Perfekt Symmetrisch 50/50 schärfen?

king-loui

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Hallo,

ich habe schon oftmals die Suchfunktion bezüglich dieses Themas bemüht, aber nichts gefunden was meine Frage wirklich beantwortet.

Mittlerweile bin ich wie ich meine schon gut in Sachen Schärfen mit Banksteinen, doch eins beschäftigt mich doch immer noch:

Wie kriege ich es hin, auf beiden Seiten gleich viel Schleifarbeit zu absolvieren, so dass ich eine exakte Symmetrie von 50/50 erreiche?

Wie macht ihr das so?
Teilt ihr das Messer mit aufliegenden Fingern in Teile ein und zählt dann die Züge (z.B. wie bei auf der Seite von JCK beschrieben) ?

Macht ihr das nach Gefühl und versucht einfach auf beiden Seiten eine gleichmäßige Fase zu erreichen?

Oder ganz anders?

Vielen Dank für eure Beiträge.
 
Perfekt symmetrisch 50/50 schärfen?

......Wie kriege ich es hin, auf beiden Seiten gleich viel Schleifarbeit zu absolvieren, so dass ich eine exakte Symmetrie von 50/50 erreiche?.....
In Büchern über das Messermachen wird ja dieses Thema in voller Breite besprochen - mit Anreißen oder Anzeichnen, mit Haarlineal oder Metallschablone kann man das ganz gut hinkriegen.

Das Schleifen auf Banksteinen lernt man am besten, wenn man einmal japanischen Schwertschleifern zusieht. Wenn Dir das terminlich in dieser Woche nicht mehr möglich sein sollte, dorthin zu fliegen, so kannst Du bei YouTube etliche Filme zu diesem Thema sehen. Ich steige gern über die Seite von Pierre Nadeau in das Thema ein: soulsmithing.com. Dort kann man schnell fündig werden.

Viel Erfolg beim Lernen!

Gruß

sanjuro
 
Hallo,

im Prinzip besteht doch das Problem aus 2 Teilen:
-Auf beiden Seiten in etwa im gleichen Winkel schleifen
-Auf beiden Seiten in etwa gleich viel abtragen

Das mit dem Winkel fällt mir persönlich viel leichter, wenn ich den Bankstein anstelle / aufstelle, aber das ist vielleicht auch Geschmacksache

http://www.messerforum.net/showpost.php?p=423644&postcount=50
http://www.messerforum.net/showpost.php?p=525796&postcount=73

Wenn das ungefähr passt, ist ja die Breite des Anschliffes ein gutes Maß für die abgetragene Menge und das Auge ist im direkten Vergleichen eigentlich sehr empfindlich. Wenn eine Seite 2/10 mm breiter ist, fällt das auf.

Ich hab mir auch mal eine Vorrichtung zum Winkelmessen gebaut, die könnte ich eigentlich auf der Vorrichtungsseite auch mal reinstellen. Etwas Geduld noch...

Aber mal anders: Was ist denn das Ziel? Das Messer soll nicht beim Schneiden irgend wo hin ziehen! Dafür sollte der Winkel in etwa gleich sein auf beiden Seiten und die Fasen in etwa gleich breit. -Und auch nicht zu breit generell, logo. Oder hast Du mit "PERFEKT" andere Ziele?

Gruß,
Daniel
 
Vielen Dank schonmal für die vielen Antworten und Anregungen!

Letztendlich geht es mir nicht um einen 100%ig exakten 50/50 Schliff, die Frage war mehr hypothethisch.
Gemeint war vielmehr wie man am besten einen Eindruck davon bekommt ob auf beiden Seiten in etwa gleich viel Material abgenommen hat.
Ich denke auf einen hundertstel Milimeter kommt es hier nicht an und die Japaner haben ja auch gezeigt, dass selbst ein assymetrisch Schliff seine Vorzüge hat :haemisch:

Ich habe es intuitiv schon richtig gemacht mit dem nach Gefühl schärfen und Vergleichen der beiden Fasen breiten.
Meine bisherigen Testobjekte waren allerdings keine high end (Küchen)messer, weshalb mich doch die Frage beschäftigt hat, ob dies die gängigie Methode ist...

Eine Frage bleibt allerdings noch: Wie kann ich traditionelle Japanische Messer wie z.B. die Zakuris auf gleichmäßigen Abtrag auf beiden Seiten prüfen? Eine Fase wie "westliche" Messer haben die ja nicht... Nimmt man da dann als Referenz die breite des polierten Papierstahl der an der Schneide zum Vorschein kommt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Perfekt symmetrisch 50/50 schärfen?

.....Wie kann ich traditionelle japanische Messer wie.....die Zakuri auf gleichmäßigen Abtrag auf beiden Seiten prüfen? Eine Fase haben die ja nicht...
Das ist ja nun nicht viel anders! Versuchs mal mit der EDDING-Methode, wenn Du unsicher bist!

Gruß

sanjuro
 
Die Idee mit dem Edding ist gut, hat mir schon oft weitergeholfen den Materialabtrag zu verfolgen.
Ich denke ich kann mir die Frage eigentlich auch selber beantworten, bei den Japanern vergleiche ich dann einfach die Breite der polierten Flächen an der Schneide.

Viele Fragen werden sich wohl auch mit zunehmender Erfahrung von selbst beantworten.

Danke nochmals für eure Hilfe!

Gruß,
Marcus
 
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