Passaroundberichte PI-Knives aX-dobolock

giovanni

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Bilder und ausführliche Besprechung da: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=97617&highlight=dobolock .

Charmant, gut gemacht, etwas umständlich (eben „anders“), macht aber Spaß.
Das Öffnen geht schnell und nach kurzer Gewöhnung an die Balance leicht, das Schließen nicht ganz so geschmeidig, da beide Drücker zum Lösen des Locks betätigt werden müssen und der untere etwas hakelig ging – ich habe mich nicht getraut, hier mit etwas Öl nachzuhelfen.
Der Griff liegt gut und angenehm in der Hand, die Gesamtkonstruktion wirkt sehr robust und ist dabei überraschend leicht. Der Lock in Verbindung mit dem Klappgriff sollte ausreichend Missbrauchsmöglichkeiten zulassen, ohne dass etwas passiert.

Mir ist das Messer zu laut. Wenn beim Öffnen der Deckel vom Magneten wieder an den Griff gezogen wird, kann man sicher sein, dass jeder in der Nähe jetzt genau schaut, was man da in der Hand hält – ich habe es gerne etwas diskreter. Das ist kein Fehler, sondern eine bauartbedingte Eigenschaft.

Die Konstruktionsidee und die Ausführung gefallen mir gut, der Spiel- und Spaßfaktor ist hoch. Danke fürs Testen dürfen.
Gruß
giovanni
 
Hi :D
Danke für die positiven Worte! Freut mich, wenns Dir gefallen hat.

Etwas Öl in an die beweglichen Teile schadet nie :steirer:

Was in einem solchen Fall auch helfen kann -- wenn ein Drücker etwas klemmt -- ist, mit einem kleinen Imbus die Schräubchen des betreffenden Drückerhalters zu lockern, etwas am Drückerhalter schieben und wieder die Schräubchen festziehen.

Aufgund der sehr engen Fertigungstoleranzen kann eine kleine Verschiebung eines Teiles die Leichtgängigkeit stören.

Trotzdem ist das System des dobolock -- nach meinen eigenen Erfahrungen -- zum Glück nicht schmutzempfindlicher als viele andere Klappmessersysteme.

An einer "Schalldämpfung" arbeite ich gerade.
Du hast recht, das Zuklappgeräusch der Seitenplatte ist wirklich laut und kann unter bestimmten Umständen störend für die Umwelt sein.

Was immer ein kleines Problem darstellt, ist der Kostenfaktor bei oft kleineren Modifikationen des Messers. Wenn ich solche Modifikationen in die Kleinserie einfließen lasse, kann sein, daß der Preis des Messers gleich um 20% steigt, weil die heiklen Detaillösungen einfach einen deutlichen höheren Arbeitsaufwand bedeuten...... :(

Besten Gruß

Sami
 
So ... dann mal hier mein Testbericht:

Zuallerst: Obwohl ich kein ausgesprochener Anhänger der „Tactical-Fraktion“ Forums bin, hat mich Pitters ausführlicher Testbericht zu dem "technischen Spielkram" :) neugierig gemacht, so dass ich mir selbst ein Bild machen wollte.

Geschlossen_1.jpg


Es dauert zwar seine Zeit, aber wenn man sich erst mal mit dem Öffnungs- und Schließmechanismus des Dobolock vertraut gemacht hat ("Ist denn da keine Gebrauchsanweisung bei? - Muß nochmal im Forum nachschauen wie das geht."), läßt sich das Messer flüssig und elegant mit nur einer Hand bedienen, was den "Coolness-Faktor" des Messers nochmal unterstreicht. :cool:

Offen_5.jpg


In geöffnetem Zustand verriegelt die Klinge fest, spielfrei und sicher. Auch das Entriegeln funktioniert (bis auf ein paar "Hakler") weitestgehend problemlos. Da der hier zur Verfügung gestellte Prototyp eine zweischneidige Klinge hat - also Merkmale einer Waffe i.S.d. WaffG aufweist - konnte er mich im Testzeitraum leider nicht als EDC begleiten - weiterführende Aussagen zu den Schneideigenschaften (außer "Ja es schneidet!") kann ich also nicht treffen.

Offen_1.jpg


Nichtsdestotrotz ist das Messer - gerade für einen Prototypen(!) - eine sehr sauber gearbeitete Konstruktion, die zudem sehr robust daherkommt. Anhänger der "Tactical-Fraktion" dürften ebenso wie Freunde von neuen technischen Designs bei diesem Messer auf ihre Kosten kommen.
Weitere Bilder gibts übrigens HIER im passenden Album.

Danke an Sami fürs testen dürfen!

Grüße
 
Herzlichen Dank auch an Propaghandi für die Besprechung! :D

An die Grundlage der Blank-Waffendefinition bei Euch in Deutschland und der daraus sich ergebenden Problematik des EDC hatte ich leider nicht gedacht. Sorry!

Zum Glück sind bei der neuen Serie des dobolock heavy aber auch Varianten ohne den Wellenschliff am Klingenrücken erhältlich, wenn das neue Modell ab September zur Auslieferung kommen wird :hehe:

Bis bald und viel Spaß beim Weitertesten!

Sami
 
Hallo,

herzlichen Dank an Sami für den Passaround.

Bilder, technische Daten und die Beschreibung der Funktionsweise hat ja Pitter wie immer bereits perfekt erledigt, sodass ich mich auf die subjektiven Eindrücke beschränken kann:

Das Aussehen ist natürlich Geschmackssache. Ich finde das Teil aber hammerg…: sicherlich nicht sheepfriedly, aber das weiß man schon vor dem Kauf.
Die Verarbeitung ist erstklassig: keine scharfen Kanten (Schneide natürlich ausgenommen) und die vielen Vertiefungen und Rillen sind sauber gearbeitet.
Folgende Punkte sind für mich am Prototypen verbesserungswürdig:
Der Magnet, der die eine Griffschale hält, ist mir etwas zu kräftig, sodass man insbesondere beim Ausklappen relativ viel Kraft aufwenden muss. Das ist aber allemal besser als wenn sich der Griff ungewollt öffnet.
Die Griffseite, die geöffnet wird, rastet nicht immer sauber ein. Durch ein etwas tiefere „Einfräsung“ lässt sich das Problem sicherlich lösen.
Dass die Bolzen beim Entriegeln gelegentlich haken, wurde bereits angesprochen.
Das Hauptproblem ist aber sicherlich die „Geräuschentwicklung“ beim Öffnen und Schließen:
von meiner Frau, die schon beim Einrasten eines Liners wahnsinnig wird, habe ich daher Spielverbot erhalten.
Das Ganze hört sich sehr negativ an, aber das nur Kleinigkeiten, die den tollen Gesamteindruck des Messers nur minimal trüben.
Der Öffnungsmechanismus sieht etwas kompliziert aus, ist es aber absolut nicht. Ich konnte das Messer sofort und ohne Blick in die Gebrauchsanweisung einhändig öffnen und schließen.

Fazit:
Das pi-Knives aX-dobolock ist sicherlich eines der wenigen Messer, die (mit einschneidiger Klinge) als Gebrauchsmesser geeigent sind und gleichzeitig den Spieltrieb befriedigen.
 
Moin!

Bei einem Review nicht der Erste zu sein, hat Vorteile. Vieles ist dann bereits gesagt und man kann widersprechen, ergänzen oder einfach zustimmen.
Man kann sich auf jeden Fall entschuldigt kurz fassen.
Mache ich dann auch mal:

Seid man mir mit dem Verbot von Balisongs meinen abendlichen Couchsport nahm, war Fernsehen nicht mehr das Gleiche.
Diese Lücke kann das Dobolock nicht ganz füllen, aber es ist nahe dran.

Darüber hinaus tut es alles, was ich von einem Messer erwarte.
Es ist vertrauenerweckend stabil, für mich aufgrund der Form, des Gewichtes und der "Kopflastigkeit" sehr führig und erwähnte ich es bereits, es macht Spass!

Unterwegs verschwindet es durch den hoch angesetzten Clip fast vollständig in der Tasche. Ist dabei aber nicht zu lang, um unangenehm zu werden oder erstaunte Blicke zu provozieren.

Das taktische Aussehen stört spätestes dann nicht mehr, wenn das Gegenüber auch mal spielen darf.

Bei einem Produkt, das mit so viel Liebe zum Detail konstruiert wurde, bin ich mir sicher, dass die kleinen Kinderkrankheiten des Protos, schon im nächsten Run Geschichte sind.

Danke Sami für's Testen und Gratulation zum 2011er Blade Knife-Of-The-Year in der Kategorie "Most Innovative Imported Design"!

Hast Du verdient.

Pi-Knives1.jpg
 
Freut mich, dass Dir mein dobolock so gut gefällt!
Und natürlich danke für den Bericht :D

Die "Kinderkrankheiten" des Proto wurden schon im pre production run des letzten Jahres ausgemerzt - also bevor noch ein Messer zu seinem neuen Besitzer kam.
Es freut mich auch, dass meine Detailarbeit geschätzt wird.
Mein Bemühen um die passenden Details hängt damit zusammen, dass mich
bei vielen Messern, die ich in Händen hatte und als interessant - schön - ansprechend - usw. - empfand, gerade Kleinigkeiten störten, die dann den Gesamteindruck trübten.

Mit meinem dobolock wollte ich ein Messer bauen, das passt.
Ich meine damit, man soll es mögen oder nicht, aber es soll nicht Anlaß zu begründeter Kritik in Bezug auf die Ausführung bieten.

In Bezug auf Ideen für Verbesserungen bei meinem Messer hab ich aber immer ein offenes Ohr :steirer:
 
Hallo,

ich fasse mich dann auch mal kurz :)

Abgesehen von der Hakeligkeit des unteren Schließ-Schniepels, die mich fast in den Wahnsinn getrieben hat, unter Zurkenntnisnahme der Verbesserungen, die in die "Serie" eingeflossen sind, und schließlich unter Außerachtlassens des D-Waffenrechts kann ich nur sagen: ein wirklich gutes, sicher zu handhabendes und nützliches WERKZEUG.
Das dobolock ist das erste Messer mit beidseitig geschliffener Klinge, das ich benutzt habe. Unten glatte Schneide, oben Welle. Und beide Schneiden sicher verpackt in einem hervorragend gearbeiteten Griffkasten. Was will man mehr.
Für mich ist es ein richtiges Outdoor-, Garten-, Baustellen- und Arbeitsmesser. Anders als bei anderen Klappmessern kommt man auch ohne Zerlegen an alle Stellen, um es zu reinigen, und um einen möglicherweise versagenden Verschluß braucht man sich keine Gedanken zu machen.
Fazit: Klasse, ab damit auf die Wunschliste!

Gruß,
Herr Esch
 
Ist ja ein guter Tag für mich, wenn ich wieder einen so positiven Bericht über mein dobolock lesen kann!
:steirer:
Danke fürs Berichten!


Kleine Empfehlung, wenn ein Drücker für die Entriegelung hängen bleibt:

Mit einem passenden Imbus die 2 Schräubchen des Drückerhalters etwas lockern und nachfolgend wieder festschrauben.
Dabei springt der Drücker dann wieder raus.

Beim neuen dobolock heavy sind die Drückerhalter kräftiger und sollten dann nicht mehr hakeln..........
 
Moin, Moin, jetzt will ich mich hier auch noch schnell dranhängen, bevor es in den kurzentschlossenen Urlaub geht.
Generelles zum Dobolock wurde hier ja schon ausreichend erwähnt, daher ein paar persönliche/subjektive Eindrücke.
Nachdem ich den Bericht von Pitter gelesen hatte, war ich überrascht wie leicht das Messer trotz seiner Größe und massiven Anmutung tatsächlich ist.
Wenn die Serienfertigung nicht wesentlich nach unten abweicht, erhält man ein super verarbeitetes Messer ohne überstehende Kanten, Spalte etc. Der hakelnde Drücker wurde hier schon erwähnt und Abhilfe bei der Serie versprochen. Eine zweischneidige Klinge ist natürlich hier in goodold germany eine zweischneidige Angelegenheit:steirer:.
Sicherlich mit schon angesprochenen Vorteilen, da ich jedoch keine Verwendung nachweisen könnte, die sowas rechtfertigt, für mich garnichts.
Trotz des sehr kantigen und stark technisch anmutenden Griffs, hat es eine überraschend gute und angenehme Handlage.
Schneidleistung der Klinge ist gut, Aus8 ist ja kein Wunderstahl, aber immer noch für ein gutes Gebrauchsmesser mehr wie ausreichend.
Die Bedienung ist gewöhnungsbedürftig, wenn mans mal mit Schwung raus hat, machts auch Spaß, aber für Umstehende nicht zu überhören.
Die Blicke bei einem großen schwarzen Messer kennen wir ja zur Genüge.
Das Schließen des Messers fand ich übrigens noch am besten/einfachsten.
Daher kommt hier jetzt auch schon mein persönliches Fazit- ein sehr gut verarbeitetes Messer, gebrauchstüchtige Klinge sowohl vom Stahl, wie auch der Klingenform (hier in D wenns einschneidig ist).
Sehr gute Handlage.
Absolut spielfreie und festsitzende Klingenverriegelung.
Für Freunde taktisch anmutender und/oder ungewöhnlicher Verschlüsse eeine neue Alternative.
Für alle Anderen : einfach mal in die Hand nehmen und ausprobieren, macht schon Spaß.
Vielen Dank für den PA und allen viel Freude am Dobolock,
Grüße dyas-segler
 
Danke dyas-segler für Deine Berichterstattung und schönen Urlaub! :)

Dass ein Drücker hakeln kann, ist kein Problem des Prototypen.
Bei längerem Gebrauch eines dobolock kann sich manchmal ein Schräubchen lockern und das bedingt dann ein leichtes Hakeln des Drückers.

Daher wird auch ein kleiner Imbusschlüssel jedem Messer beigelegt, um im Rahmen der Messerpflege den Sitz der kleinen Schrauben kontrollieren zu können.
So läßt sich das Hakeln vermeiden oder ganz schnell wieder beheben........:hehe:
 
Hallo,

ich hatte ja auch Gelegenheit das Dobolock zu befingern. Vielen Dank hierfür.

Form und Design sind ja wirklich ansprechend, und der Verschluss ist ja mal was ganz neues.

Ich hatte aber so meine Probleme mit dem öffnen und vorallem dem schliessen,
ok der Tip mit dem nachziehen der Schrauben kam für mich zu Spät, aber auch das öffnen geht mir nicht
"Rund" genug, Deckel auf, Klinge raus, Deckel wieder zu, macht zum spielen mal spass, ist mir im Alltag aber zu viel "geklappe".

Bein schneiden gab sich das Dobolock keine blöse, und hat tadellos geschnitten was es sollte, dabei war auch der
Griff immer angenehm.
Das Alu fühlt sich manchmal etwas kalt an, Einlagen wäre hier angenehmer.

Das Dobolock ist ein tolles Spielzeug und interesantes Messer, das sich sehr angenehm vom
Massenmarkt abhebt.

Ich würde mir eine deutlich kleiner Version wünschen, mit Titanrahmen und einer Klinge von ca 50mm,
als stabiles kleines immerdabei und Ergänzung zu einer meinen kleinen Lampen.


Grüsse, Alex
 
Hallo, hier mein Bericht zum dobolock.

Ganz schwarz, dolchform, zweischneidig ist ja eigentlich gar nicht mein Ding. Aber wie so oft bot der PA die Möglichkeit auch mal was außerhalb meines üblichen Spektrums zu testen. Dazu kam dann noch die Neugier auf die Mechanik.

mf_dobolock01.jpg


"Da liegt das Messer also vor mir. Video anschauen? Nö, lieber selber probieren. Der Griff passt schon mal gut und sicher in die Hand, es ist auch noch ein bisschen Platz für den Nutzer mit der größeren Pranke. Rutschig ist es nicht."

"Also dann den Deckel mit dem Zeigefinger aufgeschnippt, ups, man braucht schon etwas Freiraum... Dann mit etwas Schwung heraus mit der Klinge und fast mit der gleichen Bewegung den Deckel wieder zugeschnappt."
"Ein bischen die Haut eingeklemmt und der Deckel musste in die richtige Position gerückt werden. Hm, das muss man wohl etwas üben."

"An der Klinge wackelt nun erst mal nix. Nicht schlecht. Also mal wieder zu machen. Deckel auf und die Knöpfchen für die Arretierung gedrückt. Nicht gut. Das eine Knöpfchen ist blockiert, wohl durch das etwas festere Aufschleudern. Nach einer Weile drücken und rumruckeln ist es gnädig und gibt die Klinge wieder frei."


Das war mein erster Eindruck. Bedienbar ja, aber nicht ohne weiteres üben...

Das ganze hat sich dann aber wiederholt: Sobald etwas Schwung im Spiel war, liegt der Deckel nicht immer an der richtigen Stelle auf und lässt sich dann seitlich bewegen bis er passt.



Beim späteren Schließen blockiert dann das eine Knöpfchen. :( Das Ganze langsam oder gar mit zwei Händen durchgeführt und die Klinge blockierte nicht. :confused:

Das war etwas unbefriedigend. Bis mir die Schwerkraft zu Hilfe kam. Wenn ich das geschlossene Messer nach unten hielt, den Deckel nach oben aufschnippte, reichte eine kleine Drehung des Handgelenks, die Klinge herausschwingen und einrasten zu lassen, offenbar auf eine Art und Weise, die das Knöpfchen nicht beanstandete...
Ich versuche es mal mit ein paar Bildern darzustellen:



Das Testen der Schneideigenschaften kam bei mir eindeutig zu kurz. Das lag zum einen an den eingeschränkten Mitnahmemöglichkeiten und zum anderen lag mein Fokus mehr auf dem Austesten der Mechanik.

Dass es sich um den hartgeprüften Prototypen handelte, der auch schon einige PA Kollegen hinter sich hatte, sah man dem Messer schon an.



Ich vermute, das nicht immer korrekte Schließen des Deckels ist auf ein etwas ausgeleiertes Gelenk zurück zu führen. Das Blockieren lässt sich vielleicht durch entsprechende Einstellung korrigieren.
Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob eine einwandfrei arbeitende Mechanik mich mehr überzeugt oder begeistert hätte. Die Bedienung ist mir zu umständlich und der Spieltrieb oder die Freude an dem anderen Konzept gleichen das nicht aus. Trotzdem sehe ich solche Entwicklungen gerne und freue mich über den Einfallsreichtum der hier an den Tag gelegt wurde. :super:

Danke für die Organisation und die Testmöglichkeit.

Gruß Th.
 
Zuerst mal meinen Dank an cugar und virus3 für die Berichte! Thanks :) für Eure Mühen.

Pi-knives war auf Urlaub und daher kommt meine Antwort mit Verzögerung.....


Eine kleinere Version des dobolock ist schon längst angedacht.
Die Problematik liegt aber, wie immer, in den Finanzen.
Jedes Modell muss ja extra entwickelt und in einer Mindestbestellmenge geordert werden.

Vor Allem würden die ohnehin hohen Fertigungskosten bei einer Version mit Titanrahmen noch weiter in die Höhe schnellen :argw:

Jedoch:
Was ich an Modellen in der Zukunft bringen kann hängt ganz simpel von Euch als Messerliebhaber ab :steirer:


Bezüglich der Seiitenklappe, die nicht immer ganz schließt, der etwas aufgewölbten Kanten der Seitenklappe in Gelenksnähe und des etwas hakeligen Drückers zur Klingenentriegelung muß ich nochmals kurz erwähnen, dass der Passaround ein Prototyp ist, dessen kleine Mängel bereits ind er ersten Serie behoben wurden:

+Die Plattform in der Seitenklappe, die den Magneten hält, wurde entgegen meiner Vorgaben vom Hersteller zu schmal ausgelegt und ist nun ein führendes Element beim Verschluss der Seitenklappe.

+Der Kantenbereich der Seitenplatte wurde stärker gerundet und durch eine Freistellung im Gelenksbereich entlastet.

+Die Hakeligkeit der Drücker wurde durch Anpassungen im Toleranzbereich dieser Teile behoben.
Zusätzlich hilft bei etwaigem Hakeln das Lösen der Schrauben der Drückerhalter, Ölen und neuerliches Festziehen, wie schon von mir empfohlen.......

Die Aussagen in Bezug auf die Handhabung des dobolock sind für mich komplett nachvollziehbar -- eine Frage der Prioritäten und des persönlichen Geschmackes.
Jedes Messerdesign -- gerade bei Klappmessern auch die Mechanik -- hat natürlich Vorzüge und Nachteile.
Mit der Art der Öffnung der Seitenklappe und dem Klappgeräusch muss man natürlich leben können! Wobei ich an der Reduktion der Lautstärke des "klipp-klapp" schon arbeite.....
 
Meine Eindrücke zum aX-dobolock:

Der Spielfaktor ist sehr hoch. Es macht einfach Spaß, dass Messer auf- und zuklappen zu lassen.
Na gut, die Finger werden etwas geklemmt, aber dann weiß man wenigstens (neben dem *KLACK*), dass der Griffkörper zu ist :steirer:

Wie schon angemerkt wurde: Es gibt nicht viele Folder mit geschärftem Rücken - hier passt es wunderbar!
Es sieht nicht nur optisch gut aus, sondern ist auch funktional. Die glatte Klinge für alles Normale, der Wellenschliff für Gröberes.

Durch die von der Norm abweichende Klingenlagerung braucht man auch kein schlechtes Gewissen zu haben, dass man gegen den Lock drückt und diesen besonders strapaziert.

Geschlossen ist alles sauber verpackt - also wenn ein Folder mit "Rückenschneide", dann dieser hier :super:

Der Aluminiumgriff fasst sich sehr gut an und vermittelt ein wertiges Gefühl (à la Microtech): Sehr stabil/steif, trotzdem leicht und durch die Stahleinsätze braucht man keine Angst zu haben, dass da was ausleiert.

Der Verschluss hat mir sehr gut gefallen. Erstaunlich, wie sanft die Klinge arretiert wird und wie spielfrei sie im geöffneten Zustand steht.
Ich hatte vermutet, dass sie entweder etwas Spiel hat oder nicht sehr vertrauenserweckend rüberkommt - so kann man sich täuschen :super:
Das die Drücker manchmal etwas schwerer gehen ... solange sich nichts total fest frisst - was bei mir nie der Fall war - stört mich das überhaupt nicht.

Rein optisch passt beim dobolock fast alles, Maße, Proportionen
Wie pitter in seinem review schreibt, bin ich auch immer für eine heavy-variante zu haben. Doch schon die normale Version macht einen äußerst stabilen Eindruck.

Was gefällt mir nicht so gut?:

- Der Hohlschliff (aber da spielt ja bekanntlich viel Geschmack mit rein)
- Der Magnet: Er funktioniert sehr gut und ich habe keine Angst, dass er mit der Zeit versagen könnte. Doch es klackt schon sehr laut und mir wäre eine mechanische Arretierung/Hemmung der Schale einfach lieber, auch wenn der Produktionsaufwand dadurch größer wird und die Bedienung evtl. etwas aufwändiger.
- Die Klinge steht geöffnet nicht in einer Flucht mit dem Griff.
Da ich das Fototechnisch nicht zeigen kann, kann Sami evtl. mal ein Draufsichtbild mit geöffneter Klinge machen.
Wenn ich das richtig gelesen habe, ist das beim Serienmodell abgestellt
- Der Klingenstahl - auch wenn sich im Alltag wenig Unterschiede zeigen, wäre 440C oder N690 eine würdigere Alternative

Das sind jedoch nur kleine Punkte, die den Gesamteindruck (positiv!) nicht schmälern.

Den Preis für dieses Paket empfinde ich als sehr fair.

Fazit: Da hast Du ein wirklich tolles Messer entwickelt, Sami!
 
Hey :) danke Thrawn für Deinen ausführlichen Bericht !

Bezüglich der mechanischen Halterung der Seitenplatte hatte ich mir während der ersten Konstruktionsphase schon Gedanken gemacht und auch Lösungen gefunden.
Das handling des Messers wäre jedoch (noch:cool:) komplizierter geworden und auch die zusätzliche Mechanik wäre aus meiner Sicht problematisch.
Das Klacken beim Schließen würde jedoch ebenfalls vorhanden sein. Ich hatte es schon erwähnt- ich werde daran arbeiten, die Lautstärke des Geräusches bei zukünftigen Modellen zu vermindern.

Dass die Klinge etwas schräg steht, ist ein Problem des Prototypen. In der Serie ist das auch schon behoben worden.

Bezüglich Klingenstahl -- 440C würde nix bringen. Die etwas bessere Schnitthaltigkeit würde die Klinge mit stärker vermindereter Elastizität büßen.
N640 wäre sicher gut, aber der Export zu meinem Produzenten würde die Produktion stark verteuern........leider.

Danke auch für das Lob :D in Bezug auf den guten Eindruck, den Das Messer bei Dir hinterlassen hat!
 
Sooooooo :D

Der dobolock Prototyp ist wieder wohlbehalten bei mir angekommen.

Alles bestens also und vielen Dank für Eure Teilnahme...........

Zur Vollständigkeit:
Hat jeder Teilnehmer schon seinen Kurzbericht gepostet? :hehe:
 
Das aX-dobolock passt eigentlich nicht in mein Beuteschema. Hier hat mich jedoch die neue Mechanik interessiert.
Das Messer liegt – vor allem im Säbelgriff – prima in der Hand. Die Klinge wird spielfrei verriegelt.
Das Öffnen und Schließen bedarf einiger Übung. Dabei schlug die Spitze zu Beginn öfter gegen die Innenseite der Öffnungsklappe. Wie die Spuren an der Klappe zeigten, war dies anscheinend auch bei vielen meiner Vortester so.
Dadurch, dass die Drücker öfter etwas hakten und das Gelenk ausgeleiert war, wodurch das Messer nicht immer gleich passend schloss, wurde das Spielkind in mir leider ausgebremst. Mit den schon von Sami angesprochenen Veränderungen kann ich mir aber sehr gut vorstellen, dass das aX-dobolock bei vielen den Spieltrieb weckt und diesen auch zuverlässig befriedigt.
Vielen Dank dafür, dass ich dieses wirklich interessante Messer testen durfte und ich wünsche weiterhin viel Erfolg mit diesem tollen Design.
 
merrymarauder, danke auch für Deinen Bericht! :D

Ich warte nun schon ungeduldig auf die Benachrichtigung durch meinen Produzenten, dass er die neuen dobolock heavy bald versenden kann............Lieferverzögerungen bei der Messerproduktion :jammer: sind offensichtlich so sicher wie der kommende Winter!

Sobald ich Neuigkeiten über den Termin der Auslieferung habe, werde ich das natürlich sofort posten.

Wer sich für ein dobolock heavy SF interessiert wird dann aber leider noch zusätzliche Geduld aufwenden müssen..........:argw:
 
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