Aeterno
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Das Müller MSP Backlock kommt, in Schaumfolie eingewickelt, in einer sehr minimalistisch gestalteten schwarzen Faltschachtel. Kein Aufdruck, nur ein kleiner Aufkleber verrät den Inhalt. Und der kann sich sehen lassen.
Erster Eindruck
Schon beim ersten In-Die-Hand-Nehmen ist mir das hohe Gewicht des Messers aufgefallen. Aber auch die sehr angenehme Struktur des Griffes. Es ist wirklich ziemlich rutschfest und fühlt sich schon fast wie Sandpapier an. Aus- wie eingeklappt macht das Messer einen sehr friedlichen und robusten Eindruck.
Klinge
Die Klinge ist aus CPM-S90V gefertigt und soll damit sehr korrosionsbeständig und schnitthaltig sein. Das konnte ich leider in der Kurzen Dauer des Passarounds nicht überprüfen. Was ich jedoch sagen kann ist, dass die Klinge äußerst scharf bei mir ankam. Die Haare sind nur so vom Arm gesprungen. Und das tun sie nun nach einer Woche auch noch, vielleicht nicht mehr ganz so gut aber immer noch ohne Druck aufwenden zu müssen.
Die Klinge hat eine sehr alltagstaugliche Geometrie und hat sich nirgendwo eine Blöße gegeben. Das Schnitzen eines 8cm Kirschstammes funktionierte ohne Probleme und auch ansonsten hat es all meine Anforderungen bestanden. Die Klingenlänge sollte für die meisten Alltagsaufgaben ausreichen.
Handlage
Der (bei diesem Modell aus G10 hergestellte) Griff liegt sehr angenehm in der Hand, was ich mehreren Faktoren zuschreibe. Zum einen fehlt der Taschenclip, der somit auch nicht in der Hand drücken kann. Zum anderen verzichtet Müller auf Fingerrillen, wodurch das Messer in jeder Hand gut liegen sollte.
Leider habe ich beim Schnitzen feststellen müssen, dass mir die Daumenrampe fehlt. Somit ist mein Daumen immer wieder über vordere Kante des Griffes gerutscht und hat mir eine Blase beschert.
Verriegelung
Der Backlock verriegelt das Messer so sicher, dass ich keine Angst habe, das Messer ordentlich zu belasten. Die Klinge hat bei entsprechendem Kraftaufwand minimal Spiel in beide Richtungen, aber nicht so, dass es irgendwie auffiele. Die zum Entriegeln benötigte Kraft empfinde ich als genau richtig. Nicht zu lose und nicht zu stramm. Einhändig Schließen wie beim PohlForce Bravo One ist durch die Lage des Hebels nicht möglich.
Verarbeitung
Das Messer ist größtenteils sehr sauber verarbeitet. Die Übergänge zwischen G10 und Platinen sind sehr sauber gearbeitet. Nur vorne am vorderen Ende des Griffes kann man einen Übergang sehen und fühlen. Ein weiterer Punkt ist, dass die Klingenspitze sehr nah am Rand des Griffes ist. Hier kann ich mir vorstellen, dass durch Schärfen mit der Zeit so viel Material abgetragen wird, dass die Spitze aus dem Griff hervorsteht. Besonders gut gefällt mir jedoch, dass man am Messer nur zwei Schrauben sieht, wo ein PohlForce schon fünf zeigt.
Allgemeines
Mein persönlicher Eindruck von dem Messer ist ziemlich positiv. Super Materialien, sehr gute Verarbeitung und das zu einem durchaus fairen Preis. Allerdings sind es die kleinen Dinge, die meine Freude an dem Messer trüben.
Zuerst einmal das Gewicht. Normalerweise trage ich mein Messer eingeclipt in der Hosentasche vorne rechts, in der mein Handy schlummert. In Ermangelung des Clips hat das Messer die Tasche alleine bekommen und das Telefon musste auswandern. In der Hosentasche zeigt sich auch der Nachteil der griffigen Struktur des G10. Das Messer verrutscht nämlich nicht allzu leicht und bleibt so auch gerne einmal in einer unbequemen Position liegen.
Der andere Punkt, der mich stört, ist dass der Griff im Verhältnis zur Klinge sehr lang ist, bedeutend länger als bei meinen anderen Messern in der Größenordnung. Die Schneiden vom MSP Backlock und dem Böker Plus Exskelibur sind fast gleich lang, allerdings ist der Griff des Exskeliburs beinahe einen Zentimeter kürzer.
Fazit
Das Müller MSP Backlock ist ein gutes Messer zu einem guten Preis, welches sich allen Alltagsaufgaben stellen kann. Optisch fällt es nicht wirklich auf, sondern hat ein sehr ziviles Äußeres.
Danke an pitter und Herrn Müller, die diesen Passaround erst ermöglicht haben!
Erster Eindruck
Schon beim ersten In-Die-Hand-Nehmen ist mir das hohe Gewicht des Messers aufgefallen. Aber auch die sehr angenehme Struktur des Griffes. Es ist wirklich ziemlich rutschfest und fühlt sich schon fast wie Sandpapier an. Aus- wie eingeklappt macht das Messer einen sehr friedlichen und robusten Eindruck.
Klinge
Die Klinge ist aus CPM-S90V gefertigt und soll damit sehr korrosionsbeständig und schnitthaltig sein. Das konnte ich leider in der Kurzen Dauer des Passarounds nicht überprüfen. Was ich jedoch sagen kann ist, dass die Klinge äußerst scharf bei mir ankam. Die Haare sind nur so vom Arm gesprungen. Und das tun sie nun nach einer Woche auch noch, vielleicht nicht mehr ganz so gut aber immer noch ohne Druck aufwenden zu müssen.
Die Klinge hat eine sehr alltagstaugliche Geometrie und hat sich nirgendwo eine Blöße gegeben. Das Schnitzen eines 8cm Kirschstammes funktionierte ohne Probleme und auch ansonsten hat es all meine Anforderungen bestanden. Die Klingenlänge sollte für die meisten Alltagsaufgaben ausreichen.
Handlage
Der (bei diesem Modell aus G10 hergestellte) Griff liegt sehr angenehm in der Hand, was ich mehreren Faktoren zuschreibe. Zum einen fehlt der Taschenclip, der somit auch nicht in der Hand drücken kann. Zum anderen verzichtet Müller auf Fingerrillen, wodurch das Messer in jeder Hand gut liegen sollte.
Leider habe ich beim Schnitzen feststellen müssen, dass mir die Daumenrampe fehlt. Somit ist mein Daumen immer wieder über vordere Kante des Griffes gerutscht und hat mir eine Blase beschert.
Verriegelung
Der Backlock verriegelt das Messer so sicher, dass ich keine Angst habe, das Messer ordentlich zu belasten. Die Klinge hat bei entsprechendem Kraftaufwand minimal Spiel in beide Richtungen, aber nicht so, dass es irgendwie auffiele. Die zum Entriegeln benötigte Kraft empfinde ich als genau richtig. Nicht zu lose und nicht zu stramm. Einhändig Schließen wie beim PohlForce Bravo One ist durch die Lage des Hebels nicht möglich.
Verarbeitung
Das Messer ist größtenteils sehr sauber verarbeitet. Die Übergänge zwischen G10 und Platinen sind sehr sauber gearbeitet. Nur vorne am vorderen Ende des Griffes kann man einen Übergang sehen und fühlen. Ein weiterer Punkt ist, dass die Klingenspitze sehr nah am Rand des Griffes ist. Hier kann ich mir vorstellen, dass durch Schärfen mit der Zeit so viel Material abgetragen wird, dass die Spitze aus dem Griff hervorsteht. Besonders gut gefällt mir jedoch, dass man am Messer nur zwei Schrauben sieht, wo ein PohlForce schon fünf zeigt.
Allgemeines
Mein persönlicher Eindruck von dem Messer ist ziemlich positiv. Super Materialien, sehr gute Verarbeitung und das zu einem durchaus fairen Preis. Allerdings sind es die kleinen Dinge, die meine Freude an dem Messer trüben.
Zuerst einmal das Gewicht. Normalerweise trage ich mein Messer eingeclipt in der Hosentasche vorne rechts, in der mein Handy schlummert. In Ermangelung des Clips hat das Messer die Tasche alleine bekommen und das Telefon musste auswandern. In der Hosentasche zeigt sich auch der Nachteil der griffigen Struktur des G10. Das Messer verrutscht nämlich nicht allzu leicht und bleibt so auch gerne einmal in einer unbequemen Position liegen.
Der andere Punkt, der mich stört, ist dass der Griff im Verhältnis zur Klinge sehr lang ist, bedeutend länger als bei meinen anderen Messern in der Größenordnung. Die Schneiden vom MSP Backlock und dem Böker Plus Exskelibur sind fast gleich lang, allerdings ist der Griff des Exskeliburs beinahe einen Zentimeter kürzer.
Fazit
Das Müller MSP Backlock ist ein gutes Messer zu einem guten Preis, welches sich allen Alltagsaufgaben stellen kann. Optisch fällt es nicht wirklich auf, sondern hat ein sehr ziviles Äußeres.
Danke an pitter und Herrn Müller, die diesen Passaround erst ermöglicht haben!
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