Passaround Pohl One - Reviews

schwartzbunt

Mitglied
Beiträge
1.700
Jo, das Pohl One, ist schon ein wuchtiges Messer. Es liegt dafür satt in der Hand, auch dank der rauen aber enorm griffigen G10-Beschalung. Der Griff ist sehr stabil, unter der Beschalung ist auf beiden Seiten noch je eine gelochte Platine.
Die Fingermulden saugen die Finger gleich in die „richtige“ Position. (Bild1)
Auch das Greifen weiter vorne ist recht angenehm, obwohl die Mulde an der Klinge etwas größer sein könnte, da man direkt an der Schneide fasst. (Bild4)
Die geriffelte Daumenmulde am Griffende könnte für mich weiter um das Griffende gehen. An der jetzigen Stelle ergibt das ,im Reverse-Griff, für mich „nur“ eine Vert*dingungs/-Abwehrhaltung, da recht flach am Arm. Zum Prockeln und Eispickeln hab ich lieber den Daumen direkt auf dem Griffende. (Bild2+3)
Öffnen und schließen gehen gut, dank beigelegtem Schlüssel lässt sich der Klingengang auf die eigenen Bedürfnisse einstellen. Der Grat zwischen leichter Flipperaktion und Klingenspiel ist jedoch nicht sehr groß. Das Spiel ist aber minimal.
Die Haltekraft vom Detentball war allerdings nicht ganz optimal. Das Messer ist jetzt nicht ungefragt aufgegangen, aber so vom Gefühl würde' ich sagen, das der Detent so gerade erst am Anfang des Lochs stand.
Der Liner steht bei der geöffneten Klinge im ersten Drittel. Beim Schließen war ein leichtes Schleifen zu bemerken. Das kam vom Liner, der dezent an der Klinge vorbei gleitet. (Bild5)

Die Recurve-Form der Klinge hat was elegantes. Wenn auch nicht unbedingt ein reiner Schneidteufel, (dicke Klingen und niedriger Anschliff), hat das Pohl One eine stabile, recht schnitthaltige Klinge. Der „schmale“ Part gut zum schnitzen, der bauchige Teil mehr zum Schneiden und leichtem Hacken und 'ne stabile Spitze zum Prockeln, was will man mehr.

Der N695 (etwa 440c ?) macht 'ne gute Figur. Die Beschichtung gefällt mir, macht 'nen odentlichen Eindruck, optisch wie auch mechanisch.

Der Clips hält das Messer gut in der Tasche, nicht ganz dezent, aber das G10 paßt zur schwarzen Jeans :D

Für 180 Flocken gibt’s ein griffiges, solides Messer, aus ordentlichen Materialien.
Ich hoffe mal, die nicht optimale Einstellung Liner und Detentball ist ein Ausrutscher (Gruß an die Quali :hehe:)

Vielen Dank fürs Testen dürfen.
 

Anhänge

  • P1Bild1.JPG
    P1Bild1.JPG
    182,2 KB · Aufrufe: 542
  • P1Bild9.JPG
    P1Bild9.JPG
    179,9 KB · Aufrufe: 446
  • P1Bild8.JPG
    P1Bild8.JPG
    172,5 KB · Aufrufe: 505
  • P1Bild7.JPG
    P1Bild7.JPG
    185,4 KB · Aufrufe: 341
  • P1Bild5.JPG
    P1Bild5.JPG
    178 KB · Aufrufe: 477
  • P1Bild4.JPG
    P1Bild4.JPG
    169,2 KB · Aufrufe: 381
  • P1Bild3.JPG
    P1Bild3.JPG
    136,8 KB · Aufrufe: 308
  • P1Bild2.JPG
    P1Bild2.JPG
    187,6 KB · Aufrufe: 385
Moin.

Das hier ist eine Passaround-Review.
Wäre schön, wenn es das auch bleibt. OT gelöscht.

Gruß
chamenos
 
Das Pohl One- stattliche Erscheinung.

Der Griff liegt gut in der Hand.

Der Stahl gefällt mir, die erreichbare Schärfe ist schon mal sehr schön, zum Nachschärfen kann ich mangels intensiver Nutzung nix sagen.

Das G-10 ist sehr griffig, mir zu griffig (das kann man mal wieder auch als Nagelfeile benutzen), aber paßt zum Konzept. Die Verbindung zwischen rauher Oberfläche und Clipspannung allerdings wird dann schon kritisch, in die Tasche einclippen ist sehr schwer, rausholen macht Angst um die Hose…hier frage ich mich mal wieder, warum nicht öfter eine Lösung gemacht wird, die Spyderco beim Impala mal hatte: in die Griffschale wird da wo der Clip anliegt eine kleine Tasche gefräst, die eine glatte Oberfläche hat – die Hose dankt es, den Nutzer freut es.

Am Griffrücken sind zwischen Spacer, Linern und G-10 kleine Grate spürbar, die ich in dieser Preisklasse nicht haben möchte.

Der Liner: Er ist dünn (mir zu dünn, wenn ich das Gesamtkonzept betrachte) und steht sehr am Anfang der Rampe. Das läßt mir das Gefühl von Mißbrauchspotential nicht aufkommen.

Design: Die Schneidenlinie gefällt, ob die zwei Knicke in der Rückenlinie der Klinge dazu passen ist Geschmackssache. Insgesamt alles sehr männlich markant.

Geräusche, zwei Dinge fallen mir auf:

Klingengang ist beim Öffnen und Schließen hörbar.
Das Locking des Liners, ja wie klingt das: dezent, blechern, nach Plastik? Das geht noch besser.


Klingengang und Stirnlochschlüssel: Der Grat zwischen gut aufflippen und spielfrei stehen ist schmal, aber zu finden.

Fazit:

Das oben klingt nun nicht alles so dolle, ABER: ich mag das Messer, hat Spaß gemacht zu benutzen.
Wie so oft: objektiv nicht zu erklären, entweder der Funke springt über oder nicht, in diesem Fall springt er – nettes Teil, groß und schwer, klar, aber hat was.

Anläßlich des passarounds habe ich erst bemerkt, daß es auch noch eine Variante des Messer gibt:

http://www.original-eickhorn.de/index.php?ID=107&cat_ID=2&prod_ID=4&

Dann eher was für die Kerle ohne Handschuhe….
 
"Ein Hammer-Teil!"

Das war mein erster Gedanke, als ich das Pohl One aus seiner Blechkiste entnahm.
Groß. Nicht zu groß.
Schwer. Nicht zu schwer.
Griffiges G-10 und sympathische Handlage.

Ein wirklich angenehmer erster Eindruck.



Nach einigen Tagen des Herumtragens und Herumspielens darf ich feststellen:
1. Das "Geflippere" macht Laune.
2. Die Recurveklinge gleicht beim ziehenden Schnitt die ansonsten eher ungünstige Klingengeometrie aus.
3. Die ungewohnt hoch im Griff stehende Klinge ist in der Praxis nicht unbedingt von Nachteil.
4. Es ist schön, ein Messer mit absolut eigenständigem Design und hoher Verarbeitungsqualität aus deutscher Fertigung in Händen zu halten.

PohlOne2.jpg


Natürlich bleiben auch Fragen, zum Beispiel: "Warum hat dieses Messer keinen Framelock?"

Wie immer im Leben:
Der erste Eindruck zählt, der letzte Eindruck bleibt.
Und in meinen Augen ist bei allen Vorzügen der Linerlock eine Schwäche beim Konzept des Pohl One.
Leider.

Herzlichen Dank an Dietmar Pohl und Eickhorn für die Durchführung dieses Passarounds.

PohlOne3.jpg
 
Grüß Gott alle miteinander, hier mein Review für das Eickhorn Pohl One:

Das Pohl One kommt in einer 14 x 9 x 4 cm großen Blechbox.
Es ruht darin, in Schaumstoff eingebettet, neben einem Stirnlochschlüssel, der zum Nachstellen der Klingenachse gedacht ist, sollte sich einmal Klingenspiel einstellen.

PICT0381.jpg

PICT0386.jpg


---------------------------------------------------------------------

Bereits der 134 mm lange und 14 mm dicke Griff sorgt für den ersten Eindruck, den man von dem Messer bekommt. Wow, ist das groß!
Nimmt man das Pohl One in die Hand, bemerkt man schnell, wie sicher es in der selbigen liegt. Dafür sorgen zum einen die ausgeprägten Fingermulden des Griffes, zum anderen die raue Oberfläche des schwarzen G10 Griffmaterials, welche den Griff extrem rutschfest macht.
Am Ende des Griffes, welcher trotz meiner nicht gerade zierlich zu nennenden Hände 3cm hinten übersteht, befindet sich ein 4,5mm dickes Loch zur Aufnahme eines Fangriemens oder Lanyards.
Klappt man die Klinge aus, setzt sich der stabile Eindruck des Messers fort. Die Klinge ist 10cm lang, 4mm stark und extrem recurve geschliffen. Sie besteht aus Böhler N695 Stahl mit einer Rockwell-Härte von 58. Der Klingengang ist leicht, jedoch nicht so leicht, dass sie sich mittels Flipper aufschleudern lässt. Dafür hat sie aber kein seitliches Spiel. Die Daumenpins sind mit 8mm Durchmesser und 5mm Höhe großzügig dimensioniert, und, Dank 4,5mm Abstand zum Griff, sehr gut erreichbar und wie geschaffen für ein problemloses und einfaches Öffnen der Klinge. Nebenbei unterstreichen sie durch ihre Größe das wuchtige Design des Messers.
Der Liner ist moderat vorgespannt, rastet mit einem dezenten Klicken ein, verriegelt die Klinge aber, genau am Anfang der Rampe stehend, bombenfest. Dank der geringen aber ausreichenden Vorspannung, lässt er sich entsprechend leicht zurückdrücken, was ein einhändiges Zuklappen der Klinger enorm erleichtert.
Im zugeklappten Zustand verschwindet die Klinge so weit in den Griffschalen, dass ein versehentlicher Kontakt mit der Klingenspitze ausgeschlossen ist. Ein wichtiger Punkt in Bezug auf die Sicherheit!
Einen Kritikpunkt liefert hier allerdings die Funktion des Detentballs. Er rastet so gut wie überhaupt nicht spürbar ein und liefert als Folge dessen kaum einen zusätzlichen Widerstand beim Öffnen der Klinge.

PICT0391.jpg

PICT0395.jpg

PICT0398.jpg

PICT0397.jpg


---------------------------------------------------------------------

Als Spacer dient eine 4,6mm starke, und knapp 10 cm lange Metallleiste. Sie schließt bündig mit dem Griffende ab und erstreckt sich bis 2,5 cm vor den Mittelpunkt der Klingenachse. Sie ist auf jeder Seite mit 4 Torxschrauben befestigt, was dem Griff eine enorme und verwindungsfreie Stabilität verleiht.

PICT0403.jpg


---------------------------------------------------------------------

Kommen wir zur Praxis.
Der stramme Clip fixiert das Messer sicher in der Hosentasche. Trotz der enormen Dimensionen lässt sich das Messer wegen des moderaten Gewichtes von 200 g angenehm tragen. Es besaß, als ich es bekam, noch eine gute Gebrauchsschärfe, weshalb ich auf ein Nachschleifen der Klinge verzichtet habe. Oder soll ich besser sagen, verzichten musste? Denn der ausgeprägte Recurve-Schliff ist alles andere als leicht nachzuschärfen. So ist er auch ein Punkt, der mich persönlich an dem Messer stört, denn ich halte andere Klingenformen, wie Spear Point oder Drop Point für praktikabler.
Aber das Pohl One ist meiner Meinung nach ohnehin kein EDC. Es wurde für den harten Einsatz bei Behörden konstruiert - und den besteht es sicherlich mit Bravour. Dafür sorgt die enorme Gesamtstabilität des Messers, Klinge und Griff schrecken vor keiner Aufgabe zurück und überstehen wohl auch harten Missbrauch wie Hebeln oder Stemmen.
Trotzdem halte ich es für kein reines Einsatzmesser von Behörden oder Spezialeinheiten. Für Jäger ist es bei derben Arbeiten im Revier sicherlich ein treuer und zuverlässiger Begleiter. Selbiges gilt beim Camping oder während eines Abenteuer-Urlaubes in der freien Natur.

Der Vollständigkeit halber sei angemerkt, dass es sich beim Pohl One um ein Einhandmesser handelt, welches in Deutschland dem Verbot des Führens unterliegt.
Auch die Sozialverträglich des Messers halte ich für gering, dafür sorgen allein schon die riesigen Dimensionen. Aber, wie gesagt, es ist ohnehin kein EDC.

Pros:
Extrem stabil und robust, für derbe Arbeiten geeignet, qualitativ hochwertige Materialien, trotz der enormen Größe angenehm zu tragen, sieht toll aus, preislich (noch unter 200 Euro) in einem akzeptablen Rahmen.

Cons:
Detentball verriegelt so gut wie überhaupt nicht, schwer nachzuschärfender Recurve, geringe Sozialverträglichkeit

Fazit:
Wer ein großes, solides Messer braucht, kaufen!
 
Hier folgt mein Bericht über das Pohl One:

Nun zu Beginn – Ihr scheint ja alle keine Gummibärchen zu mögen, da ich nicht derjenige sein wollte, der sich schwach zeigt habe ich sie ebenso nicht gegessen:):). So, Spaß bei Seite und jetzt MEINE Meinung zu dem Messer.


Aus der Internetseite des Herstellers entnommen:
„In Zusammenarbeit mit SWAT-Ausbildern aus den USA entstand ein Einsatzklappmesser, das dem speziellen Anforderungsprofil für Sondereinsatzkräfte gerecht wird, sich aber auch in idealer Weise als täglicher Wegbegleiter für den zivilen Gebrauch eignet. “
Nach einer Woche spielen, tragen und schneiden sehe ich das ein bisschen anderes. Das Messer kann man nicht als idealen täglichen Begleiter bezeichnen, da es dafür zu grob ist.

„Der versetzte Rückenschliff verleiht der wuchtigen Recurve-Klinge aus rostfreiem Böhler N695 Stahl (HRC 58) ihre besondere Stärke im Bereich der Spitze.“
Diese Aussage habe ich selbst nach genauer Betrachtung der Klinge nicht verstanden. Der versetzte Rückenschliff trägt kein bisschen zu der Stabilität der Spitze bei. Ohne ihn wäre sie ja nicht weniger stabil. Meiner Meinung nach handelt es sich bei diesem angedeuteten False Edge um einen Kosmetischen Eingriff, der keine Optimierung von Stabilität oder Klingengeometrie nach sich zieht.

Und da ich schon beim Punkt Klingengeometrie angelangt bin:
Ich finde, jetzt rein pragmatisch und gar ästhetisch gesehen, die Klinge schneidet(durch die Geometrie bedingt) nicht besonders gut und sieht aus wie der krumme Schnabel eines Geiers.
Es ist so – „recurve“ gefällt, der ganze Rest nicht.
Halt… das Finish der Klinge gefällt auch.

weiter,
Griffgeometrie – hier habe ich auch zu meckern. Auf die Fingermulden und die Riffelungen am Griffende hätte man lieber verzichtet. Die ersten ermöglichen einen sehr bequemen Griff mit dem Daumen auf der Rampe(s.Foto-1.), erschweren aber zwei andere Griffmöglichkeiten(genau die, die ich immer am liebsten verwende), nämlich der Hammer Grip und der Reverse Grip. Da haut das mit den Filgelmulden nicht hin, die stören mich. Viel einfacher und praktischer(für alle mögliche Griffmöglichkeiten) wäre ein Griff ohne Mulden (ala Spyderco Military, Benchmade Gaucho http://www.noze-nuz.com/benchmade/BM12800.jpg oder(Achtung –Griff in die Billigkiste->) gar ein S&W Homeland Security(s.Fotos-2. und 3.). Die Riffelungen auf der Rückseite des Griffende halte ich für ebenso unnützlich und unnötig, allerdings stören sie kein bisschen. Aber im Ernst – wöfür wäre so eine Griffart gut(s.Foto-4.)?
Der Lock – Liner steht am Anfang, verriegelt zuverlässig(ich brauche keinen mächtigen Klack…oder ähnliches, brauche nur gut liegenden Lock). Der DetentBall macht aber einen schlechten Job – liegt zu tief in der Linerplatine und kann somit der Klinge kaum Halt bieten. Außerdem schleift die Klingenwurzel am Liner beim Auf und Zuklappen aus exakt demselben Grund. Der Fliper funktioniert, die Klingenspitze liegt sicher im Griff eingebetet. Der lange Backspacer gefällt mir auch.
Das waren so meine Gedanken im anbetracht dieses Messers.





Resümee kurz und trocken:

1.Verarbeitung – sehr gut
2.Preis – in Ordnung

3.Wahl der verwendeten Materialien – sehr gut
Der Stahl N695 bei einer Härte von 58HRC ist eine kluge Auswahl.
G-10 Schalen, die etwas rau sind, sind nie verkehrt bei großen Messern.
4. Klinge
Geometrie – nicht sehr schneidfreudig und nicht unbedingt praktisch.
Finish – sieht Hammer aus und übt eine Magnetische Anziehungskraft auf mich. Wie nennt sich diese Art von mattem Klingenfinish? Normal-Sattin ist es nicht.
Daumenpins – schön groß und griffig, stören aber gar nicht. Öffnen mit dem dicken Handschuh ist kein Problem.
Flipper – funktioniert gut.
Riffelung der Daumenrampe – seeeehr gut. Breite und abgerundete Rillen, man kann mit voller Kraft mit dem Daumen drücken und es tut nicht Weh. Einfach geil.
5. Der Lock – verriegelt gut, lässt sich gut bedienen, der Detent Ball ist jedoch mist und erfüllt seinen Zweck nicht wirklich.
6. Der Griff
Die Griffschalen - bieten auch nassen oder schmierigen Händen einen guten Halt.
Das Griff Design – nicht nach meinem Geschmack. Ist mir nicht einfach genug. Mir gefällt ganz gut, was Pitter gesagt hat –„Über Geschmack kann man nicht streiten, aber wunderbar disskutieren“.
7.Der Clip – finde ich gut.
8. Die Bauweise – komplett abschraubbar, durch einen speziellen Schlüssel nachziehbar (Klingenachse). Alles bestens.

Das Gesamtfazit meiner Wenigkeit:

Harter Klopper, der vieles aushalten würde, ein sattes „hab ein Messer in der Hand“ - Gefühl gibt, bezahlbar ist und mit einer Sägezahnung versehen vielleicht ein guter tactischer Folder sein würde, für den zivilen Bereich jedoch mMn bedingt zu empfehlenswert ist(Outdoor), da sonst viele Kompromisse.



Foto-1.


Foto-2.



Foto-3.


Foto-4.






Hau.:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier nun meine Eindrücke zur Eickhorn Pohl One Familie...

da ich es nicht abwarten konnte habe ich mir bereits im Voraus die ALU-Palisander Version zugelegt, welche ein qualitativer und optischer Leckerbissen ist und die Turbine Standard bei weitem in den Schatten stellt, kurz gesagt wer die Turbine ansprechend fand den wird das Pohl One ALU-Palisander umhauen. Im Vergleich zur Turbine ist es abgesehen von den vielen optischen Highlights
noch um einiges stabiler aufgebaut und lässt sich aufgrund des schmaleren Heftes angenehmer tragen.


Nun aber zur G-10 Version des Passarounds:

Der einzige negative Eindruck der mir in den Sinn kam als ich das Messer zum ersten mal auf Bildern sah war: "Nicht schon wieder eine in Titan-Optik beschichtete Klinge wie sie seit dem Benchmade Vex immer häufiger zu finden ist." (BM Vex, Timberline Workhorse, Böker Hyper/M-Type, CRKT Drifter usw.)
Doch dem ist nicht so, die Klinge des Pohl One G-10 ist Korund gestrahlt und wirkt real wesentlich wertiger als auf Fotos.

Zusätzlich kam meinerseits noch der Gedanke dazu, ob es eine angenehmere Handlage und bessere Trageeigenschaften als das von Dietmar Pohl bekannte AK-101 hat.
Beides kann ich nach dem Passaround ganz klar mit JA beantworten


Das Messer ist im Vergleich zur ALU-Palisander Version ganz klar auf Alltag, Einsatz, Beruf und Gebrauch ausgelegt, Was das das komplett schwarze Heft mit Rough Grip G-10 Beschalung und die Korund gestrahlte Klinge noch unterstreichen, ein echter Heavy User eben.
Optisch vergleichbare Folder in meiner EDC Rotation waren in dieser Kategorie Emerson UTCOM CQC-11, Zero Tolerance ZT-0200 und Böker Plus AK-101.

Als das Messer bei mir aufschlug war ich sehr angetan und fast ebenso positiv überrascht wie bei Erhalt der ALU-Palisander Ausführung, da dieser Eindruck durch das tägliche Führen und den intensiven Gebrauch noch verstärkt wurde war eigentlich sofort klar was in nächster Zeit noch in der Kategorie "large Heavy Duty Folder" angeschafft wird.


Ein großer, stabiler aber zugleich angenehm tragbarer Folder "Eickhorn Pohl One G-10."








positiv

  • stabil
  • trotz Größe gut tragbar
  • schöner Alu Backspacer
  • angemessene Schnitthaltigkeit und Widerstandsfähigkeit des Stahls
  • ideales G10 Muster
  • flinke Griffwechsel möglich
  • vielseitige Klingenform
  • neues Korund Klingenfinish




negativ





Werksfehler

  • detent Ball greift nicht
  • unregelmäßiger Anschliff der Schneide
 
Hallo, hier meine Eindrücke zum Pohl One.

Das Messer fand ich in dem Blechdöschen gut verpackt, den beigelegten Schlüssel zum Einstellen des Klingengangs, als löbliches Utensil.

Das Messer wirkte absolut stabil und robust. Ich empfand es als (zu) groß und schwer. Der Clip war sehr stramm und hielt das Messer gut in der Tasche. Allerdings habe ich das nur kurz angetestet, da es mir einfach zu groß war.

Überrascht war ich deshalb von der Handlage, die ich als sehr gut und angenehm empfand. Die Finger fanden automatisch die richtige(n) Position(en) in den Fingermulden und den geriffelten Bereichen. Einzig der Versuch, die Klinge kürzer zu greifen schlug fehl. Die "vergrößerte" Schleifkerbe konnte den Finger nicht ohne Verletzungsgefahr aufnehmen, da etwas zu klein geraten (liegt aber vielleicht an meinen Wurstfingern). Auf der anderen Seite hätte die Schneide bei "normaler" Schleifkerbengröße länger ausfallen können. Deshalb vermute ich, dass die Festlegung dieser Größe rein aus Designgründen passierte.

Beim Design scheiden sich bekanntlich die Geister. Mir hat es durch die Recurve Form der Klinge und die Griffmulden gut gefallen, wobei die weiter oben verlinkte Version mit Palisanderholz edler wirkt. In meinem Umfeld hat die Optik des Messers allerdings durchweg negative Stimmen erhalten. Wobei hier keine teathralische Vorführung stattfand, sondern ein schlichtes "Hier, schau mal. Ich habe wieder was Neues zum Testen."

Der Klingengang lies sich mit dem mitgelieferten Schlüssel gut einstellen, so dass bald ein Mittelweg zwischen angenehmem Flippern (welches viel Spaß gemacht hat) und festem Klingenstand gefunden war.

Alle Schneidaufgaben wurden gelöst, wobei die Klinge schon ziemlich dick ausfällt (Kategorie Apfelspalter statt -schneider).

Fazit: ein hochwertiges Messer; mir persönlich als Werkzeug zu teuer; wenig sozialverträglich;

Herzlichen Dank für's Testen dürfen.

Gruß Th.

Hier noch ein paar Bilder:
 
Moin,

ich besitze das Pohl One auch. Meine Eindrücke finden sich teilweise in diesen Review wieder. Die Klinge habe ich direkt am Anfang auf Schärfe gebracht. Leider hält auch bei mir der Dentball nicht richtig, was zu einer defekten Hose und blutigen Fingern geführt hat:( Ich denke hier sollte man nachbessern, da ich das Messer ansonsten wirklich Klasse finde.

Tschö Micha
 
Hallo,

auch bei mir war das Pohl One nun eine Woche auf Besuch.

Mein erster Gedanke war - "ja ein großese Messer"

Obwohl hier wohl eher großer Griff stimmt, die Klinge ist meiner Meinung nach im Verhältnis zum Griff eher etwas klein.
Aber genau der Griff ist super, die Handlage fand ich sehr gut, egal welche Griffposition, an dieser Stelle hat mich das Pohl One überzeugt.

Die Schärfe war, als es bei mir ankam, eher mässig, nach ein paar Zügen übers Leder wars jedoch deutlich besser.

Negativ fiel mir auch der nichthaltende Detendball und die Schleifspur (vom Liner) an der Klinge auf. Da sollte die Endkontrolle etwas gründlicher sein.

Viel gearbeitet hat das Messer bei mir nicht, war jedoch ein paar mal im Büro dabei und durfte auch Pizza schneiden.

po_pizza.jpg
 
Die wesentliche Dinge wurden ja bereits besprochen, deshalb meine kurze Bewertung des Pohl One.

Die Box mit dem darin liegenden Messer hat mir auf den ersten Blickschon richtig gut gefallen. Die Aufmachung macht doch deutlich mehr her als die gewohnten Pappschachteln. Ja ich weiß, die Verpackung sagt nichts über den Inhalt aus.
Der erste Eindruck nach dem ausklappen war, paßt wie angegossen, in meine Hand, der richtige Griff findet sich quasi von selbst, paßt sofort.
Das habe ich bis jetzt selten bei einem Messer erlebt.
Negativ für mich waren die Klingengeometrie, da ich öfter mit eher feinem Schneidgut und weniger Tauwerk oder ähnlichem Spaltmaterial konfrontiert bin.
Ich habe es aufgrund seiner Größe und des Gewichts auch nicht ausgeführt, sondern nur "around the house" benutzt.

Trotz alle dem denke ich über die Anschaffung der Zweihandvariante nach. Warum? Weil das Teil auf mich irgendwie einen nicht näher zu beschreibenden Reiz ausübt. Eben ein wirklich gut verarbeitetes tolles Spielzeug aus der Sicht eines Büromenschens.
 
Nun gibts meinem Senf zu dem Pohl One,

Schönes Auftreten in der Box, satte Handlage und gutes/vertrauensvolles Gefühl:super:

Ich hatte das Messer nun gut 1,5 Wochen mit auf Arbeit im Täglichen Berufsleben(Kaufmann im Lebensmittel Einzelhandel), was soll ich sagen es Frisst Jeans, lässt sich aber gut tragen.

Obst und Gemüse Putzen geht besser mit dem Schlachter Messer, die Bänder der Papppresse Schneidet es gut genau so die Rosenkohl, Kartoffel und Zwiebelsäcke.

Feine Arbeiten wie Ananasschiffchen zum Verkosten zumachen, geht eher Schlecht als recht...

Habe mal aus Herzenslust in Pappballen gestochen, was soll ich sagen, die Handlage und das vertrauen in den Lock sind geblieben.

Auch "Schäden oder Macken" im Finish konnte ich keine groben sehen obwohl ich der letzte offizelle tester war:rolleyes:

Sehr robustes Messer für unter 200€. Leider für meinen täglichen Einsatz zu groß/schwer. Jedoch mit einem besseren und angenehmeren Handling als das Böker 101, hier würde es mir schwer fallen zuendscheiden welches der beiden ich mir zulegen würde...

Nach gut einer Woche musste ich die Achsschraube wieder Festziehen, da das gute anfing zu wackeln wie ein Lämmerschwanz...

Gefallen hat mir:
- Handlage
- Massive Verarebitung
- Gutmütiger Stahl (lange Scharf und relativ leicht zu Schärfen)
- guter Sitz in der Jeans

Nicht so sehr angetan war ich von:

- Das das Messer Jeans Frisst:hmpf:
- Das die Achse sich nach der 1. Woche verstellt hat, habe ich bei meinem CRKT M 16 oder dem Böker 101 nicht erlebt.
- Das der Liner ander Klinge Scheuert.

Das war Mein Senf, ich hoffe ihr hattet Spass beim Lesen.

MfG

Kay
 
Kurze Betrachtung - ich hab' das Messer jetzt so ca 2 Wochen als EDC getragen.

Optisches
vorweg (mir ist durchaus bewusst, dass das Befindlichkeiten sind):

Ich finde, die Klingenachse dürfte ruhig matter anodisiert sein - der schwarze Lack, der drauf ist, blätter stellenweise ab, sieht mMn nicht besonders prickelnd aus.
Der Daumenpin erfüllt seinen Zweck gut; sieht aber klobig aus. Ein kleinerer Pin wiederum würde nicht zum Gesamtdesign passen, ACK. Eine Alternative wäre eine Öffnungsscheibe, wie zB beim Benchmade Stryker. Würde auch zum Gesamtbild gut passen, mMn.
Die G10-Seite, die dem Lock gegenüberliegt, ist nicht bündig mit den Stahllinern (siehe Bild). Da das Messer sehr sauber verarbeitet ist, nehme ich mal an, dass das Absicht ist - nur warum?

Technisch:

Die Klinge könnte ein wenig länger sein, der Choil vorne ist zu kurz geraten für einen Finger; und nimmt so unnötig Schneidenlänge weg. Der Liner könnte dicker sein ;) Halten tut er, an dem Messer finde ich technisch nichts zu bemängeln.
Der Flipper funktioniert einwandfrei, die Klinge läuft spielfrei(!) in alle Richtungen (auch die Achsschraube hält, wenn man eine Spur Loctite draufpackt). Der innenliegende Stoppin ist ein feines Detail, gefällt. Der Clip hält auch, sogar ein wenig [zu] fest. Stahl wird scharf, scheints auch zu halten. Soviel Schnittgut ist nicht angefallen ;)

Gesamteindruck:


Das Pohl-One ist ein Messer, was ich mir so nie kaufen würde - die Klinge ist *mir* zu dick, der Anschliff nicht hoch genug, das ganze Messer zu schwer. Das liegt aber auch daran, dass ich einen anderen Anspruch an ein Messer habe; würde man die Kritikpunkte umsetzten, wäre das Pohl-One eben kein Pohl-One mehr, sondern ein Opinel.

Es ist technisch einwandfrei, solide gebaut, sauber verarbeitet, fühlt sich wertig an; und es macht einfach /Spass/, damit zu spielen. Wer auf schwere "taktische" Messer steht, wird sicherlich seinen Spass dran haben. Leute wie ich grundsätzlich auch; nur nehm' ich halt auf jeden Fall ein 2tes Messer als Backup mit, das dann auch /schneiden/ kann. Dafür macht ein Douk-Douk halt nicht so schön *Klock*, wenn man's aufschnippt, und man kann sicherlich auch keine Türen damit aufhebeln ;) :D

Wenn ich vor der Wahl stünde, mir entweder ein Strider [zB] oder ein Eickhorn Pohl-One zu kaufen, würde es vermutlich das Eickhorn werden.

Danke an Dietmar Pohl für's Passaround :super:

Keno
 

Anhänge

  • pohl_one_front.jpg
    pohl_one_front.jpg
    114,5 KB · Aufrufe: 195
  • pohl_one_back.jpg
    pohl_one_back.jpg
    146,4 KB · Aufrufe: 183
  • pohl_one_clip.jpg
    pohl_one_clip.jpg
    94,7 KB · Aufrufe: 160
Zuletzt bearbeitet:
Zurück