Passaround Surefire P2X Fury - Berichte

[Erzengel]

Hallo,

ich gehöre zu den Glücklichen, welche am Surefire Fury PA teilnehmen dürfen.
Die Lampe gefällt mir haptisch sehr gut, sie liegt etwas angenehmer in der Hand (Handschuhgröße 9,5) als die allseits bekannten P60 Hosts (Surefire 6P, Solarforce L2, ...). Das UI ist genau nach meinem Geschmack. Die Lampe startet immer in Low, so dass es beim Einschalten keine Überraschungen gibt. Mit den zwei Modi eignet sie sich nicht zur taktischen momentary-only Bedienung. Wer plant die Lampe taktisch (für mich bedeutet das zusammen mit einer Kurzwaffe oder anderen polizeilichen/militärischen Wirkmitteln) einzusetzen, sollte eine andere Lampe wählen.
Die Lampe hat einen schönen Allzweck-Beam mit weichem Übergang von Spot zu Spill, er ist genau richtig für kurze und mittlere Entfernungen. Die 15 Lumen Low sind bei diesem Beam nicht zu hell. Wer maximalen Throw will, sollte eine andere Lampe wählen. Der Tint ist für eine XM-L ohne angegebene Tint-Selektion angenehm, nur beim Whitewall-Hunting ist der typische leichte Violett-Stich im Spill erkennbar. In der Praxis fällt er nicht auf.
Die Regelung wurde bereits angesprochen. Die Lampe würde mir mit flach geregelten 300 Lumen auf high deutlich besser gefallen. Ich vermute, dass es Surefire bei den 500 Lumen um einen symbolischen Schwellenwert ging, welcher mit kürzerer Laufzeit und starker Wärmeentwicklung erkauft wurde. Die Wärmeentwicklung spricht für einen gut designten Heatsink.
Der fehlende Clip wurde bereits angesprochen, hier passt der Clip von Solarforce zusammen mit einem O-Ring sehr gut, andere auf dem Sekundärmarkt für die Surefire 6P und kompatible Lampen erhältliche Clips sollten auch passen.



Was mir bei der Lampe nicht gefällt, ist der Preisunterschied zur 6PX Pro. Der ist mit 85€ zu hoch, ohne weiteres Detailwissen halte ich eine Differenz von 25€ für angemessener.

Da ich gestern noch meine geschützten 16650 von intl-outdoor erhalten habe, habe ich noch einen einfachen Laufzeittest vorgenommen. Dazu habe ich die Helligkeit alle 15 Minuten mit einer Referenzlampe verglichen, welche so ausgerichtet war dass der Spot bei beiden als gleich hell empfunden wurde. Die Referenzlampe wurde nur nach jedem der vier 15 Minuten Intervalle kurz angeschaltet um zu vergleichen, die P2X hat nach jedem 15 Minuten Intervall 15 bis 20 Minuten liegend geruht (gekühlt). Die Starthelligkeit bei vollem Akku (4,2V) liegt im Vergleich zu 2 Cr123 ein bisschen niedriger. Nach dem dritten 15 Minuten Intervall war die Helligkeitsabnahme immer noch nicht stark, erst nach dem vierten Intervall habe ich sie als nennenswert empfunden. Die Batterie hatte dann noch eine Leerlaufspannung von 3,56V. Mit vernünftigen Zellen ist ein Akkubetrieb also möglich, eine exakte Messung kann ich leider nicht bieten.

Die Lampe gefällt mir, ich finde sie im positiven Sinne langweilig da sie einfach gut funktioniert. Ich bedanke mich für die Testmöglichkeit und hoffe dass ich dieses Mal das Gewicht richtig schätze.

 

[flecko]

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Hallo, so nun mal meine Meinung über die SF Fury. Die Profis waren ja hier schon unterwegs.

Verarbeitung + Haptik:
Die Verarbeitung der Fury ist gut bis auf die nicht ganz zentrierte LED und die Bearbeitungsspuren auf dem Beschriftungsfeld. Sie liegt groß, schwer und satt in der Hand und vermittelt ein sehr wertiges Gefühl.
Die glatte Oberfläche stört mich persönlich und sie macht einen rutschigen Eindruck. Allerdings ist sie groß genug und die Fingergrips bieten ausreichend Halt.

Bedienung:
Simpel und einfach zu kapieren. Ein Forward Clicky steuert Moment + Dauerlicht und zwei Leuchtstufen (15/500 Lumen). Sie startet immer in Low was sie mir sehr sympathisch macht. Der Druckpunkt ist straff und zum Momentlicht reicht ein leichter Druck. Um auf Dauerlicht zu schalten muß mein Daumen schon mit der Spitze drücken sonst clickt es nicht.
Um die Lampe bei Transport zu sichern, dreht man die Tailcap eine viertel Umdrehung auf.

Transport:
Kein Clip, keine Lanyard, könnte man bei dem Preis noch hinzupacken. Sie rollt auf dem Tisch.
Für die Hosentasche ist sie mir zu groß, ok für die Jackentasche, allerdings hat sie schon etwas Gewicht.

Energieversorgung:
Sie ist für CR123 ausgelegt und ich würde sie auch nur damit betreiben, evtl. kann sie mit den neuen SF Akkus betrieben werden, wenn sie denn erhältlich sind.

Beam/Licht:
Jepp sie macht hell und das nicht zu knapp. Sie leuchtet einen großen Bereich bis zur Mitteldistanz (bis 15/20m) super aus. Ob Ringe oder nicht sieht man in der Praxis nicht. Die Low Stufe ist mehr als ausreichend um den Weg im Dunkeln zu finden. Ob wirklich 500 Lumen hätten sein müssen oder ob nicht 300 bei längerer Laufzeit ausgereicht hätten kann diskutiert werden. Auf alle Fälle ist sie auf High beeindruckend.


Pro:

• Gute Verarbeitung
• Guter Preis für eine SF
• Praktische Modi
• Hoher Gebrauchswert
• Einfache Bedienung

Contra:

• Kein Clip
• Kein Lanyard
• Glatte Oberfläche, rutschig bei Nässe
• Nicht perfekt zentrierte LED

Fazit:
Eine starke Lampe mit einfacher Bedienung und viel Licht für die meisten Anwendungen. Für mich eher was für Auto, Haus oder Camping. Zwei Modi mehr brauch man nicht an einer Lampe, Gott sei Dank macht SF den Quatsch mit vielen Modi und dem dämlichen Geblitze nicht wirklich mit. Licht für alle Lebenslagen. Wer eine qualitativ hochwertige Lampe sucht, die sehr gut abgestimmt, langlebig und einfach in der Bedienung ist, findet sie in der Fury.
Allerdings und das finde ich schade, sie ist absolut unsexy, ich würde sie mir eher aus Vernunftgründen als aus dem "Haben-will" Faktor kaufen. Was eigentlich für die Lampe spricht, denn wie oft hat man eine Lampe nur gekauft, weil sie cool aussieht und am Ende stellte sich heraus, das die coole Sau zwar lässig aussieht aber ein beschissenes Licht macht.

Vielen Dank an alle die den Test ermöglicht haben.


Gruß

Flecko

 

[Raoul Duke]

So, dann will ich mal über meine Eindrücke zur Surefire Fury berichten.
Erst mal war ich gespannt darauf, zum ersten Mal eine Lampe von Surefire in der Hand zu halten. Die vielbeschriebene Anmutung von hoher Qualität kann ich nun bestätigen. Man hat wirklich auf Anhieb das Gefühl eine wertig verarbeitete Lampe zu bedienen.

Beim Aufschrauben der Tailcap zum Einsetzen von Batterien setzt sich dieser Eindruck nahtlos fort. Sauber laufende Gewinde und eine vertrauenerweckende Wandstärke, ohne dass die Lampe zu schwer und massig wirkt. Überhaupt ist die Fury viel kleiner als ich erwartet hätte, klein genug um locker in der Jackentasche mitgeführt zu werden, zu groß aber um sie in der Hosentasche bequem dabei zu haben. Allerdings sind mir dafür grundsätzlich alle Lampen mit mehr als einer CR123 zu groß. Die Fury fasst sich gut an, ist mir allerdings deutlich zu glatt. Das hat auch direkt meine Freundin angemerkt, ohne dass ich irgendwas vorher dazu gesagt hätte.

Die Bedienung gibt keine Rätsel auf. Durch den Forward-Clicky mit gutem Druckpunkt lässt sich Low oder High vorwählen und mit durchdrücken festlegen. Die Lampe startet bei Low, was ich sehr angenehm finde. Für die meisten Anwendungen hell genug. Der Beam ist wirklich fantastisch. Heller Spot mit schönem Übergang in den Spill, einfach sehr angenehm zu betrachten und eine praxistaugliche Mischung aus Reichweite und Umgebungslicht. Die 500 Lumen der High Stufe sind verglichen mit anderen Lampen ähnlicher Leistungsangaben durchaus glaubwürdig.

Skeptisch war ich von Anfang an bezüglich des Konzepts rund um die 500-Lumen-Stufe. Viel Licht ist natürlich wunderbar, wird hier aber mit recht kurzer Lebensdauer der Batterien erkauft bzw. stehen die 500 Lumen nicht besonders lange zur Verfügung. Ab dem Einschalten nimmt die Leuchtkraft stetig ab, was aber mit bloßem Auge erst mal kaum zu verfolgen ist. Eher fühlt man mit bloßen Händen, dass die Lampe gut heiß wird. Ein Merkmal für gute Wärmeableitung und dafür, dass halt aus den CR123 rausgeholt wird was geht. Noch mehr holt z.B. die Thrunite Scorpion raus, bei dieser wird aber auch schon von der Nutzung von CR123 abgeraten bzw. sogar davor gewarnt. Kein Problem, bei der Scorpion kann man ja auch nen 18650er Akku benutzen, der, sofern hochwertig, diese Belastungen mitmacht. Surefire bietet diese Möglichkeit nicht. Gehört bei denen zum Konzept, schon klar. Bzw. wollen sie evtl. auch ihre eigenen Akkus verkaufen. Sinnvoll insofern, dass Surefire eben selber unter Kontrolle haben will welche Akkus in ihre Lampen gesteckt werden. Die 500 Lumen auf die Verpackung zu schreiben ist meiner Meinung nach der Versuch bei den Leuten anzukommen, die eben hauptsächlich auf die Lumenangabe achten, egal wie die Angabe zustande kommt.

Ich würde, nachdem ich nun mal eine Surefire in der Hand hatte, eine Surefire kaufen, wenn ich eine hochwertige, gut verarbeitete, zuverlässige Lampe haben möchte. Wenn ich Spaß ohne Reue mit besonders viel Licht haben möchte, dann gibt’s dafür andere Lampen. Lampen die z.B. mit 18650er Akkus funktionieren. Eine so hochwertige Lampe, die dann aber recht flott die CR123 leerzieht und dabei kontinuierlich „dunkler“ wird überzeugt mich einfach nicht vollends. Die Fury wäre für mich ein klarer Kandidat als Backup oder im Auto, aber nicht zur ständigen Nutzung. Dafür brauchts dann auch keinen Clip o.ä., der ja ohnehin nicht mitgeliefert wird.

Vielen Dank für die Möglichkeit so eine Lampe zu testen. Hat Spaß gemacht!

 

[gast]

Viel neues kann ich zwar nicht beisteuern, aber hier dennoch mein kleiner Bericht:

Erster Eindruck/Verarbeitung

Vorneweg: Ich hatte ebenfalls noch keine der aktuellen Surefires in der Hand, besaß allerdings lange Zeit eine alte Defender, die ich immer sehr mochte und als sehr wertig empfand.
Die Fury kommt aber völlig anders daher. Im Gegensatz zur E2D ist sie sehr massig und die Oberfläche ist sehr glatt, um nicht zu sagen rutschig. Das macht auch einen sehr wertigen Eindruck, allerdings ist sie aber wirklich ein ganz schöner Brocken für die Größe. Verarbeitung ist top, bis auf die 2 Dinge, die schon öfter angesprochen wurden (dezentrierte LED und Fräserspuren).

Bedienung

Ja, da gibt es ja nicht viel zu sagen. 2 Helligkeitsstufen, sehr praxisgerecht, startet idiotensicher immer auf Low. Mir gefällt die Tatsache, dass man mit einem Gewindegang die Lampe komplett lahm legen kann und so sehr gut transportieren kann. Tailstand ist nicht möglich und wegrollsicher ist sie auch nicht.


Transport

Auch ich finde, dass man einer Lampe dieser Preisklasse ein Lanyard, einen Clip oder ein einfaches Holster spendieren hätte können. Aber das lässt sich ja beheben.


Beam/Helligkeit

Die beiden Leuchtstufen finde ich, wie gesagt, sehr praxisgerecht. 15 Lumen sind ein schönes Low, dass in den meisten Situationen ausreicht und die 500 Lumen haben richtig bums. Der Beam wurde ja auch schon schön beschrieben, sehr ausgewogen und ein schöner Übergang von Spot zu Spill.


Fazit

Die Fury gefällt mir gut, allerdings nicht besser als eine Jet 3M. Sie ist wirklich super verarbeitet und wirkt sehr hochwertig, allerdings trifft es die Aussage von Erzengel sehr gut: " ich finde sie im positiven Sinne langweilig".

Vielen Dank für den PA, hat sehr viel Spaß gemacht!

Stephan


Hier noch ein paar Bildchen:

 

[ScorpioDesign]

Moin zusammen,

vorweg erstmal ein fettes Dankeschön an Pitter für die Möglichkeit, an diesem PA Teilzumehen!

Nun mal zu meinem Bericht... wie so oft ist es natürlich schwierig, was neues beizusteuern, wenn man der letzte Tester ist. Aber wie dem auch sei...

Immerhin ging es mir wie Raoul Duke, sprich, ich hatte noch nie eine Surefire in der Hand, daher war ich um so gespannter auf das Teil. Schließlich wird von diesen Lampen immer im ehrfürchtigen Ton gesprochen und geschrieben.

Erster Eindruck:
Nach dem Testen der Fury kann ich die Meinung der Vorschreiber nur bestätigen, dass die Lampe wirklich "satt" in der Hand liegt und einen überaus wertigen Eindruck macht. Sie wirkt massiv, ohne dabei übermäßig schwer zu sein. Ok... als edc am Gürtel wäre sie mir wohl zu fett, aber das liegt eher an der Größe als am Gewicht. Insgesamt ein sehr guter Eindruck - saubere Anodisierung, butterweich laufende Gewinde. Die bereits mehrfach erwähnten Frässpuren und die nicht perfekt zentrierte LED stören mich jetzt nicht so wahnsinnig.
Das Design finde ich schön schlicht und unaggressiv.

Ergonomie:
Handlage finde ich gut, einziger Verbesserungsvorschlag wäre ein anderer Schalter. Wegen mir muss das Ding nicht gaaanz so stramm gehen, ein wenig sanfterer Druckpunkt würde mir auch reichen. Dafür vielleicht irgendwie "versenkt", so dass er gegen unbeabsichtigtes Einschalten gesichert ist und gleichzeitig Tailstand erlaubt. Zumal die Lampe die einfache "lockout"-Funktion durch Lösen der Tailcap hat.
Dass die Lampe nicht wegrollsicher ist... naja, eigentlich nicht ganz so schlimm, wenn man ehrlich ist. Dafür hat sie die bereits erwähnte, schlichte Gestaltung.
Von der Größe her finde ich sie hervorragend fürs Zelten oder andere Outdoor-Aktivitäten, wo man die Lampe nicht permanent griffbereit haben muss, sondern im Rucksack o.ä. verstauen kann.

Licht:
Klasse. Der Beam ist wirklich sehr schön, die Lichtfarbe recht angenehm. Auch wenn ich ja sonst ein Freund stufenloser Regelung bin... die beiden Modi reichen eigentlich völlig hin, wenn man mal ehrlich ist. Zumal sie sehr praxistauglich gewählt sind, wie ich finde. Low reicht eigentlich für fast alles aus und schont die Batterien, High macht dann richtig hell, wenn man es mal braucht. Insofern ist auch die Schaltreihenfolge sinnvoll. Zum Glück kein Geblinke - das wäre einer solchen "no nonsense"-Lampe auch nicht würdig.

Strom:
Wie auch von den anderen Testern schon erwähnt... dass sie keine normalen Akkus frisst, finde ich schade. Ob nun wirklich nachvollziehbare Sicherheitsbedenken oder schlicht Marketing dahinter stecken, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist: Mit Standard-Akkubetrieb fänd ich die Lampe noch ein wenig besser.

Lieferumfang:
Insgesamt etwas spartanisch, die Ausstattung, wurde ja auch schon erwähnt.
Ein gut passendes Holster wär ganz schick und bei dem Preis auch meiner Meinung nach noch drin gewesen. Vielleicht eins, was man auch schön am Rucksack befestigen kann. Dann wiederum: der Flashoholic von Welt hat sicher ein passendes oder, wenn nicht, auch kein Problem damit, nochmal 15-20 Euro mehr auszugeben, nachdem die Lampe schon 180 gekostet hat. Befestigungsöse vermisse ich persönlich jetzt nicht, ich will das Ding ja nicht ans Schlüsselbund hängen.


Fazit:
Insgesamt ein tolles Ding, diese Fury. Auch ich schließe mich dem Prädikat "Positiv Langweilig" aus vollem Herzen an.


Feine Grüße,
Gunther