Passaround #15 Spyderco Police und BaliYo

Woz

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Sie sind weg, WEG! Und ich bin wieder allein allein... Ja, manchmal sind selbst die Fanta 4 zitierbar :p

Weg sind sie, die beiden Spynnen aus dem neuesten Passaround. Hier der Bericht, auf Englisch.



Damned, who built that crazy elephant knife???
The Police is not just a knife, it´s a KNIFE (remember Crocodile Dundee:steirer:). It´s just huge, even compared to my larger folders. It´s in the Cherusker Ryback league, but way more elegant and EDC able. The Police is a sleek and elegant knife, but, as mentioned, HUGE! Here´s the specs:

Overall: 251mm
Blade: 111m
Handle: 141mm
Edge: 102mm
Weight: 140g

VG10 blade, G10 handles, Backlock

Here´s a pic to show the size (Compared to Spyderco Moran Fixed)



So, it´s big. But sweet. It feels good in your hand. The G10 feels good, gives solid grip and makes the knife look and feel premium. The handle is large, but slim (see pics below) and allows to hold the knife convenient in different ways. It never feels uncomfortable.
Blade opening is just perfect, it opens smooth and locks strong and rock solid. Build like a tank, manufactured like a Swiss watch. Good job Spyderco!
I really loved to EDC the knife. And now I understand why it is called the Police: It´s just perfect for Police duty, you can operate it wearing gloves, the blade shape is perfect for cutting wrist ties or rope (yes, I think of hanging people, not too unlikely to happen on my job), but also for all other everyday cutting tasks. I forgot to mention it came off box razorsharp.

Any Cons?
Yes. the Police is a beauty but WAY too expensive in Europe. Import it from the US, it´s much cheaper (incl. tax and shipping). Avoid Spydieguys, they´re cheap, but not reliable.
And why the hell did they remove the word POLICE on the blade, like it is on the SS modell??? Please Sal, write it on the blade again!
I am not sure if i´d like to get a G10 plain Police, or a SS serrated classic modell, but I definitely know I will get a Police soon!




BaliYo


Yes, it´s a pen. It contains a Fisher cartridge, so it´s able to write in very hot and very cold climate, underwater and upside down.
But it´s even more a toy, and a relayy funny one! I loved to play with that thing, it´s addicting. Great! I was about to order some, but 45 Euro??? For a toy?? NO WAY!
Ok, it´s unique, it comes with a DVD showing instructions on some tricks and it is a great item. I really like it, but I will have to find a good source for this babies, for I´m not willing to pay more than twice the US price!
Oh, I forgot: One of the "legs" (the red one) does not swing that perfect. I did not have the tools to fix it (2 T8 torx and sandpaper, just have one t8), so maybe Teach can fix it.)

THANK YOU KENO, THANK YOU JOYCE!


 
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AW: Passaround Spyderco Police und BaliYo

Auf Chatwunsch deutsche Version:

Das Police ist riesig, ist aber trotz der enormen Größe ein Top EDC. Das G10 greift sich angenehm und rutschsicher, der Griff ist dünn aber nicht unangenehm. Das Messer liegt immer sicher und satt in der Hand.
Verarbeitung und Materialqualität sind einwandfrei, das Messer ist sehr sauber und stabil verarbeitet. Der Lock schließt sicher, spielfrei und mit sattem "KLACK". TOP!

Ich versteh jetzt auch wieso es POLICE heißt. Auch mit Einsatzhandschuhen ist es sicher zu bedienen, und die Klingenform und Größe erlauben sicheres und schnelles aufschneiden von Einweghandfesseln und Stricken und Co - wer einmal jemanden baumeln gesehen hat weiß wie wichtig das im Dienst sein kann.

Mich stören 2 Dinge: Zum einen der Preis verglichen mit den USA - trotz Steuer und Versand ist man in den USA deutlich billiger! Altes Thema, aber aktueller denn je. Andererseits, mich hat grade ein großer US Dealer beschissen, da ist DE sicherer.

Außerdem gefiel mir der Schriftzug POLICE sehr gut, ich würde mir den auch auf dem GEN3 wünschen.
Ich will jedenfalls ein Police nach diesem PA, aber obs das Gen3 in plain, oder das alte mit Schriftzug, SS Griff und Welle wird ist noch unklar.


Baliyo ist ein witziges Spielzeug, wirkt stabiler als gedacht und macht süchtig. Ich hatte stundenlang Freude am spielen mit dem Ding, bis der Arm weh tat. nett! Und schreibt auch gut. Mine ist wechselbar, aber keine Fisher Standardmine, siehe Bilder im Post oben.

Einer der Schenkel ist beim PA Stift schwergägnig, da ich nur 1 T( Schrauber habe konnte ich das nicht fixen. Man braucht 2 TÖ Torx dazu, leider. Teach, ich hoffe du kriegst das hin.

Um 45!!! Euro inklusive DVD fühle ich mich aber diesmal ECHT verarscht. Gehts noch die Herren Importeure? Der ist in den USA kanpp 50% billiger, und trotz Versand noch wesentlich billiger. Meist sogar steuerfrei, weil knapp unter 22 Euro zu finden. Nennt mich einen Meckerer, aber bei diesen Zuschlägen versteh ich die Welt nicht mehr - und habe kein Problem damit dann eben im EU-fernen Ausland zu kaufen, ich drucke mein Geld ja nicht selber:teuflisch

Woz
 
AW: Passaround Spyderco Police und BaliYo

so, hier mein senf zun police (de)generation 3 und dem baliyo:

der schliff ist jetzt durchgehend flach, schneidet gut, sieht aber auch langweilig aus. hier konnte das alte punkten, da durch den hohlen saebelschliff mit der fehlschaerfe opzisch etwas spannung in die klinge kam.
die spitze wurde jetzt etwas (deppen) benutzerfreundlicher gestaltet, mir gefaellts zum verrecken nicht. die spitze der alten police war auch besser geeignet, wenn man mahl nen holzsplitter oder nen dorn aus den pfoten puhlen musste.
der griff ist im vergleich zu dem modell mit SS schalen einiges griffiger, aber auch etwas dicker, schoen ist der vierfach umsetzbare clip, da sollte jeder die passende position am taschenrand finden.

als fazit: kaufen werde ichs mir nicht, jetzt siehts irgendwie aus, wie ein etwas grosses delica.

dann der stift:

ein herrlicher zeitvertreib, endlich keine roten striemen mehr auf der hand, wenn man mal nicht aufgepasst hat, stattdessen blaue.
anfangs war er extrem stramm, aber nachdem ich 2 t8 nahm, und ihm dann mister feile vorstellte gings eigentlich super, eigentlich?
ja, er hat zwar schon diese bronzegewichte, ist mir aber immer ncch zu leicht. das gleiche problem wie bei balis mit ti griffen, der schwung reicht nicht immer aus.

zum preis sage ich mal nichts

anbei noch ein paar bildchen mit dem vergleichsobjekt:
 

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AW: Passaround Spyderco Police und BaliYo

Das Messer ist groß, schlank, gut zu tragen und vergleichsweise leicht.

Die Riffelungen für Daumen und Zeigefinger sind perfekt, rutschsicher ohne in die Hand zu kneifen oder zu drücken.
Der G-10 Griff liegt gut in der Hand, die Oberflächenstruktur ist deutlich genug für einen sicheren Griff, aber zurückhaltend genug um nicht sofort die Hosentasche zu zerfetzen.

Öffnen und Schließen funktioniert, der Klingengang ist angenehm.

Und – keine Überraschung: Es schneidet gut.

Technisch also soweit nix zu meckern.


Aber: Die Optik…

Geöffnet hat das Messer eine „Mulde“ zwischen Klinge und Feder, etwa ein Millimeter (wir reden hier also nicht über Spaltmaße, die Mulde ist so deutlich sicht- und spürbar, dass ich mir gar nicht sicher bin, ob ich das unter technischer oder optischer Mangel anführen soll); Mangels eigener Kamera muß ich auf Beitrag Nr. 1 verweisen, auf Foto Nr. 3 ist diese Mulde deutlich zu sehen. Für mich ganz klar ein Mangel. Ich habe billigere Spydercos (und welche der gleichen Preisklasse), wo das wesentlich sauberer gemacht ist.
Das Finish von Klingenrücken und Griffrücken ist so uneinheitlich, dass mich das stört – und ich erwarte von Spydercos keine optische Perfektion.

Die Abfasung des Klingenrückens (Fehlschärfe mag man gar nicht sagen) ist optisch unentschlossen, technisch merkwürdig, da sie erst 1 cm nach der Spitze anfängt.
Ach ja, die „Spitze“: einfach schrecklich.

Fazit: Full-size Messer, bequem tragbar, wem es gefällt: sicher ein guter Kauf.

Mir gefällt es nicht, die Klingenform sieht in natura noch schlimmer aus als auf den Fotos.
Die Eleganz und Design-Konsequenz eines „richtigen“ Police ist da Welten entfernt.

Danke, hat trotzdem Spaß gemacht :)


Mit dem BaliYo ging es mir wie dem Vortester: trotz Gewichten einfach zu leicht…
 
AW: Passaround Spyderco Police und BaliYo

[...]Geöffnet hat das Messer eine „Mulde“ zwischen Klinge und Feder, etwa ein Millimeter (wir reden hier also nicht über Spaltmaße, die Mulde ist so deutlich sicht- und spürbar, dass ich mir gar nicht sicher bin, ob ich das unter technischer oder optischer Mangel anführen soll); Mangels eigener Kamera muß ich auf Beitrag Nr. 1 verweisen, auf Foto Nr. 3 ist diese Mulde deutlich zu sehen. Für mich ganz klar ein Mangel. Ich habe billigere Spydercos (und welche der gleichen Preisklasse), wo das wesentlich sauberer gemacht ist.[...]

Das ist, so scheint es mir, technisch gewollt, ich habe mehrere *neuere* Spydercos mit Backlock gesehen, bei denen das so aussieht. Vielleicht hat das irgendeinen sittlichen Nährwert, der sich mir noch nicht erschlossen hat, ich halte es aber auf jeden Fall für Absicht.

Gruss, Keno
 
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Also wenn mir jemand erklären kann wofür das gut sein soll, nehme ich den "Mangel" zurück. Vorher nicht, weil mir das einfach nicht gefällt.
 
AW: Passaround Spyderco Police und BaliYo

Zum Baliyo:
Die Idee gefällt mir, 'nen „legales“ Butterfly zum spielen und nutzen (schreiben).
Aber die Ausführung des Baliyo konnte mich nicht überzeugen:
zu leicht, zu wenig Masse um flott zu agieren,
die Halbschalen-Griffe liegen beim Spielen schlecht (unrund) in der Hand,
die Mechanik schien schon etwas ausgenudelt, trotz der sehr leichten Bestandteile

Die Idee hinter dem Baliyo find ich klasse, aber in der Ausführung würd' ich was massiveres in Richtung „richtigem“ Balisong (aber statt Klinge natürlich 'nen Stift) bevorzugen.



Nun zum Police:
Da ich bisher noch kein Police hatte, war der erste Eindruck: Hu, größer wie erwartet.
Es ist etwas schwerer wie das Military, aber um einiges schlanker. Dadurch liegt es besser in der Tasche und stört auch beim reingreifen weniger wie das Mili.
Der Clip ist ausreichend stramm, in Verbindung mit dem „rauhem“ G10 ein klasse HosentaschenSaumKiller. Aber egal, besser wie verlieren ;-))
Eigentlich bevorzuge ich TipUp, da i.d.R. Das Lanyard-Loch am unteren Griffende ist. Beim Police habe ich aber recht schnell den Clip auf TipDown umgeschraubt, da aufgrund des doch recht langen Griffs, ein Umgreifen vom Ziehen zum Öffnen nötig war. In der letzten Position dagegen lag das Police nach dem Ziehen gleich richtig in der Hand.
Das Messer liegt sehr gut in der Hand, auch das „Führen“ der langen Klinge klappte sehr gut.

Die Klinge war durch den hochgezogenen Flachschliff gut schneidfreudig. Aber ich muß mich meinen Vorschreibern anschließen, der „alte“ Klingenschliff, ich kenne ihn nur von Bildern, sieht wirklich besser aus. Das "angeschliffene" Klingenloch find ich nicht so gelungen...
Die Verarbeitung ist sauber und solide, die Platinen stabilisieren das an sich schon recht steife G10 noch zusätzlich.

Mir hat's gut gefallen, trotz einiger "Designschwächen"
Das Police kommt ganz weit oben auf meine Wunschliste.

Danke an Keno und Spyderco.
 

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AW: Passaround Spyderco Police und BaliYo

Police

Verarbeitung

Das Messer ist ordentlich verarbeitet, was man für die Klasse und von Spyderco auch erwartet. Alle Kanten sind schön gerundet; trotzdem hat man das sehr griffige G10 immer sicher in der Hand. Die feine falsche Schneide ist in der Hose vorteilhaft - ich habe es am Hosenträger rumgeschleppt. Die Klinge kann im geschlossenen Zustand aufsitzen, wenn man die extrem starke Feder des Locks überwinden kann, was in der Praxis nicht passiert. Was mir fehlt: Ein Anhänger-Loch. Dafür ist der Clip schön stark; Abfallen wird schwierig.

Handling

Der Klopper ist für mich mit Handschuhgröße um 8,5 zu groß. Punkt. Zumindest als passgenaues Messer, denn meine Hand und ein Dragonfly verstehen sich besser; damit ist das Police für mich schon fast ein Zweihänder. Einhand und in einem Zug öffnen ist nur über Spyder-Drop möglich, sonst muss ich umgreifen. Trotzdem lässt sich gut mit ihm arbeiten. Der sichere Halt ist ohne Weiteres gewährleistet, zumal der Griff genau den richtigen Umfang hat. Die Daumenauflage erfüllt ihren Zweck ordentlich, auch schneidet sie sich nicht in die Haut. Auch gut: Die Fingermulde neben der Schneide verhindert beim Schnitzen das Abrutschen in die Klinge. Schön finde ich auch, dass es nicht nur im geöffneten, sondern auch geschlossenen Zustand keine Stelle gibt, an der man sich etwas klemmen kann. Zwischen Klinge und Griff gibt es immer einen fließenden Übergang. Das war ja bei den älteren Modellen anders. Der Lock geht beim Öffnen nicht immer ganz zu; Beanspruchung, also Nutzung des Messers macht ihn aber immer fester - viel besser als andersrum.
Wie schon geschrieben, ist meine Hand eigentlich etwas klein für derartige ... Wunschobjekte. Für die ausgedehnte Wanderung mit Melonenpause kann ich es mir aber schon vorstellen. Die Spitze bleibt aber an einem eigenen Police so nicht.

Wunschliste?

Ja. Plus Schleifen.


Baliyo

Verarbeitung

Das Teil ist ein nettes Gimmick für leute, die nicht ohne Butterfly leben können und sei es nun ein Stift. Das Plast ist gut ausgeformt und schön zäh, was der Haltbarkeit wohl nicht abträglich ist. Schreiben geht, "Rumschleudern" ebenso. Sollten die Flügel mal locker werden, hilft ein 6er-Torx.

Handling

Da ich auf Füller stehe und Kulis nur im Notfall benutze, gibt es nur zu sagen, dass das Abrollgefühl ganz anständig ist. Solch weiche Kugel kommt mir selten unter. Das Schreiben im Zusammengeklappten Zustand ist etwas schwammig, da die Flügel sich noch am Mittelteil bewegen. Im offenen Zustand schwabbeln die Dinger natürlich auch rum. Ich würde einen Butterfly-Kuli bevorzugen, der ein Drittel kürzer ist und offen geschrieben werden kann. Die Haltebügel sind reichlich zierlich, was ein Einstecken und Vergessen manchmal verhindert, da der Stoff an der Jackeninnentasche zurechtgezippelt werden muss, dass beide Bügel treffen.

Wunschliste?

Nein.
 

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So, auch ich konnte das Police III nun ausgiebig testen.

Als erstes sei mal gesagt, dass ich es für absolut EDC-tauglich halte. Das Messer war während der kompletten Testphase Tip-Up in meiner Jeanstasche und ist mir die ganze Zeit beim Tragen fast gar nicht aufgefallen. Das hätte ich aufgrund der Größe des Messers überhaupt nicht erwartet. Aber da es sehr schön flach, schlank und auch nicht allzu schwer ist, ließ es sich sehr komfortabel tragen. Es hat mich also nicht in den Oberschenkel gekniffen, wie man bei einem solch langen Griff vielleicht erwarten könnte.

Ich hatte es, wie gesagt, nur Tip-Up dabei und bei dieser Trageweise war ich auch angenem davon überrascht, wie gut sich das Messer am hinteren Griffende der Hosentasche entnehmen lässt. Dazu trägt einmal die Form des Griffendes bei, zusammen mit den drei Clipschrauben.

Die Funktionalität beim Öffnen und Schließen des Messers ist Spyderco-typisch. Öffnen per Daumen, per Spyderdrop und Schließen durch Fallenlassen des Ricasso auf den Zeigefinger bei entriegeltem Backlock oder verkehrtherum mit der Klinge auf Handballen-Seite - geht alles super. Ich habe Handschuhgröße 9,5, also "medium".

Der Gebrauchswert ist ebenfalls sehr gut. Die flachgeschliffene Klinge schnitt ordentlich durch alles, was ich ihr zum Fraß vorwarf. :teuflisch Nur die Klingenspitze hätte ruhig etwas spitzer sein können, wie man es von den älteren Police-Modellen gewohnt ist. Und die Handhabung beim Schneiden war ebenfalls sehr ergonomisch, bei lang- oder am Ricasso kurzgegriffenem Messer.

Was mir etwas negativ aufgefallen ist, war der Schneidwinkel. Nach genauer Betrachtung mit der Lupe :rolleyes: meine ich, dass noch der werkseitige Anschliff vorhanden war. Die Vorbenutzer haben wahrscheinlich nur die vorhandene Schneide wiederhergestellt/abgezogen. (Bitte korrigiert mich, wenn das nicht stimmt) Jedenfalls kam ich mit dem größeren Winkel des Sharpmakers vor allem im vorderen Bereich nicht mehr an die Schneide ran. Darauf sollte Spyderco, gerade bei den hochpreisigeren Modellen, wie diesem Police, doch etwas mehr Wert legen. Gerade weil sie ja auch den Sharpmaker für alle ihre Messer anpreisen. Deswegen habe ich, angefangen mit den Diamantstäben von Spyderco den Winkel auf 40° (20° pro Seite) verkleinert. Danach die braunen und weißen Steine, dann noch auf einem Stück Pappe abgezogen - auf diese Art nimmt das Messer ohne viel Zeitaufwand eine sehr gute Schärfe an.

Und was mir noch negativer aufgefallen ist, war die Form des Messers. Ich finde die Designs von Spyderco nach dem Motto "Form follows funktion" normalerweise auch optisch sehr schön, aber bei diesem Modell nicht. Das lag gar nicht mal nur an der Deppenspitze, wie erwartet, sondern am Gesamtbild. Ich finde, das Police III ist ein völlig eigenständiges Produkt und hat mit den älteren Police nicht mehr viel gemein. Das wäre vielleicht anders, wenn die Klingenform wenigstens ein bisschen an die typische Police-Form erinnern würde. Gerader Klingenrücken und die herkömmliche Fehlschärfe wären da schon klasse.

Was den Absatz zwischen Klingenrücken und Backlockfeder bei geöffnetem Messer betrifft, so habe ich folgende Vermutung: Vielleicht spart Spyderco da nach folgendem Motto. Es ist ja bei vielen Handwerksberufen, z. B. Tischlern als Trick bekannt, dass man eine kleine, ungewollte Unregelmäßigkeit durch Anbringen einer "richtigen" Fase, Nut oder eines Absatzes verschwinden lässt. So könnte ich mir vorstellen, dass der absolut saubere Übergang an dieser Stelle recht aufwändig zu bewerkstelligen ist und man dann von vorneherein lieber gleich einen einheitlichen Absatz einbaut. Aber das ist, wie gesagt, nur meine Vermutung.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass das Police III ein hervorragendes Gebrauchsmesser ist, dass mir persönlich nur wegen seiner eigenwilligen Form nicht zu 100% gefallen hat. Aber da ich eigentlich auch wenig Verwendung für solch große Folder habe (Endura III ist da schon das Höchste bei mir), wäre dieses Messer für mich persönlich auch nicht so geeignet. Es würde wahrscheinlich nur zu besonderen Anlässen mal rauskommen. Trotzdem kann ich es jedem, der einen so großen Folder haben möchte, wärmstens empfehlen, wenn er mit der Formgebung klarkommt. Besonders hebe ich hier noch einmal die tolle Handhabung des Messers hervor, es ist wirklich ein erstklassiges Gebrauchsmesser.

Zum BaliYo kann ich leider keine hilfreiche Aussage machen, da ich mit diesem Gerät persönlich rein gar nichts anfangen konnte. Auch Balisongs haben mich zu der Zeit, als sie in DE noch legal waren, nicht die Bohne interessiert. Doch, eins kann ich vielleicht noch beitragen: Zum Schreiben wäre mir der BaliYo viel zu unpraktisch. Ist aber bestimmt ein tolles Spielzeug, wenn man geneigt ist...;)

Vielen Dank für´s Arrangieren dieses Passarounds! :super:
 
Moin,

hier mal meine Eindrücke der beiden Teile.

Mit dem Baliyo konnte ich absolut nix anfangen.
Ich habs mal aufgeschleudert - geht, brauch ich aber nicht - und versucht damit zu schreiben.
Zusammengeklappt ists ein Krampf, ausgeklappt schlabbern die Griffhälften unschön herum.
In meinen Augen Spielzeug, mehr nicht.

Beim Police sah die Welt schon anders aus :)
Ein sehr langes Klappmesser mit fast noch längerer Klinge ;)
Dank der Schleiforgie vom Kleinen Tiger kam das Messer rattenscharf bei mir an und musste auch nicht nachgeschärft werden.

Ich habe es sogleich in meine Hosentasche gesteckt und erst heute wieder rausgeholt, da ich es leider wegschicken muss.
Es macht Spaß damit zu Arbeiten.
Der Flachschlliff sorgt dafür, dass alle Schneidaufgaben mit Bravour gemeistert werden, sei es nun Brötchen, Wurst oder Verpackungen.
Alles kein Problem.
Die Griffschalen fassen sich angenehm an und sind nicht so arg rau wie es bspw. vor Jahren mein Manix war.

Ein paar Negativpunkte sind mir jedoch aufgefallen.
Es dauerte nicht lange, und das Messer knirschte beim Auf- und Zuklappen. So schnell hatte ich das wohl noch nie bei einem Messer.
Sicher hat es bei der Arbeit gestaubt, aber überrascht hat es mich doch.
Ich habe es heute abend lange mit dem Kompressor durchgeblasen und versucht, das Knirschen zu beseitigen.
Sorry, Michael, ganz gelungen ist mir die Operation leider nicht und zum Zerlegen fehlte mir irgendwie die Muße.

Die Klinge weist zwar kein Klingenspiel auf, lässt sich aber locker hin und her bewegen, was aus Biegemomenten an der Achse und/oder den Linern herrührt. Hier wäre etwas mehr Material vllt. nicht so falsch gewesen.

Fazit: Ich werde mir das Police wohl nicht kaufen, da es mir einen kleinen Tick zu groß ist.
Wer jedoch so große Messer mag, für den ist das neue Police mit Sicherheit ein Kauftipp.
Mir gefällt auch sehr gut, dass es nicht mehr so martialisch aussieht wie sein Vorgänger. Das Fehlen der falschen Schneide macht es freundlicher ;)

Dank an Keno und Spyderco fürs Testen dürfen :super:

Willi
 
Spyderco Police und Baliyo


1. Design

Insgesamt gefällt mir das Police recht gut. Trotz der Größe ist es angenehm flach konstruiert und passt gut in die Hosentasche, die sollte allerdings tief genug sein. Es ist allerdings auch der Grund, weswegen ich das Military dem Police vorziehe, der etwas dickere Griff gefällt mir besser und auch die Griffform sagt mir viel mehr zu.

griffe1.jpg


Eine andere Sache ist die ‚Deppen’-Spitze. Mir gefällt sie einfach nicht, und sollte mal ein Police seinen Weg in meine Sammlung finden, wird es umgeschliffen. Gerade vor kurzem lief mir ein von Tom Krein umgeschliffenes Police 3 im Netz über den Weg und das Messer gewinnt jede Menge dadurch. Von den beiden großen Spinnen ist mir das Military einfach lieber. Das Police hat im Vergleich zum Military eine etwas längere Klinge, sowie auch einen etwas längeren Griff.

klinge4.jpg

police_mili.jpg



2. Performance

Im Gegensatz zum Military hat das Police eine dünnere Klinge, was sich bei festem Schnittgut deutlich bemerkbar macht. Das Police schneidet einfach besser. Ich habe das Messer allerdings nicht weiter getestet, da es einfach nicht den Weg in meine rechte Hosentasche gefunden hat. Der VG-10 lässt sich gut schärfen und nimmt eine exzellente Schärfe an.

klingendicke.jpg


3. Verarbeitung

Ich muss gestehen, dass ich von dem Police im Vergleich zu dem, was mir von Spyderco bisher über den Weg gelaufen ist, enttäuscht war. Als es bei mir ankam, habe ich zuerst die Klinge gereinigt, wobei mir gewisse „Schatten“ auf der Klinge auffielen. Sorry, wenn das auf den Bildern nicht so rüberkommt.

spots.jpg

spots2.jpg

spots3.jpg


Der Griff selbst war gut verarbeitet, die Kanten wunderbar abgerundet. Genauso stelle ich mir die Qualität von Spyderco vor. Der Schliff der Klinge ist gleichmäßig aufgeführt, was man allerdings von der Anfasung am Klingenrücken nicht sagen kann. Während die linke Seite glatt ist, kann man auf der rechten Seite die Schleifspuren sehen und vor allem fühlen.

Beim Halten gegen das Licht fiel mit auf der Klinge ein gewisses Muster auf. Ich fand es sah ganz interessant auf, ich hab keine Ahnung ob das was über die Wärmebehandlung oder das Finish aussagt, aber erwähnen wollte ich es *grins*


steel.jpg



Baliyo

Ein interessantes Spielzeug, bei dem ich mir allerdings nicht sicher bin, ob ich es jemals beherrschen werde. Die Verarbeitung ist gut, der Baliyo lässt sich leicht bedienen und wunderbar aufschleudern. Die CD ist einfach aufgemacht, die Tricks werden aber sehr ausführlich in mehreren Geschwindigkeiten vorgeführt, so dass man, die nötige Fingerfertigkeit vorausgesetzt, eigentlich nur noch üben muss.^^ Über den Preis wurde ja schon was geschrieben.

Fazit

Das Police ist ein wunderbares Messer, mein Herz schlägt leider für das Military. Außerdem trüben die kleinen Mängel ein wenig den Gesamteindruck, die Qualität dieses Police scheint mir nicht allzu weit von der Byrd-Reihe entfernt. Den Baliyo werde ich mir mal zulegen, wenn die Lust nach einem Balisong einfach überhand nimmt.

Zum Abschluss ein herzliches Dankeschön an Spyderco, Joyce und vor allem Keno für diesen Passaround!

Gruß,
Carsten
 
So, nun auch von mir ein paar Worte (Fast vergessen es zu posten):

Als ich das Police zum ersten Mal gesehen habe, war mein GEdanke:
Wow, ist das groß! Es überragt das ansonsten schon lange Military tatsächlich um ein paar mm, sowohl vom Griff als auch von der Klinge her.
Das bringt zwar im Alltag eine längere Klinge, aber auch das Problem der Aufbewahrung. In der Hosentasche fängt diese Länge langsam an, unangenehm zu werden. Da trage ich lieber ein kleines Fixed.
Zumal das Messer in der Hand einfach nur Gewaltig ist, man könnte beinahe 2 Hände auf dem Griff unter bringen. Die Möglichkeit, das Messer durch die kleine Mulde noch kürzer greifen zu können, verstärkt diesen Effekt - hier hätte man mehr Schneide unterbringen können, dann wäre das Kurzgreifen nicht nötig gewesen.
Andererseits bewahrt einen gerade diese Mulde davor, die Finger beim Einklappen in Kontakt zur Schneide zu bringen, wie mir das bei Benchmade-Backlocks (Pikas) regelmäßig passiert.

Die Verarbeitung war natürlich wie von Spyderco bekannt einwandfrei. Kein Wackeln, keine Kanten. Schön. G10 auf Stahlliner geben immer ein schönes Gefühl der Stabilität, allerdings auch zu Lasten des GEwichts: das Military fühlt sich "schöner" an.

Das Messer kam bei mir nicht scharf an, also habe ich es ein paar mal über de Brocken und das Leder gezogen, nach wenigen Zügen flogen wieder die Haare. Musste das Messer nicht mehr nachschärfen und habe es vor dem Absenden nur nochmal kurz geledert - der VG-10 behält seine Schärfe auch bei anspruchsvollen Aufgaben (Krosse Pizza oder Brot schneiden) ohne Probleme, und zeigt auch keinerlei Ausbrüche. Der Flachschliff tut natürlich ein übriges. In der Küche top zu gebrauchen, hier spielt es auch seine Klingenlänge voll aus.

Fazit: An sich wirklich durchdachtes Design, konsequent umgesetzt.
Aber leider für viele Sachen zu groß, dezent ist etwas anderes.
Und warum das Messer noch Police heisst, verstehe ich nicht ganz, die Deppenspitze und der durchgehende Flachschliff lassen den Charme der alten Serien vermissen. Das Police steht vom Design her nicht mehr eigenständig und voll Stil da, sondern verschwimmt zwischen den Militarys und den neuen G10 Enduras. Schade.

Ansonsten für Leute mit großen Händen und großen Anforderungen uneingeschränkt zu empfehlen.

Grüße
Micha
 
Hallo,
hier mein Bericht vom Police Gen3.
Der erste und nachhaltigste Eindruck: groß, zu groß für meine Hände (8,5). Obwohl, beide würden sicher gehen. :lechz:


Der nächste Eindruck: scharf, ziemlich scharf. Womit ich es auch geprüft habe (Steak, Papier, Pappe, ...), es waren keine großen Herausforderungen für das Messer.

Die Griffschalen haben sich angenehm angefasst und ein sicheres Gefühl hinterlassen.


Beim Einklappen der Klinge hat mir gut gefallen, dass der Zeigefinger nicht in Gefahr geriet.


Vom Design (Klingenschliff, Fehlschärfe, Spitze) haben mir die älteren Police Modelle (die ich allerdings nur von Bildern kenne) besser gefallen.

Die Bewertung ist recht kurz ausgefallen, da ich das Messer wenig benutzt habe, weil ich es aufgrund der Größe nicht sinnvoll handhaben konnte. Hier noch mal zur Verdeutlichung meines Problems, ein Vergleichsbild mit meinem Delica (das wie für meine Hand gemacht ist).


Wer also ähnlich "große" Hände :p hat wie ich, und sich für das Messer interessiert, dem würde ich nahelegen es vor dem Kauf ausgiebig zu "betatschen".

Zum Baliyo:
Zum Schreiben gibt es sicher bessere Lösungen. Aber es hat Spaß gemacht und birgt Suchtgefahr. Allerdings hat es schon reichlich loddelig gewirkt. Und der Preis macht das ganze etwas lächerlich...


Danke, dass ich testen durfte.
Gruß, Th.
 
Police
Mit den Police-Modellen der ersten Generationen bin ich bisher nicht so richtig warm geworden. Schon allein rein optisch haben mir in dieser Größenordnung immer das Endura und noch viel mehr das Military besser gefallen. Das ist auch in der dritten Generation so geblieben. Allerdings hat das Police jetzt einen durchgehenden Flachschliff statt dem tiefangesetzten Hohlschliff der Vorgänger. Auch die Fehlschärfe ist jetzt allenfalls noch durch eine leichte Fase angedeutet. Damit verliert die Police-Klinge zwar viel ihres ursprünglichen Charakters, gewinnt aber für meinen Einsatzbereich deutlich an Gebrauchswert.

Ich hatte das Messer während des Testzeitraums als EDC dabei und trotz der Größe lässt es sich noch ohne Einschränkungen bequem in der Hosentasche führen. Die Clip-Position führt allerdings dazu, dass das Messer ein ganzes Eckchen aus der Hosentasche guckt. Aber unauffällig ist ein Attribut, was dem Police ohnehin nicht zuordnen kann.
Ich weiß nicht, für welche Einsatzzwecke das Police in der 3. Generation konzipiert wurde, aber aus meiner Sicht eignet es sich durch die lange schlanke Klinge sehr gut als Küchenmesserersatz (z.B. auf Reisen). Ich hatte es für ein Wochenende beim Zelten dabei und dabei schlug es sich in der Campingküche sehr gut. Die Klinge mit einer Rückenstärke von 2,75 mm ausgeschliffen bis 0,2 mm direkt über der Schneidfase sorgt für ausreichend gute Schneideigenschaften in diesem Einsatzbereich. Der VG10 von Spyderco lässt sich gewohnt gut auf sehr gute Gebrauchsschärfe bringen und hält diese auch ausreichend gut. Bei diesen Schneidaufgaben habe ich immer die vordere Griffposition bevorzugt.

Im Gegensatz zu anderen Mid-Locks von Spyderco hatte das Police kaum vertikales Klingenspiel, dafür aber deutlich spürbares horizontales. Möglichweise ließe sich das durch eine bessere Einstellung der Klingenachse wieder beheben. Ich bin aber leider nicht mehr dazu gekommen, das auszuprobieren.

Das schwarze G10 macht zwar optisch nicht so viel her (schon gar nicht im Vergleich zu den früheren SS-Versionen), verstärkt aber die guten Eigenschaften als praktisches und genügsames Werkzeug. Insgesamt war ich von dem Police eher angenehm überrascht und denke mal wieder ernsthaft über eine Neuanschaffung nach. Möglicherweise würde ich dann die Griffschalen durch etwas Hölzernes austauschen lassen.

Bali-Yo:
Fast hätte ich vergessen darüber zu schreiben. Es wirkt auf mich wie ein billig gemachtes Spielzeug. Als Stift ist es jedenfalls nur im Notfall zu gebrauchen. Bei mir ist der Messer-Virus erst ausgebrochen, als Balisongs schon längst verboten waren. Vielleicht auch deswegen vermisse ich sie nicht und brauche daher auch keine „Ersatzdroge“.
 
Police

Im Gegensatz zu anderen Mid-Locks von Spyderco hatte das Police kaum vertikales Klingenspiel, dafür aber deutlich spürbares horizontales. Möglichweise ließe sich das durch eine bessere Einstellung der Klingenachse wieder beheben. Ich bin aber leider nicht mehr dazu gekommen, das auszuprobieren.

Dazu bin ich aber nun gekommen ;)

Das Messer kam bei mir mit deutlichem Klingenspiel an, das lies sich jedoch durch Anziehen der Achschraube deutlich vermindern.

Warm geworden bin ich mit dem Police in der Woche des PA nicht.
Das Messer ist mir einfach zu groß bzw. eher zu lang. Der riesige Griff ist nichts für meine eher kleinen Hände.

Die Verarbeitung war wie bei den meisten Spydies sehr gut. Das Messer kam auch noch scharf bei mir an.

Leider hat das Police auch keine Fangriemeöse, somit fällt der Kanji - Lanyard in diesem Fall aus.


zum Balyo:
Schreiben ist mit dem Gerät nur schwerlich möglich, spielen jedoch in höchster Perfektion, dann ist der Butterfly-Stift jedoch zu teuer.


Danke fürs ausprobieren ;)
 
Sodalla... hier nun mein kleiner Bericht zu diesem Passaround:


Zu aller erst zum BaliYo, da der gleich erledigt ist:

Also als Spielzeug ist es, selbst wenn man denn exorbitanten Preis außer acht lässt, nur eingeschränkt zu empfehlen. Es fühlt sich ziemlich wackelig an. Die Griffe sorgen auf Grund ihrer Gestalltung nicht grade dafür dass es sich beim Flippen leicht in der Hand drehen läßt.... außerdem ist es zu mir zu leicht. Mit einem Bali-Trainer (ich hatte einen von Benchmade) kann es definitv nicht mithalten).
Die Mine ist zwar ganz gut trotzdem taugt es nicht als Schreibgerät.

Wer also die deutsche Gesetzeslage bezüglich Balis scheiße findet und was zum Spielen sucht der sollt sich nen Trainer kaufen oder bauen (lassen). Das kostet zwar u.U. etwas mehr, dafür stimmt dann auch das "Feeling".
Wem aber selbst ein Trainer nicht gesellschaftsfähig genug ist und/oder 'nen Geldscheißer hat der kann zugreifen.


Das Police G10:

WOW....nettes Gerät!!:hehe:

Das war mein erster Gedanke und um es gleich vorweg zu nehmen: Er ist es immer noch.
Ich mag einfach vernünftige (im bayerischen Sinne... also: man hat was in der Hand) Folder.

Das Messer ist im Ersteindruck etwas größer als gedacht. Man gewöhnt sich aber schnell daran. Es ist etwas schwerer (138g) als das Military (124g) und das Endura 4 Wave (104g) aber (für mich zumindest) noch weit im grünen Bereich.
Da es trägt sich auf Grund der schlanken Silouette sehr angenehm in der vorderen Hosentasche. Meist habe ich es allerdings (wg. 0104) auf 1 Uhr im Hosenbund eingeclipt getragen. So wird der Clip (Ausführung: nicht schön aber praktisch) vom Gürtel verdeckt und es schaut bei Tip-Down (bevorzuge ich bei großen Foldern) nur ein klein wenig heraus, so dass es auch von den Falten von Hemd/T-Shirt noch verdeckt wird... nichtsdestotrotz ist es mit beiden Händen leicht zu erreichen und sicher zu greifen. Des öfteren musste ich nach dem Messer tasten da es nicht zu spüren war... das beste Tragegefühl ist das dass man nicht hat ;)

Zu den Schneideigenschaften muss wohl nix schreiben: 3mm+Flachschliff sprechen für sich. Es ist um Welten besser als das "alte" Police SS.
Die Schneidlänge von gut 10cm empfand ich als sehr angenehm... so kann man auch mal eine Scheibe Brot abschneiden ohne den Leib zu vergewaltigen.
Die Gesamtlänge empfand ich nie als unhandlich. Sicher, ein Messer der Größenordnung Kershaw Leek läßt sich präziser dirigieren, aber ich brauch' das nicht... bin ja kein Chirurg :p

Der Griff ist durch das G10 ausreichend Rutschfest, wobei ich anmerken muss dass das Profil noch feiner ist als bei meinem Military und da ist's schon nicht als grob zu bezeichnen (vom Strider brauchen wir gar nicht erst reden).
Die viel belächelte "Depp-Spitze" ist in Natura lange nicht so ausgeprägt wie auf den Fotos die so durchs Netz geistern. Sie verschlechtert den Gebrauchswert nicht sondern gibt etwas Sicherheit (haben ist halt besser als brauchen) obwohl man sich bei der Geometrie natürlich klar sein muss dass das Messer ein Schneidwerkzeug ist und kein Hebel... fragil ist aber was anderes.

Mehr fällt mir um Moment ned ein....

Fazit:
Styletechnisch hat es gegenüber dem SS-Police auf jeden Fall nachgelassen. Beim Gebrauchswert hat es aber in allen Punkten zugelegt.
Wer ausgewachsene Folder mag (die sich noch gut verdeckt tragen lassen) auf Schein verzichten kann sondern eher etwas praktisches sucht der sollte zu greifen. Ich werd's jedenfalls tun sobald ich wieder flüssig bin.
Für mich ist das Police G10 das beste Police dass es je gab...:super:

Jetzt noch 'n paar Fotos, denn die sagen ja mehr als tausend Worte.


P.S.: Danke fürs Testendürfen...
 

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Das war mein erstes Spyderco, dass ich nicht nur in der Hand, sondern längere Zeit in Benutzung hatte. Darum sind mir auch keine Vergleiche mit anderen Modellen möglich. Meine bisherige rein gefühlsmäßige Abneigung gegen diese Klingenform kollidierte mit der Begeisterung vieler hier aktiver Spyderco-Fans, so dass ich wissen wollte, warum das so ist. Und genau deshalb wollte ich am Passaround teilnehmen.

Vorweg: Ich kann auch jetzt diese Begeisterung nicht teilen.

Das Messer ist groß, größer als ich erwartet habe. Prima bei der Klinge, weniger schön beim Griff, der mir dann doch für meine Hand zu groß war. Der sehr flache Griff hatte einerseits den Vorteil, dass das Messer leicht ist und in der Tasche nicht aufträgt, ist aber, will man gröbere Arbeiten erledigen, zu kantig und damit wenig komfortabel. Mir fehlte einfach das Volumen in der Hand für einen sicheren Griff.
Zur Verarbeitung ist hier schon alles gesagt, zum Lock, zu den Möglichkeiten für den Clip ... Die Klinge war gut und schnell scharf zu bekommen und hielt diese Schärfe auch recht lange. Aufgefallen ist mir die Oberflächenstruktur des Stahles, die ich aber nicht so gut in’s Bild bekam wie Morales.

Fazit: Das Spyderco Police ist für mich auf Grund der Griffform eher unhandlich, die Klingenform typisch, aber damit trotzdem nicht praktischer (ich bin nun einmal bekennender Fan von Droppoint- oder Spearpoint-Formen). Spyderco-Fan bin ich durch dieses Messer nicht geworden.

Zum Schluss noch: Balisong hin, Balisong her. Das BaliYo hat zwar von der Idee her Potential, ist als Schreibgerät aber zu unhandlich und schlabberig und als Spielgerät, na ja, sehr schnell uninteressant. Wem’s gefällt...

Danke für die Teilnahmemöglichkeit am Passaround. Gelernt habe ich auf jeden Fall. Es hat sich also gelohnt.

Bilder folgen noch.
 
Hier noch die fehlenden Bilder:
Whisky, das ist der Blonde rechts im ersten Bild, hatte großes Interesse an dem Messer (oder war's nur das Holz und der für ihn geschnitzte Knochen?)
 

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Review - Spyderco Police und BaliYo

Ich hab mich richtig auf das neue Police gefreut. Als ich es dann in der Hand hatte, musste ich feststellen, dass es tatsächlich Folder gibt, die für meine Hände zu groß sind. Ich finde gerade mal eine bequeme Griffpositionen, nämlich Zeigefinger in der vorderen Griffmulde und Daumen auf der Rampe. Alles andere ist mir zu weit zu, zu groß. Davon ausgenommen ist die Griffdicke. Mir ist das zu schlank, auch wenn sich das Messer dadurch gut in der Tasche tragen lässt. Tja, meine Spyderco-Konfektionsgröße bleibt das Endura.

Die Klingenform fand ich auf den Fotos nicht so schlecht. Nachdem ich mit dem Messer gearbeitet habe, empfinde ich die Klingenhöhe als zu groß. Ich hab immer Schwierigkeiten gehabt mit dem Messer etwas zu schälen. Eine schlankere Klinge ist mir hier lieber. Das Schneiden ist die Disziplin, wo das Police Maßstäbe setzt. Fleisch, Wurst, Brot, Semmeln, das gleitet die Klinge nur so hindurch. Etwas zäh war das Schnipseln einer dickwandigen Ketschupflasche (aus Kunststoff). Da hab ich doch ganz schön drücken und hebeln und würgen müssen. Die Schneide hat dabei gleich ein paar “Rattermarken” gehabt. Das war mit dem Sharpmaker schnell behoben, aber für ein “Einsatzmesser” empfinde ich das als nicht robust genug. Hier muss die Klinge vielleicht nicht so fein ausgeschliffen werden. Die Form der Spitze war ja schon öfter mal Anlass zur Kritik. Ich fände eine richtig spitze Spitze auch spitze, äh, besser. Das Gewicht des Messers ist für diese Größe erstaunlich gering.

Apropos Kritik. Wozu verbaut man am Clip drei Schrauben? Damit der unverrückbar sitzt? Dachte ich auch zuerst, aber der Clip lässt sich genauso hin und her rücken, als wenn zwei Schrauben drin sind (wäre schon besser) bzw. wenn nur eine Schraube + Ausfräsung drin ist (wäre mir am liebsten). 4 Schrauben auf 1 cm² das schaut so aus, als hätte mein Sohn in einem Balken Nagelversuche gemacht. Abrieb am Clip? Ja, gibt es, hab ich aber kein Problem damit. Ich finde es gut, wenn man sieht, dass die Dinge auch benutzt werden. Klingenspiel? Axial muss man schon ganz schön drücken, dass man eine minimale Bewegung spürt. Damit kann ich als bekennender Pedant in diesem Punkt leben. Das G10 finde ich fast etwas glatt, auch wenn es die Hosentaschen schont. Im Gegensatz dazu steht die Rauheit von Daumen- und Zeigefingerrampe. Die sind super rau. Das gefällt mir! Die Verarbeitungsqualität im Allgemeinen finde ich sehr gut. Das Messer ist ein schönes Stück, auch wenn es mir nicht in die Hand passt.

Das Balio empfand ich am Anfang als etwas leicht. Aber wenn man sich auf das Spiel einlässt, dann bekommt man mit der Zeit ein Gefühl dafür und es flippt sich ähnlich dem 32‘er von Benchmade. Wirklich punkten konnte das Balio bei meinem Sohn, der nämlich nicht mehr mit einem Kellnerbesteck klappern muss, um ein Bali zu imitieren, sondern ein angemessenes Spielzeug für den Urlaub hatte. Dass das Balio die Kindernutzung unbeschadet überstanden hat, spricht für dessen Robustheit. Ein nettes Büro Accessoire ist es allemal und wesentlich unauffälliger als ein Bali-Trainer, mach auch weniger Lärm…

Besten Dank an Cheese, das war mal wieder ein richtig spannender Passaround!
 

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Review Spyderco Police und BaliYo

Hier ein paar Bilder vom Spielen mit dem Baliyo...
 

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