Passaround Messer - CRKT Nirk Tighe

goldmull

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Hallo, hier nun mein subjektiver Bericht zu dem Messer.
Um eventuellen Missverständnissen vorzubeugen gleich vorweg: das Messer gefällt mir und ich kann das Messer nur wärmsten empfehlen.
Ich hole das Messer aus der Verpackung und finde keine Bedienungsanleitung, allenfalls einen Werbezettel, natürlich in englisch.
Also beginne ich mit dem Messer zu spielen und dabei kommt dann so richtig Freude auf. Die Klinge hat so einen Verlängerungshebel, der befindet sich im geschlossenen Zustand auf den Rücken des Messers im aufgeklappten Zustand wird damit noch der Fingerschutz verlängert, und man braucht das Teil nur leicht mit dem Zeigefinger zurückzuziehen und dann ein schwups aus dem Handgelenk und die Klinge rastet sicher und gut hörbar, ausgeklappt, ein. Jetzt wieder einklappen, dazu muss man ganz am Ende des dafür vorgesehenen Hebels drücken, die Klingenaretierung wird gelöst und man klappt die Klinge ganz gewöhnlich ein, und auch das wird durch ein "Klick" bestätigt.
Jetzt gehe ich in den Wald um das Messer so richtig zu testen, da ich ja sonst kein klappbares Messer bei mir habe schnippe ich mal so rum, also immer wieder Klinge raus und rein, das ist wirklich eine Freude. Nun möchte ich die Klinge testen dazu nehme ich mir einen handlichen Ast und beginne zu schnitzen. Die Klinge schneidet wirklich sehr gut und die Schärfe hat auch die gesamte Testzeit nicht spürbar nachgelassen. Nach so etwa 10 Minuten schnitzen spürt meine zarte Hand dann "aua" , will sagen die Griffform ist nicht zum dauerhaften arbeiten geschaffen.
Also was soll es, wer schnitzen will der kann sich ja auch ein Schnitzmesser besorgen. Dann schnippe ich mal wieder, denn das funktioniert ganz hervorragend. Doch dann bemerke ich auf einmal so eine Schwammigkeit, die Klinge hat auf einmal etwas Spiel, vorher war da nichts. Ich bemerke nun, dass sich die Schraubung an der Klingenachse gelöst hat- aber alles wohlbemerkt nach ein paar hundert Zyklen. Zu Hause schraube ich das nach Gefühl wieder fest, dann habe ich wieder geschnappt und die Schraube löste sich in etwa wieder nach den gleichen Zyklen. Das ist also auf jeden Fall ein Problem, eventuell äußert sich dazu auch ein Mittester.
Des weiteren hatte ich bei dem System die Befürchtung, dass sich die Klinge eventuell löst, wenn man den Griff sehr stark um greift, da man ja auf die Art auch die Klinge entriegelt, aber es ist mir auch unter größter Anstrengung nicht gelungen, damit hat die Konstruktion meinen vollen Respekt.
Wofür brauche ich also dieses Messer? Als idealen immer-dabei Begleiter.
 
Ich bemerke nun, dass sich die Schraubung an der Klingenachse gelöst hat- aber alles wohlbemerkt nach ein paar hundert Zyklen. Zu Hause schraube ich das nach Gefühl wieder fest, dann habe ich wieder geschnappt und die Schraube löste sich in etwa wieder nach den gleichen Zyklen. Das ist also auf jeden Fall ein Problem ...

Nur zur Info: Die Achsschraube ist, wie bei den meisten Messern, mit Schraubensicherungslack gesichert. Bzw war - da ich das Messer zerlegt und wieder zusammengebaut habe, funktioniert die Schraubensicherung natürlich nicht mehr; ich hab drauf verzichtet, neuen Lack aufzutragen, ich ich mag das Gepappe eh nicht.

Achtet da ruhig mal drauf. Ich hab nen zweiten Nirk Tighe, da löste sich bisher nix.

Ende der Durchsage
Pitter
 
Hallo abdc!
Danke für Deinen sachlichen Bericht,hat mir weitergeholfen!
Ende meiner Durchsage!
gruss andy
 
Hallo,
hier mein Bericht zum CRKT Nirk Tighe.

Zuerst die Daten (gefunden bei CRKT und Böker)
Gesamtlänge: 23,2 cm
Klingenlänge: 9,8 cm
Gewicht: 145 g
Klingenstärke: 3,1 mm
Klingenstahl: AUS 8; HRC 58-59
Griff/Liner: 420J2
sonst: Clip Tip up (nicht umsetzbar); Flipper

Design: Brian Tighe und Glen Klecker

mf_nirk_tigh01.jpg


Zu diesem PA hat mich (mal wieder ;)) die Optik bewogen. Sehr cooles Design, das wollte ich doch mal befingern.
Beim Auspacken gab es dann erstmal eine Überraschung. Das Messer ist viel größer als es auf den Fotos gewirkt hat (ein Grund warum ich PAs so gerne habe; die eigene Meinungsbildung ist nur eine Mitgliedschaft entfernt :D) und der Recurve der Klinge war mir auch entgangen.

Bedient man den Flipper (mit dem Zeigefinger) klappt die Klinge auf maximal zwei Drittel des Weges aus, ohne weiteren Schwung aus dem Handgelenk geht gar nichts. Hier hätte ich etwas mehr erwartet, gerade durch die kugelgelagerte Klinge. Aber wenn man sich darauf eingestellt hat, flutscht die Klinge nur so und rastet mit einem netten Klack ein. Das macht einen Riesenspaß. Das Öffnen mit dem Daumen ging auch, man benutzt den kleineren der beiden Klingendurchbrüche, allerdings ist die Form des Durchbruchs nicht so geeignet und stellte sich auch noch als recht scharfkantig heraus. Der Flipper ist klar vorzuziehen.



Das Entriegeln des Backlocks hat einwandfrei funktioniert. Bedingt durch die skelletierte Bauweise kann man sehr schön die Funktion sehen.

Die Handlage war trotz der vielen Kanten und Durchbrüche recht angenehm (beim stundenlangen Benutzen gibt es hier sicher Einschränkungen). Vier Finger haben problemlos Platz gefunden. Die Platinen waren an der Stelle, wo der Daumen aufliegt an der Innenseite ziemlich scharfkantig. Diese Kanten kann man sicher ohne weiteres selber brechen, das dürfte aber auch gerne schon bei der Herstellung behoben werden. Der Griff ist zur Klinge hin zu einem Fingerschutz ausgeformt, allerdings ist man so etwas weit vom "Geschehen" entfernt.
Der Clip erfüllt seine Funktion, dürfte das Messer aber gerne tiefer versenken.



Das Messer war sehr scharf, ruckzuck war eine kleine Lichtung in der Unterarmbehaarung. Das Messer hat sich sowohl in der Küche (Paprika, Brot, Wurst), im Büro (Pappe und Papier) und Draussen (Holz, Zweige) gut geschlagen. Der Recurve hat bei mir zwar das Gefühl hervorgerufen, immer nur an einer Stelle zu schneiden, aber das Ergebnis war nicht in Frage zu stellen.

Mein Fazit: Ein Messer (eigentlich zu groß für meinen Bedarf) zum Ansehen und Rumspielen :cool:, aber auch zum Benutzen.
Ich hatte wirklich Spaß beim Austesten.

Danke für den PA, die Möglichkeit zur Meinungsbildung und letztendlich auch die Chance, so ein tolles Messer zu gewinnen.

Gruß Th.

PS: Das Lösen der Schraube an der Klingenachse, ist mir trotz eifrigem Flippern nicht aufgefallen.
PPS: noch ein paar Bilder ...

mf_nirk_tigh02.jpg
mf_nirk_tigh03.jpg
 
So, hier auch mein Bericht:

Erster Eindruck/Optik/Verarbeitung

Das Messer überraschte auch mich beim Auspacken mit seiner Größe. Ich hatte mir die Daten zwar vorher angesehen, aber hatte es mir trotzdem kleiner vorgestellt. Die Verarbeitung ist nach erster Kontrolle absolut sauber, es gibt eigentlich nichts zu bemängeln, außer zwei Punkten: Die Kanten des Öffnungslochs sind mir etwas zu scharf und an zwei Stellen ist die blaue Beschichtung nicht so weg poliert, wie es eigentlich soll, ist aber natürlich nur optisch.

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Griff

Der Griff liegt trotz "Skelettkonstruktion" sehr gut in meinen 8,5er Händen. Die Fingermulden sind sehr bequem und der Daumen findet auch seinen Platz auf dem Übergang zwischen Griff und Klinge. Das ist jetzt nicht super bequem, aber es funktioniert. Durch den ausgeprägten Guard ist man allerdings sehr weit entfernt von der Klinge, was bei feinen Arbeiten von Nachteil ist.

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Klinge

Die Klinge hat einen sauberen, symmetrischen Anschliff, der halb hoch und hohl geschliffen ist. Durch die ohnehin schon relativ geringe Stärke von 3mm schneidet das Teil sehr gut und der AUS 8 lässt sich auch super auf dem Sharpmaker nachschärfen. Recurve ist grundsätzlich nicht so mein Ding, gefällt mir hier aber sehr gut.

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Bedienung/Lock

Das Messer lässt sich, wie schon beschrieben, entweder mit Hilfe des Öffnungsloches öffnen, oder mit dem Flipper. Mit dem Loch funktioniert das einwandfrei. Der Flipper funktioniert dagegen nur mit einem deutlichen, zusätzlichen Schwung aus dem Handgelenk. Flippern alleine geht nicht, da bekommt man die Klinge nur zur Hälfte auf (ne, es geht schon mit ein wenig Übung, aber nicht besonders gut). Der Lock ist eigentlich wie ein Backlock zu bedienen, nur dass eben alle Teile des Locks auch Teil der Griffkonstruktion sind. Das funktioniert absolut einwandfrei. Ich hatte erst Bedenken, dass bei kräftigem Zupacken versehentlich der Lock gelöst werden könnte, es ist aber eher das Gegenteil der Fall. Die Entriegelung funktioniert wirklich nur am hintersten Teil der Feder, schon wenn man ein Drittel der Länge weiter vorne drückt, drückt man den Lock eher zu als auf. Sehr gut! Der Clip ist tip up und tip down nutzbar, leider nicht für Linkshänder, aber damit muss ich halt leben...:haemisch:

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Fazit

Das Messer gefällt mir von der Verarbeitung und Funktion sehr gut. Auch der Stahl und die Klingengeometrie sind super. Die Optik ist Geschmacksache, mir persönlich sagt sie nicht so sehr zu.

Vielen Dank für diesen PA, er hat sehr viel Spaß gemacht!

Liebe Grüße,
Stephan


Bitte entschuldigt den Magentastich, ich bekomm das Dr**** Mischlicht hier nicht in den Griff.


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Zuallererst natürlich noch ein herzlicher Dank an all jene die diesen Passaround ermöglicht haben!

Doch nun mein kurzer Bericht:


CRKT Nirk Tighe, oder: Bunter Vogel


Das Nirk Tighe erreicht mich in bestechender Qualität: so gut wie unbenutzt, sauber und sehr scharf.


Also ausgepackt und herumgespielt. Wow! Ein Stück Technik zum "ergreifen". Aber wie geht es wieder zu?
Also doch Berichte genau lesen, dann kommt man drauf.

Erster Eindruck:

das ist ein handlicher Feitel! Der besten Ehefrau von allen in die Hand gedrückt - "das gefällt mir!"
"das liegt gut in der Hand!"

AHA?

Dabei ist das ein echter großer Folder, ist mir so garnicht aufgefallen, so leicht (ja fast) schwebt
das Messerchen in der Hand. Das etwas kürzere (!) Manix XL wiegt über 50g mehr. Das spürt man.

Verblüffend dann für mich und x47 der eben angesprochene Vergleich,

hier das Bild dazu

CRKT_MANIX-XL.jpg


also wir hatten das Messer nicht als so groß empfunden. Es ist es aber.


Beobachtungen:

Als Designstück erdacht, stellt sich mir definitiv nicht die Frage nach der Nutzbarkeit.
Wer sowas als EDC trägt heißt Elton John oder ist ein Performance-Künstler.
Allenfalls am Life-Ball zum passenden Kostüm (aber die sind ja eh' alle fast nackert, also wohin dann
mit dem Nirk Tighe ?).

Optisch bravourös, geschlossen wie geöffnet ein Augenschmaus.

Flippen: geht gut! Mit rechter und linker Hand, kein Problem mit ein wenig Übung unter Berücksichtigung
von Pitter's Tipp.

Mit schwitzigen oder nassen Händen rutscht das Messer in der Hand hin und her. Jo mei. Zu viel poliert.
Ach Unsinn. Dafür wurde es ja garnicht gebaut.

Die eine oder andere Kante ist etwas scharf. Na ja, das mag sein, ist aber für so ein Vitrinenstück nicht
relevant.

Wenn man das Messer schüttelt, dann klappert was. Ja, tatsächlich, wie ein winziger Kiesel in einer Flasche
irgendwas ist zu hören - keine Ahnung, was. Beeinträchtigt die Funktion aber nicht.


Achtet da ruhig mal drauf. Ich hab nen zweiten Nirk Tighe, da löste sich bisher nix.

Hab drauf geachtet, und: ja IMHO löst sich die Schraube nach und nach ganz gemächlich. Also ein TORX
richtet das wieder, man sollte es nur wissen.

Fazit:

Was für ein cooles Ding! Und der Preis ist heiß! € 150,-- bei Böker,
um jetzt einmal einen Forumshändler zu nennen, sind nun wirklich eine Ansage.

EDC? eher nicht, siehe oben.

Vitrine: jederzeit - fesches Ding.


Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin, Moin, ich ich will hier mal meine Eindrücke zum Nirk abliefern.

Wer Bilder vom Nirk sieht, den überkommt sofort ein Haben wollen Gefühl, daher wollte ich natürlich auch beim PA mitmachen, gut das man dadurch manches mal befingern kann und damit die Gefühle (und das Konto) etwas unter Kontrolle bekommt.

Das Nirk sieht klasse aus und ist auch so verarbeitet. Wenn man gaaaanz genau und penibelst hinsieht ist vielleicht hie und da etwas zuviel oder zuwenig verrundet, aber ansonsten vom Schliff bis zum Clip alles bestens. Auch die vertieft angelegte Eloxierung des Griffs ist einwandfrei, ob sie langzeittauglich ist lässt sich jetzt natürlich noch nicht sagen.

Die Größe war für mich überraschend, aber es gibt das Nirk auch eine Nummer kleiner und wird für mich damit etwas EDC kompatibler. in dieser Größe fällt das Nirk für mich eher in die Rubrik Outdoormesser und da taucht auch ein Kritikpunkt für mich auf- mir war das Nirk beim festen Zupacken und längerem Hantieren etwas zu kantig.

Die Klinge ist in jeder Hinsicht praxistauglich- nicht zu dick, dynamische Form, sauber und scharf geschliffen, bewährter Stahl, der Flipper verschwindet praktisch im Handschutz des Griffs, prima. Die Durchbrüche in der Klinge greifen optisch das Design des Griffs wieder auf- sieht einfach cool aus, aber. Mit dem ersten, kleineren Durchbruch die Klinge öffnen geht schlecht, da man schwer am Handschutz vdes Griffs vorbei kommt. Mit dem 2. größeren hatte ich Probleme ala mein Daumen ist zu kurz- obwohl ich nicht unter die Gattung missgebildet falle.
Aber letztlich braucht man die Klinge nur zu flippern und gut ist. Das geht sehr gut und kompensiert, dank der Kugellagerung der Klinge,auch den normalerweise etwas schwereren Klingengang eines Backlocks. Auch der ist gut gemacht, optisch toll in den Griff integriert, kein nennenswertes Spiel der Klinge, definiertes Auslösen- toll.

Letztlich kann ich hier und jetzt schon zum Ende kommen, insgesamt ein echter Hingucker, toll verarbeitet, in der Größe für mich etwas zu kantig,eine Nummer kleiner optisch und technisch ein Highlight als EDC..... und und und - aber.

Gerade ein Messer mit Backlock und Klingendurchbrüchen(ob Loch oder Ei oder wasauchimmer), mit einem Flipper ist an sich absolut linkshändertauglich.
Wieso in aller Welt kann man diesen asiatischen Messermachern in der Mittagspause nicht ein Löffelchen Reis mehr in die Schale geben, damit sie nach dem Essen auf der anderen Seite des Griffs auch noch schnell 2 Löcher bohren, damit ich (und damit ca 10% der Weltbevölkerung) als Linkshänder den Clip auf die andere Seite schraubern kann. Was ist daran so schwer, kosten kanns eigentlich quasi nichts, man muss nur dran denken, einige tuns andere nicht, warum?

Schade eigentlich das damit für mich der positive Gesamteindruck so geschmälert wird.

Schlussendlich vielen Dank für die Orga des PAs und die Bereitstellung des Nirks und mal einen Gruß an die Linkshänder im MF,
dyas-segler
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso in aller Welt (...)?

Mir als Linkshänder geht das natürlich genau so. Ich wünsche mir auch viel mehr umschraubbare Clips (guck mal in den aktuellen Böker Katalog, von den Böker Manufaktur Messern gibt es maximal 2-3 mit umsetzbarem Clip).

Du musst allerdings bedenken, dass eben die restlichen 90% der Messer Käufer/Benutzer die Löcher nicht wollen. Ich würde sie auch nicht wollen, wenn ich sie nicht bräuchte...

Liebe Grüße,
Stephan
 
Mein Testergebnis:

Diesmal sind keine Bilder dabei, da meine Vorposter das schon sehr gut gemacht haben. :super:
Technische Daten sind auch bekannt, was bleibt ist jetzt noch mein subjektiver Eindruck:

Das Messer ist sauber verarbeitet, bei den vielen Durchbrüchen spürt man nirgends scharfe Kanten, das einzig scharfe ist die Klinge – die ist dafür umso schärfer!
Mit meinen 8,5er Händen hab ich mehr als genug Platz auf dem Griff, der sich bequemer anfasst als er zunächst scheint.
9,8cm Klingenlänge ist für mich schon arg groß, ich tendiere eher zu 8 - 9cm Klingen, für mich wars also schon hart an der EDC Grenze.

Die Klinge lässt sich nach einigem Üben mit dem Flipper öffnen, allerdings muss man den Dreh raus haben. Die Löcher in der Klinge hab ich gar nicht benutzt, das wäre ja langweilig gewesen. :argw:
Ansonsten hat die Klinge eine schöne geschwungene Form und einen Hohlschliff. Man kann damit alle EDC Aufgaben erfüllen, es schneidet dank der 3mm Klingenstärke auch gut, aber nicht hervorragend.

Der Lock ist sehr interessant, ich hab bestimmt 5 Minuten an dem Messer rumgesucht wo denn der Entriegelungsknopf ist
Dann hab ich das Prinzip durchschaut – sehr coole Lösung! :ahaa:
Das sich der Lock beim festen zugreifen lösen könnte glaube ich nicht, die Hauptkraft liegt immer vorne beim Zeigefinger und da kann nichts versehentlich entriegeln.
Auch das Problem mit der Schraubenachse blieb bei mir aus, zur not Schraubensicherung drauf und passt.

Fazit:
Ein cooles Messer, das sauber verarbeitet ist und einen mehr als akzeptablen Preis hat!
Für mich wäre es zu groß und auffällig als EDC, aber es macht unheimlich viel Spaß mit dem Messer zu spielen.
MMn eher ein Messer zum rumspielen, herzeigen und in die Vitrine stellen als ein EDC-Arbeitstier, aber nicht deswegen, weil es nicht stabil genug wäre, sondern weil die Griffform auf Dauer schmerzhaft werden wird und es einfach zu schön dazu ist. :)

Danke Pitter für die Möglichkeit zum testen!
 
Zuerst einmal vielen Dank an Alle, die diesen Passaround möglich gemacht haben!

Als ich die ersten Fotos des Messers sah war ich gleich angefixt.
Einfach ein schönes Messer, das man gerne anschaut und welches
aus der grauen Masse hervorsticht.

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Nicht nur wegen der Optik, welche naturgemäß zuerst auffällt, mit den
Durchbrüchen im Griffteil, den blauen Akzenten und dem insgesamt
sehr ansprechendem Finisch, sondern eben auch mit der Recurve Klinge und
dem interessanten Verschluss.

Als ich es dann in der Hand hatte verflog diese Faszination absolut nicht.
Ja, es ist kein kleines Messer, aber im Vergleich mit solchen Brechern
wie dem Extrema Ratio RAO oder manchem Pohl Force Messern relativiert sich das schnell.

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Hinzu kommt, dass das Messer erstaunlich leicht ist.
Die vielen Durchbrüche zeigen da Wirkung.

Die vielen Durchbrüche haben natürlich auch einen Effekt, den ich nicht so mag.
Fusseln etc. finden natürlich dankbar genügend Orte zum Niederlassen.

Andererseits mit ein wenig Pflege lässt sich da viel machen.

Die Recurve Klinge beißt prima zu ist aber letztlich der einzige Grund für mich
das Messer nicht einfach sofort zu kaufen, da ich mich leider schwer tue
eine solche Klinge zu schärfen, mit einer Droppoint Klinge ist das ja auch
vieeeel einfacher...:D

Mein Fazit,
ein richtig prima Messer mit top Verarbeitung, welches ich mir nicht kaufe....:staun:
(aber als Gewinn nehme ich es natürlich gerne :haemisch:)

beste Grüße
Jens
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bevor mich das Nirk ebenfalls wieder verlässt, hier noch meine Erfahrungen mit dem Kunstwerk:

Erstmal auspacken und rundrum begucken, ist auf jeden Fall nichts alltägliches. Sieht auf den ersten Blick super aus, mal ausprobieren.
Da erschienen dann die Fragezeichen: Wie zum Geier bedient man einen Flipper und wie klappt man das Ding wieder zu?
Letzteres war der einfachere Teil, hinten drücken und Klinge festhalten, sonst haut die einem auf die Finger. Leichtgängigkeit gibts eben in zwei Richtungen.
Flippern ist bzw war für mich als "Neuling" da die größere Herausforderung, aber war auch zu meistern und das schlussendlich auch ohne Extraschwung aus dem Handgelenk.
Man sollte nur Warnaufkleber auf den Karton pappen, das Ding macht süchtig. Zuerst weil mans unbedingt per Flipper aufkriegen will und dann weil man so toll damit spielen kann, was auch im Nachhinein betrachtet sein Hauptzweck bei mir war.
In den "Spielpausen" hats dann auch mal was zu beißen bekommen und hat diese Aufgabe mit Bravour gelöst, auch wenn es kein klassisches "Arbeitsmesser" ist. Dazu fehlt ihm für mich auch etwas Fleisch auf den Rippen, die Griffschalen fehlen doch etwas. Aber dann würde die Optik nicht mehr funktionieren, insofern ist es gut wies ist.
Längere Arbeitseinsätze sind ihm deshalb auch erspart geblieben, es ist eben mehr Spielerei, obwohl es schneiden kann wie der sprichwörtliche Teufel.

Zum Ende noch einen Dank an alle, die diesen Passaround möglich gemacht haben!
 
Na dann will ich auch mal.
Beim Nirk Tighe bin ich mal völlig ohne Erwartungen an die Sache herangegangen.
Also Verpackung geöffnet und zunächst ohne es in die Hand zu nehmen auf mich wirken lassen.
Tja, was soll ich sagen ? Es ist anderst, es ist unerwartet groß, es sieht gut aus.

Als nächstes fällt das relativ geringe Gewicht (trotz Frame aus Stahl) auf. Natürlich steht das im direkten Zusammenhang mit dem Aufbau. Es baut trotz der Größe relativ schmal. Das gefällt.

Kommen wir als erstes zum flippen. Zeigefinger angesetzt, kurz durchgezogen und klack, offen ist das Ding.
Das Ding flippt ja wie der Teufel. Hatte ich da etwas von notwendiger Handgelenkbewegung gelesen ? War absolut nicht notwendig.
Warum das so war erklärt sich jedoch ganz einfach.
Vertikales und horizontales Klingenspiel ohne Ende. Mist, kann doch nicht sein. Also Achsschraube ein wenig angezogen und schon hatten wir die Lösung.
Kein Klingenspiel mehr vorhanden, flippen geht jetzt etwas schwerer aber zumindest passt jetzt der Rest.

Verarbeitung ist sehr fein. Die Durchbrüche sind sauber gemacht, die blaue Beschichtung ohne Fehler.
Gerade in dieser Preisklasse muss man sich Mühe geben etwas ähnliches zu finden. Gut gemacht CRKT.

Einzig die Durchbrüche der Klinge gefallen mir nicht. Nicht wegen ihrer zu vernachlässigender "Scharfkantigkeit", nein, sie sollten in meinen Augen gar nicht vorhanden sein.
Filigraner Frame, mächtig wirkende Klinge ohne Durchbrüche wäre ein schöner Gegensatz gewesen.
Aber egal. Hat das Original nicht, hat also das CRKT auch nicht.

Drei Tage hat mich das gute Stück dann als EDC begleitet.
Hierbei ist mir dann doch die Größe ein wenig negativ aufgefallen. Aber dafür kann das Messer nichts, schließlich gibt es auch noch die kleine Variante.
Worüber ich aber oftmals schmunzeln musste:
Ich habe nie an die "Backlockverriegelung" gedacht. Des öfteren habe ich den nicht vorhandenen Liner nach außen gedrückt und so das Messer geschlossen.
Hat halt nie funktioniert, aber ich habe alles gegeben :glgl:

Ein Fazit fällt mir wirklich schwer. Das Messer ist wirklich gut gemacht, es gibt nichts was es wirklich zu bemängeln gäbe.
Kaufen würde ich es letztendlich aber nicht. Liegt es vielleicht an der Größe ? Gab es das Messer nicht auch in klein ? :p

Zuletzt natürlich herzlichen DANK für die Möglichkeit das Messer testen zu dürfen.

Bis zum nächsten PA...
Sven
 
Was sage ich nun als letzter der Mohikaner zum CRKT NIRK Tighe?

Ich finde das Design cool, seitdem ich zum ersten Mal ein Bild vom Original gesehen und irgendwann dann auch ein Original in Händen gehalten habe. Dabei ist an diesem Messer einiges dran, was ich eigentlich gar nicht mag: Recurve-Klinge mit komischen Löchern, beim Original auch noch mit Rillen, die ich einfach scheußlich finde (und zwar nicht wegen der Butter, die darin hängen bleiben könnte). Der Griff ist für meine Hände eigentlich etwas zu groß usw.

Die Serienumsetzung ist meines Erachtens ein ganz großer Wurf von CRKT, die Fertigungsqualität scheint mir ohne Fehl und Tadel. Tatsächlich gefällt mir diese Umsetzung mit der Klinge ohne Rillen fast besser als das Original. Und der Preis ist auch heiß. Insgesamt also eine klare Empfehlung für jeden, der für relativ wenig Geld einen Hingucker im Regal oder in der Hosentasche haben möchte (der Clip funktioniert einwandfrei). Zur Benutzung: Die wenigen Aufgaben, die das Messer bei mir als Büroviech zu erledigen hatte, hat es – wie zu erwarten – klaglos und einwandfrei erledigt. Die Rede ist von Pizza zerwirken, Kartons öffnen und zerkleinern u. ä.

Ich habe mich gefreut, dieses Messer einige Tage mein Eigen nennen zu können und würde mich noch mehr freuen, wenn ich vor Weihnachten nicht noch einmal aufs Postamt muss, um es dem Gewinner zu schicken.
 
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