Xerxes
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Hi Leute,
ich möchte euch an meinem letzten besonderen Projekt teilhaben lassen. Das folgende Petty ist im Kundenauftrag entstanden. Zusammen mit dem Kunden habe ich ein äußerst interessantes Konzept entwickelt, welches sowohl die exklusiven Materialien als auch die Konstruktion, Form und Geometrie des fertigen Messers beinhaltet.
Das gesamte Projekt stand unter dem Motto, historische Werkstoffe zu einem modernen Messer zu transformieren.
Die Ausgangsmaterialien:
Eichenholz aus der Befestigung der Horeburg in Hamburg Harburg, ca. 1000 n. Chr.:
Selbst verhüttetes Renneisen aus Magnetitsand von der Ostseeküste. Das Eisen bzw. der Stahl wurde von mir im Rahmen eines archäologischen Museumsprojektes verhüttet:
Ein Teil eines Mauerankers von 1450 n. Chr.:
Römische Sandalennägel, gefunden in Süddeutschland, Römische Kaiserzeit:
Hier seht Ihr das Aufwärmen und das erste vorsichtige Verschmieden der Luppe:[/B
Hier die erste Faltung der Luppe:
Ca. 18 Quer- und Längsfaltungen später der fein ausraffinierte Luppenstahl. Der C-Gehalt liegt bei knapp über einem Prozent:
In dem ersten Video seht Ihr, wie ich das mittelalterliche Eisen (1450) mit den römischen Nägeln verschmiede. Ich habe insg. bei vier Faltungen Nägel dazugegeben und das Paket im Anschluss noch einige Male gefaltet. Letztlich besteht das Paket zu je 50% aus mittelalterlichem und Römischen Eisen:
Und hier seht Ihr die beiden fertig raffinieren Pakete. Oben das Paket für den Rücken der Klinge, bestehend aus mittelalterlichem und Römischen Eisen. Unten der Stahl für die Schneide aus Renneisen/-stahl:
Hier die beiden Pakete vor dem Feuerschweißen:
Nach dem Feuerschweißen. Links habe ich bereits angefangen die Klinge auszuziehen:
Der fertig geschmiedete Rohling:
Der grob vorgeschliffene Rohling nach dem Normalisieren und Weichglühen:
Hier seht Ihr die fertig vorgeschliffene Klinge nach der Wasserhärtung. Immer ein Nervenkitzel aber anders lässt sich Renneisen nicht härten:
Hier sieht man, dass die Schneide beim Härten noch ca. 2,5mm dick ist. Bei einer dünneren Schneide wäre das Rissrisiko zu groß. Das muss nun langsam und gekühlt heruntergeschliffen werden:
Die fein ausgeschliffene und vorgefinischte Klinge und das angepasste Griffholz:
Und der vorgeschliffene Griff:
Und zuletzt das fertige Messer:
ich möchte euch an meinem letzten besonderen Projekt teilhaben lassen. Das folgende Petty ist im Kundenauftrag entstanden. Zusammen mit dem Kunden habe ich ein äußerst interessantes Konzept entwickelt, welches sowohl die exklusiven Materialien als auch die Konstruktion, Form und Geometrie des fertigen Messers beinhaltet.
Das gesamte Projekt stand unter dem Motto, historische Werkstoffe zu einem modernen Messer zu transformieren.
Die Ausgangsmaterialien:
Eichenholz aus der Befestigung der Horeburg in Hamburg Harburg, ca. 1000 n. Chr.:
Selbst verhüttetes Renneisen aus Magnetitsand von der Ostseeküste. Das Eisen bzw. der Stahl wurde von mir im Rahmen eines archäologischen Museumsprojektes verhüttet:
Ein Teil eines Mauerankers von 1450 n. Chr.:
Römische Sandalennägel, gefunden in Süddeutschland, Römische Kaiserzeit:
Hier seht Ihr das Aufwärmen und das erste vorsichtige Verschmieden der Luppe:[/B
Hier die erste Faltung der Luppe:
Ca. 18 Quer- und Längsfaltungen später der fein ausraffinierte Luppenstahl. Der C-Gehalt liegt bei knapp über einem Prozent:
In dem ersten Video seht Ihr, wie ich das mittelalterliche Eisen (1450) mit den römischen Nägeln verschmiede. Ich habe insg. bei vier Faltungen Nägel dazugegeben und das Paket im Anschluss noch einige Male gefaltet. Letztlich besteht das Paket zu je 50% aus mittelalterlichem und Römischen Eisen:
Und hier seht Ihr die beiden fertig raffinieren Pakete. Oben das Paket für den Rücken der Klinge, bestehend aus mittelalterlichem und Römischen Eisen. Unten der Stahl für die Schneide aus Renneisen/-stahl:
Hier die beiden Pakete vor dem Feuerschweißen:
Nach dem Feuerschweißen. Links habe ich bereits angefangen die Klinge auszuziehen:
Der fertig geschmiedete Rohling:
Der grob vorgeschliffene Rohling nach dem Normalisieren und Weichglühen:
Hier seht Ihr die fertig vorgeschliffene Klinge nach der Wasserhärtung. Immer ein Nervenkitzel aber anders lässt sich Renneisen nicht härten:
Hier sieht man, dass die Schneide beim Härten noch ca. 2,5mm dick ist. Bei einer dünneren Schneide wäre das Rissrisiko zu groß. Das muss nun langsam und gekühlt heruntergeschliffen werden:
Die fein ausgeschliffene und vorgefinischte Klinge und das angepasste Griffholz:
Und der vorgeschliffene Griff:
Und zuletzt das fertige Messer: