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Gast
Ich habe mir vor kurzem von Jenni (Klingenwelt) ein Pallares Pastor Nr. 1 AC in Rinderhorn gegönnt. Und hier muss ich, auch wenn es schon häufiger hier im Forum zu lesen ist, noch einmal betonen, wie angenehm, kompetent und schnell die Kommunikation mit Jenni ist!
Und da ich über dieses Messer hier noch nichts finden konnte, hier ein kleiner Bericht:
Beschreibung/Technische Daten
Das Pastor ist ein reiner Friction Folder, d.h. es gibt keine Art von Verriegelung oder Feder, die die Klinge offen hält. Auch eine verlängerte Klingenwurzel wie z.B. beim Svörd Peasant gibt es nicht, die Klinge wird also wirklich nur durch die Reibung im Griff fixiert, die man über eine Torx8 Schraube justieren kann. Der Klingenschliff ist ballig auf null.
Gesamtlänge: 20,8 cm
Klingenlänge: 9,0 cm
Länge geschlossen: 11,0 cm
Klingenstärke: 1,9 mm
Stahl: XC65 Kohlenstoffstahl
Schliff: ballig
Griffmaterial bei meinem Messer: Rinderhorn
Optik/Verarbeitung
Das Pastor gefällt mir optisch außerordentlich gut. Es hat einen Griff aus, in meinem Fall, hellem Rinderhorn, der super glatt poliert daher kommt. Fehler im Schliff/Politur des Griffes gibt es nicht. Auch an der Klinge gibt es keine Mängel, der ballige Schliff ist gleichmäßig und extrem scharf. Einzig die Herstellerprägung ist nicht überall gleich tief, aber das spricht für die Handarbeit.
Klinge/Stahl/Schneideigenschaften
Wie gesagt, das Messer kam extrem scharf hier an und mit dem BRKT Sharpening Compound, mit dem ich meine balligen Klingen schärfe, kann man es auch optimal nachschärfen. Mit Verfärbung oder Anlaufen des Stahls habe ich noch keine Erfahrung, da ich das Messer bisher immer sofort nach Benutzung gesäubert und getrocknet habe. Ich werde es aber demnächst drauf ankommen lassen, da ich bei so einem Messer eigentlich auf ein wenig „Charakter“ stehe. Die Schneideigenschaften der Klinge lassen keine Wünsche offen: 1,9 mm Klingenstärke und 2,5 cm Klingenhöhe (an der höchsten Stelle), das ganze ballig auf null, das muss einfach gut schneiden und das tut es auch.
Griff/Ergonomie/Bedienung
Der Griff des Pastor ist, und jetzt kommt wieder eines der MF Unwörter, ein wahrer Handschmeichler. Diese angenehm runde, perfekt geschliffene/polierte Form ist wirklich der Wahnsinn. Auch andere Leute, denen man das Messer in die Hand gibt, wollen es kaum mehr aus der selbigen legen. Zur Bedienung gibt es kaum etwas zu berichten. Das Aufklappen geht, bei der eingestellten Reibung, die ich bevorzuge, wirklich nur zweihändig. Die Klinge steht aber dann im geöffneten Zustand so fest, dass sie wirklich auch nicht mit viel Schwung aus dem Handgelenk, auch nur um 1 mm geschlossen werden kann. Das geht dann eben auch nur zweihändig.
Hier mit dem kleinen Bruder, einem Navaja comun Nr. 00, dem Klassiker von Pallares:
Und hier ein Größenvergleich zu bekannteren Messern:
Fazit
Das Pastor ist für mich ein ideales Vespermesser, das absolut keine negativen Reaktionen auslöst. Es schneidet wahnsinnig gut und fühlt sich genauso gut in der Hand an. Auch meine 2 jährige Tochter greift zielstrebig nach diesem Messer, wenn ich sie bitte, ein Messer aus meinem Pelicase zu ziehen, mit der Erläuterung: „Des is so weich!“
Liebe Grüße,
Stephan
Und da ich über dieses Messer hier noch nichts finden konnte, hier ein kleiner Bericht:
Beschreibung/Technische Daten
Das Pastor ist ein reiner Friction Folder, d.h. es gibt keine Art von Verriegelung oder Feder, die die Klinge offen hält. Auch eine verlängerte Klingenwurzel wie z.B. beim Svörd Peasant gibt es nicht, die Klinge wird also wirklich nur durch die Reibung im Griff fixiert, die man über eine Torx8 Schraube justieren kann. Der Klingenschliff ist ballig auf null.
Gesamtlänge: 20,8 cm
Klingenlänge: 9,0 cm
Länge geschlossen: 11,0 cm
Klingenstärke: 1,9 mm
Stahl: XC65 Kohlenstoffstahl
Schliff: ballig
Griffmaterial bei meinem Messer: Rinderhorn
Optik/Verarbeitung
Das Pastor gefällt mir optisch außerordentlich gut. Es hat einen Griff aus, in meinem Fall, hellem Rinderhorn, der super glatt poliert daher kommt. Fehler im Schliff/Politur des Griffes gibt es nicht. Auch an der Klinge gibt es keine Mängel, der ballige Schliff ist gleichmäßig und extrem scharf. Einzig die Herstellerprägung ist nicht überall gleich tief, aber das spricht für die Handarbeit.
Klinge/Stahl/Schneideigenschaften
Wie gesagt, das Messer kam extrem scharf hier an und mit dem BRKT Sharpening Compound, mit dem ich meine balligen Klingen schärfe, kann man es auch optimal nachschärfen. Mit Verfärbung oder Anlaufen des Stahls habe ich noch keine Erfahrung, da ich das Messer bisher immer sofort nach Benutzung gesäubert und getrocknet habe. Ich werde es aber demnächst drauf ankommen lassen, da ich bei so einem Messer eigentlich auf ein wenig „Charakter“ stehe. Die Schneideigenschaften der Klinge lassen keine Wünsche offen: 1,9 mm Klingenstärke und 2,5 cm Klingenhöhe (an der höchsten Stelle), das ganze ballig auf null, das muss einfach gut schneiden und das tut es auch.
Griff/Ergonomie/Bedienung
Der Griff des Pastor ist, und jetzt kommt wieder eines der MF Unwörter, ein wahrer Handschmeichler. Diese angenehm runde, perfekt geschliffene/polierte Form ist wirklich der Wahnsinn. Auch andere Leute, denen man das Messer in die Hand gibt, wollen es kaum mehr aus der selbigen legen. Zur Bedienung gibt es kaum etwas zu berichten. Das Aufklappen geht, bei der eingestellten Reibung, die ich bevorzuge, wirklich nur zweihändig. Die Klinge steht aber dann im geöffneten Zustand so fest, dass sie wirklich auch nicht mit viel Schwung aus dem Handgelenk, auch nur um 1 mm geschlossen werden kann. Das geht dann eben auch nur zweihändig.
Hier mit dem kleinen Bruder, einem Navaja comun Nr. 00, dem Klassiker von Pallares:
Und hier ein Größenvergleich zu bekannteren Messern:
Fazit
Das Pastor ist für mich ein ideales Vespermesser, das absolut keine negativen Reaktionen auslöst. Es schneidet wahnsinnig gut und fühlt sich genauso gut in der Hand an. Auch meine 2 jährige Tochter greift zielstrebig nach diesem Messer, wenn ich sie bitte, ein Messer aus meinem Pelicase zu ziehen, mit der Erläuterung: „Des is so weich!“
Liebe Grüße,
Stephan