Passendes Küchenbrett zu Messer - Alternative: weiches Plastik?

Hi Arno,

auch die IKEA-Matten scheinen den Geschirrspüler (zumindest bei 45°) zu überleben, auch wenn IKEA das Gegenteil behauptet.

Mit bestem Gruß

Ture
 
Hallo akersche!
Verfärbungen auf Kunststoffbrettern kann man mit Klorix entfernen (über Nacht einlegen), anschließend den penetranten Chlorgeruch mit Essig neutralisieren. Dieser Tip stammt aus Robert L. Wolke "Was Einstein seinem Koch erzählte" und funktioniert bei mir zuhause.

Gruß
Mausbiber
 
Ich stelle mir bei Schneidunterlagen bzw. -brettern aus Kunsstoff vor, dass, z.B. beim Wiegeschnitt, kleinste Plastikspäne mit im Schnittgut landen - und dann später in der Pfanne.
Aber vielleicht liege ich mit meiner Vermutung auch voll daneben.

Na du machst dir Gedanken. Weißt du wo in der Mezgerei, beim Bäcker etc. geschnitten wird?
Also wenn ich mir darüber auch noch Gedanken machen müsste - auweia!!

Liebe Grüße
naranja
 
meine bretter:

ein grosses aus bambus (gekauft in frisco) Bambushart-nicht-stirnseitig

ein grosses manaita (vertrieb herder)

2 kleine kunststoff (ikea)

1 kleines kunststoff (coop-italien)


was verwende ich für was und warum:

das coop-brett
verwende ich für huhn, es übersteht den geschirrspühler gut (pasteurisation!), und das huhn rutscht nicht unter dem messer weg.
es behällt die form und ist schön weich.
für allgemeine arbeiten wäre es mir zu klein!

die beiden ikea-bretter
verwende ich für früchte, und süsspeisen, die den geruch von zwiebeln nicht verdienen;), sie sind mittelweich, halten die form, haben jedoch eine etwas rutschige oberfläche (nur leicht mühsam), sie überstehen den geschirrspühler ohne bedenken und kosten "nichts" was ein gelegentliches ersetzen ermöglicht ohne schmerzen (war aber noch nicht nötig)

das grosse manaita
ich verwende dieses nur für fisch und sushi (gebe sushikurse) ich mag die länge und die rauhe oberfläche, das material verhindert das wegrutschen des fisches und der anderen zutaten die darauf geschnitten werden, ich würde dieses brett ungern täglich benutzen für zwiebeln etc. weil es bremst! ja die klinge (im leicht ziehenden schnitt) "frisst sich in den kunststoff und wird richtig mühsam gebremst, doch für sushi und die japanischen schnitttechniken der zutaten ist dies kein problem!
es verzieht sich, das ist etwas das mich leicht stöhrt, da es jedoch weich genug ist legt es sich ( die erhebenden kanten nach unten!) wieder flach auf den tisch.
die länge passt bei norm-60cm genau auf den millimeter in die geschirrspühlmasch. und überlebt dies unbeschadet.

das grosse bambus,
ich verwende dieses am meisten, für alles andere (was auch das meiste ist) ja es ist etwas hart, und? es lässt sich gut reinigen, verzug sind kein thema, quellen des holzes ist auch kein thema, (ja wenn es weicher wäre müsste ich weniger messer schleifen, doch ich schleife schon fast zu selten, also würde ich dann aus der übung kommen und das wäre dann auch unschön ;)) sogesehen ist die härte des bambus für mich optimal.
durch den gebrauchsmix hat es für die süssspeisen einen zu unangenehmen geruch erhalten.


im geschäft:
aussschiesslich die superharten profi-kunststoffbretter, gn 1/1
sie überstehen jede maltratur, sind pasteurisationsfähig und werden alle jahre wieder geschliffen (um keim-sammelnde-rieffen zu empfernen.
auch hier benutze ich ein santoku von shioru kamo, blazen, hiromoto as und herder.
ja, sie werden stumpfer!
aber ich kann das brett dort nich wählen, und die messer halten die schärfe besser als unsere geschäfts-viktorinox (sind auch gute messer, sie wiederstehen allen lehrlingen :hehe:).

grüsse aus der schweiz
albino

ps. gebe kochkurse in liestal
 
Hallo,
welche Manaitas werden denn in Deutschland überhaupt vertrieben?
In deutschen Onlineshops finde ich nur 8mm starke Bretter.
Wenn man aber auf der Seite des Herstellers schaut, gibt es weitaus mehr stärken und Varianten:

http://www.manaita.co.jp/en/htm/p1.htm

Weil hier ja berichtet wurde, dass das 8mm Brett zuweilen etwas rutscht, wäre für mich ein dickeres und damit schwereres Brett interessant. Gibt´s sowas auch hier, oder muss ich die in JP bestellen?

Kizu
 
Manaita bedeuted iirc nichts anderes als Schneidebrett (oder Hackbrett?), ist also weder eine Firma (vielleicht auch, aber nicht nur) noch was bestimmtes. Herder nennt seine Schneidmatten Soft Manaitas, und darauf bezieht sich der Begriff bisher in diesem Thread. Was du verlinkst sind, soweit ich das sehe, verschiedene Schneidebretter, die mit den Herder nichts zu tun haben.

Woz
 
Vielen Dank für den Hinweis. Dann wird mir natürlich einiges klarer. Wegen der ähnlichen Farben und des Begriffs "Manaita" habe ich gar nicht weiter in Frage gestellt, ob es sich um die gleichen Fabrikate handelt.

Die Soft Manaitas von Herder gibt es wohl aber tatsächlich nur in der Stärke 8mm, oder?
 
Bin nach halbem Jahr harter Nutzung zufrieden mit Microban Schneidbrettern (10 mm): Liegen durch Silikongriffe bombenfest, haben Saftrillen, dezentes Aussehen (hellgrau / weiß), tadellose Reinigung / Entfärbung / Geruchsneutralisierung in der Spülmaschine. Größe und Geometrie lassen sich noch verbessern.

Gruß
 
Hi,

auch wenn das jetzt slightly OT ist (weil nicht aus Plastik sondern aus Holzlaminat): Hat jemand von Euch Erfahrungen mit den Epicurean-Schneidbrettern? Chad Ward schreibt in seinem Buch, dass er die Teile auch benutzt, obwohl sie de facto etwas zu hart sind. Dafür sind sie spülmaschinengeeignet, geruchs-/geschmacksneutral, hitzebeständig, stylish und vermutlich (ich kenne das Material aus dem Bühnenbau) unverwüstlich.

Mit bestem Gruß

Ture
 
Hallo an Alle!

Also ich persönlich habe beides im Einsatz, Holz und Kunststoff.
Die Kunststoffdinger sind halt echt bequem, weil ich sie nach,
z.B. einem Kräutermassaker, einfach in den Geschirrspüler geben
kann.

Bei den Holzteilen (sind alle zu groß für Geschirrspüler) habe ich
leider das Problem, dass sie die Farbe des Schnittgutes annehmen
und (wenn ich ein ganzes Fleischstück zu Beef Tartar verarbeite)
es zu einer nicht unwesentlichen Verschleiserscheinung an dem Brett kommt (muß mal den Holzgehalt im Essen prüfen lassen). :argw:

Aus Japan bekam ich den Tipp Weide, die ist für meinen Begriff aber
viel zu weich für harte Klingen.

Ich kenne da aber einen Holzwurm, meinen Bruder, seines Zeichens Experte auf dem Gebiet Holz, der rät mir eher zu Ahorn. Weide sei
zu weich, Bambus wiederum zu hart.

Ich selbst ziehe Holz dem Kunstoff auf jedenfall vor, allein der Optik
wegen. Aber auch zum Holz gibt es Studien über die antibakteriellen
Eigenschaften usw.

lg

Robert
 
Also ich finde die Manaitas eben unter anderem deshalb so interessant, weil sie ein so außergewöhnliches Format haben. 50 X 25 wäre ideal für mich. Ich weiß zwar, dass es da auch durchaus Bretter aus Holz gibt, die dieses oder ein ähnliches Format haben.


Trotzdem reizen mich die Besonderheiten des Soft Manaita Kunststoffes. Weiß jemand, was für ein Kunststoff das ist? Dann könnte man ja vielleicht nach Brettern mit einer größeren Stärke suchen...
 
Dann könnte man ja vielleicht nach Brettern mit einer größeren Stärke suchen...

Wenn ich mich nicht sehr irre: vor nicht all zu langer Zeit gings in hier schon mal um Manaita-Schneidbretter. Da gabs in einem Beitrag einen Link zu dickeren Brettern, von denen man sogar lagenweise die 'verbrauchte' Oberfläche abziehen konnte. :irre:

EDIT: Ah, gefunden: Ist sogar hier im Thema auf Seite 1, #12 von Incubus.
Nennen sich ''Multi Layer Cutting Board''.
Und uuups....: @Kizu-tsuita, ist auch für Dich nix neues, in # 46 hast DU den Link auch, sorry...
...da war ich zu schnell :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
In Japan scheint es die Dinger übrigens in anderen Größen (12 mm dick und bis zu 70 x 100 cm) und neutralem Weiß zu geben

Das genau wäre meine Frage: scheint es nur so oder sind es wirklich die gleichen Bretter?

Manaita bedeuted iirc nichts anderes als Schneidebrett (oder Hackbrett?), ist also weder eine Firma (vielleicht auch, aber nicht nur) noch was bestimmtes.

Im Klartext: Hat jemand schon mal ein Brett aus Japan bestellt und besitzt auch eines von Herder?
 
Hallo,
da muss ich den Thread mal neu beleben.
Ich habe heute meine Kai-Schneidmatten bekommen und lese darauf, dass die Dinger nicht spülmaschinenfest sind. Einige von Euch haben ja schon Positives von den Matten berichtet, aber packt sie denn keiner in Spülmaschine? Und wenn doch, gab´s Probleme?

Danke für Antworten


Gruß Chris
 
Ich muss die Frage mal uppen, weil die Matten immernoch verpackt sind. Gibt es denn keinen Benutzer dieser Matten hier?

Danke
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hinoki ist extrem schonend für die Schneide. Die Sushi-Köche in Japan arbeiten fast alle mit Hinoki-Brettern. Kenne aber diese Schneidmatten nicht und kann deshalb nicht vergleichen.
 
Hmm, ich hab jetzt eins aus europäischem Ahorn bestellt. Hab aber keinen Härtevergleich zwischen Ahorn und Hinoki gefunden. Mein Messer hat immerhin ne Härte von 66 - ich hoffe da ist Ahorn ok. Was meint ihr dazu? Will mein neues Messer ja nicht gleich verschandeln. Hier in der Nähe gibt es auch nen Japan-Shop der Kiri Bretter verkauft. Die haben aber nicht diesen, wie ich finde, vorteilhaften Aufbau des Brettes, wie die SidebySide Bretter aus Ahorn. Hinoki gibts zum gleichen Preis auch im Netz. Ich bin jetzt davon ausgegangen, dass die Japaner Hinoki nutzen, weil da halt kein europäischer Ahorn wächst und das aus Tradition so gehandhabt wird. Wenn ich damit falsch liege bitte dringend posten, bevor ich diesen geilen Auslieferungsschliff versaue. Danke
 
Bei den Brettern von sidebyside machst du überhaupt nichts falsch. Das Ahornholz ist "gut" zur Schneide, das Brett lässt sich sehr gut pflegen.
Ich benutze mein Side by Side seit Jahren. Es wird alle 2 Jahre mal abgeschliffen und ab und zu mit Olivenöl eingeölt (was halt in der Küche herumsteht).

Ich benutze noch ein Buchenbrett /knapp 8 Kilo Gesamtgewicht siehe Bild) auf dem ich auf die eine Seite eine Edelstahlplatte (Schnitzel klopfen, Schokospäne schaben etc.) geschraubt habe. Auch dass Buchenbrett ist zum schneiden sehr empfehlenswert.

Bretter aus Hinoki würde ich für den europäischen Einsatzbereich nicht nehmen. Wir schneiden und Arbeiten auf den Brettern. Japanische Köche benutzen viel seltener eine Küchenbrett. Sie haben eine komplett andere Schnitttechnik als wir. Sie schneiden fast immer das
Material in die Hand (links) oder schneiden gleich in der Hand. Hinoki ist meiner Meinung nach zu weich. Für Messergriffe allerdings perfekt (-:

Die Manaita Matten http://www.warenhaus-schulz.de sind als Schneidunterlage bestens geignet. Allerdings auch die teuerste Art zu schneiden. Mich hat ausserdem das Gefummel mit den Matten gestört (aufheben von der Arbeitsplatte, festkleben bei Feuchtigkeit...)


Brett.jpg
 
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