Pass-Around # 21 Spyderco Para-Military2 ~ C81G2

giovanni

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Das ist ein prima Messer, für Bilder muss ich leider wieder mangels Fotoapparat auf die Nachtester verweisen.

Am meisten interessierte mich, wie der Compression Lock sich im Alltagsbetrieb so macht.
Am Anfang war ich nicht so überzeugt, dann war er entweder eingelaufen oder ich hatte mich daran gewöhnt – ging jedenfalls gut. Wirkt sehr sicher. Mit etwas Übung klappt auch das einhändige Schließen so, dass es Spaß macht.
Mich interessiert auch immer, wie das Geräusch des Locks wirkt, hier: solide und angenehm.

Verarbeitung sehr sauber, allein die in das G-10 eingelegten Liner, super. Das matte Camo gefällt mir, der polierte Clip auch – ob das aber optisch zusammenpasst ist Geschmackssache.

Der Klingengang ist okay, aber nicht so gleichmäßig, wie ich das von den Spyderco Backlocks gewohnt bin: Detent am Anfang und Lock gegen Ende bremsen stark.

Schneidleistung und Schärfe wie erwartet sehr überzeugend, die Klingenform ist universell einsetzbar, ein Nachschärfen war im Testzeitraum nicht nötig. Den Griff empfand ich als einfach nur angenehm – nix stört

Die Größe des Messers ist gut für EDC geeignet, ich empfand es auch als angenehm leicht für die Größe.

Fazit: Ein gutes Werkzeug in einem schlichten Look.

Gruß
giovanni
 
Nun Will ich auch mal meine Meinung zu dem Paramilitary Zwo los werden.

Danke erst mal für die Möglichkeit zum Testen.

Das PAramili war eins der Messer auf die ich mich shcon lange gefreut habe.

Da ich neben Strider auch einen Fetisch für Spyderco habe will ichmal anfangen, und das Paramilitary und das Paramilitary2 mit ein ander zu vergleichen.

Leider habe ich die Bilder gelöscht:(

Aber Bilder von einem Direkten Vergleich sollte es im WWW geben.

Fangen wir an bei der Handlage.

Das PM2 liegt mir einen ganzen Ticken besser in der Hand als das PM. Allerdings muss ich gestehen sonst auch das Military zu führen oder ein SMF in meiner Freizeit auf Arbeit sind es Kandidaten wie Böker+ RBB Recurve, Rat1, SOG X-Ray...

Was mir auch gefallen hat war das der Clip umsetzbar ist. Jedoch hat die wohl noch Stabilere Platinen anordnung dazugeführt das das Gewicht gefühlstechnisch richtung SMF tendiert als richtung Military:steirer:

Hier würde ich dem PM den vorrang lassen gegenüber dem PM2 was das Gewicht angeht.

Weiter gehts mit der Schneideigenschafft.

Die war Tadellos. Küche, Päckchen und ca 20m Pappe gingen ohne Mühe...dann brauchte man ab dem 20.m mehr druck weil sich ein Grat gebildet hat nach dem ~30.m ging nur noch mit der Spitze von beiden Seiten was...

Es bildete sich ein ~ 0,2mm Grat auf der Schneide, welchen ich mit lederriemen bei gekommen bin.

Hier geben sich die beiden Messer keine Blöße. Jedoch hat das PM2 etwas mehr schneidlänge.

Danach ging das PM2 in meine Arbeitshose/n. Folie, Packbänder, Plastebänder das sind sonnst alles Kandidaten für Wellenschliff oder sehr grob geschärfte Messerklingen bei mir.

Nach gut einer Woche Täglicher Arbeit mit dem Messer zeigten sich auch die ersten Krätzcherchen.

Das G10 wirkte trotztarnung wenig abschreckend auf die Mitmenschen.

Der Klingengang war ein Traum, es machte richtig freude das Messer zu öffnen.

Was mich hingegen doch bisschen gestört hat war das der Liner in die Klingenwurzel kräftig gebissen hat und sich doch arg verkeilt hat besonders bei schnitten unter Druck wie beim Karton.

Beim PM merke ich kein fressen des Liner.


Welches Messer nun das Bessere ist das PM oder das PM2 muss jeder für sich entscheiden.

Ich würde zum Paramilitary tendieren, wenn meine Hände nicht zu breit für es wären.
So würde ich mir ein PM2 zu legen, allerdings würde ich es vorort beim Händler kaufen damit ich es befummeln kann um sicherzustellen das der Liner nicht frisst.

Danke noch mal an die Organisatoren/Sponsoren des PA...

MfG

Kay
 
So nun icke:D!

Feines Messerchen was da auf die Reise gesschickt wurde.
Zur Verarbeitung, kann ich nur sagen: hervorragend! Ich habe nix entdeckt, sauberer Schliff, keine störenden Kanten alles wunderbar.

Klinge mit Flachschliff für alle gängigen Arbeiten geeignet.
Äpfelschneiden, Kartons zerkleinern, Briefe öffnen, selbst Zwiebeln schälen und in kleine Würfel zerteilen, ging alles gut von der Hand.

Die Größe war genau richtig, nicht zu groß und nicht zu klein, meine Hände hatten Platz. Angenehmes Tragegefühl, Gewicht war passend.

Der Lock hat auch gut funktioniert, besser als bei meinem Salsa, da war er etwas kratzig.
Nicht so beim Paramilitary, man konnte den Verschluß gut mit dem Zeigefinger lösen und die Klinge ohne Fingerschaden in den Griff reinfallen lassen.

Der einzige Wermutstropfen ist für mich der Preis von 210 Euro. Materialien sind vom Feinsten und die Herstellung in den USA kostet auch was, aber da muß man schon überlegen!

Vielen Dank an Keno fürs Organisieren und natürlich an die nette, freundliche Klingenschmiede Spyderco!!!!
 
Nachdem mir die Handlage des Para-Military 1 bei einem Forumtreffen überhaupt nicht zugesagt hatte, war ich sehr gespannt auf die überarbeitete Version des kleinen Military-Bruders.

Ich wurde nicht enttäuscht; im Gegensatz zur ersten Version hat sich die Handlage in meinen Augen (oder Händen) sehr zum Positiven verändert. Es fühlte sich alles passig an. Ein Griff zum Wohlfühlen.
Die beiden skelettierten Stahlliner geben dem PM2 ein gewisses Gewicht (oder positiver: sattes Griffgefühl), was mich jedoch auf keinen Fall gestört hat.

Der Compression-Lock vermittelte einen äußerst soliden Eindruck. Bedenken kamen nicht auf. Eine besondere Bissigkeit des Verschlusses hab ich nicht festgestellt.
Lediglich die Linkshänderfreundlichkeit kommt hier zu kurz (wie so oft *seufz*).
Nach einiger Zeit des Spielens ist aber auch das einhändige Bedienen für Linkshänder ohne Probleme möglich. Die Tatsache, dass die Klinge vor dem Einklappen abgebremst wird, erleichterte mir das verletzungsfreie Üben.

Einzig der vierseitig umsetzbare Clip war für meinen Geschmack etwas zu stramm.

Das Para-Military 2 kann ich bedenkenlos empfehlen und werde es auf meine Wunschliste setzen.
Hoffentlich gibt es auch einmal eine Lefty-Version wie beim großen Bruder.

Vielen Dank an Spyderco und Keno für den Pass-Around.
 
Hier mein Bericht vom neuen Para-Military - nach Verlust des Camo-Modelles nun das Standard mit schwarzem G10.

Ist Spyderco jetzt auf dem Weg zum multifunktionalen Schweizer…, äh, Colorado-Messer? Auf jeden Fall wurde beim Para-Military schon mal eine Nagelfeile integriert - die Griffschalen sind ja so was von rau! Das Griffgefühl ist super aber die Hosentasche freut das weniger.

Gerade als ich mein EDC für die Dauer des Passarounds in den Schrank verbannen wollte, geriet mir das Strider SNG in die Hand: „Na da schau an, da gibt es ja etliches Gemeinsames: Klingenlänge, Klingenstärke, die Mulde für den Zeigefinger, ähnliches Gewicht und gleiche Griffdicke.“ Dabei sind Messer recht verschieden konstruiert: Compression-Lock und eingelegte Liner beim Para-Military, Framelock und massive Schalen beim SNG. Ausreichend stabil ist das Paramilitary im Alltagsgebrauch allemal. Allerdings ist mir das Para-Military in vielen Belangen etwas zu klein: Fasse ich den Griff hinten, passen die 4 Finger geradeso in die Aussparung. Die Zeigefingermulde fülle ich mehr als aus. Das SNG passt da besser in meine Hand. Dafür hat das Paramilitary die spitzere Spitze :D .

Für kleinere Hände ist das Paramilitary aber ein feines Messer. Der Compression-Lock verriegelt spielfrei. Man kann höchstens einen Hauch horizontales Spiel erahnen, wenn man beherzt an der Spitze wackelt. Die Liner sind sauber eingepasst und es gibt keine überstehenden Kanten. Die Zahnung von Daumen- und Zeigefinger-Rampe/Mulde ist schön griffig und bietet guten Halt. Der Schliff der Schneide könnte etwas sauberer ausgeführt sein, aber das egalisiert sich ohnehin beim Nachschleifen. Der Ansatz der Schneide am Fingercoil ist etwas zurückgesetzt, das sieht irgendwie verschliffen aus. Ist jetzt aber auch nichts, was die Funktion beeinträchtigt. Super klassisch ist der schöne Clip. Ich mag diese gerundeten Formen. Und wie immer: Mir würde eine Clip-Position reichen, auf die überzähligen Bohrungen könnte ich verzichten. Der Detentball hält die Klinge sicher im Heft. Nach Überwindung des Anfangswiderstandes lässt sich die Klinge weich öffnen. Das passt gut.

Der S30V-Stahl den Spyderco hier verbaut begeistert mich trotz der Diskussionen um große Krabide und steile Schliffwinkel immer wieder. Für mich wird der S30V superscharf – die Haare fliegen nach dem Schleifen nur so und auch die Schnitthaltigkeit scheint o.k.- mein Sohn hat sich das Messer zum Schnitzen geholt und es gab hinterher keinerlei Ausbrüche. Die Schärfe war auch noch o.k., die Finger noch alle dran…

Fazit: Das Paramilitary ist ein wirklich feines Messer. Mir persönlich ist das größere Military aber lieber oder wenn „klein“, dann aufgrund der Handlage das SNG.
Naja, gegen einen dickeren Liner und/oder einen Titanliner zur Verriegelung hätte ich nichts einzuwenden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So ... hier also nun mein Testbericht:

Spyderco Para-Military 2:
Daten (laut Katalog):
Klingenlänge: 87mm
Klingenstärke: 3,5 mm
Gesamtlänge offen: 210 mm
Gesamtlänge geschlossen: 122 mm
Gewicht: 106 g
Klingenstahl: CPM-S30V
Verschluss: Compression Lock

Erster Eindruck
Trotz der martialischen Namensgebung - "Paramilitary" - macht das Messer einen positiv zivilen Eindruck auf mich. Schon beim ersten "in die Hand nehmen" wird der positive Eindruck bestätigt - wie ich es von Spyderco kenne und erwarte, ist die Verarbeitung auf Top-Niveau.

Spyderco_Paramilitary_2_front_1.jpg


Spyderco_Paramilitary_2_back_.jpg


Griff:
Die Handlage des Messers ist wirklich toll. Der Griff ist auch für größere Hände ausreichend dimensioniert und erlaubt durch die Fingermulde auch verschiedene Griffweisen, z.B. für feine Schneidarbeiten, während sich der Daumen bei Druckschnitten bequem auf dem Klingenrücken mit der sanften Riffelung abstützen kann. Die Griffschalen aus schwarzem G10 sind zwar keine ausgesprochenen Handschmeichler, ermöglichen aber eine sichere Handhabung des Messers und sind sauber an den Griff angepasst. Keine Spalten, Kanten oder Übergänge stören Handlage oder Optik.
Dadurch, dass die Edelstahlliner in den Griffschalen "versenkt" wurden, ist der Griff auch schön schlank und trägt eingeclippt in der Hosentasche überhaupt nicht auf. :super:

Spyderco_Paramilitary_2_Handlage_geschlossen_1.jpg


Spyderco_Paramilitary_2_Handlage_geschlossen_2.jpg


Spyderco_Paramilitary_2_Handlage_offen.jpg


Spyderco_Paramilitary_2_Liner.jpg


Klinge:
Die Klinge entspricht mit ihren Maßen - Klingenlänge 87mm, Schneidenlänge 78 mm, Klingendicke 3,5 mm - und dem Flachschliff genau meinen Vorstellungen an einen EDC-Begleiter. Die Spearpointklinge ist schön bauchig und der S30V-Klingenstahl hat über den Testzeitraum erwartungsgemäß nichts von seiner Rasurschärfe eingebüßt. Prima, genau so muß das sein! :hehe:

Lock:
Der sog. "Compression Lock" macht auf mich den Eindruck umgedrehten Liner-Locks da er von der Oberseite des Messers zu bedienen ist - aber er verriegelt das Messer trotzdem spielfrei und sicher ;)
Zudem reduziert sich so das Verletzungsrisiko, da man beim Schließen nicht mehr die Finger zwischen Griff und Klinge hat.

Spyderco_Paramilitary_2_Lock.jpg


Fazit:
Man merkt, dass die Designer und Macher viele Gedanken und Ideen in diesem Messers umgesetzt haben, die es in meinen Augen zu einem tollen werkzeug mit sehr hoher Alltagstauglichkeit machen.
Ein dickes „Danke“ an Keno, Spyderco & Böker fürs testen dürfen!

Zum Fotoalbum gehts übrigens HIER lang!
 
1,2,3 Risiko - Ich wage mal einen Versuch -

[...]Lock:
Der sog. "Compression Lock" macht auf mich den Eindruck umgedrehten Liner-Locks da er von der Oberseite des Messers zu bedienen ist - aber er verriegelt das Messer trotzdem spielfrei und sicher ;)
Zudem reduziert sich so das Verletzungsrisiko, da man beim Schließen nicht mehr die Finger zwischen Griff und Klinge hat. [...]

Zur Verdeutlichung:

Spyderco.com schrieb:
Compression Lock (CL) A small piece of metal that is inserted, from the side, in between the blade tang and the stop pin (or anvil pin)

attachment.php

Bild mit freundlicher Genehmigung von www.spyderco.com

Der Compression-Lock sieht zwar auf den ersten Blick wie ein umgedrehter Linerlock aus, funktioniert aber grundliegend anders, nämlich durch Kompression des Liners zwischen Klinge und Stoppin.
Daher verriegelt er nicht "trotzdem" sicher und spielfrei, sondern gerade deshalb ;)

Ich würde einen Compression-Lock *jedem* Linerlock, und je nach Bauart dem Framelock vorziehen; ich halte den Lock für eine der besten und sichersten Verriegelungsmöglichkeiten derzeit. Die Compression-Locks kriegen bei Spyderco idR (mir fällt gerade kein Beispiel ein, wo das nicht so ist) das sogenannte MBC-Rating, dass heißt, dass der Verschluss über 200lb/inch Klingenlänge hält (soviel übrigens zur Dicke des Liners). Auch würde mir aus dem Stehgreif kein Bericht einfallen, in dem ein Compression-Lock versagt hätte - im Gegensatz zu Liner-,Frame-, Back- und sogar Axis-Locks.

Gruss, Keno
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, Moin, nun auch mal von mir ein paar Eindrücke zum Paramili 2.
Eigentlich kann man schon am Anfang ein persönliches Fazit setzen- das Paramili 2 ist für mich das bessere Military.
Warum ?
Es bringt für mich all die postiven Eigenschaften eines Military mit, ist durch die geringere Größe jedoch deutlich tragefreundlicher und damit alltagstauglicher.
Als Linkshänder habe ich mich vor 2 Jahren mehr wie gefreut, als das Military endlich in einer Lefthand Ausführung erhältlich war.
Sobald es hier zu angemessenen Preisen verfügbar war, habe ich auch zugeschlagen. Stolz wie Oskar wurde es auch überall und täglich mitgeschleppt und dabei wurde mir relativ schnell klar, das es für mich als EDC einfach zu groß ist, mal davon abgesehen, daß man schon mal ein Kopfschütteln erntet, wenn man einen deutlich 10cm Klapper zückt um einen Brief zu öffnen.
Da sich beim Paramili 1 der Clip nicht umsetzen liess( Linkshänder!), war es für mich keine Alternative. Daher war mein Interesse am Paramili 2 entsprechend groß.
Und wurde nicht enttäuscht.
Die Klinge hat die selbe praxisgerechte Allroundform mit dem von mir so geliebten Flachschliff, der Griff liegt gut und satt in der Hand, eine rundum solide Verarbeitung mit wertigen Materialien, eigentlich alles was das Military nicht zu unrecht zu einem Klassiker gemacht hat, finde ich beim Paramili 2 wieder, und das in einer, für mich angenehmeren Größe.
Der Compressionlock machte mir als Linker keine größeren Probleme, aber nach vielen Jahren habe ich mich auch daran gewöhnt, das auf unser Handling nicht sehr viel Rücksicht genommen wird. Ich komme mit dem Compressionlock deutlich besser zurecht, als mit einem Linerlock auf der,für mich, falschen Seite.
2 Sachen möchte ich gerne anfügen, die für mich verbesserungswürdig sind. Wie beim Military auch, ist das G 10 der Griffschalen sehr rauh und damit auf Dauer der Feind jeder Hosentasche. Das lässt sich mit etwas feinem Sandpapier jedoch sicherlich sehr schnell individuell einstellen.
Rein optisch erscheint mir der Ausschnitt am Griff für den Lock etwas zu groß, ich hatte keine Bedenken, das sich der Lock aus Versehen löst, aber eine kleinere Aussparung würde der Linie des Griffes sicherlich besser stehen, ohne den Zugriff auf den Taster zu erschweren.
Für mich ganz klar eine Empfehlung für Links- wie Rechtshänder : das Paramili 2 ist das praxisgerechtere Modell eines Klassikers, eigentlich ein "must have". Wenn das aktuell hier im Forum angebotene Paramili keine schwarze Klinge hätte, ich mag blanken Stahl, wäre es längst meins.
Danke in die, die den PA ermöglicht haben und durchführen, allen mir noch folgenden viel Spaß mit dem tollen Paramili 2
und Grüße vom dyas-segler
 
Hallo,

auch von mir nun meine Eindrücke zum Para-Military 2.

Para_Military_2_-_6.jpg



Das PM gefällt mir schon immer, wäre nur nicht dieses Missverhältnis
zwischen Klingenlänge und Grifflänge gewesen.
Mit dem PM2 ist das besser geworden, aber für mich immer noch nicht stimmig.
Ein etwas kürzerer Griff wäre perfekt. Aber ich mag sowieso ehr kleinere Taschenmesser.

Vergleich mit dem Delica, das mich in den verschiedensten Varianten oft begleitet.

Para_Military_2_-_4.jpg

Para_Military_2_-_9.jpg



Aber das ist nur meine persönliche Meinung, andere werden das anders sehen.



Besonders da sich das PM2 ansonsten in allen Lagen sehr gut schlägt.

Die Klingenform ist praktisch, die Spitze ist richtig Spitz, und der Flachschliff ist eh super.
Das es ein schneidfreudiges Messer ist hat somit auch nicht weiter überrascht.
Der S30V wird richtig bissig scharf, was mir auf der Arbeit sehr entgegen kommt.

In der einen Testwoche war trotz Benutzung auf der Arbeit ein nachschärfen nicht nötig,
vor dem abschicken werde ich es aber noch mal kurz über den Sharpmaker ziehen.
dann kann der nächste Tester gleich loslegen.

Der Compression Lock ist gut zu bedienen, geht nicht zu leicht oder schwer, und hat auch keine
unangenehm drückenden Ecken oder Kanten.
Beim öffnen gibt es zwar einen Wiederstand zu überwinden, das geht aber einfach, und stellt für
mich kein Problem dar.

Para_Military_2_-_1.jpg



Das Schmuckstück des PM2, die Klinge. Mit dem coolen Schriftzug "Colden, Colorado U.S.A. Earth" :cool:
Para_Military_2_-_2.jpg



Das PM2 ist ein gut gemachtes Messer, sehr gut verarbeitet,
und mit dem Bushing um die Klingenachse hat es auch Technisch
eine sauber Lösung, die bei Serienmessern nicht oft vorkommt.


Para_Military_2_-_7.jpg




Ich werde trotzdem auf die kleinere Version warten, nach Military und Para-Military muss ja das Volunteer-Military kommen. :)


Vielen Dank an Joyce/Spydero und Keno für den Passaraund. :super:


Alex
 
Jetzt müsst Ihr auch meinen Senf ertragen. Als großer Spyderco Military-Fan nenne ich bereits ein Standandardmilitary und ein Para-Military I mein eigen. Mit beiden Messern bin ich sehr zufrieden, nur die Griffausformung am alten Para störte mich ziemlich. "Lang" gegriffen passte nämlich mein kleiner Fingre nicht wirklich gut an den Griff und lag etwas unbequem am gerundeten Teil des Hecks an. Daher habe ich das Messer auch nicht wirklich getestet sondern eher verglichen.

Nun aber los:
Griff
Der Griff des neuen lag, ganz erwartungsgemäß, aufgrund der etwas anderen Ausformung bei mir viel besser in der Hand. Das G10 war rauh aber angenehm. Nichts zu mäkeln.
Allerdings wirkt es, durch die doppelseitigen Liner auch schwerer. Robust ist das alte auch, aber das neue wirkt noch etwas mehr oversized.
Die Daumenriffelung auf der Oberseite über Liner und G10 fand ich sehr angenem.

Klinge
Etwas andere Form als das alte und etwas länger. Die mögliche Nutzlänge des Griffs wurde hier besser ausgenutzt. In der Küche und bei den minimalen EDC-Tätigkeiten gab es beinahe keine Unterschiede zum alten Modell. Die Schnitthaltigkeit und Nachschärfbarkeit sollte auch auf einem ähnlichen Niveau liegen, zumindest haben beide auf das Abziehen auf den feinen Sharpmaker-Steinen ähnliche Resultate erziehlt.
Die oft gescholtene Klingenwurzel ist jetzt im geschlossenen Zustand auch verdeckt. Schade eigentlich, ich fand die alte zum Flaschenöffen eigentlich ganz praktisch.

Clip
Brrr. Den fand ich, vor allem verglichen mit dem alten, richtig hässlich. Die Form hat mir gar nicht zugesagt.Um auch bei Tip-Up dem vergrößerten Fangriemenloch Platz zu schaffen musste der Clip recht schief montiert werden. Funktional kein Problem, aber optisch .....

Fazit
Ja, das neue ist eine wirkliche Evolution. In der Summe das (minimal) bessere Messer. Kaufen und das alte ablösen werde ich eher nicht, aber der Dremel lacht mich inzwischen an. Der alte Griff lässt sich doch bestimmt noch etwas anpassen.

Vielen Dank für die Vergleichmöglichkeit.

Hier noch einige Vergleichsbilder innerhalb der Familie.

MilitaryVergleich1_kl.jpg


MilitaryVergleich2_kl.jpg


MilitaryVergleich3_kl.jpg


Und ja, die Bilder sind verrauscht. Die Kamera stand noch auf ISO 1600 von einer vorherigen Dämmerungsaufnahme und ich Hornochse habe es erst beim nachbearbeiten der Bilder gemerkt. Da war das Messer aber bereits wieder verpackt :-(
 
So, jetzt bin ich dran.

Das erste Para kannte ich ja schon, hatte am damaligen Passaround teilgenommen. Damals hatte ich es mit einem BM 520 verglichen.

Einen Vergleich wollte ich wieder ziehen, aber nicht ein BM. Das wäre mir irgendwie doof vorgekommen.

Nein, ich fand, bei Spyderco steht der Feind im eigenen Haus. Na gut klingt etwas martialisch....

Zuerst mal die ersten Eindrücke:

Es fasst sich ganz hervoragend gut an. Die G10 Schalen mit eingelegten Linern fühlen sich großartig in der Hand an. Mechanisch war alles wunderbar. Etwas gewöhnungsbedürftig der Compression Lock, aber gut.

Es trägt sich sehr bequem und wenig auffällig. Die Daumenriffelun gwar die beste, die ich je gefühlt hatte. So fest und sicher auch bei schweren Schnitten, ohne zu kneifen. Echt klasse.

Die Klingenform hat mir optisch nicht zugesagt. Bei dem Griff hätte ich mir eine bulligere Klinge vorgestellt. Die Konstruktion wirkt so stark und stabil, das mir die Klinge dagegen etwas schwindsüchtig erscheint. Ohnehin kann ich mich nur schwer damit anfreunden, aus einer satten 4mm Klinge am Ende so ein dünnes Teil zu haben. Dann lieber von vorne bis hinten satt.

Überhaupt fand ich, dass das Messer bei aller Verarbeitungsgüte leider wenig Flair hatte. Wenig Potential für "das eine Messer". Zum Glück gibts genug andere Leute, die das anders sehen. Bestimmt auch zu Recht.

Der Vergleich:

Zum Preis - Leistungsverhältnis muss ich sagen, dass sich Spyderco mit seiner China - Reihe echt selbst eine Grube gegraben hat. Das kleine Persistence nenn ich mein eigen und habe es verglichen.

Die China - Reihe ist m. E. so gut, das echt wenig übrig bleibt, weshalb man jetzt echt das Para nehmen sollte.

Selbst die Klingengeometrie und auch die Griffergonomie sind sich so ähnlich, das man das Para schon echt lieben muss, wenn man einen, in meinen Augen überzeugenden, Grund nennen will, es zu kaufen. Liebe wäre ein Grund, S30V nicht.

Auf die Spitze hin ist das Persistence feiner ausgeschliffen.
Die Griffunterseite folgt der gleichen Linie, wie das Para, nur beim Rücken unterscheiden sie sich leicht, weil das Persistence kleiner ist.

Die Schneidenlänge des Para ist nicht viel länger als die des Persistence. Man hat dann schon viel Messer, wo es auch mit weniger geht.

Von der Sache her würde ich dem Persistence und Konsorten den Vorzug geben. Den Preisunterschied holt man sonst qualitativ nie mehr rein.

Also: Das Para ist technisch einwandfrei, nix zu mäkeln. Wenn es optisch zusagt, wenn man sich darin verliebt hat, dann nix wie kaufen. Wenn man ein richtig gutes Messer sucht, kann man bei Spyderco auch eine Preisetage tiefer fündig werden, ohne eine Qualitätsetage tiefer zu landen.

Wenn es an dem Package, was mir da ins Haus kam, irgend etwas gibt, worauf m. M. n. Spyderco sofort und bedenkelos verzichten könnte, dann diesen merkwürdigen Beipackzettel "Warum etwas gutes verbessern?". Eben. Hey, warum sich überhaupt rechtfertigen? Hat mans nötig? Ich hab nix gefunden, weshalb man eine Rechtfertigung nötig hätte. Der Zettel wirkt schwach neben dem starken Messer, also weg damit. Passt nicht.

Der Reihe nach schließt mit mir eigentlich dieser ewige Passaround ab. Zumindest war ich der letzte Tester. Wer hätte gedacht, das das noch passieren würde? Das war schon ganz schön durcheinander gelaufen. Aber schön wars. Wars für Euch genauso schön, wie für mich? :D:D

Das Paket geht morgen in die Post, dann müsste bis Montag der Hammer fallen. Wer noch nix geschrieben hat, sollte sich jetzt sputen!

Fertig, jetzt noch ein paar Bilder:
 
[...]Die Klingenform hat mir optisch nicht zugesagt. Bei dem Griff hätte ich mir eine bulligere Klinge vorgestellt. Die Konstruktion wirkt so stark und stabil, das mir die Klinge dagegen etwas schwindsüchtig erscheint. [...]

Kann ich nachvollziehen, wobei es mir so aussieht, als hätte jemand (vermutlich bei Spyderco) die Klingen schmaler geschliffen, als sie normalerweise sein soll. Da scheint mir in der Breite ca 1mm zu fehlen; auf einigen Bildern kann man ahnen, was ich meine.

Gruss, Keno
 
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