Pließtscheibe herstellen? Brauche hilfe (Lederscheibe)

AW: pließtscheibe herstellen? brauche hilfe (lederscheibe)

Gutes Nächtle.

Damit alle ruhig schlafen können, habe ich eine Idee.

Mach die Scheibe so erst einmal fertig. Dann schnappst du Dir eine Oberfräse mit einem Fräskopf für eine halbrunde Kehle. Den Tisch der Oberfräse befestigst Du an einem Stück Holz, an dem Du einen dicken Stift als Achse befestigst. Die Achse steckst Du in die Bohrung Deiner Plißtscheibe und fräst dann auf beiden Seiten im unteren Drittel der Lederscheiben eine ringförmige Kehle von gut 5mm Tiefe einmal rum. In diese Kehle klebst Du einen Ring aus dickem verlötetem Draht. Und damit wirklich gar nichts passiert, nimmst Du erstens nen guten 2Komponentenkleber und zweitens schraubst Du auch noch auf jede Seite eine dünne Sperrholzscheibe, die dann den Draht überdeckt, auf das Holzrad.
Dann kann da definitiv nichts mehr abfliegen. Und eine Unwucht bekommst Du auf der Drechselbank bei mäßiger Geschwindigkeit mit nem scharfen Eisen raus. Man darf bei Leder nur nicht mit so viel Druck wie bei Holz drechseln, da sich die Eisen da gerne verbeißen.

Gruß aus Berlin

chamenos
 
AW: pließtscheibe herstellen? brauche hilfe (lederscheibe)

Die Lederstücke einer orginal Plistscheibe sind alle in eine art Schwalbenschwanznut ins die Holzscheibe eingeklemmt und dann verleimt.

Stell Dir infach die Frage warum das so gemacht wurde.
 
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@chamenos
das scheint mir sinnvoll zu sein.... werde ich so machen ....
allerddings habe ich keine fräse...
daher werde ich versuchen die holkehle zu drechseln.... (natürlich bei ganz langsamer geschwindigkeit.... )

links und rechts noch eine holzscheibe drauf zu leimen kann in jedem fall nichts schaden :) daher werde ich das auch tun.. dadurch werden die lederstücke ja nochmal etwas eingeklemmt und ja zusätzlich noch verklebt..


@roman
wird da in das holz einer vertzifung gezräst ? und an den lederstücken die ecken weg ? oder umgekehrt ?

könntest mal ne skitze machen ?

was soll ich mir da für ne frage stellen ? das ist ja wohl nur logisch das das wohl wegen besser haltbarkeit/langlebigkeit gemacht wird.. (oder weils dann mehr spaß macht das leder zuzuschneiden:glgl: )
 
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Die Lederstücke einer orginal Plistscheibe sind alle in eine art Schwalbenschwanznut in die Holzscheibe eingeklemmt und dann verleimt.

Stell Dir infach die Frage warum das so gemacht wurde.

@roman
wird da in das holz einer vertzifung gezräst ? und an den lederstücken die ecken weg ? oder umgekehrt ?

könntest mal ne skitze machen ?

was soll ich mir da für ne frage stellen ? das ist ja wohl nur logisch das das wohl wegen besser...

:rolleyes: :rolleyes:
Also manchmal frage ich mich, warum man manchen Leuten überhaupt versucht etwas mit einfachsten Worten zu erklären - alles machen wollen, und nichts an Ratschlägen annehmen wollen...

Welchen Teil von
"...sind alle in eine art Schwalbenschwanznut in die Holzscheibe eingeklemmt und dann verleimt..." hast Du nicht verstanden ?
Und welche Frage muss man sich bei dieser eindeutigen Antwort stellen ?
Warum der Rasen grün ist ?
Wie die Aussicht vom Berg ist ?
Welche Funktion hat eine Schwalbenschwanznut in diesem Fall ?
Was ist eine Schwalbenschwanznut ?

Bau Deine Pliestsscheibe, wie Du es für richtig hältst, und komm nachher nicht angejammert, dass es Dir um die Ohren geflogen ist, Informationen hast Du mittlerweile wohl ausreichend bekommen.
Diesen thread
kennst Du als Fragesteller bereits.

Dicht wegen zunehmender Beratungsresistenz und dem Risiko von Selbstverstümmelung trotz eindeutiger Sicherheitswarnungen.
Nochmal geöffnet, soll nicht heissen, ich würde Leute, die sich rechtfertigen meinen zu müssen, das Wort abschneiden... :rolleyes:
 
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Hallo Ihr

Vorschlag zur Güte:

Die Idee mit den Rindslederscheiben, in der Art einer Schwabbelscheibe verleimt und mit einem Dorn gespannt, möchte ich nochmal aufgreifen.

Es ist nämlich durchaus nicht so, dass man so ein Teil unbedingt so groß machen muß, wie das vorgestellte Holzteil. Wenn ich es richtig verstanden habe, geht es um den Endschliff. Eine Scheibe mit einem Dm von etwa 200 mm, einer Breite von 10 bis 20 mm bei einer Drehzahl von etwa 1000 1/min reicht da völlig und ist sicher (zumindest halbwegs). Eine ganze Kuh bzw. mehrere braucht man dazu auch nicht.

Thema Knochenleim:

Geht. man braucht aber den richtigen. Herr Linden erklärte mir das mal sehr genau, ich bin bekanntlich auch ein Freund von altem Know how. Seine Firma hat sogar noch "passenden" Knochenleim am Lager. Mit meinem von Dick war das Ergebnis nicht zufriedenstellend!

Trotzdem nochmal: Eine kurze Beratung bei denen kostet nix und die zwei Dosen moderner Leim (die Firma hat die Produktion desselben übrigens kürzlich selbst übernommen, weil der Leimhersteller pleite ist) sind für etwa 10.- EUR zu haben, incl. Anleitung... Man halte sich an die Anleitung, ich habe mal nur die Vorgrundierung mit "Rotleim" weggelassen, weil ich geglaubt habe, dass die noch ausreichend drauf ist. Mit dem Ergebnis, dass mir die Schmirgelstücke um die Ohren geflogen sind und ich das ganze nochmal machen mußte...
 
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Als erstes möchte ich mich dem Großteil meiner Vorredner anschließen. Eine Lederpließtscheibe selber herzustellen fällt für mich absolut in den Bereich BAD IDEA™. Da aber nach Wissen und nicht nach Ratschlägen gefragt war, sag ich trotzdem noch was dazu. Meines Wissens nach wird auf dem Umfang des Holzkerns (also das, was du schon hast) eine T-Nut angebracht, in die die Lederscheiben, die natürlich auch so geformt sein müssen, eingehakt werden. Das ist wohl 'ne ganz schön knifflige Sache. Zumal die ersten ganz leicht rein gehen: Einfach etwas schräg stellen, in die Nut rein, gerade drehen und fertig. Aber wenn man dann einmal 'rum ist, hat man leider nicht mehr den nötigen Platz zum schräg stellen.:glgl: Da das Leder, das du gezeigt hast, eh zu dünn ist, kommen da auch wieder Kosten auf einen zu. Da relativiert sich der Preis für eine neue Scheibe dann doch. Ich habe vor 4 Jahren für meine letzte Lederscheibe (450 x 50) 264,- € gezahlt. Um dieses Preises Willen muß ich nicht den oben schon genannten Spaß haben. Und Ja!, mit den Leuten von Ch. Linden kann man echt gut reden. Natürlich wollen die auch was verkaufen, ist ja ihr Job, aber trotzdem war bisher immer ein nettes Fachgespräch mit drin. Frag die einfach, aber sei nicht böse, wenn auch die dir raten, sowas nicht selber zu machen.
 
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@luftauge
ich weis was ein Schwalbenschwanz ist.. auch was eine Schwalbenschwanzführung ist...

ich habe nur nicht gleich verstanden ob jetzt die Nut in der scheibe ist, oder ob die Nut in den Lederstücken ist...

bei nochmaligen lesen und durch den hinweis weiter unten mit einer T-Nut in der Scheibe ist es allerdings klar...
die Nut muss in die scheibe... ob nun Schwalbenschwanz oder T-Nut ist wohl egal...

ich nehme sehr wohl auch Ratschläge an, aber ich hinterfrage Ratschläge auch kritisch !

aber alle die bisher gesagt haben ich soll es ganz bleiben lassen haben scheinbar noch nie selbst den versuch unternommen... so kam es jedenfalls rüber...
wenn mir jemand sag lass es bleiben, weil ich es selbst versucht habe und das und das ist passirt, dann höre ich da eher drauf, als wenn es jemand sagt der es nicht ausprobirt hat...

die ganzen ratschläge die mir sinnvoll erscheinen, wie t-nut, außen holzscheiben drann, niedrige drehzahl.. werde ich auch berücksichtigen..
 
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Im Fotoalbum ist übrigens eine Plisterscheibe zu sehen

in welchem fotoalbum ?

Im Messerforum Foto Album.

Hier
kannst du eine von meinen alten Pliestscheiben sehen.
Trotz der schlechten Qualität des Bildes ist zu erkennen das immer mal wieder Keilförmige Lederstücke in unterschiedlichen Grössen eingeklebt sind.

Die von dir als billig bezeichnete Alternative ist gar nicht so schlecht.
Schliesslich gibt es verschieden harte Filzscheiben.
Wenn du da eine ziemlich harte Scheibe nimmst, kommt das dem Feeling eine Lederscheibe schon ziemlich nahe. Es würde mich wirklich wundern, wenn du da einen Unterschied zwischen einer harten Filz- und einer Lederscheibe feststellst.
Ausserdem ist dein Leder zu dünn.


Mein Tip (auch wenn dich soetwas nicht Interessiert):
Lass es sein, spare für eine ordentliche Scheibe von Linder oder versuch eine harte Filzscheibe.
 
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Ich weiß auch nicht warum die Leut hier sich so aufregen wenn die schwer verständlichen Antworten nicht verstanden werden. Es war nun wirklich nicht zu erkennen ob die Schwalben oder die Schwänze im Holz liegen (und ich hab so ne Scheibe noch nicht von innen gesehen). Das einetzen in die Nut wird wohl mit dem Schrägstellen und verdrehen hin haun wenn man bedenkt das das Leder vom Leim weich wird. Wenn man die Teile dann drin hat, was beim letzten Stück eben mit etwas Gewalt funktionieren müsste werden dann wohl erst die Keile eingeschlagen um die Lücken zwischen den "Blöcken" zu füllen. Das hier einige meinen das die "modernen" Leine beser halten als die Haut- und Knochenleime führe ich eher darauf zurück dass diese weniger benutzt werden. Ich hatte auch gedacht das der Hinweis, dass man diese Leime restlos aus dem Zubereitungsgefäß entfernen muß, wenn der Leimrest eintroknen kann, übertrieben ist. Zwei Tege später hatte ich einen "implodierten" Laborbecher. Als sollte man bei der Anwendung bedenken das der Leim kraftvoll schrumpft. Das Holz muß übrigens beim Verleimen warm sein (wie der Leim) damit der Leim nicht zuschnell fest wird.
Ich muß aber noch dazu schreiben, dass ich auch lieber eine Kaufenwürde.
Gibt es da eigentlich noch mehr als einen Hersteller? Scheind auch aus zu streben.
ps: Wo ich grad das Bild sehe: Die waren zur Verstärkung teilweise an den Seiten mit Starkem Papier beklebt.
 
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Hallo Geonohl

Missverständniss:

Die alten Leime sind spitze und ich verwende sie sehr häufig. Aber eben nicht zum Beleimen von Pliestscheiben. Das geht mit den modernen einfach schneller und die Leistung ist auch höher.
 
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Die Umfangsgeschwindigkeit ist bei dir das Entscheidene. Daraus errechnet sich dann die Drehzahl.

In der Praxis heist das : Vorsichtiges rantasten unter Belastung, am besten auf der Drehbank, ob die fertige Scheibe das aushält, möglichst so, das du nicht vor dem Werkstück stehst. (Ich denk das ist dir eh klar)

Hier hab ich noch was zum "Polieren mit Tuchscheiben" gefunden. Vieleicht hilft dir das weiter.

P.S.
...aber alle die bisher gesagt haben ich soll es ganz bleiben lassen haben scheinbar noch nie selbst den versuch unternommen...
Ich will dich jetzt ja nicht beunruigen, aber du hast du dir mal genau angesehen wer da geantwortet hat?
Rumag: Gerüchteweise sammelt rumag Bandschleifer wie andere Leute Briefmarken. Außerdem hängt ein Foto von seiner Werkstatt als (Vor-)Bild bei mir :staun:
Jürgen Schanz: Verbraucht IHMO mehr Schleifmaterial im Monat, als alle nicht Pro's hier zusammen in ihrem ganzen Leben und hat so einen komischen Meistertitel...
roman: Hab sein Buch zu Weihnachten bekommen...bin noch nicht durch...Danke

[Liste unvollständig, Reihenfolge zufällig]
Ich könnte drauf wetten das alle genannten sich schon mehr als einmal nicht nur ernsthafte Gedanken zum Bau von Pliester/Polierscheiben gemacht haben...
 
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@uuups
ja mich wundert es auch ein wenig..
aber wenn sie es schon mal versucht haben, dann würde ich doch eine recht detaillierte Beschreibung wünschen wie sie es gemacht haben, damit ich weis, welche Methode eben NICHT funktioniert

auch wäre es dann für mich nütlich zu wissen wie groß das teil war, und bei welcher drehzahl und belastung das teil auseinander geflogen ist...

nur weil jemand tonnen von standart schleifmitteln verbraucht, heißt das noch nicht das er auch von der herstellung eine große ahnung hat...
nur so allgemein......
 
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ThomasG ..... Bei Deiner Argumentation und Deinem Verhalten würde ich mich nicht wundern, wenn Dir bald niemand mehr auf irgendwelche Fragen antwortet.
Es kann u.U. durchaus sein, dass einigen Menschen die Zeit für solche Firlefanz-Diskussionen mit Besserwissern und "Schlauscheissern" einfach zu schade ist ;)

Nur mal so als Idee ... Aber Du bist ja einer von den Super-Helden, die glauben eh alles besserzuwissen .... Also schaffst Du das auch ohne die Hilfe von Leuten, die eh nur tonnenweise Standard-Schleifmittel verbrauchen oder schon Messer gebaut haben, als Du noch mit der Trommel um den Weihnachtsbaum gelaufen bist. Aber "die" haben ja alle keine Ahnung ... Is klar.
Sorry, das musste jetzt raus.
Und für mich ist dieser Thread und Deine Person wieder ein Beweis dafür, dass es sich manchmal einfach nicht lohnt, auf eine Frage eine Antwort zu geben.
 
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Sorry, das musste jetzt raus.
Und für mich ist dieser Thread und Deine Person wieder ein Beweis dafür, dass es sich manchmal einfach nicht lohnt, auf eine Frage eine Antwort zu geben.

Sorry Andreas,

das sehe ich etwas anders.

Er wollte wissen, wie es geht und eben nicht ob sich das lohnt oder wo man fertige Scheiben kaufen kann.

Hier im Forum gibt es mittlerweile hunderte von Beiträgen zum Bau eines Bandschleifers. Da wird sachlich geantwortet und nicht auf Händler verwiesen oder von vornherein behauptet, dass das nichts werden kann.

Natürlich ist jemand wie z.b. Jürgen als professioneller Messermacher der (für ihn) richtigen Meinung, dass man an so etwas nicht vier Tage rumbastelt, noch dazu mit ungewissem Ausgang, sondern solch ein Schleifmittel eben kauft.
Genauso, wie er sein Mikarta nicht selber macht oder seinen Stahl verhüttet. Sind aber auch alles Themen hier.

Wenn ich mir aber die von briesenreiter abgebildete Plißtscheibe ansehe, ist die garantiert nicht aus einer CNC-Fräse geplumpst, sondern in Handarbeit von jemandem angefertigt worden.
Also kann man so etwas auch nachbauen, wenn man möchte.

Würde ich eine haben wollen, würde ich die auch selbermachen.
Denn eine Kiste Absatzleder liegt bei mir in der Werkstatt. Das Holz, die Werkzeuge und eine Drechselbank habe ich auch.
Und 260,-€ sind auch ein Grund, mal ein Wochenende in der Werkstatt zu stehen.

Ich möchte hier an den gar nicht so alten Thread zum Thema "Holz selber stabilisieren" erinnern. Die ersten Antworten waren alle: "lohnt nicht, schicke es ein!". Mittlerweile sind da einige mit viel Spaß am experimentieren.

Und hier geht es um ein bisschen Holz, Leder und Kleber/Leim. Das sollte doch hinzukriegen sein.

viele Grüße aus Berlin

chamenos
 
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Und 260,-€ sind auch ein Grund, mal ein Wochenende in der Werkstatt zu stehen.

Wenns denn dannach funktioniert.

Wenn ich allerdings keine Ahnung hab, dann frag ich zuerst und fang dann an; und nicht zuerst anfangen, sich ne Meinung in den Kopf setzen, dann fragen und dann trotzdem das machen was man sich in den Kopf gesetzt hatte...
 
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... sondern in Handarbeit von jemandem angefertigt worden.
Wahrscheinlich von Leuten, die das gelernt haben und das auch nicht nur einmal machen. Ich hätte nicht so viele Bedenken, wenn jemand schon eine Weile mit den Scheiben gearbeitet hätte oder sie wenigstens genauer unter die Lupe genommen hat. Aber aus den ersten Bildern hab ich geschlossen, dass da einfach noch nicht so viel Erfahrung vorhanden ist.

@ThomasG
Wenn du wirklich den Versuch wagen willst, würd ich dir empfehlen dir mal eine Lederscheibe in Natura anzuschauen. Auf Photos sieht man einfach nicht alles. Such dir eine Schleiferei in deiner Nähe und frag einfach ob du dir so eine Scheibe mal anschauen darfst. Solltest du mal in Berlin sein, meld dich einfach bei mir. Ich werde meine Scheiben zwar nicht auseinandersägen :hmpf: aber sie genauer unter die Lupe zu nehmen, mal prüfen wie fest das Leder ist und so lohnt sich schon.
Und das eine oder andere Gespräch mit Firmen wie Ch. Linden solltest Du schon einplanen.
Neben Linden gibt/gab? es noch Wilhelm Halbach/Inhb. Manfred Knott in Solingen. Die sind auch ganz nett. Überhaupt ist Solingen für Recherchen bestens geeignet.

Mit den Recherchen ist man dann aber bei mehr als einem WE in der Werkstatt.

Und 260,-€ sind auch ein Grund, mal ein Wochenende in der Werkstatt zu stehen.

Aber kein Grund ein paar Wochen im Krankenhaus zu verbringen.
Eine Klinge, die auf Reisen geht, weil sie sich verhakt,verkantet oder sonstwie nicht mit der Polierscheibe verstanden hat, ist echt nicht lustig. Ist auch nur ein Stück Stahl. Muß man aber wahrscheinlich mal erlebt haben. Auch wenn's in 9 von 10 Fällen gut geht, weiß man was passieren kann.
 
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Hallo Zusammen,

eigentlich weiß ich ja nicht so recht, ob man mit dem Konstrukteur jetzt schon Mitleid haben soll. Auch ist mir nicht recht klar, ob das alles ganz ernst gemeint ist. Müsste ein angekündigter Selbstmord nicht in ganz anderen Foren behandelt werden? Gibt's da nichts für Suizidgefährdete? Muss das hier sein? Kommen wir vielleicht alle "dran" wegen unterlassener Hilfeleistung?:irre:
Eine andere Motivation als eine - noch nicht einmal verborgene - "Todessehnsucht" kann ich mir bei einem solchen Ansinnen kaum vorstellen.:super: :super: :super:
Aus eigener Erfahrung weiß ich, was passieren kann, wenn bei einwandfreiem rotierendem Werkzeug ein Anwenderfehler passiert.
Was passieren könnte, wenn ein solcher auch noch mit konstruktionsbedingten Fehlern einhergeht, übersteigt beinahe meine Vorstellungskraft. Und gerade Polier- oder Pließtscheiben gehören zum Hinterhältigsten, was ich in der Werkstatt kennengelernt habe, weil sie hinsichtlich der Gefährdung permanent unterschätzt werden. :(
Im günstigsten Fall ein ordentlicher "Reibekuchen", wenn ein bißchen Haut erwischt wird. Im schlimmsten Fall ein zerschmetterter Schädel, mit sehr sehr vielen Variations- und Kombinationsmöglichkeiten dazwischen.

Und das für nur 260,--€!
Gibbet dat auch bei obi?:)

Und wetten, wenn am Ende abgerechnet wird, liegen die Ausgaben auf einmal verdächtig nahe an dem, was man für ein professionell hergestelltes, getestetes, zertifiziertes und mit Gewähleistungsansprüchen ausgestattetes Werkzeug hätte ausgeben müssen. :ahaa:

In der Zeit, in der so eine sehr individuelle Maschine konstruiert wurde, haben andere vielleicht schon 10 tolle Messer gebaut. Und ums Messerbauen geht es doch eigentlich, oder?:confused:

Pardon, aber das Leder hätte man auch selbst "erlegen" können, den Knochenleim aus dem Rind herstellen können, das Messer zum Schneiden des Leders selbstmachen können, den Strom selbst per Ergometer erzeugen können, den Sand zur Beschichtung selbst sieben können, die Drechselmaschine selbst bauen können, und das Drechseln selbst mit einem angeschliffenen Fingernagel besorgen können (natürlich mit sehr moderatem Vorschub), ...:haemisch:

Ich habe mir die Mühe gemacht Deine - ThomasG - Beiträge kurz querzulesen. Es geht, soweit ich es gesehen habe, immer um Werkzeuge und Maschinen. Bist Du ein Messer- oder Maschinenfreak?
Zeig' doch einfach mal ein selbstgemachtes Messer!
Sofern mir ein Messer von Dir "durchgegangen" ist, bitte ich um Verzeihung und einen Hinweis, wo ich es sehen kann.

Klebst Du einen Spitzerl ein oder nur mit der äußersten Spitze auf?
Mit Knochen-, Hasen-, Fisch- oder Weißleim?
Oder machst Du den 2-Komponentenkleber auch selbst?
Ich habe mal gehört, dass Mehl und Eier eine gute Basis geben.:haemisch:

Ach so, ja, die Ölflaschen hinter der Pließtotine würde ich schonmal wegräumen, gibt bestimmt eine Riesensauerei, wenn da was einschlägt. Und Öl und Blut geht ganz, ganz schwer wieder weg.

Nix für Ungut, aber soviel Ignoranz muss einfach bestraft werden.
Ich hoffe für den Betreiber, dass schon der erste Testlauf voll in die Hose geht und er sich nach 3 oder 5 oder 10 gepließteten Klingen nicht in trügerischer Sicherheit wiegt.

Tschöhö!:glgl:
 
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Heidewitzka, so ein Gekeife kenne ich sonst nur aus anderen Foren.

Ich habe in meinem Leben auch schon vieles selber gemacht was man besser kaufen hätte können und auch wenn es sich damals vielleicht nicht gelohnt hat, sind diese Erfahrungen heute mit eine Grundlage meines Gelderwerbs.

Auch Messer sind für die meisten Leute etwas was man sich besser kaufen sollte.

Zur Gefahrendiskussion:
Keiner von euch hat je so eine Scheibe selber gebaut und die Gefahrszenarien sind nur sicherlich bedenkenswerte Vermutungen.
Eine selbstgebaute Scheibe an sich ist jedenfalls noch keine Gefahr. Interessant sind die Betriebsbedingungen. Da sollte man vorsichtig rangehen und Sicherheitsvorkehrungen treffen.
Machbar ist das jedenfalls, und ob es Sinn macht liegt nur im Auge des Betrachters.

Wie gesagt, Messer machen ist auch nicht besonders sinnvoll.
 
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@robbytobby:
Wer auch nach deutlichen Hinweisen von mindestens drei SEHR erfahrenen Schleifern immer noch darauf besteht, den Darwin-Award zu beantragen, den soll man irgendwann nicht mehr von seinem Tun abhalten. Drei Warnungen sind hinreichend.

@TomasG:
Und damit ich kein schlechtes Gewissen bekomme: Lies Dir die Warnungen vielleicht doch noch mal durch...

-zili-
 
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hmm ich dachte bisher das ein Messer nur dann durch die Gegend fliegt, wenn ich es falsch an die Schleifscheibe oder Stein halte... sprich verkannte...

an einer Schwabbelscheibe oder Schleifstein ist mir das bisher jedenfalls nur passiert wenn ich eben das Werkstück verkanntet habe, oder nicht richtig festgehalten habe....

waren bisher aber meist keine Messer die weg geflogen sind...

ach so es macht mir nichts aus, wenn ich 4 oder 5 tage an so einer scheibe arbeiten muss... auch eine woche würde ich wohl in kauf nehmen
ich habe wohl doch mehr zeit als geld...

ich habe schon so eine scheibe in natura gesehen, bei uns auf der arbeit liegt eine ist aber eine ganz kleine.. und schon sehr alt.. leider kann mann nicht so viel erkennen, da die außen wohl überschliffen wurde, und auch schon 1000 mal mit fett und sonstigen zeug eingerieben...
zerlegen kann ich sie nicht, da sie noch gebraucht wird, zum scheren schleifen...

@Armin II
es ist schon richtig, ich habe mir in den Kopf gesetzt so eine teil anzufertigen...
aber nicht so wie ich anfangs überlegt hatte..
die ganzen sinnvollen konkreten tipps berücksichtige ich beim weiteren vorgehen !

ich glaube ihr habt auch falsch vorstellungen wie ich mit so einem teil arbeiten will.. also mit 1500 U/min werde ich das teil sicher nicht betreiben ! und die ersten 20min lass ich das ding eh erst mal ganz langsam laufen, und zwar ohne belastuung, und mit sicherheitsabstand...

alle erfahrene schleifer die die warnungen ausgesprochen haben, haben aber scheinbar noch keine scheibe selbst gebaut, und ihnen scheint auch noch keine auseinandergeflogen zu sein ...

für euch scheinen auch 300€ nicht viel geld zu sein, aber für mich ist es im moment schon viel..
ich bekomme werend meiner umschulung nur 370€ im monat... davon müssen essen, nebenkosten, telefon, versicherung benzin und klamotten bezahlt werden...

ich habe bisher erst ein messer fertig..
es liegen aber noch 4 geschmiedete rohlinge rum, die müssen noch bearbeitet werden..
binn noch ein blutiger anfänger in der messermacherei...




binn mit dem messer nicht so zufriden, aber fürs erste messer kann ich damit leben...
klinge und griff passen irgendwie nicht so recht zusammen...
den erl habe ich mit methylmetacrylat eingeklebt.. ein 2k kleber... mit geschmolzenem schellack hätte es aber auch gut funktionirt, da binn icgh mir sicher...
 
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