HankEr
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Hallo zusammen,
heute geht es um diese beiden Messer:
Yoshimi Kato Aogami Santoku 165mm
und
Tanaka Gingami 3 Santoku 165mm
Die freundlicherweise von Herrn Wiebelhaus von Scharfes Japan in Kooperation mit dem Betreiber dieses Forums für eine Passaround zur Verfügung gestellt wurden. Sie auch den entsprechenden Thread im Passaorund-Unterforum.
Fangen wir mal mit den trocknen Fakten an:
Die Angaben von scharfesjapan sind nicht immer wirklich extrem nahe an der Wirklichkeit (jeweils die Angaben der Website gefolgt von meinen Messungen):
Die Klingenstärken sind also durch die Bank stärker als angegeben.
Hier im Vergleich mit dem hier erwähnten Fiskars Santoku und diesem Messer.
Die Höhe des Klingenanschliffs sieht man denke ich recht gut auf dem Bild. Beide haben einen minimalen Hohlschliff in diesem Bereich. Ganz im Gegensatz zu z.B. dem dem Dictum Santoku und auch dem anderen Referenzmesser hier dem Asagao Gyuto 210 R2; ersteres hat einen deutlich konvexen Schliff, zweiteres einen schwach konvexen Anschliff. Das Fiskars ist bretterlflach von oben bis unten. Die geringste Neigung zum Anhaften von z.B. rohen Kartoffeln hatte das Dictum, danach die Testmesser und das Asagao etwas gleich auf, auf dem letzten Platz das Fiskars.
Vom ersten Eindruck her habe ich das Yoshimi als ein Messer zum Verlieben betrachtet. Im Duo-Tone Finish und mit dem stärker konturiertem Griff und freundlichen Abrundung in allen Dimensionen an der Klingenwurzel.
Ein wahrer Handschmeichler.
Im direkten Vergleich hat sich aber recht schnell das Tanaka als besseres Messer herausgestellt.
Zum einen ist da die höhere Korrossionsbeständigkeit.
Beide Messer wurden jeweils direkt nach jedem Gebrauch sanft mit einem Schwamm mit minimalst Spülmittel gereinigt und unmittelbar danach abgespült und abgetrocknet, aber wie es in einem Mehrpersonenhaushalt so ist, mag vielleicht auf dem Abtrockenbereich der Spüle mal ein Tropfen Wasser auf das Messer gekommen sein. Das Tanaka hat da wohl direkt darauf angesprochen.
Das halte ich aber für eine rein kosmetische Sache, nie hat irgendwas das damit geschnitten wurde nach "Rost" geschmeckt wie es bei manchen echt korrosiven Stählen manchmal der Fall ist.
Korrosion aber hin oder her, das Shigeki liegt mir besser in der Hand. Es ist besser ausbalanciert und fühlt sich erheblich leichter (auch wenn die reinen Zahlen das nicht so deutlich ausdrücken) und wendiger an.
Beide Messer kamen sehr(!) scharf aus der Verpackung, hatten aber nicht das laserschwertähnliche des Asagaos an sich.
Ich hatte noch nie ein klassisches japanisches Messer im Gebrauch, was mir bei beiden aber extrem aufgefallen ist, daß ohne Ölen und ein paar mal Spülen, die Griffe einen leicht rauen Charakter annehmen. Da ist nicht unangenehm, eher das Gegenteil, war mir aber neu.
In dem Kurzzeittest kann ich zur Schnitthaltigkeit wenig sagen, ich denke da sind beide über jeden Zweifel erhaben und die Unterschiede sind sicherlich eher akademischer Natur. Ich habe die Messer kein einziges mal geschliffen, ich ziehe sie nochmal ab vor dem Einpacken, aber das war's dann auch.
Fazit: Das Yoshimi ist was für's Auge und für den ersten Eindruck, das Shigeki scheint mir aber das bessere Gesamtpaket zu sein, auch die Klingenkrümmung liegt mir(!) hier eher. Auch wenn es nicht so klassisch ist, das Dictum Santoku erscheint mir als der bessere "Deal".
Unabhängig von der Wertung haben beide Messer mir wieder vor Augen geführt, daß ein Santoku ein sehr universelles Messer ist und meine Entscheidung für ein Gyuto als Hauptmesser möglicherweise überambitioniert war .
heute geht es um diese beiden Messer:
Yoshimi Kato Aogami Santoku 165mm
und
Tanaka Gingami 3 Santoku 165mm
Die freundlicherweise von Herrn Wiebelhaus von Scharfes Japan in Kooperation mit dem Betreiber dieses Forums für eine Passaround zur Verfügung gestellt wurden. Sie auch den entsprechenden Thread im Passaorund-Unterforum.
Fangen wir mal mit den trocknen Fakten an:
Die Angaben von scharfesjapan sind nicht immer wirklich extrem nahe an der Wirklichkeit (jeweils die Angaben der Website gefolgt von meinen Messungen):
Code:
Yoshimi Kato Aogami Santoku 165mm
Klingenlänge: 165mm Gesamt: 186mm von Schneidenbegin: 170mm
Gesamtlänge: 310mm 315mm
Gewicht: 135g 141g
Klingenhöhe: ??? 46mm
Blattstärke: 2,15mm 3,04mm
Mittlere Klingenstärke: 2mm 2,1mm
Zwinge: Pakkaholz
Shigeki Tanaka Gingami 3 Santoku 165mm
Klingenlänge: 165mm Gesamt: 172mm vom Schneidenbegin: 165mm
Gesamtlänge: 298mm 301mm
Gewicht: 113g 118g
Klingenhöhe: 48mm 48mm
Blattstärke: 2,06mm 2,45mm
Mittlere Klingenstärke: 1,77mm 2mm
Zwinge: Büffelhorn
Die Klingenstärken sind also durch die Bank stärker als angegeben.
Hier im Vergleich mit dem hier erwähnten Fiskars Santoku und diesem Messer.
Die Höhe des Klingenanschliffs sieht man denke ich recht gut auf dem Bild. Beide haben einen minimalen Hohlschliff in diesem Bereich. Ganz im Gegensatz zu z.B. dem dem Dictum Santoku und auch dem anderen Referenzmesser hier dem Asagao Gyuto 210 R2; ersteres hat einen deutlich konvexen Schliff, zweiteres einen schwach konvexen Anschliff. Das Fiskars ist bretterlflach von oben bis unten. Die geringste Neigung zum Anhaften von z.B. rohen Kartoffeln hatte das Dictum, danach die Testmesser und das Asagao etwas gleich auf, auf dem letzten Platz das Fiskars.
Vom ersten Eindruck her habe ich das Yoshimi als ein Messer zum Verlieben betrachtet. Im Duo-Tone Finish und mit dem stärker konturiertem Griff und freundlichen Abrundung in allen Dimensionen an der Klingenwurzel.
Ein wahrer Handschmeichler.
Im direkten Vergleich hat sich aber recht schnell das Tanaka als besseres Messer herausgestellt.
Zum einen ist da die höhere Korrossionsbeständigkeit.
Beide Messer wurden jeweils direkt nach jedem Gebrauch sanft mit einem Schwamm mit minimalst Spülmittel gereinigt und unmittelbar danach abgespült und abgetrocknet, aber wie es in einem Mehrpersonenhaushalt so ist, mag vielleicht auf dem Abtrockenbereich der Spüle mal ein Tropfen Wasser auf das Messer gekommen sein. Das Tanaka hat da wohl direkt darauf angesprochen.
Das halte ich aber für eine rein kosmetische Sache, nie hat irgendwas das damit geschnitten wurde nach "Rost" geschmeckt wie es bei manchen echt korrosiven Stählen manchmal der Fall ist.
Korrosion aber hin oder her, das Shigeki liegt mir besser in der Hand. Es ist besser ausbalanciert und fühlt sich erheblich leichter (auch wenn die reinen Zahlen das nicht so deutlich ausdrücken) und wendiger an.
Beide Messer kamen sehr(!) scharf aus der Verpackung, hatten aber nicht das laserschwertähnliche des Asagaos an sich.
Ich hatte noch nie ein klassisches japanisches Messer im Gebrauch, was mir bei beiden aber extrem aufgefallen ist, daß ohne Ölen und ein paar mal Spülen, die Griffe einen leicht rauen Charakter annehmen. Da ist nicht unangenehm, eher das Gegenteil, war mir aber neu.
In dem Kurzzeittest kann ich zur Schnitthaltigkeit wenig sagen, ich denke da sind beide über jeden Zweifel erhaben und die Unterschiede sind sicherlich eher akademischer Natur. Ich habe die Messer kein einziges mal geschliffen, ich ziehe sie nochmal ab vor dem Einpacken, aber das war's dann auch.
Fazit: Das Yoshimi ist was für's Auge und für den ersten Eindruck, das Shigeki scheint mir aber das bessere Gesamtpaket zu sein, auch die Klingenkrümmung liegt mir(!) hier eher. Auch wenn es nicht so klassisch ist, das Dictum Santoku erscheint mir als der bessere "Deal".
Unabhängig von der Wertung haben beide Messer mir wieder vor Augen geführt, daß ein Santoku ein sehr universelles Messer ist und meine Entscheidung für ein Gyuto als Hauptmesser möglicherweise überambitioniert war .
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