PA - Küchenmesserserie von Xerxes-Knives

Man kann das jetzt so oder so sehen.
Ich versuch mal einen anderen Blickwinkel zu bedienen.

Ich persönlich finde es einfach unglaublich schwer nach den ersten unglaublich fundierten und bebilderten Testberichten noch irgendetwas substantielles beizusteuern, was einen interessierten Leser noch irgend einen anderen Eindruck vermitteln könnte. So hab ich jetzt nichts mehr weiter dazu gesagt. Ein anderer Grund ist, daß ich gerade mal ein ambitionierter HobbyKoch bin und mit kaum einem der "älteren" Nutzer hier mithalten kann. Also meine Einschätzung äußerst subjektiv ist, kaum vergleiche zu anderen Messern existieren und meine Schneidetechnik wohl noch arg zu wünschen übrig läßt. Was soll nun jemand wie ich da noch beisteuern.

Also vielleicht so viel dazu wieso ich zumindest nichts mehr geschrieben habe und das auch mit ein Grund sein kann wieso andere nichts sagen. Aber ich möchte mich jetzt melden, weil verdiente Leute unter anderem auf mich nun sauer sind und ich hoffe wenn ich meine Gründe darlege etwas mithelfen kann die Wogen zu glätten.

Was ich vom PA mitgenommen habe ist folgendes:

Ich finde die Hohlkehle hat einen deutlichen Zusatznutzen. Der schlägt zwar nicht bei allem Schnittaufgaben immer gleich gut an, aber im vergleich zu einer glatten Oberfläche hatte ich immer weniger Haftung des Schnittgutes.
Die Workhorsevariante fand ich etwas schwer und wuchtig. Für mich persönlich zu viel, wobei ich mir schon vorstellen könnte, daß sich dem Klopper nichts in den Weg stellen kann und das schon Sicherheit vermittelt.
Der Laser und die UF Variante fand ich beider sehr gut. Allerdings war die Hohlkehle des UF einfach deutlich besser, weshalb das mein Favourit ist, keine Frage.
Zur Schärfe, ich bin kein toller Schleifer und die Messer waren wohl schon etwas abgenutzt bevor sie zu mir kamen. Dennoch haben sie noch rasiert und konnten mit meinem SIH mithalten. Letzteres wurde von mir aber schon "ver"schliffen, weshalb da der Vergleich nicht wirklich objektiv sein kann.

Die Griffformen waren alle recht gut. Hätte ich nicht erwartet. Nur das UF mit dem Micarta Griff war mir zu globig.

Alles in allem empfand ich die Messer als äußerst stabil, auch die Laser. Die Schneidfähigkeit war sehr gut, auch wenn sie wohl schon stumpf waren, aber ich hab kein wirklich super scharfes Messer mit dem ich das vergleichen hätte können. Deshalb denke ich, daß die Messer OOTB wahrscheins durchaus eine Offenbarung für mich wären.

Ja, soweit meine Eindrücke, vielleicht bringt es ja doch jemandem etwas.

Nichts für Ungut wenn ich durch mein "Schweigen" Unmut ausgelöst habe. Ich war mir nur sicher, dass ich nichts mehr interessantes beisteuern kann, daß einem wirklich weiterhelfen kann. Ganz im Gegensatz zu den bereits abgegebenen Berichten, die ein sehr hohen Niveau haben, viel Fachwissen und Vergleiche einfließen lassen konnten und einfach eine ausgereifte Schneidtechnik, dank teils professionellem Umfeld, haben um auch wirklich vergleichen zu können. Vielen Dank hierfür von meiner Seite

MaX^^
 
Hallo Max,

zunächst einmal Danke für Deinen Beitrag!

Man kann das jetzt so oder so sehen.
Das sehe ich anders, da nicht nur die Forenregeln besagen, dass ein Beitrag zu erstellen ist, sondern aus meiner Sicht auch die Fairness gegenüber dem jenigen der die Messer bzw. PA-Stücke zur Verfügung stellt.


Ich persönlich finde es einfach unglaublich schwer nach den ersten unglaublich fundierten und bebilderten Testberichten noch irgendetwas substantielles beizusteuern, was einen interessierten Leser noch irgend einen anderen Eindruck vermitteln könnte.
Ja, geht mir ganz genauso, kann ich also nachempfinden. Trotzdem ist es möglich dass jeder seinen Eindruck zu dem Messer mitteilt. Vielleicht empfindest Du das ein oder andere Detail anders als die anderen, oder Du empfindest es genauso, auch gut. Jannis wird sicherlich jeden Bericht hier genau lesen und sich seine Gedanken machen ob er ggf. seine Produkte an der ein oder anderen Stelle verbessern kann, insofern zählt jede Erfahrung auch die von einem ambitionierten HobbyKoch! Vielleicht zählt diese sogar noch mehr, weil gerade der ambitionierte HobbyKoch wahrscheinlich die wesentlich größere Zielgruppe für Jannis darstellen könnte.


Also meine Einschätzung äußerst subjektiv ist, ...
Das ist jede Einschätzung hier, da immer auch persönliche Vorlieben mit hinein spielen. Und das ist auch gut so! Je mehr subjektive Einschätzungen zusammenkommen um so besser kann man sich ein vielleicht objektives Bild machen.


Was ich vom PA mitgenommen habe ist folgendes:

Ich finde die Hohlkehle hat einen deutlichen Zusatznutzen. Der schlägt zwar nicht bei allem Schnittaufgaben immer gleich gut an, aber im vergleich zu einer glatten Oberfläche hatte ich immer weniger Haftung des Schnittgutes.
Die Workhorsevariante fand ich etwas schwer und wuchtig. Für mich persönlich zu viel, wobei ich mir schon vorstellen könnte, daß sich dem Klopper nichts in den Weg stellen kann und das schon Sicherheit vermittelt.
Der Laser und die UF Variante fand ich beider sehr gut. Allerdings war die Hohlkehle des UF einfach deutlich besser, weshalb das mein Favourit ist, keine Frage.
Zur Schärfe, ich bin kein toller Schleifer und die Messer waren wohl schon etwas abgenutzt bevor sie zu mir kamen. Dennoch haben sie noch rasiert und konnten mit meinem SIH mithalten. Letzteres wurde von mir aber schon "ver"schliffen, weshalb da der Vergleich nicht wirklich objektiv sein kann.

Die Griffformen waren alle recht gut. Hätte ich nicht erwartet. Nur das UF mit dem Micarta Griff war mir zu globig.

Alles in allem empfand ich die Messer als äußerst stabil, auch die Laser. Die Schneidfähigkeit war sehr gut, auch wenn sie wohl schon stumpf waren, aber ich hab kein wirklich super scharfes Messer mit dem ich das vergleichen hätte können. Deshalb denke ich, daß die Messer OOTB wahrscheins durchaus eine Offenbarung für mich wären.

Ja, soweit meine Eindrücke, vielleicht bringt es ja doch jemandem etwas.
Danke! :super:


Ich war mir nur sicher, dass ich nichts mehr interessantes beisteuern kann, daß einem wirklich weiterhelfen kann.
Falsch gedacht ;) z.B. die Info zu den Griffen finde ich persönlich sehr interessant! Ausserdem habe ich Dein Review gerne gelesen.

Danke für Deinen Beitrag!
Viele Grüße,
woka
 
Moin Max,

auch von mir ein Danke. Ich fand deinen Bericht durchaus interessant und lesenswert.

Und ja, meinen Unmut hast du besänftigt,

Gruss

Sven-Olaf
 
Wie auch immer, hiermit letztmalig meine Bitte an alle Teilnehmer die noch nichts geschrieben haben obwohl sie hätten schreiben können: postet doch wenigstens Eure Eindrücke, egal ob positiv, negativ oder what ever!

Als jemand, der an der ersten Runde des Passarounds teilgenommen hat, kann ich mich deiner Bitte nur anschließen. Die Meinungen der anderen interessieren mich sehr. Und wenn die Zeit für einen ausführlichen Bericht fehlt, wie es ein Passaround eigentlich vorsieht - schreibt sich ja nicht mal nebenbei - wäre es zumindest interessant, ein kurzes Fazit mit ein und zwei eigenen Erfahrungen zu ziehen.

MaxWorking schrieb:
Ich persönlich finde es einfach unglaublich schwer nach den ersten unglaublich fundierten und bebilderten Testberichten noch irgendetwas substantielles beizusteuern, was einen interessierten Leser noch irgend einen anderen Eindruck vermitteln könnte. So hab ich jetzt nichts mehr weiter dazu gesagt. Ein anderer Grund ist, daß ich gerade mal ein ambitionierter HobbyKoch bin und mit kaum einem der "älteren" Nutzer hier mithalten kann. Also meine Einschätzung äußerst subjektiv ist, kaum vergleiche zu anderen Messern existieren und meine Schneidetechnik wohl noch arg zu wünschen übrig läßt. Was soll nun jemand wie ich da noch beisteuern.

Deine Bescheidenheit in allen Ehren, aber die meisten von uns sind weder Profiköche noch Schmiede, sondern meistens eben ambitionierte Hobbyköche und vor allem Messerliebhaber. Wir beteiligen uns mit unseren persönlichen Erfahrungen an den Diskussionen und lernen von denen, die es besser wissen. ;)

Da ich selber in der ersten Runde ein Review geschrieben habe, kann ich sagen, dass ich persönlich das Feedback anderer zu den Messern weiterhin sehr interessant finde. Machen sie die gleichen Erfahrungen oder nicht?

Um einmal drei Beispiele zu nennen:

1. Aufschlussreich finde ich es, dass fast alle die beiden gleichen Messertypen als ihre Favoriten benennen, und das trotz wahrscheinlich unterschiedlicher Schneidtechniken. Das zeigt doch einfach, dass Jannis hier zwei außergewöhnlich gute Messer geschaffen hat. Auch die oft gegebene Rückmeldung zu dem schweren Micartagriff finde ich hilfreich, kristalisiert dich doch auch hier ein Konsens.

2. güNef hat in seinem Review u.a. die Beobachtung gemacht, dass bei dem Laser Hohlkehle eine leichtes Abbremsen des Schnittes an der oberen Hohlkehlenkante stattfindet. Einige von uns konnten diese Verzögerung nachvollziehen (u.a. auch ich), für andere spielte sie keine Rolle. Dazu fände ich die Meinungen der zweiten Passaround-Runde aufschlussreich. Hast du z.B. dieses leichte "Abbremsen"wahrgenommen? Solche Meinungen helfen einem einfach, die eigene Wahrnehmung zu kalibrieren.

3. Die Messer haben in der zweiten Passaround-Runde sicher schon dem Test-Gebrauch Tribut zollen müssen. Die Information, wie sie sich bei der unvermeidlichen Abnutzung schlagen, ist doch für alle interessant.

Für mich ist daher jede Rückmeldung relevant. Man muss und kann das Rad nicht immer neu empfinden, aber bei Erfahrungsberichten zählt eben auch die Anzahl: je mehr, desto aufschlusreicher, gerade weil sich dann die ganze Bandbreite der Anwender wiederspiegelt.

Daher dann auch vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, den ich gerne gelesen habe.


Sven-Olaf schrieb:
Übersichtlicher wäre es natürlich die Berichte - 2 bisher - in einem Thread zu sammeln.

Absolute Zustimmung. Schon im ersten Berichts-Thread war die Übersichtlichkeit - Entschuldigung für das harte Wort - eine Katastrophe, obwohl die Passaround-Informationen dort sogar noch ausgelagert waren. Wenn alles durcheinander geht - Organisationsfragen, Berichte, Diskussion - wird das Lesen mühsam. Die bisherige Praxis im MF, einen Thread für Berichte und deren Diskussion zu starten und die Organisation davon zu trennen, fand ich persönlich sehr sinnvoll.
 
Zuletzt bearbeitet:
So,

nun sind sie endlich doch noch angekommen.

Ursprünglich hatte ich mal damit gerechnet sie Mitte / Ende September 2016 in den Händen zu halte. Das hat warum auch immer nicht ganz geklappt, sei´s drum…

Viele Berichte sind über die Messer schon online, aus den beiden PA´s oder auch von denen die schon eines ihr Eigen nennen dürfen.
Ich habe wahrscheinlich nicht jeden Post zu dem Thema, aber so ziemlich die Meisten gelesen. In der ganze Zeit in der das Thema bei mir präsent ist, und dass ist seit dem die ersten Messer und die Ideen zu dem PA auftauchten, ist eine Vorstellung gereift von dem was mich Mittwoch auf meiner Türschwelle tatsächlich erwartet hat.

Da schon sehr viele sehr ansprechende Fotos der Klingen gemacht wurden, und ich mangels Tageslicht mit einem iPhone keine ästhetisch wertvollen Fotos beitragen kann, habe ich versucht den aktuellen Zustand der Messer zu Dokumentieren, da darüber ja schon viel Spekuliert wurden.

Auch zu diesen Spekulationen habe ich mir im Vorfeld so meine Gedanken gemacht.
Würde ich Klingen bekommen die wegen ihres Zustandes und der daraus möglicherweise resultierenden weniger überzeugenden Performance meine Entscheidung für oder gegen eins Xerxes negativ beeinflussen ?

Ich habe mir überlegte, dass diese Frage ein Teil meines kleinen Berichts werden soll.

Nachdem mich schon Mittwoch die Messer ganz unerwartet auf meiner Türschwelle erwartet hatten, viel mir als erste der Karton auf. Man sah im seine lange Reise doch deutlich an.

Nach dem öffnen stellte ich erleichtert fest, dass es dank der guten Verpackung durch die Styro-Scheiden und die Styro-Flocken keine Schäden gab.

Gespannt habe ich eine Klinge nach der anderen begutachtet, und eine Bestandsaufnahme der Schneiden gemacht. Schnell war klar, das alles so weit ok ist, aber doch einige Schneiden weit weg von einer akzeptablen Gebrausschärfe waren. Sie waren Teilweise so stumpf, das sie einfach über den Fingernagel „geschlittert“ sind.

Damit war klar, um überhaupt sinnvoll Testen zu können müssen erst mal alle Klingen auf einen Stand gebracht werde.

Also die Naniwas 3k 5k 8k raus geholt und behutsam und fleissig alle Klingen geschärft.

Ich muss gestehen, dass es mir eigentlich ganz gelegen kam, dass die Messer nicht rasierscharf bei mir eintrafen. So hatte ich gleich die Möglichkeit heraus zu finden wie sie sich schärfen lassen, und war mir im klaren, in welchem schärfe Zustand ich die Messer testen kann.



Zustand:

Mann sieht auch den Messern deutlich ihre lange Reise an.
Auch sieht man, dass nicht jeder seine Küchenwerkzeuge wie Ausstellungsstücke behandelt.
Das eine oder andere hat doch deutliche auch unregelmässige Spuren von Patina.
Ausserdem git es ein paar Stellen (nicht in den Hohlkehlen ) die mehr als Patina sind/haben(?), man kann die Oxidation an der Oberfläche deutsch spüren.


Nichts davon ist tragisch, das wird Janis sicher leicht mit einem neuen Finish wieder richten.

Die Schneiden sind sicher nicht so fein und die Fase so schmal wie sie einmal waren, aber sie sind in einen durchaus passablem Zustand, und weit weg von dem was ich mir für den schlimmsten Fall ausgemalt hatte.

Alle Messer ließen sich leicht mit zu erwartendem Aufwand schärfen.
Das Gefühl beim schärfen und dem Gefühl beim prüfen der Schärfe der frisch geschärften Messer, sind für mich wichtige Indikatoren um ein Messer mehr oder weniger zu mögen.

Die frisch geschärften Klingen haben den Biss ( den ich so liebe ), den ich von meinem 1922er oder meinen Japaner her kenn. Das Gefühl beim schleifen ist dem 1922er oder auch dem Y2 ähnlich, wobei das Y2 bei mir nie diesen extremen Biss entwickelt hat.

Zur Standzeit kann ich nichts sagen.


Die Griffe hingegen sehen deutlich gepflegter aus, und haben nur ganz wenige Unregelmäßigkeiten, die meiner Meinung nach bei so einer Anzahl Hände durch die die Messer gegangen sind völlig normal sind.
Das ist sicher der hohen Qualität der Materialien und der kompromisslosen Verarbeitung dieser zu verdanken.


Unterschiede die mir aufgefallen sind, und meine subjektiven Vorlieben zu den einzelnen Versionen.

Beim begutachten der Klingen und dem Versuch schnell heraus zu finden welches Messer welche Geometrie hat, musste ich feststellen, dass die Unterschiede mal deutlich und mal weniger deutlich sind.

Sofort fällt das Workhorse ohne Hohlkehle durch sein Gewicht auf, und es ist klar welche der Versionen man in den Händen hält.
Nimmt man das Userfrindly und das Workhorse in die Hände, ist der Unterschied auf einmal ( abgesehen vom Gewicht, zudem der Griff auch beiträgt ) gar nicht mehr so riesig wie gedacht.

Das gleiche dachte ich auch, als ich das Userfrindly o.HK. und den Laser o.HK. vergleichend in die Hände nahm.

Auch beim Workhorse m.HK. und Userfrindly m.HK. reicht kein flüchtiger Blick um die Unterschiede zu erkennen.

Sofort fällt hier der Laser mit den drei Hohlkehlen auf.

Ich habe ein paar kurze Teste gemacht, alles weitere ergibt sich hoffentlich bei Benutzen in den nächsten Tage.

Als erste Testobjekt musste ein großer knackiger Apfel herhalten.
Beim eindringen der Workhorseklinge war klar, das wird nix mit dem „durchschneiden“.
Als der Apfel in acht Teile zerlegt war, waren die Unterschiede der drei Klingen o.HK. schnell klar gestellt.
Für den Laser war der große frische Apfel wie zu erwarten überhaupt kein Problem. Auch das Userfrindly hat ihn durchgeschnitten ohne ihn zu spalten.
Das Workhorse wie oben schon erwähnt ist dann doch eher ein Spaltwerkzeug für großes hartes Schnittgut, und kein Schneidwerkzeug.


Da kam eine nicht mehr ganz frische schon etwas weiche Kartoffel aufs Brett.

Normale Scheiben ließen sich problemlos mit allen drei Geometrie schneiden, hier zeigte sich allerdings schnell der Vorteil der Hohlkehlen.

Die Scheiben habe ich dann zu Stiften gechoppt. Die leicht zähe Haut der Kartoffel auf dem schon leicht weichen Kern, ist nicht ganz leicht einfach nur zu durchdrücken, aber mit ganz leichtem Vorschub war auch das für keine der Klingen ein Problem.

Als letztes lag ein Leib frisches Brot auf dem Brett. Die Kruste war zwar dünn, aber frisch und knusprig. Beim Ansetzen des Lasers, war sofort klar, „besser nicht…“

Aber sowohl das Userfrindly als auch das Workhorse hatten keine Problem im Druckschnitt sauber Scheiben zu hinterlassen.

Somit war auch klar was der Laser nicht kann…

Was nach dem Testen und benutzen klar ist: nix ist klar !

Es wird auf jeden Fall schwer werden sich für eine Geometrie zu entscheiden.

Auch wenn ich eigentlich nicht wirklich Bedarf an einem Workhorse haben, hat es mich doch begeistert und in seinen Bann gezogen. Diese fette, massive Klinge mit dem schönen konvexen Bogen über die Kling.
Dazu der super schicke dunkle Griff mit dem hellen Kuhhorn. Mit der Griffkombi ein bisschen klingenlastig, aber das wird sich wahrscheinlich bei der Menge an Material an der Klinge kaum vermeiden lassen.

Dann das Userfrindly, wenn alle Tester ehrlich sind, ist es wahrscheinlich für keine Anwendung „zu dick“. Es ist einfach der perfekte Mittelweg. Viel mehr muss man eigentlich nicht dazu sagen.
Der Griff hat mich persönlich nicht so angesprochen, ich mag synthetische Materialien nicht so gerne. Was aber positiv auffällt, trotz des synthetischen Materials wirk der Griff keines Fall billig oder beliebig.

Und zu guter letzt der Laser,
Es macht natürlich wahnsinnig viel Spaß damit zu schneiden, aber man muss sich auch bewusst sein, dass es nicht „alles kann“ und ein wenig mehr Aufmerksamkeit von seinem Benutzer fordert.

Grundsätzlich bieten die Hohlkehlen Varianten in eineigen, aber nicht alle Situationen einen Mehrwert, und soweit ich feststellen konnten quasi keinen Nachteil. Außerdem „spart“ die Hohlkehle Gewicht.

Optisch fand ich die Hohlkehlen Varianten auf den Fotos nicht besonders ansprechend, das hat sich nach dem Test ein wenig relativiert.


Gestern hat es sich ergeben, das ich Janis die Messer persönlich zurück bringen konnte, da seine Schmiede nur eine gute halbe Stunden von mir entfernt ist.
Dabei hatte ich die Gelegenheit, trotz der vielen Besucher und des Trubels in und um die Schmiede (es war Weihnachtsmarkt vor Janis Tür, und die Schmiede war für Besucher geöffnet) ausführlich mit Janis zu sprechen und eine Führung zu bekommen. Abgesehen von seinen Messer hatten wir sogar noch Zeit über einige andere Messer und Materialien zu sprechen, und ich konnte einigen mehr oder weniger fertige Klingen begutachten. Dabei waren auch ein paar Klingen die für Forumsmitglieder vorgesehen sind. So viel sein gesagt, ihr könnt euch freuen !

Was ich bei dem Besuch glücklicher Weise noch feststellen konnte.
Die Klingen haben im jungfräulichen Zustand ein so feine und dünne Fase, dass für mich klar ist, ich brauche keinen Laser.


Vielen Danke an Janis und alle die zum guten und informativen gelingen des PA beitragen haben.

Lars
 
Schön zu lesen, vielen Dank!

Nicht wirklich was neues, aber durch deinen sehr subjektiven Focus trotzdem interessant und aufschlußreich. :super:
 
Moin Lars,

habe deine Betrag gern und aufmerksam gelesen. Ich stimme völlig mit dir überein was die
Schärfbarkeit der Klinge angeht - und zwar nach den eigenen Fähigkeiten. Denn das ist was
zählt.

Ich habe mein Xerxes Petty jetzt schon einigemale mit Hilfe von Natursteinen Gbb und Japaner
Sehr zufriedenstellend wieder scharf bekommen. Ich liebe die spezielle Schärfe meiner 1.2442
Schneidlage.

Mein Petty ist ein WH und schneidet Apfel wie auch Möhre - Ist also definitiv ein Schneidewerkzeug
und keine Spaltaxt. Ein Gyuto werde ich dennoch nicht als WH nehmen sondern als UF. Ich denke das
Hierbei die Klingehöhe den Unterschied macht.


Gruß

Sven-Olaf
 
Nachdem es schon so viele objektive Berichte mit Daten und Fakten gibt, habe ich mich ganz bewust entschieden einen subjektive Bericht zu verfassen.

Zu der spaltwirkung des Workhorse sein noch gesagt, dass so ein grosser Apfel natürlich das worst case scenario darstellt, und dass das Ergebniss bei einer nicht halb so hohen Möre die oft als standart Testobjekt heran gezogen wird ganz anders ausfallen kann.

Lars
 
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