Passaround AC15-Bericht

excalibur

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Aloha liebe Gemeinde, dies ist mein erstes Review von meiner ersten Passaround-Teilnahme, am ersten Tag als neuer Moderator, hier im Forum. Das sind ziemlich viele Premieren auf einen Haufen. Es handelt sich um dieses Teil:http://www.messerforum.net/showthread.php?p=796925#post796925

Vor knapp zwei Wochen durfte ich das Messer persönlich von Lacis abholen und ich kann mein Fazit vorweg nehmen--ich habe mich ziemlich verliebt, in dieses Teilchen. Zunächst war ich von der Farbgebung etwas irritiert, aber ich muss gestehen, man gewöhnt sich daran und dann findet man es genial.
Das Messer ist aus D2 Stahl gemacht, ist 14,5 cm lang und hat eine 6,5 cm lange Klinge,deren Stärke 3mm beträgt. Bei mir brachte es ohne Scheide 94 Gramm auf die Waage. Die vernieteten Griffschalen sind imho aus Mircata. Mit dabei war eine orange Kydexscheide mit zwei Befestigungssystemen von Nestor- dazu später mehr.
Als ich das AC 15 zum ersten Mal in die Hand nahm, war ich begeistert- in meinen Händen saß es wie angegossen, die vier Finger finden ihren Platz von alleine am Griff, der Daumen liegt locker auf dem Messerrücken.
Die Schärfe der Klinge war beängstigend und ist es noch immer. Das Messer eignet sich für sehr viele Schneidaufgaben. Meine Testdisziplinen waren die eines typischen Stadtindianers: Papier,Pappe,Plastik, Teppich und Obst schneiden, etwas Gartenarbeit und Schnitzen. Dafür kann ich nur Bestnoten verteilen. Lediglich nach dem Obstschneiden und nur oberflächlicher Reinigung lief die Klinge sofort an und zeigte kleine Rostspuren, die sich aber leicht wegpolieren ließen.
Auch die Kydexscheide von Nestor ist ein kleines Kunstwerk. So klein wie nötig ,gut durchdacht und passgenau. Sie hält das Messer in jeder Position, man kann sie am Gürtel, in der Hosentasche oder gar als Neckknife tragen. Mit dabei ein Kydexclip, um das Messer in der Hosentasche zu tragen und ein Tek-Lok ähnlicher Kydex/Lederadapter. Dieser Adapter hat mich sehr überzeugt-noch nie habe ich ein Messer bequemer am Gürtel getragen:super: So habe ich das Messer permanent getragen, wie die Schweißspuren am Leder beweisen.
Fazit:
Lacis, Mücke und Nestor haben in Planung, Herstellung und Ausstattung ganze Arbeit geleistet. Ich bin begeistert und hoffe am Ende des Passarounds das nötige Losglück zu haben.
Hier noch Vergleichsfotos mit dem Böker Rhino:
AC_15_2.JPG

Oben seht Ihr ein umgearbeitetes Rhino ( hab ich mir gegen den Entzug vom AC 15 machen lassen, mit Nestors Adapter an der Scheide ), in der Mitte das AC 15 und unten ein original Rhino-Stag.
Ich fand auf den ersten Blick die Ähnlichkeit vom AC 15 zum Rhino sehr groß, jedoch handelt es sich imho um zwei völlig unterschiedliche Entwürfe. Wie gesagt ist das gepimpte Rhino lediglich eine Ersatzdroge.
Danke für den Passaround und danke fürs Schauen
Excalibur
 
1. Glückwunsch zu all den Premieren;)
2. Danke für den schönen Bericht zu einem tollem Messerchen:super:
grüsse
Tino
 
Danke für den ersten Bericht. Freut mich, dass Du Spaß mit dem Messer hattest. Ich habe das Messer rein nach funktionalen Gesichtspunkten plus persönlichen Geschmack entworfen. Als dann die erste Skizze vor mir lag (sieht man hier) hatte ich aber auch ein klare Assoziation. Die Namen AC-15 und AC-30 kommen nicht von ungefähr :p (E-)Gitarristen müssten eigentlich sofort wissen, was ich meine. Alle anderen können ja mal googeln ;)

Insofern überrascht mich das Foto excalibur nicht und das gepimpte Rhino gefällt mir auch sehr gut. Am ehrlich zu sein, finde ich die Klingenform hier sogar noch ein bisschen gelungener als bei meinem Entwurf...
 
So schnell sind zwei Wochen um, hier meine Eindrücke....


Als Freund von kleinen Messern, zudem mit Sheepfootklinge (bzw. ähnlichen Klingenformen), fiel mir das AC 15 gleich sehr angenehm auf und ich freute mich auf den Einsatz.

Gleich vorweg, ich bin bis auf einen Verbesserungsvorschlag sehr angetan, aber nun ausführlich:

Erster Eindruck

Interessantes, ungewöhnliches Design, originelle Farbgestaltung, sehr schneidfreudige Klingengeometrie, ja, das ist genau das, worauf Papas Sohn steht!

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1. Maße und Material

Dazu hat Excalibur bereits alles geschrieben, ich würde bei den Schalen allerdings auf G10 tippen.

2. Verarbeitung

Die Verarbeitung ist sehr gut, insbesondere die verschiedenen Schliffmuster an der Klinge, die unterscheidlich satinierten Klingenbereiche, die Anpassung der Schalen, unterlegt mit rotem Fiber....da gibt es nichts auszusetzen.
Lediglich der Anschliff der Klinge ist etwas unregelmäßig, was der Schneidleistung aber keinen Abbruch tat.

PA_16.jpg


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3. Scheidensystem

Nestors Arbeiten sind ja mittlerweile eine Klasse für sich, und das vollkommen berechtigt. Auch hier hat er eine sowohl optisch als auch praktisch sehr passende Scheide gefertigt, insbesondere das Tragesystem ist sehr durchdacht.
Ich habe den Hosenclip nur einmal kurz gestestet, noch spannender ist der Kydex/Lederadapter, welcher mir sehr gut gefallen hat. Das Messer ist so in nahezu jeder Posítion tragbar.
Das Messer saß relativ sicher in der Scheide, allerdings wies der Scheidenmund bereits einige Einschnitte auf (ansatzweise im zweiten Bild erkennbar), hier würde ich persönlich zu einer Kydex mit Lederfütterung tendieren, die Nestor auch anbietet.
Insgesamt eine tolle Arbeit, die den Charakter des Messer hervorragend unterstreicht.

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4. Größe/Handlage

Das Messer ist ja eher klein, aber doch ein vollwertiges Messer. Mit meinen kleinen Händen bekomme ich gerade vier Finger an den Griff, sodass auch robustere Arbeiten möglich sind.

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Hier mal ein Größenvergleich mit dem Izula II, mein derzeitiges Wald-Messer, und dem Victorinox Soldier:

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5. Praxis

Äpfel, Kartons u.ä. klappen super, die spannende Frage für mich war vor allem:
Was ist mit Holz? Nun endlich ab in den Wald mit dem Zwerg, was ich außer 4(!) Zecken noch mitbrachte, seht Ihr hier:

Zunächst mal ein paar grundlegende Versuche. Die Klingengeometrie macht das Messer zu einem idealen "Schneidteufel", durch frisches Holz gleitet es förmlich hindurch.
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Auch das Schnitzen an einen recht trockenenem Stock ging erstaunlich gut, es ließen sich lange Locken ohne viel Kraftaufwand abschnitzen.

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Kleinere Äste mittels Schlaghoz sauber zu teilen ging ebenfalls ruck zuck:

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Seine wahre Stärke zeigt das Messer bei feineren Arbeiten, die schnell und mühelos von der Hand gehen, hier mal ein paar schnelle Versuche (das hochinteressante Messerkonzept darf gerne nachgebaut werden, hüstel...):

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Nach 45 Minuten blieben vor allem zwei Erkenntnisse:

1. Die Klingenform und Geometrie lässt das Herz beim Bearbeiten von Holz höher schlagen.

2. Die Grifform wirkt sich nach längerer Arbeit, zumindest bei mir, eher unangenehm aus.

Dafür verantwortlich ist die Konturierung der Schalen, die knapp hinter der Mitte eine größere "Wulst" aufweist, die mir beim stärkeren Zugreifen recht unangenehm in die Hand drückte. Gleiches gilt für das Griffende, was eine Druckstelle auf dem kleinen Finger hinterließ:

PA_19.jpg


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Hier würde ich der Praktikabilität der optischen Krativität dem Vorzug geben und planer geschliffene und an den Kanten gerundete Schalen bevorzugen.

Der Stahl hielt die Schärfe während meines Tests ohne Beeinträchtigungen, Klingenausbrüche o.ä. gab es nicht, Kompliment an den Macher.

6. Fazit

Erstmal mein Kompliment an Lars und Christian für die Entwicklung und Umsetzung eines wirklich interessanten Konzepts. Mir, als vollkommen unkreativer Mensch nötigt derartiges immer großen Respekt ab.
Mir hat das Messer bis auf den dargestellten "Mangel" viel Freude bereitet, mit großem Interesse habe ich aber im [url="http://www.messerforum.net/showpost.php?p=783187&postcount=21]Ursprungsthread[/url] eine weitere Variante des AC 15 entdeckt, die mich sehr anspricht.
Nunja, wenn das Losglück einen anderen trifft, werde ich mich wohl nochmal intensiver mit diesem tollen Messer beschäftigen müssen.

Vielen Dank an Lars und Christian für den PA, und den folgenden Testern viel Spaß mit dem Zwerg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die für das tolle Review Nick-viel Mühe hast Du Dir gemacht und tolle Fotos geschossen:super:
Jetzt weiß ich wieder, was an meinem Gürtel fehlt. Immerhin kann man noch meine Schweißflecken am Gürteladapter erkennen.:steirer:
So long Excalibur
 
Inzwischen hat mich das Messer zu meinem Bedauern wieder verlassen und hiermit möchte ich – wie gewünscht – meine Eindrücke schildern. Vorab sei kurz gesagt, dass dies meine erste Teilnahme an einem Passaround ist, ich bisher eigentlich nur mit Küchenmessern beschäftigt war und kein Taschenmesser oder ähnliches besitze.

Jetzt zum AC-15: Als ich das Paket erwartungsvoll geöffnet habe, war ich nach dem Auspacken ein klitzeklein-wenig enttäuscht, da ich mir den Griff nach den Bildern des Vorstellungs-Threads giftgrüner und heller vorgestellt habe. Aber schnell konnte ich mich mit der Farbgebung anfreunden, auch meine Gattin - mit ähnlich gering ausgeprägter Erfahrung mit Messern – hatte großen Spaß an dem Outfit und dem anschließenden Test des Messers.

Als erstes musste das Messer in der Küche seine Tauglichkeit beweisen, da in der ersten Zeit keine Outdoor-Aktivitäten anstanden. Alle angetragenen Aufgaben sind mit der meiner Meinung nach sehr schön designten und scharfen Klinge zur vollständigen Zufriedenheit ausgeführt worden, zB Hartkäse oder –wurst, Obst und Gemüse, etc.

Am zweiten Wochenende der kurzen Partnerschaft konnte das Messer anlässlich eines Camping-Kurzurlaubs endlich nach draußen, u.a. wurde ein paar Bäume malträtiert und deren Zweige und Äste beschnitzt. Auch hier alles bestens, die Klinge ging durchs Holz wie durch Butter. Leider hatten wir keine Kamera dabei, daher kann ich diesen Bericht nicht wie meine Vor-Tester mit ausdrucksstarken Fotos unterlegen. Allerdings hatte ich nach ca. 15 Minuten intensiver Bearbeitung ebenfalls eine Druckstelle an der Hand, durch eine vermutlich andere Griffhaltung jedoch am Ringfinger, obwohl das Messer in der Hand bei mir genauso lag wie auf dem in-der-Hand-halt-Foto von [NICK]. Vermutlich lag das aber an meiner verweichlichten Bürohand und dies wäre mit jedem anderen Messer auch passiert. Als ich mir jetzt den Vorstellungsthread noch einmal durchgelesen habe, meine ich, beim Schnitzen eine Mulde für den Daumen ( wie am größeren Modell ausgeführt ) vermisst zu haben.

Die Scheide fand ich sehr praktisch, allerdings habe ich diese – aus Angst vor einem Verlust von Scheide und Messer – nur @home getragen. Den Taschenclip fand ich genial, denn beim - bei der Lieferung des Messers montierten - Gürtelclip hätte ich wohl Bedenken, diesen zu verlieren, da das Lederstück nur über 2 Metallpinne ( ich kenn´ den Fachbegriff dafür leider nicht ) geschoben wird. Passiert ist dies beim Testen allerdings nicht ein einziges Mal.

FAZIT: ein tolles Messerchen als quasi vollwertiges Messer, ich würde mich über Losglück absolut nicht beschweren. Sollte dies nicht eintreffen, könnte ich mir gut vorstellen, dieses oder ein vergleichbares Messer zu erwerben, da es mir – was ich vorher nicht realisiert hatte – in Zukunft wohl fehlen wird.

Danke noch einmal an ALLE, die diesen Passaround möglich gemacht haben !!!!!!!!
rhanjo
 
An dieser Stelle schon mal herzlichen Dank für die ausführlichen Berichte, das Lob und die Verbesserungshinweise. Ich sehe Christian am Wochenende, dann werden wir das mit den Griffkonturen noch mal checken.

Ich habe mein Exemplar mittlerweile erhalten und mir von Alfred ebenfalls eine Scheide machen lassen. Bei Gelegenheit werde ich hier davon Bilder zeigen. Ich bin demnächst im Urlaub und werde das AC-15 dann auch noch mal auf Herz und Nieren testen...
 
In Ermanglung eigener Bilder hier erstmal welche, die Alfred gemacht hat. Im Gegensatz zum Passaround-Exemplar ist meine Kydex-Scheide mit Leder gefüttert.
 

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Guten Abend,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für das bisherige Feedback.

Wie Lars ja bereits geschrieben hat, werden wir darüber am Wochenende sprechen.

Da bekanntlich aller guten Dinge drei sind, hier noch ein paar Schnellschüße für die Freunde der markanten Griffschale...

Viele Grüße
Christian
 

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Hi,

vielen Dank für die aussagekräftigen Testberichte - hier wird
ja auf "Herz und Nieren" geprüft...

Ein Wort zu der Gürtelhalterung - die Pins heißen Knopfnieten
oder auch Beiltaschenknöpfe und werden seit ewigen Zeiten
in der der Sattlerei verwendet - bei normaler Beanspruchung
sollte ein unbeabsichtigtes Öffnen kaum möglich sein.

Bei Hardcore-Einsätzen und bei schwereren Messern kann
man den geschlossenen ADAPTER 1.0 verwenden - da ist
ein Verlust ausgeschlossen.

Weiterhin viel Spass beim testen...


Nestor
 
Soooo bevor mich das kleine morgen verlässt schreibe ich jetzt meinen Bericht, wo ich es noch Live vor mir habe :)

Für mich als selber "Messermacher" sind vor allem Verarbeitungsdetails und Design interessant, der grosse Outdooruser bin ich nicht, daher gibts von mir eher Kritik in Richtung Qualität und nicht hardcore Nutzung.
Los gehts.

Design:
Die form ist gefällig, das Böker Rhino ist tatsächlich etwas harmonischer aber trotzdem ist es ein schickes kleines knuffiges Messer, die Farbkombination find ich sehr gelungen, hätt nicht gedacht, dass es so gut zusammenpasst, gefällt mir wirklich.

Handhabung:
Dazu wurde eigentlich alles gesagt, es liegt ausgesprochen gut in der Hand, der Griff ist sicher, alles klar soweit. Das Problem mit den unangenehmen Druckstellen in der Hand hatte ich bei meinen alltäglichen Kleinigkeiten nicht aber der Punkt ist verständlich aber für mich wie gesagt nicht schlimm. Die lange "Daumenrampe" sorgt für einen schönen Grip in fast jeder Griffweise.

Verarbeitung:
Bevor ich hier gross anfange möchte ich klarstellen, dass das Messer soweit wirklich in Ordnung, knuffig und schön ist, handwerklich sicher gut gemacht, meine jetzt aufgezählten Mängel sind hauptsächlich optischer Natur und eher Kleinigkeiten, nichts wildes, aber ich möchte sie nicht unerwähnt lassen.
Zuerst war ich von den vorigen Bildern skeptisch bezüglich des Klingenfinishs aber als es hier ankam hat es sich als nicht so schlimm herausgestellt. Ich bin eigentlich kein Freund von "Anschliffsatinierung", also mit dem Bandschleifer, aber hier ist es echt ok, dürfte ein recht feines Korn gewesen sein, zusammen mit der belassenen Oberfläche des Ausgansmaterials ein schöner Kontrast. Die Schneide ist über die ganze Länge schön in der Mitte getroffen, lediglich die Spitze wurde recht weit aussermittig geschärft aber das wurde ja bereits geschrieben. Was ein bisschen ärgerlich ist, das im Ricasso auf beiden Seiten noch kleine Kratzer vom vorigen Band sind, das sieht man auf dem Bild unten. Ich kenne das Problem aber selbst, das ist eine schwer zu erreichende Stelle, insofern bin ich nicht böse.
Was mich mehr stört ist, das die Fiber-Zwischenlagen rundherum leicht überstehen, wirklich nur leicht, aber spürbar, vllt haben sie ja etwas gearbeitet, denn die Kontur wurde schön gefinisht, bis auf eine kleine Unebenheit in der Zeigefingermulde und einem Huckel auf dem Rücken, dort wo Griffschalen auf die Kontur auftreffen. Beides ist nicht zu spüren, nur im Licht zu sehen, also auch wieder nichts wildes.
Was aber tatsächlich etwas ärgerlicht ist, ist, dass hinten an der Fangriemenöse auf der rechten Seite noch Schleifriefen zu sehen sind, schade, sowas ist eigentlich relativ schnell behoben. Genauso wie die kleine Mulde, gleich hinter der Schneide Richtung Griff. Schleifriefen drin und ein auf beiden Seiten nicht symmetrisch. Auch das "Filework" vorne an der Nasenspitze ist nicht ganz symmetrisch, das ist Schade, weil meiner Meinung nach diese Sachen relativ schnell behoben hätten werden können. Aber gut, trotzdem nochmal hier gesagt, der Gesamteindruck ist wirklich nicht verkehrt von dem Messer, diese "Mängel" sind eher Kleinigkeiten die beim genauen Betrachten dann auffallen.
Abschliessend möchte ich noch anmerken, dass die Konturierung der Griffschalen auf beiden Seiten sehr sehr symmetrisch gemacht ist, stelle ich mir nicht einfach vor. :super:

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DSCF0071-1.jpg


Scheide:
Als erstes springt einem die Farbe ins Auge, das poppt richtig, auf eine gute Art :)
Die Verarbeitung der Scheide ist wirklich gut, soweit ich das beurteilen kann, könnte vielleicht etwas strammer sein aber trotzdem hält sie das Messer sicher. Die lederne Aufnahme für den Gürtel sieht gut aus und macht einen vertrauenserweckenden Eindruck, die beiden Nöppel halten das Leder sicher und ich hatte beim Tragen keinerlei Probleme bezüglich einer ungewollten Öffnung. Den Klippadapter habe ich nicht gebraucht und auch nicht benutzt, trotzdem ein schönes zusätzliches Feature für den geneigten User.

Fazit:
Wie bereits gesagt sind meine aufgezählten Mängel Kleinigkeiten, wenn auch ärgerliche Kleinigkeiten, die das Messer nicht abwerten aber trotzdem ein paar Bonuspunkte kosten.
Handwerklich ist es ansonsten gut gemacht, das Design ist schnieke, die Farbkombination erst recht, die Scheide und das Messer tragen nicht auf oder sind unangenehm schwer, es ist ein tolles Edc, das bestimmt ein paar neugierige Blicke weckt.
Würde ich es gewinnen hätte es bei mir sicher ein gutes Leben und würde immer in Ehren gehalten, es ist einfach ein Messer zum gernhaben. :)

Mfg Pascal
 
Hi,

Zitat Buchsenklopper:

"bis auf eine kleine Unebenheit in der Zeigefingermulde"

die Unebenheit kommt vom verrunden dieser Stelle -
mea culpa, Asche auf mein Haupt - genau an dieser
Stelle liegt der Haltepunkt des Messers im Holster.
Die Kante war zuvor symmetrisch und sauber, allerdings
etwas zu scharfkantig, was zu einem "Abraspeln" des
Kydex-Materials beim Versorgen geführt hätte.


Nestor
 
Ah ok alles klar, ja dann machts Sinn, dann ging es auch schlecht anders, wie gesagt, man spürt es ja nichtmal, man sieht es nur im Licht.
Ich hoffe meine Kritik kommt nicht falsch rüber, mir hat das Messer wirklich gut gefallen, die Punkte waren nur die kleinen Sachen die mir aufgefallen sind die man evtl. verbessern könnte.

Mfg Pascal
 
So, dann mach ich mal meinen Bericht.
Eigentlich ist es ne doofe Idee "Freizeit-Messer" testen zu wollen wenn man keine hat....daher kurz und knackig, ohne wirklich gefordert worden zu sein.

Das Messer ist schön!
Ich steh auf Farben.
Die Form gefällt mir eh.
Größe paßt!

Das Haushaltszeug hat's gut geschnitten.
Schärfeverlust bei mir nicht spürbar.
Ich konnt's gleich gut anpacken; meiner zarten Hand würden weichere Kanten angenehmer sein, war aber, wohl auch mangels schwerer Aufgaben, nicht lästig.

Scheide ist gut gemacht, könnte etwas strammer sein.
Der Clip war optimal für die BW-Hosen Messertasche.
Lederschlaufe ist ne Gute Idee.

Leider geht's morgen nach Österreich, aber ich habe die Hoffnung auf ein Wiedersehen noch nicht ganz verworfen.

Danke für's testen dürfen,
Pit
 
Hallo Intschu tschuna,

vielen Dank für den sehr ausführlichen, amüsant zu lesenden Bericht und aussagekräftigen Bericht. Verbunden mit dem Lob für die Macher hat die Lektüre sehr viel Spaß gemacht ;-)

Auch allen anderen an dieser Stelle schon mal vielen Dank für die teils wirklich sehr ausführlichen und reich bebilderten Berichte. Das Messer wurde wirklich auf Herz und Nieren getestet (und ist dabei in meiner Wahrnehmung ganz gut weggekommmen). Aus den genannten Kritikpunkte ergeben sich gute Verbesserungsvorschläge - auch dafür vielen Dank.

Ich wünsche allen viel Glück bei der Verlosung. Da es leider nur einen Gewinner geben kann, bereitet Christian gerade ein Sonderangebot für alle Passaround-Teilnehmer vor. Vielleicht kommt das dem einen oder anderen recht.
 
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