Petty bis 200€ gesucht

Hioda

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Guten Tag zusammen,

ich bin nach dem Kauf meines Bunkas von Ryusen auf der Suche nach einem Petty. Da ihr mich das letzte mal super beraten habt, wollte ich mich nochmal auf diesem Wege nach euren Erfahrungen erkundigen. Hierbei möchte ich vor allem eure Meinung und Erfahrungswerte zu den folgenden Fragen erfragen:

- das Petty soll in der Hand und auf dem Brett genutzt werden für Detailarbeit und kürzere Schneideaufgaben. Hierbei hatte ich die Größe 135mm als ideal empfunden. Seht ihr das auch so? Oder würdet ihr auch auf 150mm gehen?

- ist ein japanischer Griff bei einem Petty angenehm bei durchschnittlich grossen Händen oder findet ihr den westlichen Griff besser bei Pettys?

————————-
Hier der Fragebogen für die Kaufberatung:

Geht es um eine Neuanschaffung oder Erweiterung eines Sortiments? Bei Erweiterung bitte angeben, welche Messer vorhanden sind.


- Es soll um eine Neuanschaffung gehen.
- Vorhanden ist ein Bunka von Ryusen

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

- für private Zwecke als ambitionierter Hobbykoch

*Für welche Aufgaben ist die Neuanschaffung gedacht (z.B. Fleisch schneiden/parieren, Gemüse putzen/schneiden, Fisch filetieren etc.)?

- das Messer soll für Gemüse (feine arbeiten wie Knoblauch und Zwiebeln), aber auch Fleisch (Sehnen, Silberhaut), Fisch (z.B. abtrennen von Haut) und Obst herhalten. Eben das typische Alltagsmesser :)

*Bevorzugte Schnitttechnik (z.B. bei Kochmesser > Wiegeschnitt, Druck- und/oder Zugschnitt, Choppen etc.)


- eher Druck/Zugschnitt

*Rechtshänder oder Linkshänder?

-
Rechtshänder

*Welche Schneidunterlage (Material, Größe) wird verwendet?

-
Stirnholzbrett aus Nussbaum

*Welche Messerform/-stil soll es werden?


- Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wabocho)



*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


- Petty zwischen 135mm-150mm (siehe Leitfrage oben)

*Welcher Stahl?
Rostend, Rostfrei, Semi-Rostfrei? Monostahl, laminierter Damast?


- mir wäre ein guter rostfreier Stahl wichtig, da das Messer sehr spontan sein soll

*Welches Budget für das/die Messer steht zur Verfügung?
- bis zu +-200€ (gerne weniger, nur so viel wenn sinnvoll)

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, International?


- gerne aus der EU, wenn es ein Messer nahezu gleichpreisig in Deutschland gibt, ist das sicher auch interessant

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebe die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


Folgende Messer habe ich mir bereits rausgesucht:

- Yu Kurosaki Senko SG2 Yu Kurosaki Senko Eiche klein 15 cm (https://www.meesterslijpers.nl/de/yu-kurosaki-senko-eiche-klein-15-cm)

- Takamura Petty VG10 oder R2 (hier würde ich eher VG10 nehmen, da R2 mir ohne Microbevel zu fragil ist und ich mir diese noch nicht zutraue)

- Yoshimi Kato VG10 Yoshimi Kato Hocho, Gyuto, Fisch- und Fleischmesser | Traditionelle Japanmesser (Hocho) | Dictum (https://www.dictum.com/de/traditionelle-japanmesser-hocho-faa/yoshimi-kato-hocho-gyuto-fisch-und-fleischmesser-718484)

- Ryusen Bonten Unryu Kai Ryusen Bonten Unryu Kai Petty 15 cm - BU-515 (https://www.meesterslijpers.nl/en/ryusen-bonten-unryu-kai-petty-15-cm?search=Ryusen%20bonten%20)

- Makoto Kurosaki SG2 Makoto Kurosaki SG2 Tsuchime Petty 13 cm (https://www.meesterslijpers.nl/en/makoto-kurosaki-sg2-tsuchime-petty-13-cm?search=Makoto%20Kurosaki%20Petty)

Über Anregungen, Erfahrungen und Empfehlungen würde ich mich sehr freuen :)

Viele Grüße
 
Hallo @Hioda,

als ich mir die ersten Japanmesser (Santoku und Gyuto) gekauft habe, wollte ich auch unbedingt ein Petty dazu haben und habe mir eins gekauft. In der Praxis sieht es aber mittlerweile so aus, dass das Petty kaum noch zum Einsatz kommt. Das Meiste mache ich mit meinen Santokus/Bunkas und wenn mal ein kürzeres Messer gebraucht wird, kommt meistens ein 10cm-Schnippler, der beim weltgrößten Versandhändler keine 20€ gekostet hat, zum Einsatz.

Dies als Denkanstoß, ob sich die Ausgabe wirklich lohnt. Die Pettys sind ja nicht gerade preiswert.
Ansonsten hast Du Dir schon recht ansehnliche Exemplare rausgesucht.
 
Hallo Hioda,

mit einem kurzen Messer auf dem Brett - egal ob Petty, Shoto usw. - schneide ich fast gar nichts.
Ich nutze ein kurzes Messer nur, wenn ich mit längeren Messern - egal ob Gyuto, Kiritsuke, Bunka usw. - nicht mehr weiterkomme.
z.B. beim filigranen Herauslösen von Blumenkohl- oder Brokkoliröschen.
Eine andere Anwendung von kurzen Messern kommt schon öfters vor und das ist, wenn man das Messer in der einen und das Schnittgut in der anderen Hand hält.
z.B. beim Schälen.
Hier finde ich es sehr angenehm, wenn der Abstand zwischen Schneide und Griffunterkante nicht zu groß ist. So schneidet es sich für mich sehr angenehm.
Bei diesem Anwendungsfall sollte m.E. die Klinge nicht allzu lang sein; also eher die 13 cm die du angesprochen hast.

Schau dir mal das Fujiwara Kanefusa FKM Petty 12 cm an. Ich habe dieses Messer in der rostenden Stahlvariante und für mich liegt es super in der Hand; aber auch die von dir angesprochenen Brett-Einsätze funktionieren sehr gut. Falls dir das Messer zusagt - Achtung, Lukas (@knife-art.de) bietet es in zwei verschiedenen Schliffvarianten (70:30 und 50:50) an. Ich empfehle dir die 50:50-Variante.
Bei Griffen bin ich im Normalfall traditionell unterwegs; an ein japanisches Messer gehört für mich ein japanischer Griff. Bei diesem Messer mache ich hier gerne eine Ausnahme.
Den europäischen Griff finde ich - gerade beim händischen Schälen - viel angenehmer.

Jetzt habe ich viel über mich geschrieben, aber beim Thema Petty ist das für mich auch stimmig, denn da hat jeder so seine Vorlieben und Ansichten.
Hoffe, dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte.

Viele Grüße
Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank euch beiden für eure Erfahrungswerte :) der Hauptgrund warum ich gerne mehr dafür ausgeben möchte ist, dass meine Partnerin hauptsächlich Petty Messer benutzt und ich ihr dafür ein besonderes besorgen möchte. Es würde also sehr viel Anwendung finden und nicht nur ein Nischendasein erfüllen. Für die Nischen sollte es aber auch gut geeignet sein :)

Folge ich deinen Erfahrungen bei dem Fujiwara, wäre wohl das Takamura VG10 130mm eine gute Wahl. Das wäre dann auch nicht zu teuer. Eine interessante Wahl bei japanischem Griff wären dann das von Makoto Kurosaki und evtl. das Ryusen hier Bontenunryu Hocho Wenge, Gyuto, Fisch- und Fleischmesser | Traditionelle Japanmesser (Hocho) | Dictum (https://www.dictum.com/de/traditionelle-japanmesser-hocho-faa/bontenunryu-hocho-wenge-gyuto-fisch-und-fleischmesser-708942)
 
Hallo Hioda,

ich selbst nutze sehr gerne Petty Messer. Zu den genannten Messern kann ich nichts beisteuern, da ich sie nicht kenne. Allerdings finde ich es besser, wenn sie eine Höhe von mindestens 37mm an der Ferse haben. Das hat den Vorteil, das die Finger keinen Brettkontakt im Druck und Schubschnitt haben. Im Zugschnitt spielt das keine Rolle.

Das solltest du vielleicht bedenken. Für arbeiten in der Hand, zum schälen, ist ja ein Paring mehr geeignet.

Ich vermute das folgende Messer könnte nicht in Dein/Euer Beuteschema passen. Ich würde es trotzdem gerne vorschlagen. Es hat stainless Clads. Nur die Schneidige ist rostend. Mit 36mm Höhe sollte es für eine Frau passen.

Petty (https://www.cleancut.eu/butik/knifetype/allknivar/petty_hinoura_ku-4078-4974-detail)

Hier mit anderer Griff Variante Petty (https://www.cleancut.eu/butik/knifetype/allknivar/petty_hinoura_ku-4078-detail)

Grüße

Didi
 
Hi,

benutze ganz gerne ein Petty. Mittlerweile 150cm einen kleinen Tick lieber als 135mm. Ich denke beim Makoto Kurosaki machst du nichts falsch; habe da das Santoku und das Gyuto aus der Serie und bin zufrieden.

Sehr empfehlen, weil ich's hier habe, könnte ich das Ohishi Migaki Tsuchime SLD Petty 135mm - Knife Art (https://knife-art.de/product/ohishi-migaki-tsuchime-sld-petty-135mm/) ich find's super.
Ähnlich (also Stahl und Form) wäre dieses Takenami X-Tsuchime SLD Petty 135mm (https://thechefscorner.de/collections/petty/products/takenami-x-tsuchime-sld-petty-135mm-1)

Grüße
 
Hallo Hioda,

ich selbst nutze sehr gerne Petty Messer. Zu den genannten Messern kann ich nichts beisteuern, da ich sie nicht kenne. Allerdings finde ich es besser, wenn sie eine Höhe von mindestens 37mm an der Ferse haben. Das hat den Vorteil, das die Finger keinen Brettkontakt im Druck und Schubschnitt haben. Im Zugschnitt spielt das keine Rolle.

Das solltest du vielleicht bedenken. Für arbeiten in der Hand, zum schälen, ist ja ein Paring mehr geeignet.

Ich vermute das folgende Messer könnte nicht in Dein/Euer Beuteschema passen. Ich würde es trotzdem gerne vorschlagen. Es hat stainless Clads. Nur die Schneidige ist rostend. Mit 36mm Höhe sollte es für eine Frau passen.

Petty (https://www.cleancut.eu/butik/knifetype/allknivar/petty_hinoura_ku-4078-4974-detail)

Hier mit anderer Griff Variante Petty (https://www.cleancut.eu/butik/knifetype/allknivar/petty_hinoura_ku-4078-detail)

Grüße

Didi
Danke für den Vorschlag :) das Messer finde ich auch sehr interessant, auch wenn es wahrscheinlich für ein bisschen Handarbeit zu hoch ist an der Klinge. Wie ist das bei einem Messer mit so hoher Härte wenn man mal an einen Apfelstiel stößt oder ähnliches? Droht dort schon Ausbruchgefahr?

Generell finde ich Messer in der Art wunderschön, wenn nicht das Thema mit dem Rost wäre. Das würde mich denke ich nervös machen bei Benutzung :D Bezüglich dem Rosten und Aogami Super habe ich gehört, dass es wohl gut zu managen ist. Wenn ich mal 15-20min am Stück was schneide, muss ich es dann mehrmals trocken wischen an der Schneide?

Hi,

benutze ganz gerne ein Petty. Mittlerweile 150cm einen kleinen Tick lieber als 135mm. Ich denke beim Makoto Kurosaki machst du nichts falsch; habe da das Santoku und das Gyuto aus der Serie und bin zufrieden.

Sehr empfehlen, weil ich's hier habe, könnte ich das Ohishi Migaki Tsuchime SLD Petty 135mm - Knife Art (https://knife-art.de/product/ohishi-migaki-tsuchime-sld-petty-135mm/) ich find's super.
Ähnlich (also Stahl und Form) wäre dieses Takenami X-Tsuchime SLD Petty 135mm (https://thechefscorner.de/collections/petty/products/takenami-x-tsuchime-sld-petty-135mm-1)

Grüße
Deine Empfehlungen finde ich auch super :) das Makoto Petty hätte auch den Vorteil nicht zu fragil zu sein.

Ihr scheint bei euren Pettys generell eher die mit japanischen Griff zu bevorzugen, oder? Da bin ich aktuell noch zwiegespalten ob es überhaupt relevant ist. Bei den größeren Messer liebe ich den japanischen Griff im pinch Grip.
 
Ihr scheint bei euren Pettys generell eher die mit japanischen Griff zu bevorzugen, oder? Da bin ich aktuell noch zwiegespalten ob es überhaupt relevant ist. Bei den größeren Messer liebe ich den japanischen Griff im pinch Grip.

Hi,
bei mir ist es eher ein jein (habe auch nur 3 Petty Messer, 2x japanisch, 1x "western"). Denke der Griff ist nicht sooo relevant. Von der Griffgröße sind ja auch die japanischen Griffe kleiner und schmaler bei einem Petty. Ich habe dir mal meine beiden Petty Messer nebeneinander gelegt (ganz professionell vorhin^^), plus einen Vergleich der Grifflänge zu wahllos ausgewählten Santokus.
Durch den "bolster" könnten einige Messer halt schwerer werden. Denke das ist dann halt einfach persönliche Präferenz.

Grüße


Schaut euch mal dieses Bild an! (https://www.directupload.net/file/d/8500/237btxmw_jpg.htm)
Schaut euch mal dieses Bild an! (https://www.directupload.net/file/d/8500/wvt8u58b_jpg.htm)
Schaut euch mal dieses Bild an! (https://www.directupload.net/file/d/8500/8domnedk_jpg.htm)
 
Hi,
bei mir ist es eher ein jein (habe auch nur 3 Petty Messer, 2x japanisch, 1x "western"). Denke der Griff ist nicht sooo relevant. Von der Griffgröße sind ja auch die japanischen Griffe kleiner und schmaler bei einem Petty. Ich habe dir mal meine beiden Petty Messer nebeneinander gelegt (ganz professionell vorhin^^), plus einen Vergleich der Grifflänge zu wahllos ausgewählten Santokus.
Durch den "bolster" könnten einige Messer halt schwerer werden. Denke das ist dann halt einfach persönliche Präferenz.

Grüße


Schaut euch mal dieses Bild an! (https://www.directupload.net/file/d/8500/237btxmw_jpg.htm)
Schaut euch mal dieses Bild an! (https://www.directupload.net/file/d/8500/wvt8u58b_jpg.htm)
Schaut euch mal dieses Bild an! (https://www.directupload.net/file/d/8500/8domnedk_jpg.htm)

Vielen Dank für die Fotos :) Die Größe sieht tatsächlich sehr ähnlich aus bei den beiden Messern - ich wusste nicht dass sie angepasst sind für Pettys.

Das Messer mit dem westlichen Griff sieht auch super aus, was für ein Modell ist das?
 
Also wenn du auch Fleisch parieren und Fisch filetieren willst, würde ich definitv 150mm nehmen.
Bei diesen beiden Aufgaben ist ein eher dünnes Messer gut. Allgemein ist imo bei Pettys dünn besser, da die Höhe für ausgefallenere und dickere Klingen fehlt.
Takamura ist gut, vielleicht etwas klein. Ryusen ist imo super, aber kenne nur das aus der Blazen Reihe. Desweiteren kann ich noch Ashi Hamono empfehlen, bluewayjapan in der eBucht hat die.

Grüße,
Julian
 
Danke :)
Bilder sind ja ein wenig sehr dunkel...das ist ein Teruyasu Fujiwara 150mm Maboroshi. Shirogami#1 (....is halt nicht "rostfrei"...)

edit: bei "rostfrei und spontan" trotz westlichem Griff wäre vielleicht auch ein Masutani etwas...?
Masutani VG10 Damaskus Santoku 170mm | The Chef's Corner (https://thechefscorner.de/collections/masutani/products/masutani-kokuryu-vg10-damaskus-ko-santoku-135mm)
Hatte meiner Schwiegermutter ein Masutani Gyuto mit diesem blau/schwarzen Griff besorgt, is schon ein cooles Messer
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Morgen Hioda,

die Hinoura sind schön dünn ausgeschliffen. Als Laser würde ich sie jetzt nicht bezeichnen. Auf jeden Fall bei den Gyutos nicht. Ich hatte in einem Shop in Amsterdam mal eines in der Hand. Hat mir schon richtig gut gefallen. Einen Stiel vom Apfel würde ich jetzt nicht unbedingt schneiden. Allerdings führe ich das auf die dünn geschliffene Geometrie zurück und nicht auf die Härte. Eine Mirkofase von 18-20 Grad würde ich bei jedem dünn geschliffenen Messer empfehlen. Ich stimme Jay voll zu das 150mm+ zum filetieren besser sind. Ich selbst bevorzuge bei Pettys 160mm+. Ich hatte mal 2 Pettys von Jürgen Schanz. Sein kleines Slim Gyuto in 150mm. War ein gutes Messer. Allerdings würde ich empfehlen das normale zu nehmen und ihm sagen,er solle es aus 14c28n machen und noch ein wenig mehr ballig auf null zu schleifen. Das wird dan auch nicht zu empfindlich. Leider rundet er den Kehl nicht ab. Störte mich aber nicht wirklich. Die Slim Variante hat leider zu viel flex imo. Allerdings liegen die mittlerweile auch bei 240€.
Man könnte sich auch noch schönes Holz aussuchen. Das würde preislich allerdings noch on Top kommen.

Ein Ashi in Schwedenstahl hatte ich auch noch nicht in der Hand. Aber sehr viel gutes gelesen.

Grüße

Didi
 
Vielen Dank für eure Beiträge :)

Guten Morgen Hioda,

die Hinoura sind schön dünn ausgeschliffen. Als Laser würde ich sie jetzt nicht bezeichnen. Auf jeden Fall bei den Gyutos nicht. Ich hatte in einem Shop in Amsterdam mal eines in der Hand. Hat mir schon richtig gut gefallen. Einen Stiel vom Apfel würde ich jetzt nicht unbedingt schneiden. Allerdings führe ich das auf die dünn geschliffene Geometrie zurück und nicht auf die Härte. Eine Mirkofase von 18-20 Grad würde ich bei jedem dünn geschliffenen Messer empfehlen. Ich stimme Jay voll zu das 150mm+ zum filetieren besser sind. Ich selbst bevorzuge bei Pettys 160mm+. Ich hatte mal 2 Pettys von Jürgen Schanz. Sein kleines Slim Gyuto in 150mm. War ein gutes Messer. Allerdings würde ich empfehlen das normale zu nehmen und ihm sagen,er solle es aus 14c28n machen und noch ein wenig mehr ballig auf null zu schleifen. Das wird dan auch nicht zu empfindlich. Leider rundet er den Kehl nicht ab. Störte mich aber nicht wirklich. Die Slim Variante hat leider zu viel flex imo. Allerdings liegen die mittlerweile auch bei 240€.
Man könnte sich auch noch schönes Holz aussuchen. Das würde preislich allerdings noch on Top kommen.

Ein Ashi in Schwedenstahl hatte ich auch noch nicht in der Hand. Aber sehr viel gutes gelesen.

Grüße

Didi

Habt ihr ein Petty Vorschlag bei dem ein versehentliches, sanftes Treffen von bspw. Kernen oder Stielen keine große Ausbruchgefahr birgt, aber trotzdem eine gute Schneidperformance vorhanden ist?

Ein VG10 Tsuchime Takamura ist ja dann vermutlich auch raus. Wie sieht es aus mit dem Makoto Kurosaki Petty? Auf dem Datenblatt und den Bilder von Meesterslijpers sieht es erstmal nicht ganz so dünn aus.
 
Mein einziges Petty ist ein ausgedünntes Yoshimi Kato AS und dem hat noch kein Apfelfiletieren geschadet. Den Stiel drehrupfe ich vorher aus und die Kerne machen dem Messer nichts aus, die werden glatt zerteilt.
 
Sehe ich genauso. Kerne waren bei mir auch noch nie ein Problem. Egal bei welchem Messer.
Also optisch sagen mir das von Makoto Kurosaki und deine Hinoura Messer am meisten zu :D gibt es bei den Aogami Super Messer etwas besonderes zu beachten wenn man mal etwas saures wie Zitrone schneidet? Und wie regelmäßig trocknet ihr das Messer während des Schnippelns?
 
gibt es bei den Aogami Super Messer etwas besonderes zu beachten wenn man mal etwas saures wie Zitrone schneidet?
Wenn es noch keine stabile Patina gebildet hat kann es schwarz werden an diesen Stellen wo der Saft Kontakt bekommt, auf jeden Fall aber die Sekundärphase (Schneide). Bei solchen Sachen lasse ich gerne Mal kurz Wasser über die Klinge drüber laufen und wische es dann ab, beim normalen benutzen (nicht sehr reaktiver Lebensmittel) reicht hin und wieder abwischen. Mein letzter Zugang ist ein Aogami 2 mit Edelstahl-Flanken, nach einer Woche tägliche Nutzung ist die Patina ausgebildet genug dass Zwiebeln sich nicht mehr verfärben etc. Alles also halb so Wild..
 
Eigentlich nicht. Auf jeden Fall zwischendurch, wie bereits von Username86 erwähnt, unter Wasser halten und abtrocknen. Sobald sich eine stabile Patina gebildet hat, ist das alles, wie er sagte, halb so Wild. Die Flanken sind ja stainless. Nach der Nutzung auf jeden Fall trocken abwischen und nicht halb Nass liegen lassen. Aogami lässt sich auch echt leicht auf Steinen schärfen. Mit einem Wetzstahl würde ich da nicht dran gehen.
 
Hi,

ich nutze zu 90% Petty's. Ich habe einige ausprobiert und habe über die letzten 3 Jahre folgende, für mich wichtige, Aspekte ausgemacht:
- Höhe sollte nicht unter 35mm sein wg. Finger-Brett Abstand beim Schneiden (also eher ein Mini-Gyuto)
- Beim Stahl scheint mir SG2/R2 der beste Kompromiss zwischen Standzeit und Schärf-Aufwand
- Einfacher Aufbau & Geometrie ohne Schnickschnack (Damast ...), sieht alles nach dem händishen Schleifen ohne System nicht mehr so schön aus ;-)
- Rostfrei ist mir wichtig, weil es beim Kochen doch mal 10min siffig liegen bleibt
- Die Klinge sollte gut schneiden, jedoch nicht zu schlank/empfindlich sein (für den feinen Schnitt habe ich noch Laser, die ich selten nutze)

der Testsieger ist damit bei mir das Ogata SG2 Petty (vs. Takamura, Kurosaki, Gihei, Kazoku, Shiro, Ryusen, Kai, Herder, ...)
 
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