anschrammt, und der ständig im Weg ist.
Klar, so ein großer Thrower ist alles andere als eine EDC.
Kommen wir zum Beam.
Die Lichtausbeute in der hellsten Stufe ist beeindruckend. Klar, muss ja auch so sein, bei dem großen Reflektor und fast 800 Lumen. Der Spot ist Thrower-typisch konzentriert, kreisförmig, mit einem schwach ausgeprägten Donuthole. Nicht perfekt homogen, aber akzeptabel. Umgeben wird dieser Spot von einem immer noch sehr hellen, eigenartig geformten Sidespill, der am ehesten mit fächerförmig zu beschreiben ist und an Schmetterlingsflügel erinnert. Kenne ich von meiner Lumintop TD-15X, nur ist er bei der Sunwayman deutlich ausgeprägter.
Kurzum, für einen Thrower mit smooth-Reflektor ein gelungener Beam, der weit reicht und auch die nähere Umgebung noch gut abdeckt.
Das UI wird durch zwei Schalter bestimmt.
Der Endkappenschalter, ein forward-clickie, schaltet die Lampe ohne Preflash und ohne Verzögerung ein, immer mit der hellsten Stufe beginnend. Er besitzt eine momentary-on Funktion, die Lampe ist also zum Morsen und Signalgeben bestens geeignet. Dürfte man bis zum Mond sehen
Der seitlich am Lampenkopf angebrachte Schalter ist ein Taster mit mehreren Funktionen.
Drücken und loslassen: Ein- und Ausschalten. Genauer gesagt wird in den Standbymodus geschaltet. Während der Endkappenschalter immer in der hellsten Stufe einschaltet, hat man beim Schalten mit dem seitlichen Schalter eine Memoryfunktion.
Drücken und halten: Die Lampe rampt durch die verschiedenen Helligkeitsstufen, die sehr gut abgestimmt sind.
Doppelklick: Strobe und SOS
Ein durchdachtes, praktikables UI, das ich, als Fan der seitlichen Lampenkopfschalter, sehr schätze.
Pros:
- hohe Verarbeitungsqualität
- riesige Lichtausbeute
- durchdachtes UI mit zwei Schaltern
- für die Größe relativ geringes Gewicht
- nur schwach ausgeprägtes Donuthole
Cons:
- durch den großen Reflektor umständlich zu tragen
Zum Schluss meine obligatorische, klassische Schulnote.
Die Sunwayman T40cs bekommt von mir eine EINS. Denn das, was ich an der Lampe auszusetzen habe, dass sie durch den großen Reflektor am Gürtel aufträgt, und dass kein Tailstand möglich ist, darf man einem Thrower in dieser Klasse nicht ankreiden.
Danke an Steve und Sunwayman für das Bereitstellen der Lampe.
Danke an Pitter für das Organisieren des Passaraunds.
Viel Spass allen nachfolgenden PA-Teilnehmern.
Peter, alias smallmagnum
Der Testbericht von Zwick2 steht hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=103866
Zusätzliche Bilder von Pitter gibts hier: http://www.messerforum.net/fotoalbum/showgallery.php?cat=1676
Bevor ich loslege, sei gesagt, dass die Sunwayman die erste LED-betriebene Thrower-Lampe in dieser Bauform mit großem Reflektor und schlankem Batterierohr ist, die ich in der Hand hatte.
Beginnen wir mit dem Auspacken. Die Lampe kommt in einer simplen Pappschachtel, die innen mit Noppenschaum ausreichend gepolstert ist.
Als Zubehör sind die obligatorischen Ersatz O-Ringe, eine Ersatz Gummikappe für den Endkappenschalter, Gebrauchsanweisung und Holster enthalten.
Ein Gummi-Griffring für die Zigarren-Haltetechnik, also zwischen Zeige- und Mittelfinger geklemmt, ist bereits an der Lampe angebracht.
Die Verarbeitung der Lampe ist allererste Sahne, die mattschwarz schimmernde Oberfläche perfekt beschichtet, das Endkappengewinde läuft butterweich. Endkappenschalter und seitlicher Taster rasten bzw. klicken sauber und sind angenehm zu bedienen. Genau zentrierte LED, glasklare Frontscheibe und ein spiegelnder smooth Reflektor rundet das hochwertige Gesamtbild ab.
Einen gelungenen Design-Akzent setzt der metallisch-glänzende Frontring, der den Reflektor und die Glasscheibe hält.
Nehmen wir das Teil also in Betrieb, was bedeutet, 4x CR123-Batterien oder 2x 18650er Akkus in das Batterierohr einzufüllen. Ich habe mich für letzteres entschieden und 2 protected AW 18650 mit jeweils 2600mAh verwendet. Beide frisch aus dem Pila-Lader.
Komplett bestückt ist die Lampe zwar nicht mehr ganz so kopflastig wie im leeren Zustand, dennoch liegt der Schwerpunkt weit vorne, etwas hinterhalb des Reflektors, wo der Lampenkorpus von mächtigen Kühlrippen umgeben ist. In diese Kühlrippen ist übrigens der seitliche Taster eingebettet, zu dem komme ich aber später noch.
Hält man die Lampe im herkömmlichen Griff, also mit der kompletten Hand den Korpus umfassend, während der Daumen auf dem seitlichen Taster ruht, ist die Kopflastigkeit nur noch leicht spürbar. Die Lampe lässt sich imo so am bequemsten halten und bedienen. In der hellsten Stufe hat man hier auch gleich einen Handwärmer, positiver Nebeneffekt
Aber auch im taktischen Griff, die Lampe in der Faust, den Daumen auf dem Endkappenschalter, lässt sich die Lampe trotz der Kopflastigkeit bequem halten. Gleiches gilt für den Zigarrengriff, also zwischen Zeige- und Mittelfinger eingeklemmt, den Daumen auf dem Endkappenschalter.
Der Endkappenschalter ragt übrigens weit aus der Endkappe, was ein Bedienen mit Handschuhen erleichtert, einen Tailstand aber unmöglich macht. Wäre ohnehin Quatsch bei der Kopflastigkeit. Zudem ist das vorrangige Einsatzgebiet der Lampe im Außenbereich zu suchen.
Eine rein subjektive Marotte:
Was mich an der Lampe etwas stört, ist das dünne, lange Batterierohr. Wenn schon in dieser Länge, würde ich es mir dicker wünschen, in etwa so wie bei den Monozellen MagLites. Da hätte man einfach mehr in der Hand, und dank meiner Handgröße würde taktischer Griff und Zigarrengriff trotzdem noch funktionieren. Abgesehen davon würde das optische Gesamtbild der Lampe ausgewogener aussehen.
Die Lampe läst sich mit dem mitgelieferten Nylonholster, der von mittelguter Qualität ist, am Gürtel befestigen. Ohgott! Nicht dass das (übrigens für die Größe erstaunlich geringe) Gewicht die Hose allzu sehr nach unten zieht, nein, aber man hat einen weit ausladenden Klotz an der Hüfte, der nur beim Stehen nicht stört, mit dem man ansonsten aber immer wieder anschrammt, und der ständig im Weg ist.
Klar, so ein großer Thrower ist alles andere als eine EDC.
Kommen wir zum Beam.
Die Lichtausbeute in der hellsten Stufe ist beeindruckend. Klar, muss ja auch so sein, bei dem großen Reflektor und fast 800 Lumen. Der Spot ist Thrower-typisch konzentriert, kreisförmig, mit einem schwach ausgeprägten Donuthole. Nicht perfekt homogen, aber akzeptabel. Umgeben wird dieser Spot von einem immer noch sehr hellen, eigenartig geformten Sidespill, der am ehesten mit fächerförmig zu beschreiben ist und an Schmetterlingsflügel erinnert. Kenne ich von meiner Lumintop TD-15X, nur ist er bei der Sunwayman deutlich ausgeprägter.
Kurzum, für einen Thrower mit smooth-Reflektor ein gelungener Beam, der weit reicht und auch die nähere Umgebung noch gut abdeckt.
Das UI wird durch zwei Schalter bestimmt.
Der Endkappenschalter, ein forward-clickie, schaltet die Lampe ohne Preflash und ohne Verzögerung ein, immer mit der hellsten Stufe beginnend. Er besitzt eine momentary-on Funktion, die Lampe ist also zum Morsen und Signalgeben bestens geeignet. Dürfte man bis zum Mond sehen
Der seitlich am Lampenkopf angebrachte Schalter ist ein Taster mit mehreren Funktionen.
Drücken und loslassen: Ein- und Ausschalten. Genauer gesagt wird in den Standbymodus geschaltet. Während der Endkappenschalter immer in der hellsten Stufe einschaltet, hat man beim Schalten mit dem seitlichen Schalter eine Memoryfunktion.
Drücken und halten: Die Lampe rampt durch die verschiedenen Helligkeitsstufen, die sehr gut abgestimmt sind.
Doppelklick: Strobe und SOS
Ein durchdachtes, praktikables UI, das ich, als Fan der seitlichen Lampenkopfschalter, sehr schätze.
Pros:
- hohe Verarbeitungsqualität
- riesige Lichtausbeute
- durchdachtes UI mit zwei Schaltern
- für die Größe relativ geringes Gewicht
- nur schwach ausgeprägtes Donuthole
Cons:
- durch den großen Reflektor umständlich zu tragen
Zum Schluss meine obligatorische, klassische Schulnote.
Die Sunwayman T40cs bekommt von mir eine EINS. Denn das, was ich an der Lampe auszusetzen habe, dass sie durch den großen Reflektor am Gürtel aufträgt, und dass kein Tailstand möglich ist, darf man einem Thrower in dieser Klasse nicht ankreiden.
Danke an Steve und Sunwayman für das Bereitstellen der Lampe.
Danke an Pitter für das Organisieren des Passaraunds.
Viel Spass allen nachfolgenden PA-Teilnehmern.
Peter, alias smallmagnum