Passaround S. Dammann

Hier kommt mein längst überfälliger Bericht – sorry für die Verzögerung.

An dem Passaround habe ich mich gern beteiligt. Man hat ja nicht alle Tage die Gelegenheit einen Dammann-Folder in der Hand zu halten und nachdem was man so liest und sieht, war schon eine gewisse Neugierde geweckt.

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Diesen hohen Erwartungen konnte das Messer insgesamt absolut gerecht werden. Die Kombination von Elfenbein und blau anodisierten Linern finde ich ohnehin sexy. Genauso mag ich Klappmessern mit offenem Rücken und gedrehten, anodisierten Spacern. Dass die Konstruktion neben Klingenachse und Stop-Pin mit nur einen Spacer auskommt und wenig Schrauben benötigt, hat mir ebenfalls gefallen. Der saubere und mit kleinen Kreisen ausgeführte Sonnenschliff auf den Innenseiten rundet das Bild ab (fotografisch war das nur schwer einzufangen).

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Die Klingenform trifft meinen Geschmack ebenfalls 100%ig, Die Klinge ist schneidfreudig dünn ausgeschliffen, der Damast genau nach meinem Geschmack nicht zu tief und auf Kontrast geätzt sowie nicht poliert. Ich mag's da lieber grau in grau ;)

Die insgesamt klaren, geometrischen Formen und die schnurgerade untere Griffkante sind sicher die wesentlichen Widererkennungsmerkmale eines Dammann-Folders. Ich schätze es sehr, wenn es Messermachern gelingt, einen eigenen, unverkennbaren Stil auszuprägen. Dennoch führt diese gerade Griffkante erstmal zu einer ungewohnten Handlage. Die ist nicht wirklich unergonomisch, aber hier ist man eben doch eher „organische Formen“ mit fühlbarer Zeigefingerpositionierung gewohnt. Man braucht das nicht wirklich, aber *mir* hat’s gefehlt.

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Für meinen Geschmack war darüber hinaus der Klingengang zu schwer. Gerade um das Messer mit Druck auf die Klingenwurzel komfortabel öffnen zu können (was grundsätzlich sehr gut funktioniert) dürfte die Klinge ruhig etwas weicher laufen. Eine optimale Abstimmung durch den Macher hat hier noch einmal größere Bedeutung, da man durch die verdeckte Achse selbst erstmal keinen direkten Zugriff auf die Regelungsmöglichkeiten hat (was optisch durchaus seinen Reiz hat). (Sollte das Ziel tatsächlich der Auschluss einhändiger Bedienbarkeit gewesen sein, ist das wiederum nur in Ansätzen gelungen :D)

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Am problematischsten ist aus meiner Sicht die Bedienung des Linerlocks. Durch den bündigen Abschluss mit der Griffkante, die kleine Fläche, den schmalen Zwischenraum zwischen den Platinen und die minimale Aussparung ist er ohnehin schwer zu erreichen. Gleichzeitig hat die Feder relativ viel Spannung, so dass sich die Bedienung insgesamt recht hakelig gestaltet. Ein einhändiges Schließen war für mich fast ausgeschlossen.

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Insgesamt ist das jedoch ein sehr schönes Messer, das auch durch seine blitzsaubere und durchweg hochwertig Verarbeitung begeistern kann. Würde ich das Messer gewinnen, würde ich mir zum Tragen ein Lederetui mit Clip a la William Henry besorgen. Für EDC habe ich mich einfach zu stark an Clips und deren Vorzüge gewöhnt.

Vielen Dank an Steffen für die Möglichkeit zum Testen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun auch meine Eindrücke zu Steffens Passaround Folder:
(Meine Bilder habe ich wieder in das Daten-Nirwana geschickt, da die von Lacis wesentlich schöner sind)

Beim Auspacken war ich freudig überrascht, da mir der Folder in Natura noch ein Stück besser gefiel als auf den Bildern. Das Design ist sehr gelungen, wie der Griff die Klingenform aufgreift, das Messer geschlossen, die klaren, schnörkellosen Formen; es macht einfach Spaß den Folder zu betrachten und zu genießen.
Sehr gut hat mir die offene/luftige Bauweise des Folders gefallen.

Ein wenig gewöhnungsbedürftig fand ich das Öffnen, mit dem Daumen auf die Klingenwurzel drücken und dann umgreifen und komplett öffnen, solange die Hände trocken sind geht das ganz gut, aber mit nassen Fingern kam weniger Freude auf.
Nicht überzeugt hat mich das Schließen des Messers, die Aussparung um den Liner zur Seite zu drücken bietet nicht sonderlich viel Platz und der Liner ist auch bündig mit dem Griff, von daher war ein intuitives schnelles Einklappen bei mir nicht möglich, ich musste dieses immer bewusst bewerkstelligen. Ich sehe den Vorteil des Liner-Locks gegenüber den Back-Lock in der Möglichkeit des einhändigen Schließens, der Vorteil war für mich nicht mehr da.

Ich habe das Messer während des Testzeitraums in der Hosentasche getragen, die Größe ist dafür perfekt und das geringe Gewicht noch ein Pluspunkt. Positiv ist auch die relativ große Klinge im Vergleich zum Griff.
Das Messer wurde im Gebrauch nicht von komplizierten Schneidaufgaben heimgesucht, die wurden ohne Probleme erledigt, zur Schnitthaltigkeit kann ich allerdings keine Angaben machen, dazu wären mehr Einsätze erforderlich gewesen.
Die Klingen-Geometrie fand ich klasse, nicht zu dick nicht zu dünn mit einem vernünftigen Schliff; Perfekt.
Die Optik der Klinge hat Steffen auch perfekt hinbekommen.


Die Handlage fand ich gut, ok für schwere schmutzige Arbeiten würde ich ein anderes Messer wählen, dies ist aber ja auch nicht der Einsatzzweck des Folders. Das Elfenbein fühlt sich sehr angenehm an und vermittelt ein ausreichend sicheres Griffgefühl.




Ich habe das Messer bereits nach einer Woche weitergeschickt, das lag NICHT daran, dass ich schon genug hatte, sondern an meiner Schussligkeit, ich dachte der Testzeitraum wären nur 10 Tage und da hätte ich das Messer die letzten Tage nicht benutzen können.

Vielen Dank, dass ich an diesem Passaround teilnehmen durfte!

Viele Grüße,

Claus.
 
Besser spät wie nie...


Das war also ein Dammann-Folder.

Auf Bildern wirkte das Messer kleiner, ich war beim Auspacken und auch so in den zwei Wochen positiv überrascht, das es ein „richtiges“ Fullsize-Messer ist.

Die schlanke Form liegt klasse in der Hand, das Elfenbein (Premiere für mich) ist schön griffig, Eine Fingermulde oder anderen Fingerschutz hab' ich nicht vermißt, für die sachgerechte Anwendung des Messers war so etwas auch nicht von Nöten.
Die schmale Klinge führt die elegante Kontur des Griffes fort. Das dezent gehaltene Damastmuster gefällt mir gut, ist nicht so aufdringlich und paßt daher gut zum Messer.
Scharf war es, und hat sich im Testzeitraum für viele Aufgaben bewährt.

Einhändig Öffnen und Schließen ging nach etwas Übung gut von der Hand. Der Klingengang war für mich gut eingestellt, nicht zu stramm und auch nicht zu schlabberig. Ein leichtes „Kratzen“ war schon zu vernehmen, aber dafür ist es ja jetzt zur Inspektion.
Ich hab' den bündig eingelassenen Liner nicht als Manko gesehen, zumal ich damit ganz gut zurecht kam. Eine Mulde oder ein herrausstehender Liner hätte das elegante Design auch irgendwie gebrochen. Der Liner rastete satt und vertrauensvoll am Anfang der Klinge ein.
Vertrauensvoll war übrigens das ganze Messer. Solide und präzise Verarbeitung, klasse Materialien...

Was dem Messer noch fehlt, ist eine passende Lederscheide, das es keinen Clip hat und aufgrund der Länge doch irgendwie etwas „unbequem“ in der vorderen Hosentaschen lag. In der Gesäßtasche war es aber sehr unauffällig zu tragen. Aber an Leder ist ja dranzukommen...

Mir hat das Messer sehr gut gefallen, Form, Materialwahl, Handling alles erste Sahne.

Danke Steffen für's Testen dürfen:super:


Nachtrag: Hier noch ein kleines Video
 

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Der Folder ist für das Tragen in der kleinen Tasche auf der rechten Seite der Jeans vorgesehen, denn da passt er wunderbar rein und stört den Träger überhaut nicht. Deshalb bekommt der Fenrir zu seinem nächsten Messer eine Jeans, als Aufbewahrung statt einer Lederscheide geliefert. Klingt komisch, ist aber so.:steirer:

Grüsse

Steffen
 
Als das Paket von Steffen bei mir eingetroffen ist, kam ich nicht umhin, festzustellen, dass der edle Charakter des Messers bis in die äußersten Lagen der Verpackung gedrungen ist. Flott ein adäquates Öffnungsinstrument geholt und den Folder aus all seinen Lagen gepellt.

Mein erster Eindruck war, dass es sich um einen echten Gentleman-Folder handelt, ein wirklich edles Teil! Erst der Vergleich mit einem anderen Messer offenbart, das es ein Messer mit ausgewachsener Klinge ist, obwohl es so zierlich wirkt. Das Erscheinungsbild macht dieses Schneid-Instrument zu einem absolut sozialverträglichen Gegenstand. Jedem dem ich das Messer gezeigt habe, war ganz angetan und hat es in die Liste der positiven Dinge gespeichert.

Das Öffnen über die Klingenwurzel funktionierte bei mir zuverlässig, wenn auch etwas streng. Dabei halte ich das für eine Sache der Gewöhnung. Einhändig geht mit etwas umgreifen auch, genauso wie das Schließen. Dabei hatte ich kein Problem, den Liner/die Feder zu entriegeln. Die „tactical mit Handschuh-Entriegelungs-Fraktion“ wird sicher handlichere Modelle vorweisen können, aber in der Liga will das Messer ja gar nicht spielen.

Dem Klingenstahl kann ich eigentlich nur Positives abgewinnen. Nach 1½ Wochen rasiert er (mit etwas Nachdruck) immer noch. O.k., ich hab jetzt nur Lebensmittel (Brot, Wurst, Fleisch, Gemüse, Obst, Kräuter…) geschnitten und nichts geschnitzt, aber trotzdem – die Schnitthaltigkeit find ich absolut in Ordnung. Das Damastmuster kommt dezent zur Geltung und wartet mit einem gewissen Understatemant auf. Die Klinge läuft auch bei Knoblauch oder Zwiebeln nicht an und hinterlässt keinen „Geschmack“. Meiner Meinung ein Vorteil gegenüber des nicht rostfreien Stählen. Dabei lässt sich die Klinge so fein ausschleifen, dass ein stehendes Papierblatt im Druckschnitt getrennt wird – zumindest hat der Steffen die Klinge so scharf hinbekommen… Wenn sich die Frühstückssemmel so sauber wie mit einem Laser teilen lässt, dann macht das einfach Spaß!

Trotz der äußerlich etwas kantigen Griffform liegt das Messer gut in der Hand. Dabei gibt es keine Kontur, die die fliesenden Linien zwischen Klinge und Griff unterbricht – optisch super, im Gebrauch mahnt es zum bedächtigen Umgang, zumal das Elfenbein ein eher glattes Griffmaterial ist.

Von der Stabilität kann man dem Messer sicher mehr zutrauen, als die schlanke Silhouette vermuten lässt, auch wenn sich beim „White Knuckle Test“ sichtbare Verformungen am Griff zeigen. Es gibt halte keinen Rücken-Spacer, der die Platinen zusätzlich stützt. Dafür lässt sich das Messer optimal reinigen.

Die klitzekleinen Minuspunkte will ich auch nicht verschweigen – es soll ja ein möglichst umfassendes Bild wiedergegeben werden. Die Titanplatinen zeigen am Messerrücken infolge der Benutzung feine Kratzer und ganz leichte Entfärbungen. Eine Griffschale hat einen leichten Einriss im Elfenbein. Das war’s aber auch schon.

So weit meine Erfahrungen. Besten Dank an Steffen Dammann und Markus Balbach für Messer und Klingenstahl.

Bild 1 - ein stilvoller Gegenstand verlangt eine ebensolche Verpackung
Bild 2-4 - sauber geschnitten - ist die halbe Mahlzeit
Bild 5 - die empfohlene Trageweise
 

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Nach dem Auspacken (ich habe mich durch ca. 25 Lagen Paketband kämpfen müssen) war ich etwas überrascht, weil ich mir den Folder auf den Bildern kleiner vorgestellt hatte. Das Design hat mir von den Bildern her schon gefallen, deshalb habe ich ja am Passaround teilgenommen, überrascht war ich dann aber auch von der tadellosen Verarbeitung.

Der Öffnungsmechanismus über die Klingenwurzel funktionierte zwar, ich würde mir jedoch einen Öffnungspin an der Klinge wünschen. Die Bedienung des Liners zum schließen des Messers war zwar etwas gewöhnungsbedürftig, durch diesen Umstand gewinnt aber ganz klar das Design.

Die dünnen Griffschalen aus Elfenbein haben mich verblüfft, zumal ich zum ersten mal solch edles Material in den Händen hielt. Wer richtig hinschaut, sieht wie das Elfenbein lebt. Wunderschöne farblose Strukturen ziehen sich durch die Substanz ähnlich wie beim Wellendamast, mit Bildern nicht einzufangen, diese feinen Details.

Noch ein Wort zum Klingenstahl: Ich bin zwar normalerweise nicht von der „rostfreien Fraktion“, trotzdem war die Schärfe und Schnitthaltigkeit, soweit man das in zwei Wochen beurteilen kann völlig in Ordnung. Die Geometrie der Klinge hätte für mich nicht besser sein können.


Soweit meine Erkenntnisse. Alles in allem ein edler „Gentleman Folder“ mit hochwertiger Verarbeitung, der hoffentlich den Weg zu mir zurückfindet.

Vielen Dank für´s testen dürfen

Gruß Klaus
 
Hier meine Eindrücke zum Thema:

Ich hatte noch nie einen Messergriff aus Elfenbein in der Hand, daher war ich recht gespannt auf die
Eigenschaften. Auch sind Customs bei mir nicht im Übermaß vorhanden, so dass ich auch interessiert am
Vergleich mit hochwertigen Serienmessern war.
Auf Fotos wirkte das Messer auf mich eher klein und kühl. Aber nur auf Fotos.

Als erstes fallen die hellen Griffschalen auf. Warm und glatt fühlen sie sich an. Die kantige Form und die leicht
geschwungene Linienführung heben sofort die Eigenständigkeit des Designs heraus. Klar und eindeutig strukturiert,
fast formalistisch kommt das Messer daher und macht deutlich: Hier war ein Planer am Werke.

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Das warme Gefühl beim Anfassen des Elfenbeins bildet einen ersten Kontrapunkt zur „strengen“ Optik. Ich bin
erstaunt, dass bei leicht feuchten Händen mehr Griffigkeit, als bei trockenen entsteht. Alles in allem ein wirklich
angenehmer Griff.

Ein leichter Druck auf die Klingenwurzel und die Klinge klappt ein wenig aus. Richtig viel Klinge. Stark.
Beim Öffnen spürt man das sanfte, typische Raspeln des Detents auf dem Damast.
Und ausgeklappt offenbart sich dann die ganze Schönheit dieses Messers.

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Der Damast ist sehr detailreich, fast verspielt und wirkt, wie schon geschrieben, trotzdem angenehm dezent.
Die Klingenform hingegen führt die Grifflinien unbeirrt geradewegs zur Klingenspitze weiter. Sehr edel und
gegensätzlich.
Die blauen Titanliner runden das Bild ab. Dass die beiden leicht unterschiedlich gefärbt sind, fällt für mich
nicht wirklich ins Gewicht.

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Auch ich habe beim Schließen hin und wieder meine Probleme. Die Haut des Daumens kann sich zwischen Feder
und Griffschale einklemmen. Für mich war deshalb ebenfalls das zweihändige Schließen die angenehmere Variante.
Gewünscht hätte ich mir auch, dass der Detent die Klinge etwas satter in die Endposition „saugt“, aber vielleicht
würde dadurch das Öffnen wieder schwerer. Die Klinge droht aber niemals zufällig zu Öffnen, daher ist diese
Anmerkung doch eher im Bereich „Luxus-Gemäkel“ anzusiedeln.

Damit man die schöne Elfenbeinstruktur sehen kann, hier noch ein zusätzliches Bild mit verschobenen Kontrastwerten.
Hier ein großes Danke an meinen Freund und stillen Leser Chris „MrVertigo“ Kubisch, der immer (wieder) Spaß daran
hat, Messer zu fotografieren und ohne den mein kleiner Bericht eine Textwüste wäre.

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Zum Schluß zur Nutzung:

Ich bin ein Weichei.
Ich habe das Dammann'sche Kunstwerk mehr bewundert als benutzt. Ich habe halbherzig Tomaten geschnitten,
vorsichtig eine Paprika seziert und mit erhabenem Gefühl Papier geteilt. Ansonsten habe ich das Messer so
aufgebaut, dass ich es immer gut sehen und schnell in die Hand nehmen konnte. :p
Vielleicht lege ich ja diese Ehrfurcht nach dem x-ten Custom, oder wenn es mir gehören sollte, ab ...

Ach ja, und dann war da ja noch der vollmundig angekündigte Vergleich zu anderen Foldern ...
Der Unterschied in Materialwahl und Machart ist allerdings derart groß, dass die Vergleichbarkeit in der Erkenntnis
„hat auch Griff und Klinge, kann man zusammenklappen“ verendet.
Bitte hier weiterlesen.

Und so bleibt mir nur noch, mich bei Steffen ganz herzlich für diesen Passaround zu bedanken.

Grüße,
Steffen
 
Dann will ich auch mal einen kurzen Bericht nachschieben.

Ich kannte Steffens Messer bislang nur von Bildern. Dort kam das Design für mich immer etwas zu kantig rüber. Als ich den Folder dann in der Hand hatte, war ich sehr positiv überrascht. Die Handlage und Griffigkeit war durch den langen Griff sehr gut und insgesamt so gerundet, dass die Kantigkeit in der Hand nicht auffiel.

Zur Verarbeitung ist schon genug gesagt worden - tadellose Mechanik und schönes Finish. Die Elfenbeinschalen waren auch eine Premiere für mich. Tolles Material - ist sicher nicht das letzte Messer daraus.

Die Öffnungsmechanik funktioniert auch gut, ist aber nicht mein Favorit. Wenn sich mal durch Schmutz oder Staub etwas Gleitwiederstand aufbaut, kann es mit dem Öffnen auch mal schwierig werden, denke ich.

Der Klingenstahl hat alle Aufgaben gemeistert, für einen echten Test sind aber zwei Wochen auch zu kurz.

Danke nochmal an Steffen und Markus für die Testmöglichkeit.

Gruß

Uli
 
Maße und technisches sind ja vorbesprochen, ich beschränke mich daher auf subjektive Eindrücke.

Das Design finde ich geschlossen und geöffnet klasse, das Messer liegt besser in der Hand als man von Fotos her denkt. Das Elfenbein ist angenehm. Die hintere obere Ecke piekst ein wenig in den Handballen.

Als EDC getragen habe ich den Folder nicht, mir war er für die Hosentasche zu groß (und zu kostbar, um ihn der Konkurrenz von Schlüsselbund und anderen Hosentaschenbewohnern auszusetzen).
Die Münztaschen-Methode gefällt mir auch nicht wirklich.
Mangels intensiven Schneidens kann ich nichts Substantielles über den Stahl sagen.
Der Damast gefällt mir bis auf die „verwaschenen“ Stellen in der Nähe der Schneide, das Finish genau mein Geschmack, die polierte Schneide ein toller Kontrast.

Die Verarbeitung ist wie erwartet tadellos.
Die Methode des Öffnens über Druck auf die Klingenwurzel funktioniert gut. Andere Methoden sind mir aber lieber.

Fazit:
Mir fehlte ein Clip…
Stimmiges Design, gut umgesetzt. Für den Alltag kein Konzept für mich.
 
das messer ist zum nächsten versendet und dort auch angekommen , nun ein kleiner bericht.
bilder habe ich keine gemacht , da es schon genug davon hier gibt.

ich habe einen folder, der von der grundform her baugleich ist . von daher gab es da für mich nicht allzuviel neues zu berichten. soll heißen :
das messer liegt echt gut in der hand . es hat eine " gesunde " größe . nicht zu groß und nicht zu klein um es im alltagsbetrieb nutzen zu können.
ich habe auch gerne größere messer, aber die ziehen einem immer die hose runter, was bei diesem eindeutig nicht ist.
das messer ist schön flach , so das es in der hosentasche vorn rechts nicht viel aufträgt . einen zentimeter kürzer wäre für mich persönlich noch angenehmer . von der klingenlänge würde es mir auch reichen.

ich habe schon einige dammann folder in der hand gehabt, aber das hier vom passaround hat den besten lockup.
man, das ist echt der hammer . man öffnet die klinge und es gibt einen satten klack. der liner steht unten bündig mit der unteren kante der klinge. es passt einfach.
wenn ich das messer schließe schnappt die kugel mit einem kleinen klack ein und die klinge sitzt fest im griff.
das ist zb bei meinem anderen ; baugleichen ; nicht so . dort muß man die klinge etwas weiter über die kugel schieben,damit sie komplett im griff verschwindet . dementsprechend leicht kommt die klinge dort dann auch raus . soll heißen: beim tragen in der hosentasche kommt man vorn an die klingenwurzel, hinten rutscht die klingenspitze aus dem griff und man kann sich schneiden.
na ja , nachdem ich nun das passaround messer in der hand hatte, weiß ich das steffen es besser kann. er wird es mir bestimmt überarbeiten ;)
was mir auch sehr gut gefällt ist, das der liner einen millimeter nach außen gezogen ist . und die platine über dem liner freigearbeitet wurde. so kann man problemlos das messer auch mit wurstfingern wie ich sie habe schließen.
der damast hat mir von der zeichnung her ganz und gar nicht gefallen, zudem er auch nicht gleichmäßig geprägt war . aber das ist ja eine geschmacksfrage

alles in allem : das passaround messer ist ein top verarbeitetes messer mit hohem nutzwert was ich gerne hätte :) :super:
 
Etwas verspätet aber immerhin :)

Da das meiste heir schon besprochen wurde, auch von mir nur meine
subjektiven Eindrücke ...

Auf den ersten Blick hat das Messer einen großen "Haben-Will-Faktor"
für mich, auf den zweiten Blick finde ich die Schraube am Griffende
nicht optimal platziert und das Griffende zu "pieksig" um es in der
Hosentasche zu tragen. Die Verarbeitung finde auch ich absolut
einwandfrei und schön scharf war die Klinge auch. Ein Klipp wäre schön
und passt nach meinem Geschmack auch klasse zu dem Messer.
Fazit: Ein sauberes, schönes Messer, welches ich trotz kleiner
Mäkeleien gerne hätte :)
 
So nun ist er also bei mir gelandet. Da ich zur Zeit etwas im Stress bin habe ich den Folder zum testen einfach mit auf meine Wochenendbaustelle genommen.
Die Bilder sind nicht so gut was an der schlechten Beleuchtung liegt.
Beim Frühstück hat sich der kleine tapfer geschlagen, von alterego frisch geschäft ging er durch das Brötchen wie nichts.

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Und hier die zwei Beweishälften:

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Danach hat mich der Hunger übermannt und so konnte ich keine Fotos beim Wurstschneiden machen :D


Als nächstes stand dann richtige Arbeit für den Folder an. Zuerst hat meine Frau mit ihm Tapenten von der Wand gekratzt. Er war dafür etwas zu scharf und hat leider immer wieder in den Gips darunter geschnitten. Die Griffhaltung für diese Arbeit ist allerdings nicht optimal.

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Ich hatte am Vortag Zargen für die Zimmertüren gesetzt und mit dem Folder den überstehenden Bauschaum abgeschnitten. Jetzt war der Folder in seinem Element, zumindest zeitweise, da die Klinge leider die Schärfe nicht optimal hält. Es könnte aber auch an dem ein oder anderen Holz- bzw. Plastikkeil gelegen haben.

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Da das Messer jetzt sowieso nicht mehr zum schneiden zu gebrauchen war hab ich es halt als Hebel benutzt um Steinplatten von der Wand zu hebeln. Das ging auch recht gut, allerdings war der Hebel etwas zu kurz und ich hab dann doch lieber ein Montiereisen genommen.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Folder nicht unbedingt als Baustellen-Messer geeignet ist.
Für alles Normale ist er aber top. Die Verarbeitung ist typisch Steffen auf sehr hohem Niveau. Optisch ist der Folder sehr ansprechend und auch die Handlage ist sehr gut. Bei der Schnitthaltigkeit schwächelt der Folder etwas, dafür lässt sich die Klinge aber schnell wieder auf Rasierschärfe bringen.
Ich bin froh das kein Clip am Folder ist und habe Ihn wie die anderen Dammans in einer Ledertasche am Gürtel getragen.
Der Haben-Will-Faktor des Folders ist sehr hoch und ich würde ihn gerne
in meiner kleinen Sammlung aufnehmen.
 
Nix Ironiefahne, Thorsten hat mir heute das Bild mit der abgebrochenen Spitze geschickt!:mad:

Typisch Heimwerker, kein Feingefühl.
 
Hallo,
und ganz nebenbei drängt sich bei mir die Frage auf warum das Messer noch nicht bei mir war. Hier die Reihenfolge aus dem Startthread:
1. Fenrir

2. dirkb

3. lacis

4. WeißAuchNet

5. schwarzbunt

7. klingler

8. Mike64

9. bitzone

10. Droppoint

11. Klaus 123

12. giovanni

13. Schickser

14. pick-up

15. alter ego

16. alchemist

17. Armin II

18. keyplus88

19. fenriswolf

20. seng1

21. space 5


Hier sehe ich seng an vorletzter Stelle.

Servus

Manfred
 
So, und bevor jetzt jeder und sein Hamster hier ihren Senf dazugeben, lasst das doch bitte seng1 und den Organisator des Passarounds [S. Dammann] klären.

Keno
 
@ alchemist:

Hättest Du den Beitrag ganz gelesen, wäre Dir sicherlich Beitrag Nr. 46 aufgefallen. Dort steht, dass der Folder im Saarland ne Runde dreht.

So und damit sich jetzt alle wieder beruhigen und Steffens Postfach nicht mehr überläuft:

DER FOLDER IST GANZ!!

Natürlich habe ich ihn nicht auf dem Bau benutzt, sondern die Fotos sind gestellt. Das hier soviele kurz vorm Herzkasper stehen hätten wir nicht gedacht. :irre:

Hier ist der Folder noch mit seinen Geschwistern, gerade eben geknipst.

Unten liegt mein neuster Dammann ein kleines Fixed mit Monostahl und Elfenbein.

famdammann.jpg
 
Humor ist ja doch ... irgendwie ... Geschmackssache. :argw:

Nun denn - schön, dass es wie geplant weitergehen kann.
Steffen
 
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