Passaround Reviews: Böker Hyper und M-Type

rupsk0

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So nachdem ich der Erste war, gehe ich mal mit gutem Vorbild voran und stelle hier pünktlich meine Erfahrungen ein ;)

Gleich vorweg: Meine Bilder sind schrott, ich hab immer noch keine neue Kamera, bleibt nur das Handy. Ist ein wenig schade, weil ich sonst Detailbilder hätte machen können, um den einen oder anderen Punkt zu verdeutlichen - aber das werden dann hofftl andere noch machen :D

So genug geschwafelt.

Kurz noch ein paar Daten, die nicht fehlen sollten. Habe ich der Böker-HP entnommen und nicht selber gemessen.
Hyper:
Gesamtlänge - 18,8 cm
Klinge - 7 cm, 440c
Griff - 440c titanbeschichtet, G10 schwarz
Gewicht - 100g

M-Type:
Gesamtlänge - 20,8 cm
Klinge - 9,2 cm, 440c
Griff - 440c titanbeschichtet, G10 schwarz
Gewicht - 130g


Die beiden Messer waren jetzt eine Woche lang bei mir. Momentan bin ich an der Uni und hab wenig Gelegenheit zu härterem Gebrauch, so waren die Messer eigtl nur im Haushalt (Küche, Verpackungen etc.) gefordert.

Mein erster Eindruck

Allgemein:
Hübsche Teile :D
Schnell zeigte sich, das keines von beiden out of the box rasierte - das war ich vom RBB anders gewohnt! Auffällig war auch direkt das dunklere Finish im Vergleich zu den Subcoms, was mir persönlich gut gefällt, sieht irgendwie erwachsener aus. Wegen der Stahlliner sind beide im Verhältnis zur Größe sackschwer :staun:
Aber wie sagt Boris the Blade? "Heavy is good, heavy is reliable." :cool:

Hyper:
Das Hyper gefiel mir von den Proportionen auf anhieb, auch die Formgebung mit dem leichten Recurve, wie aus einem Guss. Absolut stimmig. Man erkennt eine gewisse Verwandschaft zum Subcom. Das Messer ist super kompakt bei ordentlicher Schneidenlänge, schön flach, das gewicht empfand ich als angenehm. IMO ein EDC-Kandidat wie er im Buche steht!

M-Type:
Hier dachte ich zunächst: "Hm, ganz schöner Prügel..." Dann in die Hand genommen und ich dachte "WHAT THE...!?" Leichtgewicht geht anders :glgl: Leider war keine Küchenwaage vorhanden zur Überprüfung, Böker gibt das Gewicht mit 130 g an. Vielleicht nur Einbildung, aber ich fand das waren schwere 130 g...
Die G-10 Schale sah staubig und irgendwie verschmutzt aus :argw: Die Stahlseite hat eine kleine Macke am Rücken, konnte ich leider fotografisch nicht festhalten. Der zunächst doch recht schwergängige Lock verriegelt mit einem satten "Klack!". Die Klinge kommt breit daher und sieht mit dem Recurve richtig massiv und wuchtig aus, dabei hat sie keine übertriebene Stärke. Das Messer liegt erstaunlich griffig in der Hand - CLB halt :)


Verarbeitung

Allgemein:
Beide sind nicht makellos. Aber für den günstigen Preis sollte man den Anspruch auch nicht anlegen. Gleichzeitig maximieren und minimieren funktioniert nicht...

Hyper:
Minimales horizontales Spiel. Klinge steht geschlossen nicht mittig. Die Kanten hinter dem verriegelten Liner sind unsauber. Aus der G10-Schale lugt die Stahlplatine an manchen Stellen ein wenig vor (erkennbar wenn man auf den Griffrücken schaut). Die G10-Schale wirkt ein wenig krumm.

M-Type:
Das G10 kam verdreckt aus der Box! Wie oben schon erwähnt ist an einer Stelle am Griffrücken auf der Stahlseite die Beschichtung etwas abgeplatzt. Klingengang dürfte gerne etwas weicher laufen, Bronzewasher täten hier ihr übriges.


Gebrauch/Handling:

Allgemein:
Beide Messer liegen, wie man es von CLB gewohnt ist, super in der Hand. Macht schon Freude! Nachschärfen auf dem SM war kein Problem. Den letzten Biss hab ich zwar nicht hinbekommen, aber mit etwas Druck rasieren war sehr schnell möglich.
Beide Messer lassen sich dank offener Konstruktion gut reinigen.

Hyper:
Gerade erst ausgepackt, Clip auf Tip-Up gesetzt (beide Positionen möglich und das Messer verschwindet richtig schön tief in der Tasche :super: ), in die Tasche und ab in die Küche. Mein Kumpel schnibbelte grad mit einem stumpfen Messer (ja bei uns in der WG gibt es sowas :glgl: ) an seinem Steak rum. "Na, da bräuchte man wohl ein scharfes Messer?" war mein provokanter Kommentar. Irgendwann mochte ich das Elend nicht mehr sehen. Das Hyper hat das trotz der kurzen Klinge schnell gelöst. Ich bin der Meinung, dass der leichte Recurve hier gar nicht mal so unbeteiligt war, das Messer hat schön sauber geschnitten, sich regelrecht reingedrückt.
Ich habe das Hyper die ganze Woche über am Mann gehabt. Es stört kein bisschen in der Tasche, einmal hatte ich im Gegenteil Panik, es verloren zu haben. Erst beim zweiten (!) Nachtasten hab ich gemerkt, dass es noch da war! Alle kleinen Haushaltsaufgaben hat es locker bewältigt. Einmal habe ich damit etwas auf einem Teller geschnitten, dadurch hatte sich die Schneide an einer Stelle etwas umgelegt. Einmal über den SM und es war wieder in Ordnung :)
Das Handling ist spitzenklasse bei diesem Messer. In jeder Griffart liegt das Messer nahezu perfekt. Die Größe ist für mich persönlich der beste Kompromiss für den Alltag :super:

M-Type:
Das Hyper war nicht wirklich als EDC am Mann. Es liegt zwar relativ angenehm in der Tasche, da es so flach ist. Aber sobald man noch etwas anderes in der Tasche haben möchte, wird es doch etwas schwierig. Es ist zwar flach, aber dafür auch sehr breit (verglichen mit einem Endura z.B.) und nimmt dementsprechend Platz in Anspruch.
Auch hier sind Tip-Up / Tip-Down möglich und auch hier verschwindet das Messer weit unten.
Zum Zug kam das M-Type ein paar mal in der Küche. Da die Klinge nicht allzu stark ist, war auch feineres Schneiden von Zwiebeln und Gurken kein Problem. Das Entfernen des Gehäuses aus der Paprika glich allerdings eher einem Gemetzel. Die Klinge ist für solche Aufgaben zu breit und lässt hier die nötige "Feinfühligkeit" vermissen. Tomaten hingegen waren kein Gegner für das M-Type, auch nicht mit der out of the box Schärfe. Der Recurve hat ihnen keine Chance gelassen. Bewährt hat es sich auch beim Grillen am Orkanwochenende (das gute Wetter muss man doch nutzen :D ). Verpackungen öffnen, Fleisch und Brot schneiden, Pappstreifen zum Anzünden zurechtschneiden - das M-Type war ein bei allen beliebtes Messer, da es alle Aufgaben problemlos erledigen konnte.
Achja, einen prima Pizzaschneider gibt es auch ab :glgl:

Das Messer ist enorm griffig, die Texturierung im G10 ergibt Sinn. Dennoch ist meiner Meinung nach die Handlage nicht ganz auf Hyper Niveau. Der Griff ist lang, breit, aber nicht besonders stark. Er dürfte für meinen Geschmack entweder fülliger sein, bzw gerade zum Ende hin etwas schmaler zulaufen (Handschuhgröße ist bei mir Neun).


Fazit:
In Sachen Ergonomie und Preisleistung liegen beide Kandidaten im guten bis sehr guten Bereich. In meinen Augen hat das Hyper die Nase leicht vorne, weil ich es noch ergonomischer und alltagstauglicher als das M-Type finde. Ein richtig empfehlenswerter EDC-Kandidat und evtl werde ich mir das Messer trotz der baldigen Rahmenbedingungen noch zulegen.

An dieser Stelle nochmal danke an Beagleboy und die Firma Böker, die den Passaround ermöglichen :)


(Die Vergleichsbilder zeigen von oben nach unten, bzw links nach rechts: Spyderco Endura 4, M-Type, Hyper, RBB)
 

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Zuletzt bearbeitet:
So, das waren also die neuen Boekers, M-Type und Hyper....

440c Titanbeschichtet, G10 hört sich schon mal recht vielversprechend an.



Das M-Type:
Von der Größe her schon ein "ausgewachsenes" Messer. Es trägt in der Hose eingeclippt nicht auf, jedoch ist die rauhe G10-Seite, bzw. die Ausfräsungen unangenehm, wenn man in der Hosentasche kramt.
Handlage ist ok, aber für längere Arbeiten, die auch etwas Kraft verlangen, ist mir der Griff wiederum zu flach, bei einem Messer dieser Größe ziehe ich etwas mehr Volumen vor.
Verarbeitung ist, bis ein paar kleine Schönheitsfehler, sehr gut. Die Gewindelöcher für die Clipschrauben sehen nicht so pricklend aus, vielleicht hätte man die vor dem Beschichten anbringen sollen. Außerdem hätte es mir besser gefallen, wenn die Achsschraube bündig eingelassen wäre.
So richtig warm bin ich letztendlich mit dem M-Type nicht geworden:rolleyes:

Dafür hat mir das Hyper umso besser gefallen.
Trotz der dezenteren Größe ein Messer, das mir im Urbanen Jungel gute Dienste geleistet hat. Pizza und Pakete waren keine Gegner für das Hyper.
Trägt sich unauffällig in der Hosentasche, hat zwar auch 'ne rauhe G10-Schale, aber dadurch das es etwas kürzer ist und die Ausparrungen anders sind, stört es beim kramen nicht so.
Die Schönheitsfehler sind wie beim M-Type auch hier die Schraubenlöcher und die überstehende, "kantige" Achsschraube.
Ein tolles EDC.


Klasse war bei beiden Messern, das die Beschichtung ihren Namen auch verdient und nicht nur "Lackiert" ist. Das wertet die Messer in meinem Augen ungemein auf.


Das Hyper werd' ich mir bei Gelegenheit wohl noch an Land ziehen, mit dem M-Type konnt ich nicht mit warm werden, obwohl es keine wirklichen Fehler hat.

Danke an Marc und Böker.
 

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Hallo, und danke für die super Reviews, jetzt hab ich aber ein Problem, ich interessiere mich auch für eines der beiden Messer, könnt ihr vielleicht noch etwas über die klingendicke sagen, denn danach werde ich meine Kaufentscheidung treffen. Im vorraus schon mal vielen Dank.

Uli
 
So ein diesmal wirklich kurzes Statement von mir.

Beide Messer sind Klasse! Schön flach, mit super Clip
und excellentem Schliff.

Aufgrund der geringeren Größe war mir das Hyper einen Tick lieber.
Mister M ist da schon ein ausgewachsener Outdoorer

Zudem hat mir das Hyper, mit der geringeren Klingenstärke, bessere
Schneideigenschaften.
Aber wirklich fett ist die Klinge von Mister M auch nicht und geht
noch als gut schneidfähig durch.
Beide klingen lassen sich super gut aufschnippen und haben einen angenehm weichen Klingengang.

Im geschlossenen Zustand steht die Klinge des Hyper nicht ganz mittig
und es ist bei beiden Messern (gaaaanz) leichtes Klingenspiel zu bemerken.

Das sind meine einzigen Kritikpunkt.

Vielen Dank an Marc und die Fa. Böker für´s testen dürfen.
 
Hallo,

seit Freitag hab ich nun die beiden Messer.
Auf den ersten Blick gefiel mir das Kleinere der Beiden eigentlich besser, aber nach der ersten Wochenende ist das Größere mein Favorit geworden.

Die Verarbeitung ist bei beiden Messer gut, so wirklich was zum Bemängeln, wenn man das Preisleistungeverhältnis betrachtet, hab ich nicht noch gefunden.

pass_boker1.jpg


pas_boker2.jpg
 
Dass das Hyper und das M-Type aus gleicher Haushaltung wie das Subcom stammen, ist augenfällig.
Das Subcom habe ich schon eine ganze Weile und ich mag es. Es ist so sympathisch wie speziell.
Daher war ich gespannt auf die Geschwister. Besonders auf die Unterschiede.
Nachdem ich die beiden Messerchen nun also einige Zeit in Anspruch nehmen durfte, hier meine Eindrücke.

Frisch den Pappschachteln entledigt, fiel mir zuerst die Klingenbeschichtung auf. Die wirkt sehr robust.
Die anthrazit-bräunliche Farbe sieht obendrein noch gut aus. Und dieser (für meine Verhältnisse)
ausgeprägte Recurve im Zusammenspiel mit der Klingenhöhe ist ästhetisch sehr interessant.

Griff
Das M-Type ist mit seiner Grifflänge über 11 cm ein Messer in „normaler“ Foldergröße, das Hyper
ist kleiner und liegt etwa in der Mitte des Trios. Für das Subcom brauche ich fast zwingend ein Lanyard,
für das M-Type sicher nicht unbedingt.

Die Handlage ist bei beiden Neulingen gut, wenn es auch keine Handschmeichler sind und wohl auch
nicht sein sollen. Wie schon von anderen beschrieben, liegt der Hauptvorteil in der geringen Griffdicke.
Das Griffdesign der G-10 Seiten verstehe ich allerdings nicht wirklich. Das Kleinere hat Löcher, das
Große nicht. Dabei könnte gerade das M-Type ein paar Gramm weniger vertragen.

Die Linerseiten der Griffe sind (besonders optisch) die Schokoladenseite. Hier wird deutlich, dass die
Messer solide und ihr vergleichsweise hohes Gewicht wert sind.

Pin/Lock
Die Testkandidaten sind mir beide beim Ziehen unabsichtlich (halb) aufgegangen, da sich das eingelegte,
kantige G-10 hin und wieder stoffgemein in meiner Hosentasche verhakte. Beim Herauswurschteln
verfing sich dann der Taschenstoff am Daumenpin. Sicher ist das aber auch eine Gewöhnungsfrage.

Ich neige dazu, meine eigenen Messer anfangs hart anzufassen. Da ich hier fremdes Eigentum testete,
verkniff ich mir das natürlich – also nur soviel: die Locks verriegeln zuverlässig.

Klinge
Die Klingenform erwies sich (für mich eher unerwartet) als recht praktisch. Der vordere, konvexe Teil
der Klinge ist für ebene Unterlagen bestens geeignet. Der konkave Abschnitt ist dem Zugschnitt recht
förderlich, da er sich, wie rupsk0 schon schrieb, ins Schnittgut „verbeißt“.
Die Höhe der Klinge des M-Type gefällt mir sehr gut, kann man doch damit die Schnippelergebnisse
prima „wegschaufeln“.
Die Daumenpins sind glatt und (mir) zu wenig griffig. Aufschnippen funktioniert aber tadellos und wenn
man niemanden erschrecken will, kann man ja mit beiden Händen öffnen.
Die Klingen gehen gleichmäßig und ausreichend geschmeidig.

Fazit
Beide sind sicher ihr Geld wert, wobei mir das Preis-Leistungsverhältnis des Großen noch etwas besser
gefällt. Insgesamt ist mir das M-Type lieber, das mag aber daran liegen, dass das Hyper zwischen
M-Type und Subcom für mich „nicht Fleisch, nicht Fisch“ ist.
Folglich käme für mich nur ein Kauf des M-Type in Frage - besäße ich allerdings das Subcom nicht,
könnte das schon wieder anders aussehen.

Anbei ein paar Duo und Triofotos, die vor allem dem Größenvergleich dienen sollen.
Vielen Dank für die Möglichkeit der Teilnahme an diesem Passaround.

Mit bestem Gruße,
Steffen
 

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Moin.

Ich muss ja auch noch :)

Um es kurz zu machen:

Ich hatte die beiden Kandidaten im Zeitraum über den 1.April.
Also durfte mein altes EDC noch ein paar Tage frische Luft schnuppern und danach war für mich erst einmal Feierabend mit Einhändern.

Also habe ich beide nicht geführt.

Zum Hyper: Da ist überhaupt kein Funke übergesprungen. Ich habe und schätze das Subcom, aber das hyper ist eben nur einen Tick größer, lange nicht so "Einzigartig" im Design und nicht meins.

Das M-Type: Die Klinge mag ich. Gute Größe, schön hoch und ein eleganter Recurve. Der Griff ist mir zu hoch und zu schmal.
Beim Subcom macht das für mich Sinn, - bei einem Messer dieser Größe dann nicht mehr. Auch stören mich hier die schräg eingefrästen 70er-Jahre-Style "Muster". Die nehme dem Messer jede Eleganz und nötig sind sie auch nicht. Denn Rutschfest ist das G10 der Griffschale zur Genüge.

An der Verarbeitung beider Messer gibt es nichts zu meckern. Für das Geld sehr sauber gemacht.

Danke fürs Testen-Dürfen.
Auch eine Art Geld zu sparen, denn das M-Type stand eigentlich auf der Wunschliste.

Gruß
chamenos
 
Moin zusammen,
ich muß gestehen, da es nicht meine Messer waren und der 01. April schon hinter uns liegt, habe ich beide Messer nicht geführt...

Sie haben beide nur im Haus bei den üblichen Schnippeleien Anwendung gefunden.

Vorweg soviel: Beide Messer weisen für meinen Geschmack ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis auf.

Das Hyper ist für Kleinigkeiten ok, aber mir eigentlich schon zu klein.

Das M-Type könnte fast meinem Lieblings-EDC (Military) Konkurrenz machen, wenn, ja wenn der Daumenpin nicht wäre. Dieser verträgt sich nicht mit meiner bevorzugten Trageweise im Hosenbund.

Der Härtetest für beide war das Zerkleinern von einigen Quadratmetern Karton, allerdings nicht wirklich überraschend.

Dabei habe ich Eines nach dem Anderen stumpf bekommen, die Beschichtung kam auch an ihre Grenzen.

Einige Striche mit dem Keramikschleifstab haben aber eine Gebrauchsschärfe hergestellt.

Wenn der erwähnte Stichtag nicht gewesen wäre, hätte ich zumindest über das M-Type intensiver nachgedacht, so aber kaufe ich (leider) vorerst nur noch sehr besondere Folder... :glgl:

Danke fürs Testen dürfen.
Thomas
 
Mir haben beide Messer sehr gut gefallen.
Ich fand die Kombination groß/klein sehr gelungen.
So konnte ich abwechselnd das Kleine in der Shorts und das Große in der Jeans tragen.
Kleine Anmerkung: das M Type hat es auf meiner Küchenwaage auf stolze 156 Gramm gebracht.

Verarbeitung war bis auf ein paar Kleinigkeiten gut.
Die Titanbeschichtung sah sehr Edel aus.
Klingengang war sehr leicht und gleichmäßig.
Die Klingen selber waren sehr breit, trotzdem aufgrund des Schliffs und der Klingenstärke noch gut zum Arbeiten in der Küche zu gebrauchen.
Ich habe mit Beiden ein wenig geschnitzt, leider schnitten die Griffkanten dann doch etwas in die Handflächen.
Dafür sind beide Messer sehr schmal gebaut, was günstig für den Hosentaschentransport ist. Außerdem ausreichend stabil durch beidseitige Stahlliner.
Mit dem M habe ich am Sonntag dann noch einen kleinen Hokaido-Kürbis zerteilt. Mit einem großen Küchenmesser geht es besser aber das M Type hat sich wacker geschlagen und den Kürbis zerkleinert.

Nun noch etwas zum Klingenstahl.
440 C - trotzdem waren die Klingen schnell stumpf.
Sie ließen sich aber schnell an Keramikstäben schärfen. Allerdings würde ich diesem Stahl ein wenig mehr zutrauen, vielleicht liegt es an der Wärmebehandlung.

Mein Fazit:
Tolles Design und gutes Preis/Leistungsverhältniss, vom Preis und der Verarbeitung mit CRKT und Spyderco zu vergleichen!

Vielen Dank an Marc und an die Firma Böker!!

Alex
 
Hallo,
ich hatte die Messer leider nur ganz kurz, deshalb auch nur ein kurzes Statement :):

Verarbeitung: gut
Schneiden/Schärfe: gut
Griffmaterial: griffig, aber nicht meins; ist mir zu grob
Öffnen, Schließen: einwandfrei
Clip: einwandfrei

Überraschend für mich: ich dachte das kleinere Hyper würde mir besser liegen, aber das M-Type lag wesentlich besser in der Hand.

Danke für die Möglichkeit zum Test.
Gruß Th.

Hier noch ein paar Bilder:
 
Das Böker Plus Hyper besitze ich seit Ende Dezember 2007 und seit dem begleitet es mich als EDC im Haushalt. Somit hat es die "klassischen" Schneidaufgaben zu bewältigen: diverse Folienverpackungen öffnen, Wellpappkartons zerteilen, Gemüse und Obst schneiden oder schälen, Kartoffelsäcke und andere Schnüre, im weitesten Sinne, zertrennen und eine Vielzahl mehr.
Zuvor benutze ich dafür ein Wharcom bzw. ein Subcom, das Hyper ist diesen jedoch durch seine ca. 2,3 cm längeren Klinge in manchen Bereichen "überlegen".Trotzdem ist es mit seinen Dimensionen und seinem Gewicht noch angenehm zu tragen, auch in lockerer Freizeitkleidung.
Es liegt trotz seines Flachen Griffs recht angenehm und sicher in der Hand, nur nach einem längerem Zerschneiden von stärkeren Wellpappkartons drückte der Griffrücken unangenehm in die Handinnenfläche. Bei vielen Alltagsaufgaben, die eine wesentlich kürzere Zeit und weniger Kraft beanspruchen, fällt dies jedoch nicht weiter ins Gewicht.
Das Messer kam rasierschaf aus der Verpackung und ließ sich auch gut auf dem Sharpmaker nachschärfen. Seit dem Schneiden von Pappkartons gelingt mir dies jedoch nicht mehr so gut, was wahrscheinlich weniger an dem Messer, sondern an mir liegt; momentan fehlt mir die Zeit, um die Schneide nochmal mit 15° nachzuarbeiten.
Erstaunt war ich über die Beschichtung, die bisher sehr wenige Abnutzungserscheinungen zeigt, obwohl mein Hyper auch einmal zum spalten von Dachlatten durch "Batoning" missbraucht wurde. An der entsprechenden Stelle war die Beschichtung etwas "stumpfer" als auf der restlichen Klinge, ein wirklicher "Abrieb" der Beschichtung war allerdings nicht zu erkennen. Der Lock und auch die Achsschraube haben diese Belastung ohne Schäden überstanden.

Das M-Type liegt ebenfalls gut in der Hand, besonders durch die etwas vorgezogene Mulde für den Mittelfinger. In der Hosentasche getragen wirkt es jedoch deutlich schwerer und größer als das Hyper, wodurch es als EDC im Haushalt für mich ausschied und daher auch nicht sehr häufig genutzt wurde. Fit and Finish sind aber vergleichbar mit dem Hyper und daher sollte im Einzelfall die beabsichtigte Nutzung bzw. die persönlich Präferenz über die Wahl entscheiden.
"Fit and Finish" sind Stichworte, bei denen ich gerne noch etwas Kritik äußern würde. Sowohl das Hyper als auch das M-Type weisen kleine, aber deutliche Grate im Bereich der Linerausfräsung auf. Diese beeinträchtigen nicht die Funktion oder die Handlage, aber sie stören mich, weil Messer wie das Subcom oder das Trance zeigen, das diese unsauberen Stellen auch in diesem Preisrahmen nicht sein müssen, sie sind in diesem Bereich entgratet und plan. Auch die Ausfräsungen auf der G10 Seite des M-Types zeigen Spuren des Fräskopfes und wirken, als wären sie nach dem Fräsen nicht nachbearbeitet worden; wäre es mein eigenes Messer gewesen, hätte ich es am doeser z.B. mit WD40 gereinigt.
Dies sind natürlich rein kosmetische "Fehler“, die den reinen User in keinster Weise stören werden, bei einem ansonsten sehr ausgereiften Produkt wäre es trotzdem schön, wenn auch noch auf solche kleinen Details geachtet würde.

Zum Abschluss ein paar Bilder:

Von links nach rechts: M-Type, Hyper, (mein) Hyper, Trance, Subcom, Subcom „Custom“ (schwarzer Griff, gestrahlte Klinge, BronzeWasher), Keycom, Keycom Black.

IMG_8037.jpg


IMG_8041.jpg


Das Hyper kurz nach der Arbeit.

IMG_8975.jpg


IMG_8978.jpg


Zuunterst mein Hyper, darüber das Hyper aus dem Passaround. Die Beschichtungen sehen benutzt aus, sind aber noch intakt.

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Verarbeitungsspuren am Hyper.

IMG_8067.jpg


Verarbeitungsspuren am M-Type.

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Frässpuren auf den Griffschalen des M-Type. Zugegeben, auf diesem Foto sind sie nicht gut zu erkennen.

IMG_8058.jpg


Ein Größenvergleich zwischen M-Type und dem Crawford Kasper von CRKT.

IMG_8063.jpg


Herzlichen Dank an Böker und Beagleboy für die Veranstaltung und Organisation dieses Passarounds!

Schönen Gruß

BlackBlade
 
Zuletzt bearbeitet:
So, dann will ich auch mal.

Also erst mal danke für das Passaround! Diese beiden Messer liegen absolut in meiner Preisklasse und so konnte ich mal schauen was als nächstes bei mir Einzug erhält.

Beide Messer musste ja leider nur bei mir zu Hause bleiben :( und dort ihren Mann stehen.

technisch gab es an den beiden Messern nichts zu beanstanden bis auf die leichten Bearbeitungspuren.
Bei der benutzung war es das Hyper das mir mehr zusagte. Ich habe ja relativ kleine Hände und da kam mir das kleine doch ein wenig entgegen.
Im normalen Hausbetrieb nutze ich die beiden für Küchenarbeiten und um die "täglichen" Postlieferungen ihrer letzten Bestimmung, dem Altpapier, zukommen zu lassen.

Beide Messer kamen ansprechend scharf bei mir an und ich hoffe das sie mich auch so verlassen haben.

In der Küche haben beide so ziemlich alles geschnitten was ihnen vor die Schneide kam. Nur kleinstzerkleinerung (hauchdünne Zitronenschalenstreifen als Beispiel) war nicht wirklich das Spezialgebit der beiden.
Ansonsten kann ich von keinerlei Blöße der beiden berichten.

Die Optik von beiden sagt mir sehr zu. Die Beschichtung weiß auch zu gefallen. Diese war bisher noch ohne Schäden, bis auf die besagten kleinen stumpfen stellen war sie noch komplett intakt.

Ich mag die Klingenform der beiden wobei auch hier das Hyper eher mein Favorit war. Es ließ sich für mich einfach entspannter führen.

Die Verriegelung funktionierte einwandfrei und auch die Klips waren angenehm stramm und ließen das Messer gut in der Tasche verschwinden. Die Möglichkeit den Klip umzusetzen ist vorhanden, waren aber schon in meiner bevorzugten Position angebracht.

Alles in allem würde ich den beiden schon das Prädikat Kaufenswert geben wobei ich mich doch mehr auf das Hyper eingeschossen habe.
Nicht das das M-Type schlechter wäre. es hat halt einfach nicht ganz so gut für mich gepasst.

Bilder werden nachgereicht!

Edit: Hier endlich die Bilder!

boker1.JPG


boker2.JPG


boker3.JPG


boker4.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
.... erst einmal ein herzliches Danke für die Möglichkeit beide Messer in Händen halten zu dürfen. Da hier schon sehr vieles über beide Messer geschrieben worden ist, würde ich bei der Beurteilung nur unnötig bereits geschriebenes wiederholen. Für mich persönlich passt hier Preis-/Leistung bei beiden Messern auf jeden Fall, aber rein subjektiv ist bei mir der Funke nur beim Hyper übergesprungen, dass M-Type war mir auch vom Gewicht ein wenig "too-much" :)lach: bin im Moment auf einer Leichtbau-Welle)

Grüße,

COPPI
 
Oh Mann, da hätt' diesen Passaround doch fast vergessen...^^

Mir haben beide Messer ausgesprochen gut gefallen, obwohl ich eigentlich davon überzeugt war, dass das Hyper zu klein für mich wäre. Als ich es das erste Mal bei Clauberg in Kiel in die Hände bekam, hatte ich zumindest den Eindruck.
Jetzt konnte ich allerdings mit beiden recht ausführlich rumspielen und beide sind mir ein wenig ans Herz gewachsen. Die Handlage beim M-Type gefällt mir noch einen Tick besser als beim Hyper, auf den Einkaufszettel sind trotzdem beide gewandert. Die Bedienung geht leicht, sie liegen beide sicher in meiner Hand (und es fühlt sich gut an! *g*).
Leider habe ich hauptsächlich mit den beiden rumgespielt und kaum was geschnitten und mit Fotos ist es leider auch nichts geworden, da der Test direkt in meine Reisevorbereitungen nach Kasachstan fiel. Ja, isch schäme misch.

Das Design der beiden hat mir auch gut gefallen, da es Eigenständigkeit besitzt und nicht so aussieht wie zig andere. Der sanfte Recurve lässt sich dank Sharpmaker doch leicht nachschärfen und somit sprechen für mich kaum Gründe gegen den Kauf von einem oder gleich beider Messer.
Der einzige Grund dies aufzuschieben sind andere Objekte, die ich dringender brauche, aber über kurz oder lang werden sie den Weg in meine "Schubladen" finden.

Ein großes Dankeschön an Marc/beagleboy und Böker für diesen Passaround, jetzt bin ich mir was die beiden Messer angeht absolut sicher.

Gruß,
Carsten
 
Hallo,

Zu den Teschnischen Daten und der Verarbeitung ist schon alles gesagt worden.
Mein erster Gedanke war, schöne Messer. Beim M-Type bin ich ein wenig erstaut gewesen als ich es aufklappte. Riesiges Teil. Aber mit Handschuh besser zu öffnen als das Hyper. Beim M-Type gefällt mir am Griff nicht das die Griffmulden nur eingefräst und keine Langlöcher, wie beim Hyper, sind. Kann man schlechter reinigen.
Sonst war ich mit beiden Messer sehr zufrieden. Beide haben ihre vor und Nachteile. Das Hyper ist EDC tauglicher und das M-Type ist fürs grobe.
Zum Schluss noch vielen Dank an die Firma Böker und Beagleboy.

Mikro
 
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