Passaround K&T Eden Dento Suhijiki

güNef

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Passaround K&T Eden Dento Sujihiki

Servus,

K&T Eden Dento, das Sujihiki

Zu Beginn erstmal ganz herzlichen Dank an andr.stan für seine Initiative bei K & T um einen Passaround, der viele von uns neugierig gemachten Eden-Dento-Serie anzusuchen und danach auch noch die Organisation + Verlosung zu übernehmen und Knives & Tools für die Bereitsstellung und Verlosung von zwei Kochmesser von nicht unbeträchtlichem Wert. Eine schöne Geste vom Forenpartner K & T und eine super Aktion von Andreas.


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Zu diesem Messer fasse ich mich mal kurz und knapp! Japanische Spezialmesser, wie ein Sujihiki, Usuba, Deba, Yanagiba, Kawamuki sind nicht meine Welt bzw. brauche ich solche Messer nicht.

Ein 210er Dento Gyuto wäre mir lieber gewesen, aber andere werden sich an dem langen und schlanken Ding sicher erfreuen. :D

Gerade mal Santoku‘s, Nakiri‘s und ein Kenyo haben es bis in meine Küche geschafft, ein Sujihikii kommt nur dann dazu wenn ich es gewinnen sollte :hehe:

Sujihiki bedeutet eine lange und schmale Klinge zum filetieren von Fleisch und Fisch und kommt überall dort zum Einsatz wo eine lange Klinge gebraucht wird, um sauber und wenn möglich in einem Zug zu schneiden, ohne immer wieder neu ansetzen zu müssen.

Da ich Fleisch nur in homöopathischen Dosen esse und selten Fisch der erst filetiert werden muss und ich auch Sushi nicht besonders mag, na da fang ich mit solch einem Messer nicht wirklich viel an. Sollte tatsächlich mal etwas „weiches“ zum Filetieren anfallen, verwende ich dazu mein Kamo-To-Kenyo und bin damit bis jetzt prima zurechtgekommen und das wird wohl auch so bleiben.

Ich habe zu Testzwecken und auch weil es mich interessiert hat, verschiedenen Fisch damit geschnitten und mit dem Kenyo verglichen aber bis auf die Länge und die feinere Spitze sehe ich für mein Kochleben keinen Vorteil gegenüber meinem Kenyo.

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Das Dento Sujihiki ist Qualitativ auf gleicher Augenhöhe wie das Dento Santoku, nur das Erlloch war weniger schön verschlossen und der Griff heller und naturbelassener. Die Klinge ist auf diese Länge zwar nicht verzogen, zeigt aber eine ganz leicht verwackelte Shilouette.

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Ansonsten ein optisch ansprechendes Sujihiki! Der Anschliff ist auch feiner ausgeführt als beim Santoku der gleichen Serie

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Das Gewicht und Handling ist spürbar satter gegenüber meinem federleichten Kenyo, die Geometrie gibt bei bis zu 100% weichem Schnittgut nicht den Ausschlag, aber dafür die Schärfe und Bissigkeit der Schneide. Auch hier ist mein dünnes Kenyo ein wenig im Vorteil, das liegt aber einzig und allein an meinen Schärfkünsten, es ist halt einfacher einen hauchfeinen Anschliff auf hoher Schärfe zu halten wenn der Grundschliff sitzt. Hier trifft Aogami II auf Aogami Super. Beim Schneiden von Fisch kann ich unmöglich einen Unterschied zwischen den Stählen ausmachen.

Alles was ich an Fisch geschnitten habe, hat das Dento mit Bravur erledigt.

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Deshalb sind bei diesem Passaround Spezialisten wie Gabriel gefragt, die auch Sushi und Fleisch kunstvoll verarbeiten können und viel Erfahrung mitbringen.

Ich bin selber gespannt wie vielfältig oder monoton solch ein Messer bei Hobbyköchen zum Einsatz kommt. Man liest ja immer wieder, ein großes Kochmesser (Gyuto) deckt zu 90-95% alles ab und den Rest macht ein Kneipchen :haemisch:

An dieser Stelle meine Bitte mal aufzuzeigen was ihr Tester damit so anstellt!

Bei diesem Messer habe ich den Werksschliff belassen, er ist um einen Tacken höher als beim Santoku. Hier habe ich nicht nachträglich auf einem BBB abgezogen, wozu auch. Die paar Fischstücke haben der Schneide keine Schärfe genommen. Die zarten dunklen Patinaflecken sind von einer Zitrone. Auch diese Klinge ist mit Kamelienöl geschützt.

Kurze Info:
Ich bitte die Qualität der Bilder nachzusehen, mein gutes aber schon sehr altes MacBook ist nach vielen Jahren treuer Dienste abgeschmiert, ich arbeite zur Zeit mit einem winzigem Netbook mit Ubuntu, völlig abgespeckt und nur als Notbehelf. In den nächsten Tagen wird aufgerüstet, ich ergänze dann etwaige Details und Bilder noch!


Gruß, güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Gleich am Anfang möchte ich die klassische Review-Struktur etwas verlassen und mich auf einen Ausspruch aus güNefs Review beziehen:

Ich bin selber gespannt wie vielfältig oder monoton solch ein Messer bei Hobbyköchen zum Einsatz kommt. Man liest ja immer wieder, ein großes Kochmesser (Gyuto) deckt zu 90-95% alles ab und den Rest macht ein Kneipchen

An dieser Stelle meine Bitte mal aufzuzeigen was ihr Tester damit so anstellt!

Gerne doch… :D

Hier also meine etwas Bild- und Anwendungslastigen Eindrücke zum Eden Dento 270 Sujihiki...

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Wer zuerst mein Santoku Review gelesen hat, wird sich vermutlich über die großen Unterschiede in meinem Fazit zu den Messern wundern. Fakt ist, dass ich das Sujihiki für das besser umgesetzte Messer der beiden halte. Warum? Hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass das Sujihiki einen deutlich saubereren und gleichmäßigeren Anschliff sowie eine Spitze aufweist, die diesen Namen auch verdient. Vermutlich aber auch, weil mir das Messer von Form und Größe eher liegt.

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Die meisten Aussagen zu Verarbeitung, Finish, Materialien und Stahlverhalten lassen sich vom Santoku Review übertragen. Kurzum: das Sujihiki ist ordentlich gemacht. Im Finish finden sich ein paar kleine Makel (wirklich aber nichts dramatisches, sh. güNefs Review) und die Materialkombination mit rostträgen Außenlagen sorgt für eine geringe Reaktivität (Verfärbungen der Schalotten kamen direkt nach dem Schärfen) und pflegeleichte Eigenschaften.

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Einzige Schwachstelle ist ein etwas unschöner Fleck im Klingenfinish, aber nicht wirklich dramatisch. Ob dieser schon ab Werk vorhanden war, ist natürlich schwer zu beurteilen.

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Die Shinogi ist auch hier etwas wellig. Der Anschliff selbst dafür aber etwas gleichmäßiger und im Verhältnis zur Klingenhöhe etwas höher gezogen, was für eine IMHO etwas bessere Schneidfähigkeit des Sujihikis gegenüber dem Santoku sorgt (eigentlich etwas seltsam…). Insbesondere ist das Messer aber an der Wate spürbar dünner.

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Ein Laser ist das Messer aber trotzdem nicht.

Auch hier wirkt der Kehlshot wieder nicht sonderlich schmeichelhaft. Dennoch wirkt das Dento Sujihiki deutlich schneidfreudiger als das Santoku, vielleicht, da ich es aufgrund der Länge viel im vorderen Klingenbereich nutze, wo es entschieden dünner ist. In den Tagen, in denen ich das Sujihiki testen durfte, habe ich versucht es als Allzweckmesser für alles einzusetzen, was mir aufs Brett gekommen ist. Das Gemüse für das Abendessen aus dem Wok mit marinierter Hähnchenbrust ließ sich gut verarbeiten.

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Natürlich gehen auf Gemüse ausgelegte Messer etwas besser durch die Möhren, das Sujihiki erweist sich hier aber durchaus als tauglich. Das Profil des Dento ist für ein Sujihiki relativ hoch, fast schon ansatzweise Gyuto-artig und somit durchaus Allround-tauglich. Die folgenden Tage hat das Sujihikiunterschiedliche tierische und pflanzliche Zutaten geschnitten. In Punkto Food Release erreicht das Sujihiki keine Spitzenwerte, schlägt sich aber gut, insbesondere bei höherem Schnittgut (auch spürbar z.B. beim Katsuramuki, was mit dem Dento sehr gut funktioniert).

Beim Zerteilen eines Roastbeefs war das Sujihiki natürlich dann ganz in seinem Element. Hier kann das Sujihiki auch seine Länge (die ich für ein Sujihiki als ziemlich ideal empfinde) ausspielen.

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Auch die Zutaten für das Roastbeef-Sandwich sowie die das Sandwich selbst waren kein Problem :D

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Die Woche ging schnell rum und so war aufgrund meiner momentanen beruflichen Auslastung leider keine Gelegenheit für eine ausführliche Sushi-Session. So wurden es am letzten Testabend lediglich ein paar California Rolls. Hier schlug sich das Dento ebenfalls gut und nicht deutlich schlechter als das erheblich Laser-artigere Masamoto KS Sujihiki.

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Geometrievergleich Eden Dento – Masamoto KS Sujihiki

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Vergleich der Slicer:

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Fazit

Wie man sieht liegt die Klingenhöhe des Dento etwas über der daneben liegenden Slicer-Konkurrenz. Sucht man ein Sujihiki, welches nicht nur als Slicer, sondern auch für andere Aufgaben eingesetzt werden soll, dann trifft man mit dem Dento sicher keine schlechte Wahl. Die Klingenlänge empfinde ich persönlich als einen guten Kompromiss aus noch leicht zu führender Klinge mit dennoch genug Reserven, um auch größere Fleischstücke standesgemäß zu zerteilen. Die Klinge ist kein Laser (für Möhrengemüse würde ich zu einem anderen Messer greifen). Food Release ist dafür aber ordentlich. Trotz nicht unbedingt sanfter Behandlung gab es keinerlei Probleme mit Ausbrüchen etc. Die Standzeit würde ich als gut einschätzen (soweit beurteilbar nach den wenigen Tagen). Nicht verwunderlich ist natürlich auch, dass das Sujihiki im Vergleich zum Dento aufgrund der Klingendicke an der Wate einfacher als das parallele Santoku und eher auf "normalem Niveau" eines AS-messers zu schärfen ist.


Gruß, Gabriel
 
Hier hab ich es auch wieder bequem, Detailfotos kann ich mir sparen, die hat güNef schon prima abgeliefert. :super:

Das Messer hat mir richtig Spaß gemacht und hat bei mir einen einseitigen Kontrahenten, ein Yanagiba:

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Da war ich natürlich gespannt wie sich ein dünner zweiseitiger Kollege dagegen macht.

Ich hab das Suji mit einem aus meiner Sicht perfektem und super scharfen Natursteinanschliff von Gabriel bekommen, Tomaten zerteilt das freihändig perfekt:

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Das hab ich mit dem Yani nicht verglichen, einmal wegen der dicken Geometrie und weil ich damit Brettkontakt vermeide.

Der Erste Vergleich war dann ne Lieferung Pansen, aber leider nur weiße Ware, die einfacher zu schneiden ist als frischer grüner.
Da ich nur 2 Hände habe liegt der Pansen hier auf dem Brett, schneiden tue ich aber frei hängend, so das passende Portionen für die Windhunde rauskommen:

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Das ging mit dem Eden sehr gut, das dafür aber die ganze Klingenlänge brauchte. Das Yani scheidet dagegen wie ein Skalpell, kaum berührt schon zerteilt.

Einen Braten hab ich auch noch zerlegt, aber nur einen gewickelten mit Füllung vom Duroc, der gleich beim Einschneiden sich schon verformt, daher nicht so schöne Scheiben
wie beim lecker aussehenden Roastbeef von Gabriel:

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Dabei für mich Gleichstand, geht mit beiden easy mit einem Zug.

Grad eben kam dann noch Parmaschinken dran, auch da aus meiner Sicht Gleichstand. So dünne Scheiben wie mit ner Maschine bekomme ich mit beiden nicht hin,
aber ausreichend für einen leckeren Snack mit Melone:

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Einen Lachs hab ich auch noch im Kühlschrank, aber leider ist die Testzeit schon vorbei...

Mein Fazit:

Das Suji macht mir richtig Spaß, hätte gerne auch noch andere Dinge probiert, aber mehr war in der Woche nicht drinne.
Ist universeller einsetzbar als ein Yani, aber wenns auf extreme Schärfe ankommt unterlegen.
Durch die gute Klingenhöhe würde das auch als einziges Messer in der Küche durchgehen, ein Yani ist da eingeschränkter.

Als einzige Nachteile empfinde ich bei allgemeinen Aufgaben das es wie das Santoku nur hohlgeschliffen ist und der saubere westliche
Aufdruck passt für mich nicht so zu einem Japaner, da hätte ich lieber "Langnasen sind doof" in japanischer Schrift drauf :D

Das geht jetzt so wie von Gabriel geschliffen zum nächsten Tester, hat an Schärfe nicht merklich verloren.

Gruß

Uwe
 
Hallo zusammen,

wenn ich schon dabei bin, hier noch einige Worte zum Dento Suhijiki. Natürlich möchte ich auch für dieses Messer danken, der Dank geht an K&T für die Überlassung des Testexemplars und an andr.stan für die Organisation des PA.

Das war das erste Mal, dass ich ein Suhijiki in den Händen hatte. Entsprechend bin ich mit Neugierde und einer gewissen Skepsis rein, da ich dachte, dass mir das Messer zu lang sein würde. Dem war aber nicht so!

Die Eckdaten wie Verarbeitung, Stahlsorte, Masse etc. kann man den bisherigen Reviews entnehmen und meine allgemein verfassten Eindrücke gelten hier genau so.

Primärer Einsatzzweck von diesem Messer ist das Schneiden von Fisch und Fleisch, allerdings habe ich während der Testphase alles damit geschnitten. Der Food Release war dabei ganz ordentlich. Entgegen meinen ursprünglichen Bedenken kam ich sehr gut mit der Klingenform und -länge zurecht. Ich hatte jede Menge Spass und denke, wenn die Klinge noch dünner gewesen wäre, hätten wir uns noch besser angefreundet.

Bei den Möhren kann das Suhi seine Länge ausspielen und macht eine gute (fast knackfreie) Figur.
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Geheimeinsatzzweck: Brot schneiden
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Aufgrund fehlender Vergleichsmöglichkeiten kann ich derzeit kein Urteil fällen. Für mich war das aber eine interessante und abwechslungsreiche Erfahrung, die meinen Hunger nach einen langen (vielleicht 27er) Messer geweckt hat. Sollte ich mich zwischen dem Dento Santoku und dem Dento Suhijiki entscheiden müssen, würde ich wahrscheinlich das Suhijiki nehmen.

Schönen Sonntag und Grüße,
ipq
 
Hallo zusammen,
zu aller erst vielen Dank an KnivesAndTools für die Chance die beiden Eden Dento Messer testen zu können und andr.stan für die Organisation!
Als ich zuerst die Passaround Ausschreibung von andr.stan gesehen hatte, war für mich direkt klar: die Messer möchte ich testen. Warum? Ich beschäftige mich im Moment immer mehr mit Küchenmessern und bin noch auf der Suche nach einem passenden Santoku und Sujihiki. Da kommt mir der PA natürlich gerade recht. Da die Neugierde bei dem Sujihiki am größten war, hatte ich beim Test mit diesem Messer angefangen und möchte auch den Bericht zuerst schreiben.

Aber bevor ich euch zuviel langweile geht's direkt los!
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Ein paar Bilder für die Details. Schön zu erkennen ist der sauber verarbeitete Griff, kein Spalt oder Unregelmäßigkeit für mich zu sehen. Die beiden Holzsorten, Kirsche und Pakka, sind stimmig. Das Klingenfinish, "Nashiji" genannt, ist recht rau und macht einen rustikalen Eindruck. Ob dies jetzt ein wesentlicher Vorteil beim Food Release ist, überlasse ich meinen Mittestern. Fest steht aber, mir gefällt es :super: Auf den Bildern sind auch die beiden Stahlsorten schön zu erkennen, mit einer schönen Patina die harte Schneidlage aus Aogami Blue Paper Stahl und die rost trägen Außenlagen.
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Das Sujihiki in Gesellschaft. Auf Grund mangelnder Verfügbarkeit von weiteren Sujihiki, gibts zu Vergleich ein Schanz Lucidus II Gyuto und ein Tojiro HQ Nakiri. Kehlvergleich zwischen dem Lucidus (links) und dem Dento (rechts).
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Kommen wir jetzt aber mal zum spannenden Teil. Bei mir gab es Sushi, allerdings mit mehr Gemüse als mit Fisch.
Die Kandidaten heute sind: Gurke, Möhre, Paprika und Avocado. Was soll ich sagen?! Das Gemüse lässt sich prima zerteilen, selbst bei der Avocado sind dünne Scheiben, ohne großartiges kleben bleiben, möglich. Bei den länglichen Zutaten spielt das Sujihiki eine seiner Stärken aus. Es macht einfach Spaß ;)
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Das Sushi ist gerollt, jetzt gehts zum Schneiden. Ein Zug mit dem Sujihiki und ein sauberer Schnitt. Sehr cool, Praxistest für mich bestanden :cool:
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Mein Fazit
Das Eden Dento Sujihiki ist für mich ein tolles Messer. Ein Laser ist es wahrlich nicht, aber kann sich durchaus sehen lassen. Preislich natürlich nicht ganz günstig, aber völlig angemessen. Kurzum: Es macht Spaß!

Beste Grüße
Ceratos

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Passaround K&T Eden DentoSujihiki:

1. Historie:

Am Anfang darf ich mich bei andr.stan in aller Form dafür bedanken, dass er uns im Forum einen PA durch seine Initiative bei K&T ermöglicht hat und zum Schluss sich auch noch um die Verlosung und deren Organisation kümmern will. Ich bin Neuling auf dem Testgebiet der japanischen Küchenmesser und habe mich sehr auf diese Testmöglichkeit gefreut.

2. Erster Eindruck:
Das Sujihiki kommt wie das Santoku in einer blauen Pappverpackung zum Kunden.
Ich habe zum ersten Mal mit einem Sujihiki, nach meinem Verständnis ein Filetiermesser für Fleisch bzw. Schinkenmesser.
Bei der ersten Inaugenscheinnahme wirkt auch dieses Messer archaisch und doch filigran, was auch der Länge und damit verbunden der Klingenform geschuldet ist.
Im Gegensatz zum Santoku scheint hier die Wärmebehandlung korrekt ausgeführt zu sein, Ausbrüche o.ä. waren für mich nicht zu erkennen.
Den Fleck im Klingenfinish habe ich zwar auch erkannt, da er für mich aber offensichtlich komplett kosmetischer Natur ist, sehe ich darüber hinweg.
Der Griff zeigt die gleiche Materialkombination Kirsch- und Pakkaholz auf, wobei mir hier Kirsche als Griffholz etwas heller erschien, aber auch damit habe ich kein Problem, es wäre nur beim Kauf von mehreren Messern dieser Serie darauf zu achten, dass man ähnliche Schattierungen bekommt.
Der Abschluss des Erlloches erschien mir beim Santoku etwas feiner ausgearbeitet, ich habe es festgestellt und damit auch fertig. Auf die Funktion des Messers sollte das keinen Einfluss haben.
Der Anschliff war etwas filigraner gearbeitet als beim Santoku.


3. Zweiter Eindruck:

In Ermangelung zu filetierender großer Fleisch- oder Fischberge habe ich kleinere Wildschinkenstücke (Reh und Wildschwein) in portionsgerechte Scheiben geschnitten.
Das Arbeiten mit diesem Messer war ein reines Vergnügen!
Ob an Schärfe womöglich noch etwas mehr herauszuholen gewesen wäre, interessiert mich als passionierten Koch eher wenig, wenn das Messer die ihm gestellten Aufgaben bravourös erledigt, passt das. Und auch nach dem Arbeiten flogen nach der Reinigung die Haare nur so vom Unterarm. Daher habe ich das Messer auch nicht nachgeschärft.
Aber auch das Zerstückeln von Cornichons, Knoblauch, Ingwer, Kartoffeln und Schalotten funktionierte einwandfrei, auch wenn die recht lange Klinge etwas mehr Aufmerksamkeit erforderte und die europäische Schnitttechnik, wie ich sie gerne nenne, hier so nicht zum Einsatz kam. Die Bezeichnung „europäische Schnittechnik“ ist ein von mir geschaffener Begriff und wurde von mir beim Santoku-PA erklärt.



4. Fazit:

Würde ich mir dieses Messer kaufen?

Ein klares „Ja!“

Gegen die Verarbeitung dieses ordentlich gemachten Messers gibt es bis auf ein paar wirkliche kosmetische Kleinigkeiten nichts einzuwenden.
Somit geht auch der Preis von über 160 Euro in Ordnung. Wenn vielleicht auch die Wenigsten von uns genug Gelegenheit haben, das Messer zum eigentlichen Zweck, dem Filetieren von Fleisch, zu benutzen, macht es einfach auch für andere Lebensmittel richtig Spaß, damit zu arbeiten.

Erik
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Hier also mein Kurzbericht, vorab aber vielen Dank an alle die den PA ermöglicht haben.
Erster Eindruck: boah ist das ein ge..es Teil!! Wenn mich ein Messer emotional so anpackt dann bin ich nicht mehr objektiv, ich geb's zu.
Die Verarbeitung ist recht ordentlich, läßt zwar noch Luft nach oben aber es besteht kein Grund zur Klage.
Klar daß eine so lange Klingen den Schwerpunkt deutlich vor dem Griff hat. Super geeignet für Zugschnitt wie ich finde und genau dafür ist das Messer wie gemacht. Weiches Schnittgut, lange Klinge, einmal durchziehen und durch ist man. Kein hin und her sabbeln, einfach ein sauberer Schnitt.
Mein Fazit: sollte ich mal wieder in ein Küchenmesser investieren (nicht brauchen sondern wollen) dann kommt dieses Messer ganz sicher in die engere Auswahl.

Danke nochmal für die Testmöglichkeit,
Günther
 
Bericht des Passarounds K&T Eden Dento Sujihiki


Ich möchte mich herzlich beim Mitforumiten andr.stan und K&T bedanken. Andr.stan für das Organisieren und K&T für die "Spende".

Ich darf mich einreihen bei den Testern als ein etwas unerfahrener Küchenmessermensch, die Erfahrung mit vielen Küchenmessern liest man meinen Vorredner an. Ich gestehe, dass ich auch erst mal das Wort Sujihiki nachschlagen musste. Da Käufer von Arbeitsgerät sich aber nicht nur aus Profis rekrutieren, bin ich dann mal mit für die Farbe am anderen Ende des Erfahrungsspektrums verantwortlich.

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Dass das 270cm-Sujihiki ein Spezialist ist, hat man schon an der Schärfe gemerkt, mit der es bei mir ankam. Nämlich ziemlich scharf im Vergleich zum Santoku, ich denke, es wurde weniger benutzt.

In dieses lange, dürre Elend von Messer habe ich mich verliebt. Ich habe nichts Vergleichliches im Haus und diese neue Erfahrung hat gut. Das Sujihiki kam bei ein paar Mahlzeiten zum Einsatz und ich habe es einfach mal für alles, was so anfiel benutzt. Gemüse, Fleisch, ich könnte mir wirklich vorstellen, viele Arbeiten mit diesem Einem zu erledigen! Es lag mir gut in der Hand man hat es gerne genommen.

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Die Klinge des Messers besteht aus einem Laminat. Der schneidende Kern aus Aogami soll auf 63 HRC gehärtet sein, laut Websitebeschreibung, und wird von zwei weicheren Lagen rostfreien Stahles geschützt(kann man auf dem Bild mit etwas Mühe erkennen). Das funktioniert sehr gut! Das Finish, grob und rustikal, nun, das ist mir egal. Wäre es komplett aus Aogami, würde ich da wohl einen zweiten Blick drauf werfen, wegen des Rostschutzes. Laser-nichtLaser, das ist bei mir noch nicht so Thema. Der Anschliff könnte feiner sein, mir hat es in der Testwoche so gereicht.

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Bei der Griffform hat man sich bei dieser Serie für die Achtkantigkeit entschieden, auch hier: funktioniert gut bei mir.

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Insgesamt bin ich mit der Verarbeitung SEHR zufrieden, Lücken sind verfüllt, ich habe nichts zum Meckern gefunden(aber auch nicht explizit gesucht)

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Zum Schluss nochmal den Balanzepunkt und nochmal vielfachen Dank an die Veranstalter dieses Passarounds. Dieses Messer war mir nicht egal und ich würde es viel nutzen, wenn es mal in meine Hände fällt.



Ich merke, dass ich bei Ausschnitten mit meiner 6Mp-Nikon-D70 an die Grenzen komme, ein Danke um so mehr an den Leser, der es bis hierhin geschafft hat.


alx
 
Hallo zusammen,

lang lang ist es her dass ich die zwei Messer testen durfte, hier soll es erstmal um das Suhijiki gehen.

Vorab vielen Dank an andr.stan für die Organisation und an knivesandtools.de für das zur Verfügung stellen der zwei Messer, sowie an Ceratos für die Organisation der Verlosung.

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Nachdem das meiste hier bereits geschrieben und gezeigt wurde, werde ich mich auch relativ kurz fassen.


Angekommen sind die Messer in ganz hübschen Schachteln.

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An dieser Stelle mal vorweg, von der Funktion habe ich keine Fotos gemacht, das Messer hat mich aber bei einigen Sachen durchaus begeistert. Ich habe es nur dreimal zum Einsatz gebracht, die ihm anvertrauten Aufgaben hat es solide erledigt. So durfte es sich an Fleisch, Hühnchen und Fisch ausprobieren, beim Fisch bevorzuge ich allerdings mein traditionelles Messerchen. Beim Hühnchen und beim Fleisch hat es sich aber sehr gut geschlagen.
Das Suhijiki hatte für mich eine angenehme Größe, der Balancepunkt liegt gut, der Griff war sehr angenehm, zum Stahl kann ich nix sagen.


Fit & Finish war aus meiner Sicht ordentlich, an dem für mich neuralgischen Punkt, der Übergang zwischen dem Kehl zum Griff, jedoch verbesserungswürdig.

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Die bereits mehrfach angesprochene leicht wellige shinogi-Linie stört mich hier nicht so arg, da diese die Funktion aus meiner Sicht nicht beeinflusst.

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Den Griff habe ich als sehr angenehm wahrgenommen

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Das obligatorische Foto zum erahnen der Geometrie

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Der Balancepunkt hat mir gut gepasst

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Und der Kontrast zwischen den Stahllagen hat mir auch gut gefallen:

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Hier noch ein (optischer) Vergleich zu meinem traditionellen Japaner

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Mein Fazit fällt somit eigentlich ziemlich positiv aus, ja, es gibt kleine Schwächen, aber das Suhijiki hat gut funktioniert, war handlich und gut zu führen.
Das Arbeiten damit hat mir Spaß bereitet und ich möchte mich an dieser Stelle nocheinmal für die Möglichkeit bedanken, das Messer testen zu dürfen.

Viele Grüße,
woka
 
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