chamenos
Super Moderator
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Hallo
Dann will ich mal den Anfang machen.
Zuerst ein herzliches Dankeschön an Keno, der diesen Passaround ermöglicht hat.
Es war einmal ein Mesch, der überall wo er wandelte, grundsätzlich und immer, ein Einhandmesser in der rechten Hosentasche eingeclipt hatte.
Nicht um sich gegen Wölfe zu verteidigen oder kleinen Kindern Angst einzujagen....nein. Er hatte das Messer dabei um Verpackungen zu öffnen, sich ein Brötchen aufzuschneiden und mit Fleichsalat zu behäufen oder um seinen Bleistift (der Mensch ist Zimmerer) anzuspitzen.
Der Griff zum Messer war instinktiv..... die Linke hielt das Schneidgut und die rechte Hand zauberte das Messer hervor, klappte es auf, ------schnitt, was zu schneiden war, löste die Verriegelung, klappte das Messer wieder ein (bei manchen Modellen musste da der rechte Oberschenkel als Widerlager helfen) und verstaute das Werkzeug wieder in der rechten Hosentasche.
Alles völlig normal und ohne jeden Hintergedanken.
Dann kamen ein paar machtgierige, aber ängstliche Menschen (ausgerechnet aus der Stadt in der unser Messernutzer geboren war) und verkündeten der angstgepeinigten Gesellschaft (überall herrschte Terror) , dass diese Sorte Messer böse ist. Das diese Sorte Messer Menschen verletzt und daher verboten gehört.
Der messernutzende Mesch war sich sicher, dass die Gesellschaft das anders sieht...... aber so etwas ist leider in einer parlamentarischen Demokratie egal.
Und es kam, wie die paar Machtgierigen es wünschten, - das Führen von diesen Einhandmessern wurde verboten.
Zu Anfang trug unser Mensch sein Messer einfach weiter. Ihm war es wichtig ein Zeichen gegen den Irrsinn dieser Angstmacher zu setzen.
Aber er wohnte mitten in der großen Stadt der Angsmacher (und der Ängstlichen) und jede Woche musste er auf dem Weg zur Arbeit sich mit dem Fahrrad durch irgendeine Demonstration, eine Sportveranstaltung oder einen Staatsbesuch durchschlängeln.
Jeden Tag gingen Polizisten an seinem Laden vorbei......und da gab er das Tragen von Einhandmessern auf.
Nicht weil er Angst hatte, - nicht weil er vor der Dummheit buckeln wollte...sondern schlicht weil er müde wurde, sich rechtfertigen zu müssen.
Er fing an kleine stehende Messer zu tragen.
Das ist aber für einen Fahrradfahrer nicht ungefährlich. Und er fährt jeden Tag, Sommer wie Winter, in der überfüllten Stadt mit dem Rad.
Von so einem stehenden Messer geht eine ungleich größere Eigengefährdung aus, als von einem Klappmesser.....aber die Klappmesser sind ja böse......zumindest die, bei denen man das Schnittgut schon in der linken Hand hält, bevor man zum Messer greift.
Und da gab es dann, eines Tages die Neuigkeit, dass es eben solche Messer geben soll, die der rechten Hand ihr Gewohntes "raus-auf-schneiden-zu-wegpacken" ermöglichen und nicht verboten sind......aber diese Messer waren erstens sehr teuer und zweitens sehr häßlich.
Aber man will es ja trotzdem mal probieren........und wofür gibt es dieses formidable Forum.
Also frohen Mutes angemeldet zum Passaround Spyderco Uk Pen Knife
War aber leider nix
Das ein oder andere kleine stehende Messer wird am Gürtel getragen.....aber da ist immer die Möglichkeit einer Verschlimmerung eines Fahrradunfalls im Hinterkopf.
Und als Fahrradfahrer (der sich mit mehr als 12 km/h bewegt) steigt man in der Stadt der Ängstlichen ca. 2 Mal im Jahr unfreiwillig ab....das vorletzte Mal guckte dann das kleine Fixed unten aus der sauber durchstoßenen Scheide einfach raus....ungut!
Und dann................er liest davon ebenfalls hier in diesem Forum.
Ein neues, legales Klappmesser zur einhändigen Bedienung ist auf dem Markt und alle sind voll des Lobs : hier .
Aber die letzte unschöne Erfahrung sitz noch tief im Gedächtnis............................................... aber das Messer ist sehr günstig:teuflisch
egal.................der teure Bruder war schon nix.......................................................................... aber das hier sieht besser aus:teuflisch
egal..............du kommst mit dem Fixed prima klar...................................................................... Flachschliff..Fingermulde am Ricasso:teuflisch
egal...egal.....egal
Und dann kommt der Keno mit nem Passaround
Also gut, - wir probieren das Byrd Tern
Und ganz ehrlich?
ich bin maximal angepisst.
Das Messer ist wirklich ordentlich verarbeitet. Es wiegt gefühlt nix. Direkt nach dem Einclippen hat man vergessen, dass da was in der Tasche ist.
Der Clip versenkt das Messer aber auch wirklich schön tief.
Mir gefällt das Design, - selbst das sonst eigentlich unerträgliche Kometen-Glupsch-Auge ist beim Tern erträglich.
Die Handlage ist für so einen Winzling genial.
sagte ich schon "Flachschliff"
Und das Ausklappen macht Spaß.
Mmmmmmmmmmmmmmmh........................aber die Feder ist wirklich arg lusch.
Ich habe also eine Brief mit dem Messerchen aufgemacht.
So weit, so gut.
Dann eine Schrippe halbiert (horizontal)....geht einwandfrei.
Bleistift angespitz.........auch kein Problem
Und dann, - etwas was ich nahezu jeden Tag mit meinem Messer mache: einen Pappkarton containergerecht zerkleinert.
Das Ding war nicht besonders groß....so ca. 60x40x40cm und er war auch nur aus einlagiger Wellpappe.
Das Tern hat die ersten drei/vier Schnitte gemacht, wie es sich für ein Spyderco gehört.....aber dann ließ es rapide nach.
Man hat förmlich gespürt, wie die Schneide abstumpfte.....und dann passierte, was passieren muss.
Das Messer steckt fest und beim Rausziehen klappt es fröhlich ein. Autsch!
Nun gut. Pflaster habe ich im Laden griffbereit und da die Klinge ja mittlerweile reichlich Biss eingebüßt hatte, war der Schnitt auch kaum der Rede wert.
Aber so mag ich das nicht.
Mir ist die Feder viel zu schwach. Und "viel" meint auch wirklich "viel".
Das Messer klappt deutlich leichter ein als das ausgelutschteste Victorinox, dass hier rumfliegt.
Und das ist wirklich sehr, sehr schade.
Denn ansonsten ist das Tern ein richtig feines Messer.
Ob sich die Schnitthaltigkeit nach meinem Nachschärfen nun etwas verbessert hat, - das mögen bitte die folgenden Teilnehmer bewerten.
Ist ja häufig so, dass der Maschinenabzug im Werk die Messerklingen im Schneidenbereich doch derart überhitzt, dass die ersten paar Hunderstel Millimeter "aufgeweicht" sind und die Klingen erst nach dem Nachschärfen ihr volles Potential bringen.
Meine anderen Byrds (und das sind einige) schlagen sich in Punkto Schnitthaltigkeit eigentlich sehr gut.
Aber die Schlabberfeder ist für mich ein klares "Geht nicht".
Schade.
Trotzdem, - oder vielleicht gerade deshalb: vielen Dank fürs Testen dürfen!
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass da irgendwann mal ein cooles, legales Einhandmesser auf den Markt kommt.....................und wenn nicht, dann baue ich es halt in 10 Jahren selber
Gruß
chamenos
P.S. sorry, - keine Fotos von mir .. Kamera wollte erst nicht und als sie dann wollte war das Licht Mist. Bildchen gibt es aber im verlinkten Thread und vielleicht macht ja der ein oder andere Teilnehmer hier welche.
Dann will ich mal den Anfang machen.
Zuerst ein herzliches Dankeschön an Keno, der diesen Passaround ermöglicht hat.
Es war einmal ein Mesch, der überall wo er wandelte, grundsätzlich und immer, ein Einhandmesser in der rechten Hosentasche eingeclipt hatte.
Nicht um sich gegen Wölfe zu verteidigen oder kleinen Kindern Angst einzujagen....nein. Er hatte das Messer dabei um Verpackungen zu öffnen, sich ein Brötchen aufzuschneiden und mit Fleichsalat zu behäufen oder um seinen Bleistift (der Mensch ist Zimmerer) anzuspitzen.
Der Griff zum Messer war instinktiv..... die Linke hielt das Schneidgut und die rechte Hand zauberte das Messer hervor, klappte es auf, ------schnitt, was zu schneiden war, löste die Verriegelung, klappte das Messer wieder ein (bei manchen Modellen musste da der rechte Oberschenkel als Widerlager helfen) und verstaute das Werkzeug wieder in der rechten Hosentasche.
Alles völlig normal und ohne jeden Hintergedanken.
Dann kamen ein paar machtgierige, aber ängstliche Menschen (ausgerechnet aus der Stadt in der unser Messernutzer geboren war) und verkündeten der angstgepeinigten Gesellschaft (überall herrschte Terror) , dass diese Sorte Messer böse ist. Das diese Sorte Messer Menschen verletzt und daher verboten gehört.
Der messernutzende Mesch war sich sicher, dass die Gesellschaft das anders sieht...... aber so etwas ist leider in einer parlamentarischen Demokratie egal.
Und es kam, wie die paar Machtgierigen es wünschten, - das Führen von diesen Einhandmessern wurde verboten.
Zu Anfang trug unser Mensch sein Messer einfach weiter. Ihm war es wichtig ein Zeichen gegen den Irrsinn dieser Angstmacher zu setzen.
Aber er wohnte mitten in der großen Stadt der Angsmacher (und der Ängstlichen) und jede Woche musste er auf dem Weg zur Arbeit sich mit dem Fahrrad durch irgendeine Demonstration, eine Sportveranstaltung oder einen Staatsbesuch durchschlängeln.
Jeden Tag gingen Polizisten an seinem Laden vorbei......und da gab er das Tragen von Einhandmessern auf.
Nicht weil er Angst hatte, - nicht weil er vor der Dummheit buckeln wollte...sondern schlicht weil er müde wurde, sich rechtfertigen zu müssen.
Er fing an kleine stehende Messer zu tragen.
Das ist aber für einen Fahrradfahrer nicht ungefährlich. Und er fährt jeden Tag, Sommer wie Winter, in der überfüllten Stadt mit dem Rad.
Von so einem stehenden Messer geht eine ungleich größere Eigengefährdung aus, als von einem Klappmesser.....aber die Klappmesser sind ja böse......zumindest die, bei denen man das Schnittgut schon in der linken Hand hält, bevor man zum Messer greift.
Und da gab es dann, eines Tages die Neuigkeit, dass es eben solche Messer geben soll, die der rechten Hand ihr Gewohntes "raus-auf-schneiden-zu-wegpacken" ermöglichen und nicht verboten sind......aber diese Messer waren erstens sehr teuer und zweitens sehr häßlich.
Aber man will es ja trotzdem mal probieren........und wofür gibt es dieses formidable Forum.
Also frohen Mutes angemeldet zum Passaround Spyderco Uk Pen Knife
War aber leider nix
Das ein oder andere kleine stehende Messer wird am Gürtel getragen.....aber da ist immer die Möglichkeit einer Verschlimmerung eines Fahrradunfalls im Hinterkopf.
Und als Fahrradfahrer (der sich mit mehr als 12 km/h bewegt) steigt man in der Stadt der Ängstlichen ca. 2 Mal im Jahr unfreiwillig ab....das vorletzte Mal guckte dann das kleine Fixed unten aus der sauber durchstoßenen Scheide einfach raus....ungut!
Und dann................er liest davon ebenfalls hier in diesem Forum.
Ein neues, legales Klappmesser zur einhändigen Bedienung ist auf dem Markt und alle sind voll des Lobs : hier .
Aber die letzte unschöne Erfahrung sitz noch tief im Gedächtnis............................................... aber das Messer ist sehr günstig:teuflisch
egal.................der teure Bruder war schon nix.......................................................................... aber das hier sieht besser aus:teuflisch
egal..............du kommst mit dem Fixed prima klar...................................................................... Flachschliff..Fingermulde am Ricasso:teuflisch
egal...egal.....egal
Und dann kommt der Keno mit nem Passaround
Also gut, - wir probieren das Byrd Tern
Und ganz ehrlich?
ich bin maximal angepisst.
Das Messer ist wirklich ordentlich verarbeitet. Es wiegt gefühlt nix. Direkt nach dem Einclippen hat man vergessen, dass da was in der Tasche ist.
Der Clip versenkt das Messer aber auch wirklich schön tief.
Mir gefällt das Design, - selbst das sonst eigentlich unerträgliche Kometen-Glupsch-Auge ist beim Tern erträglich.
Die Handlage ist für so einen Winzling genial.
sagte ich schon "Flachschliff"
Und das Ausklappen macht Spaß.
Mmmmmmmmmmmmmmmh........................aber die Feder ist wirklich arg lusch.
Ich habe also eine Brief mit dem Messerchen aufgemacht.
So weit, so gut.
Dann eine Schrippe halbiert (horizontal)....geht einwandfrei.
Bleistift angespitz.........auch kein Problem
Und dann, - etwas was ich nahezu jeden Tag mit meinem Messer mache: einen Pappkarton containergerecht zerkleinert.
Das Ding war nicht besonders groß....so ca. 60x40x40cm und er war auch nur aus einlagiger Wellpappe.
Das Tern hat die ersten drei/vier Schnitte gemacht, wie es sich für ein Spyderco gehört.....aber dann ließ es rapide nach.
Man hat förmlich gespürt, wie die Schneide abstumpfte.....und dann passierte, was passieren muss.
Das Messer steckt fest und beim Rausziehen klappt es fröhlich ein. Autsch!
Nun gut. Pflaster habe ich im Laden griffbereit und da die Klinge ja mittlerweile reichlich Biss eingebüßt hatte, war der Schnitt auch kaum der Rede wert.
Aber so mag ich das nicht.
Mir ist die Feder viel zu schwach. Und "viel" meint auch wirklich "viel".
Das Messer klappt deutlich leichter ein als das ausgelutschteste Victorinox, dass hier rumfliegt.
Und das ist wirklich sehr, sehr schade.
Denn ansonsten ist das Tern ein richtig feines Messer.
Ob sich die Schnitthaltigkeit nach meinem Nachschärfen nun etwas verbessert hat, - das mögen bitte die folgenden Teilnehmer bewerten.
Ist ja häufig so, dass der Maschinenabzug im Werk die Messerklingen im Schneidenbereich doch derart überhitzt, dass die ersten paar Hunderstel Millimeter "aufgeweicht" sind und die Klingen erst nach dem Nachschärfen ihr volles Potential bringen.
Meine anderen Byrds (und das sind einige) schlagen sich in Punkto Schnitthaltigkeit eigentlich sehr gut.
Aber die Schlabberfeder ist für mich ein klares "Geht nicht".
Schade.
Trotzdem, - oder vielleicht gerade deshalb: vielen Dank fürs Testen dürfen!
Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass da irgendwann mal ein cooles, legales Einhandmesser auf den Markt kommt.....................und wenn nicht, dann baue ich es halt in 10 Jahren selber
Gruß
chamenos
P.S. sorry, - keine Fotos von mir .. Kamera wollte erst nicht und als sie dann wollte war das Licht Mist. Bildchen gibt es aber im verlinkten Thread und vielleicht macht ja der ein oder andere Teilnehmer hier welche.
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