Passaround Spyderco UKPK PenKnife

kanji

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Hallo,

da lag es also vor mir, das vielbesprochene, sogar in UK legale Einhandmesser.
Nett sieht es aus in dem schwarz-roten Karton, durch die orangen Griffschalen gar nicht tactical.
Auf jeden Fall kommts höllisch scharf aus der Box, das Abziehen über dem Lederriemen kann ich mir sparen.

Techn. Daten
Gesamtlänge: ca. 177mm
Klingenlänge (scharf): ca. 68mm
Klingenlänge (bis zum Griff) ca. 76mm
Klingenstärke: ca. 2,8mm
Stahl: CPM S30V
Griffmaterial: oranges G10
Klingenanschlag/Rückenfeder aus Stahl
Clip: Drahtclip

Die Handlage von dem guten Stück ist, wie ich es von Spyderco kenne, sehr gut.
Der Clip ist von recht auf links umsetzbar, jedoch nicht von tip up auf tip down.
Was mich am meisten stört, das Messer hat keine Fangriemenöse.

Kommen wir nun zum Punkt:
Taugt das Messer als EDC (ohne Verriegelung)?

Diese Frage kann ich von meiner Seite direkt mit ja beantworten.
Die Einhandfunktion geht seht gut, zum Schliessen sollte man beide Hände nehmen, es geht jedoch auch mit einer Hand.


Damit die weiteren PA-Tester noch mehr Spass mit dem Messer haben, hat es bei mir noch eine Carbon-Concealex-Neck-Sheath bekommen.
 

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Die Einhandfunktion geht seht gut, zum Schliessen sollte man beide Hände nehmen, es geht jedoch auch mit einer Hand.

Es geht mit einer Hand sogar sehr gut, finde ich. Ich druecke dazu (aus der normalen Griffposition heraus) die Klinge mit dem Daumen aus der Offen-Position heraus. Das ist kein Risiko, da das Messer eine Stop-Position hat, wenn die Klinge im Winkel von 90 Grad zum Griff steht, und zudem der Zeigefinger ein Zuschnappen sowieso verhindert. Dann nehme ich die Finger aus dem Weg und schliesse das Messer mit dem Zeigefinger.

Wenn man sich einmal dran gewoehnt hat, laesst sich das Messer genauso unproblematisch schliessen wie jedes andere Einhandmesser von Spyderco.

Hermann
 
So, nachdem das Messer sicher bei Willi ist wird es Zeit für meinen Bericht. Ich kann es sehr kurz machen: ICH LIEBE DAS MESSER!

Das UKPK schmiegt sich absolut perfekt in meine Hand, als wäre es dafür angepasst. Das G10 greift sich angenehm, und bunte Messer mag ich sowieso.
Der Stahl ist - anders als beim Passaround Strider damals - sauscharf zu bekommen, und bleibt das dann auch lang. Egal ob Schnitzen, Briefe öffnen, Semmelschneiden oder Wurst fein schneiden, das UKPK macht den Job sehr gut. Die absolut geniale Neckscheide von Kanji komplettiert den Gesamteindruck (Sollte ich eines kaufen, du bekommst Post Kanji!:super:) Das UKPK lässt einen gern über den fehlenden Lock hinweg sehen, die Feder hält die Klinge sicher und sehr fest, der Stopp im rechten Winkel vor dem Zuschnappen erweckt Vertrauen.

Das UKPK landet in meiner "EDC der Wahl" Liga. Das sind jene Messer, die ich als fast perfekte EDC und Alltagsbegleiter sehe, oder kurz: Die besten Folder aus meiner Sicht. Neben Griptilian, Delica und Fällkniven U2 landet auch das UKPK in meiner persönlichen Topliga.

Ich werde noch Bilder einfügen, sobald ich mein Kamerakabel finde ;)

Danke für den Test Keno und Spyderco!
 
Moin,

da ich das Messerchen heute wieder wegschicken musste, hier nun meine Eindrücke.

Mir hat das Messer sehr gut gefallen. Es entspricht genau dem Calypso Jr. das ich auch gerne mal als kleines Messer dabei habe.
Allerdings ist das Penknife wegen des durchgehenden Backspacers aus Stahl minimal schwerer.
Das G10 ist rauer und auch etwas "lauter" als der FRN Griff des Jr.
Aber egal. Immerhin ist es legal zu führen und man kann damit fast alle Schneidaufgaben gut bewältigen.
Die Brötchen dürfen nur nicht zu groß sein ;)

Das Penknife war einwandfrei verarbeitet und die Klinge erwies sich im Gegensatz zu meinen bisherigen Erfahrungen mit dem S30V von Spyderco als schön schnitthaltig.
Nachgeschliffen habe ich es nie. Es reichte immer das Leder, um die Rasierschärfe wieder herzustellen.

Das einhändige Ausklappen erfordert mehr Kraft als bei einem "normalen" Einhänder, geht aber problemlos.
Einhändig zuklappen ebenso.

Ich war nie ein Freund von Fingerchoils, da es mir immer um die so verschenkte Schneidenlänge leid tat.
Beim Penknife macht sie durchaus Sinn.
1. lässt sich das Messer eh nicht anders greifen, als mit dem Zeigefinger im Choil und
2. ersetzt der Zeigefinger im Choil recht gut die fehlende Verriegelung.
Die Klinge kann so auch bei starken Prokeleien mit der Klingenspitze eigentlich nicht wirklich einklappen und ein Blutbad anrichten.
Schlimmstenfalls wird der Finger leicht eingequetscht.

Fazit für mich: Ich habs gerade bestellt :D

Danke an Keno und seine Hintermänner, dass ich das Messer mal testen durfte.
Hat Spaß gemacht :super:

Willi
 
Aussehen
Falls ein Messer 130€ kostet, dann dürfte es auch so aussehen, bitte. Mein Kollege mit dem ästhetischen Empfinden merkte ganz erschreckt an, dass das Ding ja aussieht wie vom Grabbeltisch. Andere Meinungen klangen ähnlich.

Material
Zum Stahl mögen die Leute mit Ahnung schreiben, das Griffmaterial ist zwar schön rutschfest, scheint aber aufgrund der Strukturierung leicht zu verkeimen. Ich habe jedenfalls erstmal kräftig geputzt.

Handhabung
Wenn das UKPK so in der Hand liegt wie der Designer sich das dachte, dann kann man damit zustoßen, aber kein Gemüse schnippseln. Dachte ich jedenfalls. Zwiebel und Paprika zerteilen ging dann aber doch ganz gut, obwohl die Klinge etwas hochgewachsen ist und der Schwerpunkt des Messers recht weit hinten liegt. Beim Schweinesteak schneiden störte mich die hohe Klinge schon mehr.

Fazit
Eigentlich ein schönes Messer, aber in dieser Ausstattung überteuert. Besonders der (stabile) Clip erinnert mich doch sehr daran, dass MacGyver wieder im Fernsehen läuft.

Wenn Spyderco eine neue Version mit ansprechenderen Griffschalen und einer flacheren Klinge herausbringt gucke ich nochmal hin; so wie es jetzt aussieht hat das UPPK für seine Preisklasse zu viele Mängel.
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Aussehen
Falls ein Messer 130€ kostet, dann dürfte es auch so aussehen, bitte. Mein Kollege mit dem ästhetischen Empfinden merkte ganz erschreckt an, dass das Ding ja aussieht wie vom Grabbeltisch. Andere Meinungen klangen ähnlich.

[...]

Fazit
Eigentlich ein schönes Messer, aber in dieser Ausstattung überteuert. Besonders der (stabile) Clip erinnert mich doch sehr daran, dass MacGyver wieder im Fernsehen läuft. [...]

Nachfrage aus Interesse/mangelndem Verständniss - die Sache mit dem Aussehen verstehe ich nicht - was ist gemeint, Farbe, Form, keine schwarze Klinge, Verarbeitung?

Ausstattung - dito. S30V, G10 Griffschalen, hergestellt in den USA - so allzuviele Messer wollen mir da spontan nicht einfallen, die viel günstiger sind?

Der Clip ist flimsig, ack. Sinn und Zweck des Draht-Clips ist es, bei Mitmenschen mit Messerphobie keine Panikattacken auszulösen; da man das eingeclipte Messer nur als Kenner von einem Kugelschreiber o.ä. unterscheiden kann ;) Ein normaler Messerclip kann das so nicht schaffen, weil er immer auffälliger sein wird, und vor allem eben anders aussieht.

Gruss, Keno
 
Nachfrage aus Interesse/mangelndem Verständniss - die Sache mit dem Aussehen verstehe ich nicht - was ist gemeint, Farbe, Form, keine schwarze Klinge, Verarbeitung?
In meinem Fall liegt es an der Kombination aus Farbe und Material. Der erste Gedanke der mir durch den Kopf schoss war: „Sieht das billig aus.“ Die Reaktion meine Sheepele auf Arbeit war genauso. Es mag ja sein, dass angerautes G-10 der Tacticalstoff schlechthin ist, aber aussehen tut es nach billigem Plastik. Ich denke es würde schon helfen das G-10 glatt zu polieren. Habe ich irgendwo schonmal gesehen, sieht besser aus.

Ausstattung - dito. S30V, G10 Griffschalen, hergestellt in den USA - so allzuviele Messer wollen mir da spontan nicht einfallen, die viel günstiger sind?
Ich habe nicht geschrieben, das andere billiger sind, nur das mir das Messer so wie es vor mir lag nicht angemessen bepreist erschien. Das ist eine subjektive Einschätzung. Selbst wenn Material und Verarbeitung (das Ricasso ist schief) den Preis rechtfertigen hilft das nicht wenn das Ergebnis optisch schlecht aussieht.

Sollte meine Abneigung gegen das UKPK jemandem auf die Füße gefallen sein bitte ich um Entschuldigung, aber Testberichte sind subjektiv. Dieser sogar sehr.

Beste Grüße aus Berlin

Niki
 
[...] Sollte meine Abneigung gegen das UKPK jemandem auf die Füße gefallen sein bitte ich um Entschuldigung, aber Testberichte sind subjektiv. Dieser sogar sehr. [...]

Nee, Quatsch. Berichte sind immer subjektiv, das liegt in der Natur der Sache und ist auch okay so. Nur nachfragen wird ja wohl erlaubt sein ;)

Gruss, Keno
 
Nee, Quatsch. Berichte sind immer subjektiv, das liegt in der Natur der Sache und ist auch okay so. Nur nachfragen wird ja wohl erlaubt sein ;)

Gruss, Keno

Und genau da liegt ja auch der Vorteil dieser Passarounds ;-)
Ich kann mit Messern rumspielen die ich mir so nie kaufen würd.

Das UKPK hät ich mir so (allein schon wg. der orangen Griffschalen) nie gekauft, aber die Möglichkeit es trotzdem ne Woche zu besitzen war einfach klasse.
 
:p

(Bild mit freundlicher Genehmigung von Spyderco.com)


Gruss, Keno
 

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hallo

hier mein senf:

das ukpk ist ein wunderbares messer, mit einigen nicht optimalen details.

ad1 der clip, er ist fuer mein empfinden und meine taschensaeume zu stramm. man kann ihn zwar fuer linkshaender umsetzen, das ist aber etwas fummelig.

ad2 die grifffarbe, sie ist etwas grell, und da ich meist schwarze hosen trage, sticht es doch ins auge, wenn ichs doch mal in der tasche geklipt trug. als ich das messerle so in der tasche trug, hats wohl so etwas am schluesselbund gerieben, es bekam jedenfalls einige dunkle flecken.

ad3 die konstruktion wirkt mir etwas zu leicht. es ist zwar praktisch, das das messer leicht umd griffig ist, aber etwas mehr waere mir da lieber gewesen, werkt wohl auch wertiger.

nun zum wichtigsten: die klinge.
wunderbar und sauscharf
 
Hallo.

Ich muss ja auch noch.

Was hat mir gefallen:

- Die Kydex von Kanji
- der Clip
- das die Einhandbedienung nur unwesentlich schwerer geht als bei einem Messer mit "richtigem" Lock

Was mir nicht gefallen hat:
der Rest.

Mir ist das Messer zu leicht, die Farbe ist so überhaupt gar nicht meins und die Größe ist genau die "Zwischengröße" die ich niemals nie nicht benutze. Für eine anständige Brotzeit zu klein und zum Päckchen Öffnen überdimensioniert.
Dazu kommt, dass Messer ohne Liner auf mich einen extrem "unwertigen" Eindruck machen.
Bei einem Opinel kann ich das ertragen, - das verriegelt dann wenigstens:cool:

Danke fürs Testen-dürfen. Hat mir Geld gespart.

Ich mag Spyderco wirklich, aber das UKPK wirkt auf mich zu sehr "kastriert". Und zwar in jeder Hinsicht.

Bin wohl doch eher der Typ mit nem Schweizer für die Ratio und einem großen Schwarzen, das laut "Klack" macht für den Spieltrieb (und die Fleischsalatpakungen, wo alles unter 8cm Klingenlänge in Sauerei endet)

Gruß
chamenos
 
Auf den ersten Blick sieht das UKPK nicht sehr schick aus.
Kommentar der Regierung: „Das kaufst Du Dir nicht. Das ist hässlich!“
Warum ich es wohl trotzdem auf meiner Liste landen wird, werde ich nun ausführen:

An der Verarbeitung fand ich nichts zu meckern.

Die Klinge könnte zwar für meinen Geschmack etwas länger sein (meine Lieblingsmettwurst ist zu dick) - der Griff würde dies hergeben. Ansonsten ist die Klinge für die Standardaufgaben jedoch sehr gut geeignet. Brotschmieren und Grünkram in Scheibchen schneiden geht prima.

Die mangelnde Verriegelung wird durch einen Finger Choil und einen „Zwischenstopp“ auf halber Strecke zwar nicht 100% wett gemacht, jedoch ist der Ersatz vollkommen alltagstauglich. Auf die Finger klappt einem die Klinge durch den Finger Choil auf jeden Fall nicht.
Einhändiges Schließen ist kein Problem – die sehr gute Daumenrampe hilft einem dabei. Mit dem einhändigen Öffnen hätte ich schon eher Probleme. Die Klinge öffnete etwas schwer und hatte etwa Spiel, was mich jedoch nicht sehr gestört hat. Umzugsbedingt hab ich mein Werkzeug zum Einstellung der Klinge nicht parat gehabt. Ein Beseitigen des Spiels würde den Klingengang wohl noch schwerer machen.

Das UKPK hat keine Liner, jedoch ist das G10 dick genug und vermittelt ein sicheres Gefühl.

Der Drahtclip sieht nicht sehr gut aus – erfüllt aber aber seinen Zweck voll und ganz. Für den Preis hätte ich aber lieber einen normalen Clip.

In der Hosentasche fällt das UKPK nicht auf. Es gab des öfteren panische Kontrollgriffe.
Auch für Außenwelt ist das Messer ziemlich unauffällig, da es fast komplett in der Tasche verschwindet.

Als EDC kann ich das UKPK zwar empfehlen – finde es aber eigentlich etwas zu teuer.

Vielen Dank an Keno für die Ausrichtung des Passarounds.
 
Das UKPK hat mit größtenteil recht gut gefallen. Die Größe war ok, schön flach und sehr leicht verschwand es fast unmerklich in der Hosentasche. Der Clip hielt es ordentlich fest.
Erst hatte ich etwas bedenken wegen der Stabilität weil das UKPK keine MetalLiner hat, aber das G10 war steif genug.

Die Klinge war klasse schneidfreudig, ich mag S30V. Für die meisten Anwendungen war die Klingenlänge auch ausreichend, etwas mehr wäre mir dennoch lieber :hmpf:

Die Bedienung war erst etwas ungewohnt für ein Einhänder, da es einen 90°-Rast hat. Kannte ich eher von meinen Ottern.
Das Öffnen ging aber recht problemlos, beim Schließen hatte ich erst etwas Bammel, das die recht stramme Rückenfeder die Klinge zuschnacken läßt, bevor die Finger in Sicherheit waren. Aber nix passiert, dank der 90°-Rast.


Die Verarbeitung war gut, nur die Innenseite vom Spacer/Rückenfeder hätte schon noch etwas Zuwendung gebrauchen können.

Orange war für mich mehr oder weniger Neuland, kam im Umfeld aber recht sheeple-kompatibel an. Würde trotzdem schwarz vorziehen.

Danke für's Testen dürfen (und auch für's Appetit machen:lach:)
 
Das Penknife hat mir wirklich gut gefallen. Ich hatte es eine Woche lang dabei und habe zwar nicht viel aber doch die wichtigsten Sachen geschnitten, die anfallen können: Brief, Paket, Pappe, Packband, Seil, Wurst, Semmel, Obst. Die Handhabung war dabei problemlos, soll heißen: Das Messer liegt gut in der Hand und der Schnitt läßt sich sehr gut kontrollieren. Man kann zB. beim Pakete Öffnen die Klingenspitze mit dem Zeigefinger schön in der richtigen Position halten. Arbeiten mit größerem Kraftaufwand würde ich dem Messer auch zutrauen. Trotz der fehlenden Verriegelung halte ich das Messer für komplett alltagstauglich.
Gut, den Clip hab ich gleich zu Anfang entfernt, den fand ich eher häßlich/störend, weil ich keinen Bedarf dafür habe. Testweise hab ich ihn einmal auf links montiert (wo ich das Teil bräuchte), das war recht fummelig aber sowas macht man ja nur einmal bzw. nicht täglich. Die Materialauswahl, Farbe und Gewicht fand ich auch sehr attraktiv.
Bis auf die schon angesprochene Innenseite des Backspacers ein gelungenes Gesamtpaket.

MfG Martin
 
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Ich fand ja schon immer das Spydercos irgendwie "nett" aussehen. Auch die ganz bösen Exemplare, weil sie dich alle aus ihrem großen unbedarften Auge anstaunen.
Das UK Penknife ist wiederum besonders nett, weil es 1. im geschlossenen Zustand keine überstehenden Kanten hat und 2. das "Auge" näher am Griff liegt als zum Beispiel bei Endura oder Delica. Mich erinnert es dadurch z.B. an ein winterruhendes Eichhörnchen.
Ausgeklappt wird das Messer dann zum emsig arbeitenden Biber, und ruft sowohl bei jungen Mädels als auch bei den Schwiegereltern "SÜß!" und "cool!" -Ausrufe hervor.
Weiterhin trägt der konvexe Klingenrücken zum freundlichen Aussehen bei.
Die knallige Farbe hebt das Messer in der Sozialverträglichkeit auf eine Stufe mit jedem Victorinox. Kleiner Kritikpunkt: Aufgrund der Oberflächenstruktur büßt der Griff schnell etwas Knalligkeit ein und lässt sich auch nicht mehr reinigen, dies wird jedoch mit der Zeit nicht schlimmer.

Das Messer erfüllt /fast/ alle täglich anfallenden Aufgaben sehr gut. Siehe Oben. Manchmal ist es etwas klein. Ich trage es nur sehr selten als alleinstehendes Messer. Es muss mindestens noch ein kleines Fixed oder ein arretierendes à la Pocket Bushman mit. Ob das jetzt ein Kritikpunkt ist... Ich hatte auch vor dem UKPK schon immer mehrere Klingen mit ;)
Deshalb: Hat man beim Kauf die Gelgenheit andere Exemplare des Messers in die Hand zu nehmen, würde ich mir eines mit besonders strammen Klingengang aussuchen. Dann ist es auch ein alleinstehend vollwertiges EDC.

Der Clip erlaubt eine wunderbar "tiefe" Trageweise in der Hosentasche. An einem anderen Ort kann ich mir das UKPK auch nicht mehr vorstellen.

Mein Vorschlag an Spyderco: Ihr nehmt das Prinzip des UKPK und macht daraus ein German Penknife, mit einer ca. 1 cm längeren Klinge, und ich bin auf jeden Fall wieder dabei :)

Gruß an Keno und alle
 

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Am Slipjoint fällt auf, dass er ganz anders als für mich gewohnt (Victorinox) arbeitet.
Die Rampe, auf der die Feder aufliegt, ist etwa nur halb so lang wie bei einem SAK.
Dies führt dazu, dass es diese beim SAK gewohnte lange Klingenposition, wo die Klinge nicht mehr in der (geöffneten) Endposition ist, aber durch die Federkraft in diese zurückgezogen wird, nicht gibt. Praktisch ist das egal – in der Position soll man eh nicht arbeiten. ;)
Ein (zwar zeitgemäßer, aber bei mir nicht sehr beliebter) Halfstop ist vorhanden. Einhändiges Öffnen und Schließen geht gut – aber systembedingt ruppiger als beim Midlock. Gerüchten zufolge soll das beim „Urban“ etwas geschmeidiger gelöst sein – das wäre auch keine schlechte Idee.
Witzigerweise ist der Öffnungsvorgang recht laut, kann auch nicht wie beim Midlock durch ein „Hineingleiten“ gedämpft werden – da können Umstehende schon erschrecken…

Die orangen Griffschalen sehen in natura weniger gut aus als auf Fotos, eine gewisse „billige“ Optik wurde ja schon bemängelt, mir gefallen sie überraschenderweise auch nicht wirklich.

Das Finish der Feder am Griffrücken und die Anpassung an die Griffschalen (in geschlossenem Zustand) sind schlicht perfekt.
Umso mehr erschrickt man, wenn man dieses Bauteil von der anderen Seite anschaut – Laserspuren bin ich ja (mittlerweile) gewohnt, aber der Verzicht auf jegliche Finishversuche bei so einsehbarer Bauweise ist doch gewagt.

Zu Klinge und Stahl braucht man eigentlich nix sagen, da passt alles, gewohntes Spyderco Niveau, schön gemacht und schneidet gut.

Den Drahtclip finde ich gut, für den zu erwartenden Einsatzzweck ist er stark genug, und da das Material rund ist, kneift er nicht in die Hand.

Ein Slipjoint mit Spyderco-Ergonomie. Ungewohnt. Leicht könnte man vergessen, dass da kein Lock ist, aber der Zeigefinger in der Coil schützt dann vor schlimmerem. Daher vermisse ich auch das Lanyard-Hole nicht wirklich, da ein Lanyard zum „langen“ Greifen hinten verführt, und das sollte man mangels Lock besser bleiben lassen.

Fazit:

Das ist etwas ganz Besonderes. Ein nettes Messer. Irgendwie toll. Wahrscheinlich "brauch" ich so eins.;)
 
Servus,

Ich habe zwar nicht am Passaround teilgenommen, nutzte aber seit nem halben Jahr das UK Pen Knife als EDC...

Vor ein paar Wochen wollte ich bei einer Bekannten eine Lampe reparieren, dazu mußte ich einen Schupfschlauch aufschneiden.
Als ich mit dem UK Pen Knife versuchte den Schrumpfschlauch aufzuschneiden, klappe das UK Pen Knife plötzlich ein.
Der Abend endete in der Notaufnahme der Uni Klinik Frankfurt:



Der Schnitt ging bis auf den Knochen und mußte mit 5 Stichen genäht werden.

imgp4134ge8.jpg


Zum Glück hab ich keine Nerven oder Sehnen erwischt.

Mittlerweile ist der Schnitt sehr gut verheilt...

Ich nutze weiterhin das UK Pen Knife als EDC, bin aber vorsichtiger beim Benutzen...

Gruß Ben
 
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