Passaround Heiko Häss "EVO"

nodohh

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Als das Paket mit dem Messer ankam, war ich sehr gespannt auf den Inhalt. Da ich bereits ein Messer von Heiko Häss habe, war ich um so neugieriger, ob mein Messer noch zu übertreffen ist. Und es war so, ich habe mich sofort in das Evo verliebt.

Nun mein Bericht:

Meine Frau und ich wollten "Spaghetti ala Gabi" essen und dafür mußten Zwiebeln, Speck und besonders die Chilischoten sehr klein geschnitten werden.

Mit dem EVO war selbst das schneiden von ganz dünnen Zwiebelscheiben kein Problem. Auch das schneiden und würfeln von Speck funktionierte sehr gut. Mit der Chilischote gab es auch keine Probleme. Siehe Fotos:

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Ich war dann noch im Wald und habe ein paar lose Äste zerhackt und ein wenig geschnitzt. Leider hatte ich erst im Wald bemerkt, das ich die Kamera vergessen hatte.

Fazit:
Das EVO ist ein feines Gebrauchsmesser, welches ich mir in naher Zukunft wohl zulegen werde. Es liegt wunderbar in der Hand und ist sehr gut verarbeitet.

Das Messer ist sehr scharf bei mir angekommen und es hat nichts an der Schnittfreudigkeit verloren. Die Scheide ist sehr gut verarbeitet und hält das Messer sehr sicher, ob horizontal oder vertikal getragen.

Vielen Dank, dass ich an diesem Passaround teilnehmen durfte.
 
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Moin, Moin, mit den beiden Lampen, die ich zeitgleich zum testen mit ins Camp genommen hatte, hat das mit dem Bericht zeitlich ja noch gut funktioniert, aber bevor ich den EVO Bericht abliefern konnte, brach mal wieder das Chaos aus. Daher muss ich mich aus dem Büro hier mal schnell dranhängen.

Wie schon in meinen Lampen Berichten erwähnt, kann ich keine Fotos liefern, da meine Digiknipse in den unendlichen Weiten der Kinderzimmer meiner 3 Töchter verschwunden ist. Bei einem Alter von 15- 19 Jahren kann man manche Eigentumsverhältnisse nur mit Polizeieinsatz durchsetzen. Ich warte lieber meinen Geburtstag ab und wünsche mir eine Olympus EP1.

Als das EVO bei mir ankam, habe ich ja bereits kurz meine Begeisterung anklingen lassen, die sich im Testzeitraum nicht geändert hat.
Im Gegenteil, in unserem " alte Freunde treffen Waldcamp" konnte ich circa 20 Männer zwischen 15- 55 Jahre von meiner Begeisterung anstecken.

Das Messer und seine Scheide machen auf Anhieb einen praxisgerechten und soliden Eindruck, der durch die gute Verarbeitung mehr wie unterstützt wird.
Die Möglichkeit die Scheide auch waagerecht am Gürtel zu tragen, gefällt mir persönlich auch gut, wobei ich zu bedenken gebe, das es wohl nur bei 4-5 cm Gürteln zu einem wackelfreien Sitz kommt. Bei einem Jeansgürtel mit 3 cm wird das ganze aufgrund der Größe und Gewicht schräg hängen. Aber für mich gehört das EVO sicher nicht an die Jeans in der Stadt, sondern an die Fjellräven in den Wald.

Hier war es ja schliesslich auch mit mir und hat seine Aufgaben mehr als gut erledigt. Interessant das es auch bei mir Zwiebeln, Speck, Knoblauch für die Pfanne schneiden musste( was man halt im Wald zur Frühstückspfanne mit Eiern so braucht:steirer:).
Dank Flachschliff mit balliger Schneide, trotz relativ starker Klinge, kein Problem. Die Handlage wirklich gut, auch hier erkennt man den Praktiker, trotz der glatten Oberfläche des Micartagriffes liegt es sicher in der Hand.
Die Daumenrampe passt in meine Griffhand und ist sauber verrundet, keinesfalls normal, kennt man auch anders.

Die Klingenlänge absolut ausreichend und zusätzlich noch gesetzeskonform, was will man in unsren Gefilden noch mehr.
Zum Stahl kann ich nicht wirklich viel sagen, ausser das das EVO sehr scharf ankam und auch blieb, ich habe vor dem Versand 2-3 mal den Keramikstab von IKEA drüberlaufen lassen. Das spricht sicherlich für eine gute Wärmebehandlung.

Eigentlich sollte man ein solches Messer, wenns schon mal ein paar Tage im Wald ist, auch richtig rannehmen, denn dafür ist es ohne jeden Zweifel gemacht. Aber damit komme ich zu einem Problem, das hier im Forum schon öfter besprochen wurde, wenn ein Messer neu ist scheut man sich es "richtig" zu benutzen, bis der erste Kratzer da ist, dann ist alles egal. Dann kommt bei mir noch dazu, das ich mit fremdem Eigentum generell pfleglich umgehe.

Deswegen habe ich auf hacken oder "batooning" verzichtet, ich bin jedoch der festen Überzeugung das das kein Problem für das EVO ist.
Mal kurz ein paar Äste abmachen und anspitzen für eine schnelle Bratwurst am Lagerfeuer fürs Hüngerchen zwischendurch, ging auf jeden Fall gut.

Von daher jetzt mal mein Fazit: ein gut verarbeitetes Messer mit Charakter jenseits der Serien, von einem Praktiker für Praktiker gemacht.:super:
Absolut postiv für mich: eine Lederscheide die ich als Linkshänder ohne Einschränkung( Schneide nach vorne) benutzen kann, einfach klasse.
Das ganze in der Verarbeitung und zu den Preisen von der Homepage,
absolut eine Empfehlung wert.

Ich brauch mir das ja nicht zu kaufen, da ich ja zum ersten Mal in meinem Leben bei einer Verlosung Glück habe:steirer:.
Ansonsten, Achtung Pitter- Cherz:haemisch:, bleibt mir,wie schon erwähnt, ja noch der Klageweg.
Vielen Dank an Heiko und Pitter für diesen tollen PA und allen noch viel Freude am EVO,
Grüße dyas-segler
 
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Hier nun mein Bericht zum Passaround des Heiko Häß „Evo“ oder wie ich es nenne „Ergo“, da es wirklich fantastisch in der Hand liegt. Vorneweg zuerst vielen Dank an Heiko für das Messer und an Pitter für die Organisation. :)

Das Messer kam fast wie neu bei mir an und die Schärfe war ausreichend die Haare am Arm zu rasieren. Das Evo ist tadellos verarbeitet und auch dem Stahl sah man nicht an, dass es schon in Benutzung war. Auch der Feuerstahl sah aus, als hätten meine Vorgänger entweder nur mal kurz probiert wie das Teil so funktioniert oder sie haben ein Feuer mit wenigen Zügen zum brennen gebracht. Jedenfalls sollte sich der Zustand des Feuerstahls im Laufe meines Tests noch ändern, dazu später mehr.
Zu meinem Test ist zu sagen, dass es in meinem Alltag – leider – nicht viel zu schneiden gibt. Ich hab selten Zeit und noch seltener Lust großartig was zu kochen, solcherlei Schnibbeleien fallen also schon mal weg, aber ich bin sicher, das Messer meistert auch diese Aufgaben hervorragend.

Da das Evo vornehmlich als Outdoor-Messer konzipiert ist, habe ich es auch bei einer „Outdoor-Aktion“ getestet. Angesagt war grillen, mit anschließender Übernachtung im Freien bzw. Wald. Das Wetter war saumäßig, durchziehen wollten wir das Ganze aber trotzdem.
Also Messer an den Gürtel geschnallt und angefangen das Camp aufzubauen. Beim Spannen einer Plane sowie Aufhängen von Hängematten gab’s erstmal viel Seil zu schneiden.
Das dickste hierbei hatte ca. 15 mm Stärke und wurde anstandslos in einem Zug durchtrennt, sehr schön!:super:
Bei dieser Arbeit ist mir aufgefallen, wie praktisch eigentlich so eine Steckscheide ist.
Das Messer ziehen und wegstecken funktioniert ziemlich schnell blind (ziehen sowieso). Eine Scheide in der Art hat sonst keines meiner Messer, feststehende besitze ich aber auch nicht so viele.

Leider gab es keine Notwendigkeit aus irgend einem Grund ein Stöckchen zurecht zu schnitzen – gemacht hab ich’s natürlich trotzdem. Hier kommt wieder die gute Ergonomie des Messers zum Tragen, die Mulde für den Zeigefinger und die Position der Daumenrampe sind perfekt aufeinander abgestimmt, schnitzen war eine wahre Freude!
Was ich als einziges „bemängeln“ kann, ist das Gewicht des Messers bzw. des Griffs. Da die Klinge in voller Stärke durchgeht, ist mir der Griff etwas zu schwer. Ein wenig mehr Kopflastigkeit ist mir persönlich lieber. Hier könnte man evtl. den Stahl unter den Griffschalen ein wenig skelettieren, was für Heiko sicher kein Problem darstellt.

Sehr praktisch finde ich auch den mitgelieferten und sehr schön an der Scheide befestigten Feuerstahl. Der hat leider einiges mitmachen müssen.
Wenn man ja schon mal nen Feuerstahl dabei hat, muss man auch damit ein Feuer machen.
Leichter gesagt als getan. Feuer hab ich schon eine Million Mal gemacht, aber noch nie mit einem Feuerstahl. Die Grundzüge des Feuermachens mit einem Feuerstahl sind mir zwar durchaus bekannt, schwierig war nur, irgendwas Trockenes zu finden weil es mittlerweile in Strömen geregnet hat. Funktionieren sollte es mit dünn zerschnittener Birkenrinde und klein zerrissenem Baguette-Verpackungspapier (welches allerdings auch schon ein wenig feucht war) und später noch hinzugefügtem Baumharz. Der Feuerstahl funkt gewaltig, wenn man’s richtig macht und jedes kurze Glühen im Birkenrinde-Papier-Häufchen hat angestachelt es einfach noch „zwei-/dreimal“ zu probieren.
Zwischenzeitlich musste ich allerdings auch an einen Spruch denken, den ich hier im Forum mal gelesen hab: „Reicht EIN ganzer Feuerstahl um EIN Feuer zu machen?“
Ums kurz zu machen: das Feuer hat später gebrannt und wurde auch mit dem Feuerstahl entfacht, aber der Feuerstahl sieht auch echt aus, als wäre jemand mit zwei linken Händen am Werk gewesen. Dafür muss ich mich bei den Testern nach mir entschuldigen, aber der Ehrgeiz es mit dem Ding hinzukriegen war leider lange vor dem Feuer entfacht. :rolleyes:

Sehr überzeugt hat mich vor allem der Klingenstahl, der ja als „nicht rostfrei“ gilt. Trotz Einsatzes des Messers bei feuchtem Wetter und zwischendurch strömendem Regen keinerlei Anzeichen von Rost oder Anlaufen, dafür aber eine hervorragend gehaltene Schärfe!

Bleibt mir nur zu sagen: tolles Messer mit super gemachter Scheide, ich würde es jedem, der ein Messer sucht um es wirklich draußen zu gebrauchen, vorbehaltlos empfehlen! Von der Verarbeitung her kann man es natürlich auch in die Vitrine legen, aber das wäre diesem Messer gegenüber einfach nicht fair. :D

Geschärft habe ich es vor dem Weiterversenden nicht, da ich einerseits meine Fähigkeiten nicht für ausreichend halte um ein Messer zu schärfen, das mir nicht gehört und andererseits die Schärfe auch immer noch super war.
 
Hallo Leute
Vielen Dank schonmal für die schönen Berichte.
Die Skeletierung des Griffs haben die etwas neueren Evos schon. Das Passaround-Exemplar ist noch eines der ersten ohne die Skeletierung.
Viele Grüße und den nächsten Tester wünsche ich viel Spaß mit dem Messer.
Heiko
 
Hallo,

ich verfolge dieses Thema, da ich mit dem Gedanken spiele, mir so ein Messer zu kaufen. Jedoch konnte ich auch nach mehrmaligem Überlesen nichts über den Stahl genau dieses Exemplars finden. Anscheinend ist es nicht aus AEB-L denn irgendwo steht, dass der Stahl rosten soll..
kann mir jemand kurz sagen, welche Version es ist?

cph
 
Hier mein Bericht zum Evo von Heiko Häß

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Die Daten zum Messer hat der Pitter schon geschrieben und tolle Bilder dazu gemacht
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=99058

Vorstellung des Messers durch Heiko Häß

http://www.heiko-haess-messermacher.de/Vildmark.htm

Das Messer kam gut bei mir an und nach ein paar Zügen über den Lederriemen war die leicht umgelegte Schneide wieder rattenscharf.

Größe:

Klingenlänge 116mm
Gesamtlänge 236mm
Klingenstärke 4,2mm
Stahl 1.2510
Griff Micarta
Lederscheide mit Firesteel
Gesamt-Gewicht 414gr
Messer-Gewicht 243gr
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Eindruck:
meiner Meinung nach ist das Messer wie geschaffen für den Outdoor Einsatz, sehr sauber verarbeitet und für den Preis ein Schnäppchen.
Die Lederscheide ist super praktisch und kann horizontal bzw. vertikal am Gürtel getragen werden, der Firesteel hat bei einem meiner Vorgänger etwas gelitten.

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Outdoor Eindruck:

ich habe das Messer mal im oberbayrischen Dschungel getestet!

Feathersticks herzustellen erzeugt bei dem Messer und dem Benutzer nur ein müdes Lächeln

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es macht richtig Spaß mit dem Evo an einem Stöckchen, Löckchen zu machen

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als nächstes habe ich ein Feuer gemacht, dass ich immer mit etwas Watte und Vaseline mit einem Firesteel ruckzuck hinbekomme

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zum Feuerholz machen benutze ich immer noch eine kleine Axt wie hier z.B. das Gränsfors Bruk

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nach dem kleinen Test im Wald ging es in die heimische Küche

Italienischen Speck schneiden funktioniert erstaunlich gut mit dieser Klingenstärke

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Tomaten, Paprika, Zwiebeln Gurken und Karotten ebenso

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und das ganze gibt dann, mit etwas Gewürzen Essig und Öl einen leckeren Salat

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Äpfel schneidet das Evo auch, nur läuft die Klinge leicht an, ein metallischen Geschmack nahm der Apfel aber nicht an, wie bei diversen anderen Stählen

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an den darauffolgenden Tagen hatte ich das Messer immer wieder quer am Gürtel dabei und finde dass diese Art für mich am angenehmsten ist um ein feststehendes Messer zu tragen.

Rundum ist das Messer meiner Meinung nach sehr zu empfehlen.

Ich hoffe dass ich das Evo in der Verlosung gewinne, da es mein Herz erobert hat.

Vielen Dank an Heiko und Pitter dass ich an dem Passaround teilnehmen durfte


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Das Messer hat eine sehr praktische und von mir bevorzugte Klingenform und -größe. Mit 4,2 mm Materialstärke wirkt die Klinge einerseits sehr stabil und andererseits nicht überdimensioniert. Ein gutes Outdoormesser gewinnt nicht durch extrastarke Klingen. Bei Heikos Messer sind die Dimensionen Vertrauen erweckend und völlig ausreichend. Durch die Fulltangbauweise ist das Teil sehr stabil, hat aber auch ein relativ hohes Gewicht. Muß jeder für sich entsprechend der von ihm vorgesehenen Benutzung abwägen, wenn es auf zu optimierendes Ausrüstungsgewicht ankommt.

Stahl: Kein Rosten feststellbar (trotz dafür optimaler äußerer Bedingungen beim Test). Gute Schnitthaltigkeit auch bei grobem Gebrauch (grob gegenüber Holz), leicht nachzuschärfen. Hier würde ich mir (ohne eine Diskussion darüber entfachen zu wollen) eine Art Schleifkerbe wünschen.

Einen Firesteel brauche ich eigentlich in der von mir frequentierten Umgebung nicht, macht aber trotzdem Spaß, damit zu arbeiten. Schmeißt doch deutlich dickere Funkenbündel als Feuerstahl mit Stein. Der Schaber ist nicht wirklich notwendig und stört durch sein Gebammel irgendwie.

Die Form des Griffes (ich wollte nicht Griffform schreiben) ist angenehm. Das Micarta ist schön anzusehen und durch seine Farbe dem im Wald Verunsicherten bei der Suche nach ihm behilflich. Auch bei nassem Griff wird er nicht zu rutschig und lässt sich sicher greifen. Die Daumenrampe ist praktisch und angenehm abgerundet. Für mich könnten an der „Gegenrampe“, also zur Klinge zu, noch 2-3 Rillen sein. Es gab eine Griffposition beim Holz schnitzen (Kurzgreifen der Klinge), wo das schön gewesen wäre.

Die Scheide macht sowohl optisch als auch beim Gebrauch einen soliden Eindruck. Ein 5cm-Gürtel ist etwas zu breit zum Quertragen der Klinge, da wird es eng. Gute 4cm halten das Messer aber stabil. Diese Trageweise würde ich für dieses Messer bevorzugen. Ein Ziehen und Versorgen der Klinge ist auf Grund der Bauweise der Scheide schon nach kurzer Zeit „blind“ möglich.

Das EVO ist kein EDC in der Stadt. Dafür ist es auch nicht gemacht. Aber in der natürlichen Umgebung für dieses Messer, im Wald, ist es ein zuverlässiger und gebrauchstüchtiger Begleiter. Eben von einem Praktiker gemacht.

Küchenbilder gibt es von mir nicht. Das Messer hatte dort keine Aufgabe.
Die anderen Bilder sind ein paar Detailaufnahmen, um den beschriebenen Eindruck zu ergänzen.

Vielen Dank für die Möglichkeit, ein solches Messer testen zu können.
 

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So, hier mein Bericht zum EVO.

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Gleich vorneweg, falls ich gewinne, werde ich keine große Freude an dem Teil haben... :irre:

Das schnappt sich dann meine Tochter, die einen Narren an dem Messer gefressen hat. :D
Während sie mich sonst eher mitleidig, amüsiert mit einem "er lebt halt mal wieder seinen Spleen aus" Blick bedenkt, wenn ich mit Messern rumspiele, war sie diesmal interessiert, wollte in die Hand nehmen und dann gar nicht mehr weglegen...

Ich vermute mal, die Farbe des Griffs und wahrscheinlich auch der Feuerstahl haben da einiges bewirkt. :cool:

Mich haben da eher andere Sachen beeindruckt, die saubere Verarbeitung, die Schärfe und der sehr bequeme Griff zum Beispiel.

Hauptsächlich bin ich damit Holz zu Leibe gerückt, habe geschnitzt und (dünne) Äste gehackt. Danach auch mal ein Blatt Papier zerschnipselt. Das hat alles wunderbar geklappt.

Die Politur der Klinge ist irgendwie zwischendrin, keine echte Spiegelpolitur, sondern ein bischen verwaschen, aber man sieht sofort jeden Fingerabdruck oder Schnitt. Da gefällt mir einfach matt besser.

Die Scheide, obwohl gut verarbeitet, war mir zu klotzig. Den Feuerstahl brauche ich auch nicht daran, er macht sie noch etwas unförmiger und wozu gibt es Rucksäcke oder andere Taschen.
Die Option, die Scheide auch quer zu tragen, hat mir gut gefallen, obwohl man alles umbauen muß (als Rechtshänder, der das Messer auf dem Rücken tragen möchte). Außerdem steht dann die Schlaufe für die "normale" Trageweise am Rücken ab.

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Mein Fazit, eigentlich bevorzuge ich kleinere Messer, aber mit dem EVO, mit der feinen Handlage könnte ich mich gut arrangieren (wenn der Nachwuchs mich machen lässt ;)).

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Danke für die Testmöglichkeit.

Gruß Th.
 
Lange habe ich mich auf dieses Messer gefreut, als es dann soweit war, kam ich wetter und berufsbedingt kaum zum Testen :(

Dennoch hier meine Eindrücke.

Für mich sind Heikos Messer wie ein kleines Wunder.

Auf den ersten Blick vielleicht etwas "unspektakulär", aber durchdacht von vorne bis hinten. Dazu ohne Schwächen in der Verarbeitung.
Die große Freude stellt sich allerdings beim Benutzen ein, hier merkt man, dass nicht nur ein Messermacher, sondern vor allem ein Messerbenutzer am Werk ist.
Perfekte Handlage (sowohl für große Hände, als auch für meine Mini-Pranken, ein Stahl, der leicht eine hohe Schärfe annimmt, und diese erstaunlich lange hält, und ein Nutzwert für nahezu alle Arbeiten.
Ob Küche, schnitzen oder leichtes hacken, alles kein Thema.
Das Scheidensystem finde ich ebenfalls sehr durchdacht, auch wenn die Scheide inkl. Messer und Feuerstahl recht groß aufträgt, und somit im urbanen Umfeld nicht passt, aber dafür ist das Messer auch nicht gemacht. Für den Wald oder Touren umso besser geeignet, da alles zusammen ist und nach Gusto getragen werden kann.
Das eigentliche Highlight ist für mich aber Heikos Stahl und dessen Wärmebehandlung. Auch nach gröberen Arbeiten ist das Messer immer noch sauscharf und mit einfachsten Mitteln wieder schärfbar, hier schlägt wieder der Praktiker voll durch.
Das "kleine Wunder" macht sich dann vor allem im Preis bemerkbar, der aber hier beim PA-Messer eine untergeordnete Rolle spielt. Der Satz "Value for money" könnte aber extra für Heikos Messer entstanden sein ;)

Kleine Mäkelpunkte meinerseits:

1. Das Griffmaterial bzw. dessen Farbe sind nicht ganz mein Geschmack, dafür bietet Heiko aber genügend Auswahl an.

2. Die "Signatur" ist von sehr geringer Haltbarkeit, was auch beim Testmesser schon deutlich zu sehen war. Zu viel unnützes Batoning ;)

Danke fürs Testen dürfen.
 
Die "Signatur" ist von sehr geringer Haltbarkeit, was auch beim Testmesser schon deutlich zu sehen war. Zu viel unnützes Batoning ;)

Soweit ich das bisher rausgelesen hab, hat diesem Messer bisher noch keiner Batoning angetan?! Die Schrift erschien mir allerdings auch recht blaß.
 
Hallo Zusammen
Ich habe vor kurzem ein neues Elektrolyd zum ätzen der Signatur bekommen das besser ist. Es scheint tiefer zu ätzen als mit dem vorherigen Mittel und die Schrift wirkt auch deutlich dunkler.
Ich muß aber zugeben das ich das Thema Signatur immer etwas vernachlässigt habe und es mir nicht wirklich wichtig ist ;)
Gruß Heiko
 
Ich muß aber zugeben das ich das Thema Signatur immer etwas vernachlässigt habe und es mir nicht wirklich wichtig ist ;)

Sollte auch von mir keine Kritik sein, nur die Erklärung, dass das schon von vornherein so war und nicht auf die bisherige Benutzung zurückzuführen ist. ICH bin froh, dass du dein Hauptaugenmerk auf die Funktionalität deiner Messer legst. :super:
 
Kritik ist ja absolut O.K , sogar erwünscht :)
Ich wollte damit auch nur ausdrücken das mir alles andere wichtiger ist als die Signatur. ;) , trotzdem werde ich versuchen es zu verbessern
Erst kommt die Funktion , der Rest ist Verpackung :D
 
...und weiter gehts !

Beginnen möchte ich damit, daß mein Sohn (gerade 3 Jahre alt) es noch immer nicht fassen kann mit Dingen außer einem Feuerzeug oder Streichholz Feuer zu machen. Ein Firesteel kann also durchaus beeindrucken :)
Die Begeisterung hält sich noch immer auf hohem Level und wird wahrscheinlich noch für die nächsten Jahre anhalten :steirer:

Dem Papa haben da Dinge wie Messer und Scheide schon sehr viel mehr fasziniert.
Das Messer hat ein tadelloses Erscheinungsbild. Verarbeitung ist wie bei Heikos Messern gewohnt sehr gut. Es ist schlicht, ohne Schnörkel und überflüssige Dinge gestaltet und liegt einfach super in der Hand. So und nicht anderst wünsche ich mir das bei einem Messer abseits eines City-EDC´s.
Der Schwerpunkt ist sehr ausgewogen, Ermüdungserscheinungen der Hand oder Arm auch bei längeren Arbeiten sind nicht vorgekommen.

Das Messer ist gemacht für die Nutzung in der freien Natur. So ist es gedacht und so soll es sein. Alle Arbeiten die es bei mir zu erledigen hatte, hat es ohne wenn und aber erledigt.

Zum Stahl:
Schnitthaltigkeit und Schärfe sind sehr gut. Eine Rostanfälligkeit konnte ich nicht feststellen. Das Oberflächenfinish ist gut gewählt. Optisch mag ich zwar gestrahlte, geätzte, stonewash Klingen auch, für den Einsatz in der freien Natur hat die glatte Oberfläche aber durchaus seine Vorteile. Leichtes säubern des Messers steht hier an erster Stelle.

Zur Scheide:
Diese wirkt beim ersten betrachten etwas überdimensioniert. Auf den zweiten Blick stimmt aber hier das Konzept. Die Möglichkeit quer am Gürtel hat auch mir gut gefallen. Auch die Möglichkeit das Messer mit der Schnalle an einem Gurt oder Trageriemen zu befestigen überzeugt. Die Schlaufe für den Firesteel bräuchte ich nicht. Aber das ist ja nun wirklich eine Kleinigkeit die zu vernachlässigen ist.

Fazit:
Hier stimmt (fast) alles. Ein bißchen musste ich schon überlgen was man ändern, verbessern, erweitern könnte. Eines ist mir aber doch eingefallen. Beim kurzen greifen des Messers würde auch ich mir am Klingenrücken mehr Rillen im vorderen Bereich wünschen. Dieses umzusetzten sollte aber Heikos kleinstes Problem sein.
Alles in allem hat mir das Messer wirklich Spaß gemacht. Sollte mein Jordan mal ein Brüderchen brauchen: Ich wüsste wo ich bestelle. Und zwar nicht in den Niederlanden :D

Fazit Nr 2:
Ich muß mir einen Firesteel kaufen :irre:

An dieser Stelle ein dickes DANKE an Heiko für die Möglichkeit zum testen. Und natürlich auch an Pitter für die Organisation des PA.

Gruß
Sven...
 
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Hallo zusammen,

hier nun auch noch mein Bericht!

Der Test liegt nun doch schon etwas länger zurück, aber ich konnte mir hier ein gebrauchtes EVO im Anschluss zu legen.

Messer:
Es ist top verarbeitet und geschaffen. Mir gefällt die Materialwahl sehr gut. Die Geometrie der Klinge finde ich sehr gelungen. Ein top user eben, und dafür wurde es ja auch geschaffen.
Zwei Kritikpunkte habe ich allerdings auch. Der "Klingenhöcker" ist nicht meins. Eine Daumenriffelung ala Bert find ich einfach besser. Und mir fehlt eine Schleifkerbe. Ich tu mir immer schwer, dann das Messer sauber zu schleifen.

Lederscheide:
Wow, wie geil ist die den? Ein absoluter Traum. Sehr durchdacht und sehr gut ausgeführt. Nix wackelt, alles Wichtige ist dabei. Man kann sie verschieden tragen....was will man(n) mehr!

Fazit:
Ich war so begeistert von dem Messer, dass ich mir selber eins zugelegt habe! :super:

Vielen Dank fürs testen dürfen und Entschuldigung für den späten Bericht!

Grüße
Thomas

PS: Bilder hab ich leider keine gemacht!
 
1. Eindruck: Nicht wirklich meine Welt, aber sauber verarbeitet.

2. Eindruck: Der Griff ist fast etwas zu groß, liegt aber (noch) gut in der Hand. Auffällig ist die starke Hecklastigkeit. Da könnte man mit einem Tapered Tang sicher etwas Abhilfe schaffen. Der Stahl schneidet gut und erledigt die ihm von mit zugemuteten Aufgaben ohne Murren (natürlich ist ein Messer mit der Klingenstärke kein Schneidteufel für feine Küchenarbeiten).

Die Scheide funktioniert zwar gut, ist für meinen Geschmack aber etwas zu rechteckig und hat etwas zu viel Gedöns – wie das oft bei eierlegenden Wollmilchsäuen der Fall ist. Auch hier fällt die Verarbeitung positiv auf.

3. Fazit: Ein funktionales Messer, sehr sauber verarbeitet und mit durchdachten Details, aber nicht das, was ich für meinen Alltag fernab von Flur, Wald und Wiese brauche (ja, natürlich habe ich das vorher geahnt, ich wollte aber schon lange mal ein Messer von Heiko ausführlich begrabbeln).

Vielen Dank für die Testmöglichkeit.
 
Hallo Zusammen
Ich möchte mich noch bei allen Teilnehmern für die schönen Berichte und Bilder bedanken.
Viel Glück bei der Verlosung :)

Auffällig ist die starke Hecklastigkeit. Da könnte man mit einem Tapered Tang sicher etwas Abhilfe schaffen.
Hallo Dirk
Tapered Tang wäre zwar schick aber ist recht aufwändig und würde die Kosten erhöhen und der Preis möchte ich so lassen wie er ist. Aber wie schon erwähnt handelt es sich bei diesem Messer um eines der Ersten bei denen der Griff noch nicht skeletiert wurde. Mit der Skeletierung dürfte das Problem mit der Hecklastigkeit gelöst sein.
Und mir fehlt eine Schleifkerbe. Ich tu mir immer schwer, dann das Messer sauber zu schleifen.
Hallo quack
Mache ich auf Wunsch rein. Ich würde Dir zwar kostenlos eine anbringen
aber ich denke die Portokosten wären zu hoch. Schau mal ob Du im Baumarkt nicht eine kleine Diamantfeile bekommst , damit läßt sich sehr einfach eine Schleifkerbe anbringen
 
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