Pfeilspitzen anlassen?

Hi, vielen Dank für den Tip. Wie ich die Spitze mit einer rostfreien Schicht überziehen soll, kann ich mir aber nicht vorstellen. Ich denke die Aufkohl-Variante ist am erfolgversprechendsten. Ich werde aber trotzdem noch mit anderen Stählen rumprobieren...

Zu den Spitzen, wenn ich C-Stahl verwende und die Stitze partiell Härte bzw. von hinten stark anlasse, halten die Spitzen einen frontalen Aufschlag auf einen Stein aus. Evtl. splittern kleine Stücke an der Spitze ab, was sich aber relativ leicht nachschleifen lässt. Natürlich sind das Bodkins und keine feinen Blattspitzen.

Deine anderen Fragen kann ich dir gerne als PM beantworten. Is nen bisschen Offtopic...

Gruß Jannis
 
Naja, ich bin der Meinung, dass man die ganzen daten mitberücksichtigen muss um die "perfekte" Spitze zu finden, was für die Gruppierung der Pfeile fast das Wichtigste ist.

Ich würde dir aber trotzdem raten wenigstens eine Rostträge Schicht darauf zu geben. Das ist wichtiger als du dir vielleicht denkst falls du bei Regen oder auf feuchte Ziele schießt.

Das Nachschleifen will ich mal überhört haben...
bei den Spitzen kommt es auf jede kleine Unebenheit und den kleinsten Gewichtsunterschied an, vor allem wenn man mit Zuggewichten Jenseits der 45er Grenze schießt.

Mich wundert es aber wirklich, dass die Spitze das hält...
Bleibt der Schaft auch ganz?

Dazu kommt es auch darauf an, ob du nur ein Freizeitschütze bist, der zum Spaß mal ein paar Pfeile auf die Scheibe bringt oder es doch ernsthaft betreibst.
Falls das nicht der Fall ist oder deine Technik nicht sehr gleichmäßig und gut ist kannst du natürlich auf die rostträge Schicht verzichten und es kommt auch nicht auf die absolute Perfektion der Spitzen an.
Den Weichen Kern würde ich als Ausgleich dennoch verwenden.


Ps, würde mich über eine pn auch freuen.
Ist immer schön zu wissen, dass es unter den Messerverrückten auch noch Bogenschützen gibt :super:
 
Beitrag 20 beunruhigt mich.
Weicher Kern aus Tungstenstahl ?
Tungsten ist Wolfram und Werkzeugstähle mit Wolfram sind die härtesten bekannten Stähle. Man kann sie auch weichgeglüht einsetzen, wenn sie weich sein sollen. Was soll aber dann der Wolframanteil?
Total verunsichert
U. Gerfin
 
@ Oromis: Deine Email ist nicht freigeschaltet. Also doch auf diesen Weg;) Hier kannst du sehen welchen Stiel ich schieße.

http://de.youtube.com/watch?v=vQ_dX3sFrFM

Du hast Recht, ich bin nur Freizeitschütze. Ich versuche zwar Spinewert, Spitzengewicht usw. auf meinen Bogen abzustimmen, aber alleine, weil meine Spitzen immer etwas in Form und Gewicht variieren, ist das nicht 100%ig möglich. Meine Schäfte sind 3/8 zoll auf 11/32 gebarrelt und 1/2 zoll auf 3/8 gebarrelt. Das entspricht in etwa den historischen Battle Shafts. Bei 100lbs, 31er Auszug, DRACON Sehne und ca. 200 grains Spitzen bei einem ELB komm ich auf einen Spinewert von 125lbs bei 28". Aber wie gesagt, mir ist es nicht so wichtig, dass alles 100% abgestimmt ist. Wenn der Pfeil sauber fliegt, sich schnell einpendelt, sich beim Abschuss weder zu stark biegt, noch am Bogen schleift, bin ich zufrieden...

Mein Bogen ist ein Selfbow Eibe mit 100lbs auf 31". Der Bogen hat kein Set. Der Bogen entspricht den Vorgaben der "british longbow society" und darf sich offiziell "Warbow" nennen.

Möchte hier noch mal meine Fragen im Beitrag 19 hinweisen. Wäre nett wenn ihr dazu noch was sagen könntet...

Gruß Jannis
 
Ok, bei so einem Stil (um ehrlich zu sein, mich schmerzt es fast schon dieses Wort für diese Art von schießen zu verwenden) ist es wirklich ziemlich egal, ob du die Spitzen perfekt machst oder nicht.
Ich würde lediglich die Pfeile etwas härter und die Spitzen etwas schwerer verwenden.
Die Pfeile würden sich schneller kontrollieren und hätten eine größere Durchschlagskraft.

Der Tungsten muss weich gemacht werden, das sicher.
Verwendet wird er deshalb, da bei langwierigen Testreihen mit verschiedensten Stählen Tungsten die Besten Resultate an Präzision und Wärmebeständigkeit auch unter größter Belastung ect. hat.
Warum genau weiß ich selber nicht so genau, es ist jedenfalls Tatsache, dass die Topspitzen (allerdings für Prezisionsbögen und nicht für Pfeilschleudern) eben so aufgebaut sind.
Sie haben allerdings auch die Äußerste schicht aus (gehärtetem) Tungsten. Allerdings sind sie auch entsprechend sauteuer.
 
Verwendet wird er deshalb, da bei langwierigen Testreihen mit verschiedensten Stählen Tungsten die Besten Resultate an Präzision und Wärmebeständigkeit auch unter größter Belastung ect. hat.

Das hört sich für mich eher wie ein Werbetext an.
Wärmebeständigkeit bei Pfeilspitzen?
Naja, sind vielleicht auf anderen Planeten notwendig :steirer: Wo vielleicht auch das Leben auf Silizium basiert.

Wenn es wirklich Wolfram währ, erinnerte mich das an einen Fernsehbeitrag wo erwähnt wurde das die Übungsmunition für Panzer massive Wolframspitzen besitzt und an der Seite Laufschonende Beilagen hat. Die Spitzen währen im gebrauch viel billiger als andere Geschosse, weil sie wieder verwendbar währen.
Ich würde die nicht ausgraben wollen.
 
wie oft hast du bogen geschossen?
Ich denke mal nicht, dass du einen Pfeil vorne angefasst hast, nach dem man mit 100 lbs auf eine Stramitscheibe geschossen hat oder?
Soviel jedenfalls, die Stramiteinlagen verschmilzen teilweise mit den Carbon oder Aluschäften.

Wegen der Tungstenspitzen mal ein link, da mir das ja keiner zu glauben scheint.

https://www.sherwood-bogensport.de/...ton&artnr=1179&pn=&sort=&partnr=EAST5330&all=

wie ihr an den Anderen Spitzen sicherlich bemerken könnt, liegt der Normalpreis für Spitzen etwa bei einem Euro.
 
@ Oromis:

Aus Sicht eines modernen Sportschützen mag das ja alles richtig sein. Aber man darf bei diesen Bögen den historischen Background nicht vergessen. Diese Bögen haben eine jahrhundertealte Tradition. Egal ob indianischer Flachbogen, hunnischer Reiterbogen oder englischer Langbogen. Dort siehst du den Ursprung aller modernen Bögen…

Für den englischen Warbow heißt das konkret. Der Bogen wurde, wie der Name schon sagt, für den Krieg gebaut. Eingesetzt wurde er vom späten Mittelalter bis in die frühe Neuzeit. Wichtig waren eine sehr hohe Reichweite und Durchschlagskraft. Die Pfeile wurden in Salven verschossen, es war also nicht wichtig auf siebzig Meter eine Münze zu treffen. Wobei geübte schützen schon sehr treffsicher sein können. Der Warbow musste Einfach zu produzieren sein und für die Witterungsbedingungen des Landes geeignet. Eibe stellte im Vergleich zu anderen traditionellen Bogenhölzern wie Ulme, Esche, Ahorn usw. die beste Variante dar. Man konnte sehr starke Bögen herstellen (der stärkste gefundene Bogen stammt von der Mary Rose, die 1545 gesunken ist und hatte eine Zugkraft von 160lbs auf 32“) und bei Temperaturen von 0 bis ca. 25 Grad erreichte das Holz die höchste Leistung. Eibe gilt auch heute noch, neben osage orange, als das beste Bogenholz. Zum Vergleich ein Reiterbogen aus Knochen, Sehnen und Horn laminiert mit starken Recurves war für unsere Breiten unbrauchbar, da er bei niedrigen Temperaturen zu hart wurde.

Und, jeder der sich schon mal mit traditionellem Bogenbau beschäftigt hat, wird mir zustimmen, dass es eine große Kunst ist einen Selfbow aus Eibe mit so hohem Zuggewicht zu bauen. Man verwendet das Splintholz für den Rücken und das Kernholz für den Bauch, da diese Hölzer unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Der Bogen wird exakt auf einen Jahresring runtergearbeitet und idealer Weise liegt der Auszug dieser Bögen nah an der Bruchgrenze, um ein Maximum an Leistung zu erreichen.

Was des Schießstiel angeht, die Kunst liegt nicht bloß in dem genauen Schießen. Es brauch sehr viel Training um einen solchen Bogen überhaupt auf volle Länge ausziehen und kontinuierlich schießen zu können. Ich bin kräftig gebaut (nicht Dick sonder kräftig;)) und habe drei Jahre trainiert bis ich meinen jetzigen bogen richtig schießen konnte… Ich finde es da etwas anmaßend zu sagen, das wäre kein Schießstiel. Aber keine Angst, ich nehm dir das nicht krumm…

Gruß Jannis
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe dich, ich habe selbst mal traditionell mit solchen Bögen geschossen und habe auch 2 selber gemacht, einen aus eibe, den anderen aus Bambus, habe es dann aber gelassen, eben aus der Meinung, dass es kein Schießstil ist, wenn man sich (sieht man in deinem Video auch gut) derart verkrümmen muss, um das Zuggewicht überhaupt ziehen zu können.
Ich traue mich fast zu wetten, dass man mit so einem Bogen auf 20 Meter nicht mal 5 Pfeile so gut schießen kann, dass sie sich berühren, geschweige denn, einen Robin zu schaffen, und der Schießstil bei jedem Schuss etwas anders ist.

Diese Bögen wurden eben, wie du gesagt hast nicht dazu konstruiert zu schießen und zu zielen, sie wurden einfach nur dazu produziert um auf relativ große Entfernungen ungefähr auf etwas zu halten zu können, will heißen, es wird nicht gezielt sondern instinktiv geschossen, wobei das auch nicht zu trifft, da die Bögen nur dazu waren die Richtung ungefähr anzudeuten. Bei den Kriegen oder Schlachten, für die diese Bögen gebaut wurden war es eben nicht wichtig, dass man aus 70 meter einem alla Legolas ins Auge zu schießen, sondern nur auf 100 meter einen von 5000 Reitern oder Fußsoldaten, die auf 300m² aufgeteilt waren, mehr oder weniger gut zu erwischen.

Da der Grundgedanke des Bogens allerdings war, aus größerer Entfernung so gut wie möglich zu treffen (Jagdwaffe) und der Stil so kontrolliert wie möglich sein sollte, und man auch genug kraft für 10-20 Sekunden Zielen haben sollte, kann ich das einfach nicht als bogenschießen bezeichnen. Ich bezweifle, dass du oder irgendjemand anderes nach 20 Sekunden zielen aus 50 Metern entfernung mit einem Bogen, der solch extreme Pfundzahlen aufweißt noch überhaupt auf 3 meter genau etwas treffen könnten. Bei einem Bogen mit gemäßigter Zugkraft (40-65#) ist es jedoch kein Problem noch einen Teller mit den Maßen 10 auf 10 zu treffen.

Ich habe aber kein Problem damit, wenn du andere Meinung bist, das ist nur meine persönliche Meinung, und ich möchte damit auch keinen, der auf diese Art schießt beleidigen.

Aber zurück zum eigentlichen Thema, wenn es dir um Durchschlagskraft und kontrolle geht, dann würde ich mir an deiner stelle wie schon gesagt die Spitzen etwass schwerer machen, die schäfte etwas härter und du könntest dir noch die Form der Vikingspitzen anschauen.

http://www.disport.it:8080/disport/faces/actionfw/item?id=19310
das wäre diese Form. Du müsstest sie halt entsprechen auf deine Pfeile hin bearbeiten.
 
Oromis-
Ich bin beruhigt. Aus dem von Dir mitgeteilten link ergibt sich, daß die Spitzen nicht aus Wolframstahl, sondern aus Wolfram sind. Wegen des hohen spezifischen Gewichts des Wolfram macht das auch Sinn.
Zur Frage der Ausrüstung und des Schießstils beim Bogenschießen: einen Glaubenskrieg ist das nicht wert. Auch das traditionelle Schießen mit einfachen Bögen hat seinen Reiz und seine Berechtigung. Ich habe jedenfals die 4 Bande "Traditionell bowyers bible" mit großem Vergnügen gelesen.
MfG U. Gerfin
 
Salut!

Wenn es um das Bogenschießen geht, kann ich mir einen Kommentar nicht verkneifen!
Klar ist, dass eine gewisse Reibungsenergie entsteht, wenn Pfeile (insb.jene die zu Teilen aus Carbon od. Fiber bestehen) mit hoher Geschwindigkeit auf Kunststoffscheiben auftreffen bzw. diese durchschlagen. (achte mal darauf, wo genau da die Scheibenreste angeschweisst sind -fast nie an der Spitze, sond. am Schaft)
Einen Härteverlust durch die entstehende Wärme gibt es aber nicht in erwähnenswertem Ausmaß!

Pfeilspitzen aus derart hochwertigen Materialien herzustellen macht einfach keinen Sinn! Die Materialermüdung eines Pfeilschaftes geht in jedem Fall der, der Spitze vorraus, auch wenn diese ''nur'' aus stinknormalem Baustahl besteht.
 
frag mal dugga boy,- der stellt die silverflame Jagdspitzen(german kinetics) her...
Ist zwar was modernes, aber warum nicht informieren?
 
@ xian, das stimmt nicht immer, und da ich wöchentlich 4 mal trainiere und an die 1000 Pfeile die Woche schieße, könntest du mir das ruhig glauben...

Aber bei den Spitzen hängt es davon ab, welche du wählst und wie lang sie sind.
Auch habe ich Stramit gesagt es ist doch fast logisch, dass bei Kunststoffscheiben die aus Etafoam bestehen keine solchen Verschmelzungen auftreten oder?

Ich habe auch nie gesagt, dass traditionell schießen schlecht sei, sondern lediglich dieser Bereich von traditionellem schießen, bei dem so hohe Zuggewichte auf so kurzem A to A geschossen werden.
Ich habe nicht etwas gegen das traditionelle an sich sondern lediglich etwass gegen diesen bereich, ebenso wie ich gegen Compound mit 3D Spezialvisier und Handstütze und noch mehr bin, wo es dann nichts mehr mit bogenschießen zu tun hat, da man dann gleich ein Präzisionsgewehr nehmen könnte.
Ich habe allerdings nichts gegen normales 3D mit Compound.
 
Oromis-
Ich bin beruhigt. Aus dem von Dir mitgeteilten link ergibt sich, daß die Spitzen nicht aus Wolframstahl, sondern aus Wolfram sind. MfG U. Gerfin

Ich binn ja nicht so für Platzverschwendung durch Zustimmungsbekundungen, aber genau das hab ich gerade auch gedacht.
Einen Rostschtz brauchen die Spitzen auf jedenfall nicht:D.
Und auf anderen Planeten funktionieren die sicher auch gut:steirer:.

Ich glaube aber schon das man mit den Krigsbögen etwas genauer schießen kann, natürlich nicht mehr auf 400m. Wenn ein Schütze Jahre treniert, den Auszug nicht 20 sec. hält, weil dann der Bogen wohl schon zimlich verbogen oder gebrochen währ, sind wohl die historischen Erzählungen glaubhaft. Und zwei Feile ineinander zu Schießen hab sogar ich schon einigemal hinbekommen, mit nem Kinderbogen, irgendwann muß das ja passieren. (Selbstgemachte Pfeile aus so einem art starkem Ziergras (bambusart?) mit Steinspitze, Bogen von Opa, aus Hasel) Wenn man langegenug wartet, müssten zwei Pfeile sich auch durchdringen können ohne sich zu beschägigen, aber die Zeiträume sind eher was für Physiker;).
 
@Oromis:
Als ich noch 4 mal die Woche trainiert habe, hatte ich deshalb nicht automatisch mehr Verständnis für die Materialien mit denen ich da umgegangen bin.

Das mit dem Stramit habe ich in der Tat falsch verstanden! Für Holzschäfte und traditionelles schießen bleibt es für mich dennoch bei dem, was ich geschrieben habe.
 
Bogen mal hin oder her, mir ging es um die Pfeilspitzen:D

Pfeilspitzen aus derart hochwertigen Materialien herzustellen macht einfach keinen Sinn! Die Materialermüdung eines Pfeilschaftes geht in jedem Fall der, der Spitze vorraus, auch wenn diese ''nur'' aus stinknormalem Baustahl besteht.

Das mag ja sein, aber mir geht es auch ums experimentieren... Außerdem, wenn der Schaft im Arsch ist, glüh ich die Tülle aus und härte die Spitze nochmal. Dann auf den nächsten Schaft...

So und nochmal:

Möchte hier noch mal meine Fragen im Beitrag 19 hinweisen. Wäre nett wenn ihr dazu noch was sagen könntet...

Gruß Jannis
 
Hallo Jannis
Ich bin mir nicht recht im klaren, welche Fragen aus Deinem Beitrag 19 Du meinst.
Unsel hatte auf einen thread hingewiesen, wo sie eigentlich beantwortet sein müßten.
Gasaufkohlung, also das Einsetzen in Gasen mit C-Überschuß gibt es natürlich auch. Schneller als mit dem Holzkohle-Bariumkarbonat-Gemisch geht das sicher nicht. Ob Deine Gasesse dafür geeignet sein könnte, weiß ich nicht-ich kenne sie nicht- habe aber meine Zweifel. Um aufkohlend zu wirken, müßte in der Esse ein CO-Überschuß vorhanden sein, mit der Folge, daß das aus der Esse austretende Gas außen eine kräftige Flamme bilden würde. Ob in der Esse genug Überschuß für eine Aufkohlung bliebe, erscheint mir zweifelhaft. Probier es halt einfach mal.
Eine rasch wirksame Methode wäre der Einsatz eines Autogenbrenners mit rauschender Flamme und Erhitzen bis auf Weißglut. So verdirbt man leicht Werkzeuge durch übertriebene C-Aufnahme. Das ist im Prinzip dasselbe, wie die Erhitzung in der Reduktionszone des Schmiedefeuers. Um hier in vertretbarer Zeit eine Aufkohlungswirkung zu erzielen, muß bis zur Weißglut erhitzt werden. Anschließende Kornfeinung ist unbedingt erforderlich.
Bei der Methode mit dem Erhitzen im Schmiedefeuer genügt die Zeit, die für das Schweißen einer Verdoppelung ausreicht. Zur Erklärung: Um genug Masse für eine Jagdspitze mit Schneiden zu haben, habe ich das 10mm Rundeisen vorn umgelegt und mit sich selbst verschweißt. Das genügte, um eine belastbare, aufgekohlte Spitze zu erzielen.
Die Verwendung von Reineisen ist möglich, aber sinnlos, Baustahl bringt die erforderliche Härte mit weichem Kern genau so gut und ist billiger und einfacher zu handhaben. Wenn Du unbedingt willst: Das Buttereisen, das auf dem Markt zu haben ist, ist schon sehr rein und noch zu vernünftigen Preisen zu haben.
MfG U. Gerfin
 
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