PM-Klingenstahl: Schärfe mit wenig Abtrag verbessern

[steff666]

Habe vor kurzem ein Paramilitary 2 mit CPM S35VN Klinge erworben:

Die Klinge ist scharf genug, um Kopierpapier im Zugschnitt zu schneiden.
Versuche im Druckschnitt sind aber ein Trauerspiel.

Bis jetzt habe ich nur extrem stumpfe, billige Küchenmesser geschärft.
Immer schön auf einer Seite am Wasserstein ziehend und schiebend
bis ein deutlicher Grat zu fühlen ist, dann Seite wechseln. Dann auf
einen feineren Stein, usw. von Körnung 240 bis 2000 oder 5000. Zum
Schluss nur mehr am feinen Stein schiebend um den Grat zu entfernen.
Abschließend auf Leder mit feiner Dick Abziehpaste abgezogen.

Danach gingen alle Klingen sauber im Druckschnitt durch Papier.

Wie bringe ich das Paramilitary mit möglichst wenig Abtrag auf
diese Schärfe? Nur Abziehen am Leder hat wenig geholfen.

Soll ich auf beiden Seiten schleifen bis ein Grat fühlbar ist, oder
reichen wenige Schübe pro Seite, so wie ich sonst den Grat entferne?

 

[Cry.Sys]

Grundsätzlich: Das "Paramilitary 2 mit CPM S35VN Klinge" schärft man wie jedes andere Messer auch.

Speziell: Bei PM u.ä. Stählen ist der Grat manchmal nicht spür-/sichtbar und bedenke, daß Küchenmesser i.d.R wesentlich steiler geschliffen sind und daher auch besser im Druckschnitt abschneiden.

keep it scharf,
Christian

BTW: wenn Dir das Stichwort "Edding" nichts sagt, lies Dich noch ein wenig ein.

 

[steff666]

Grundsätzlich: Das "Paramilitary 2 mit CPM S35VN Klinge" schärft man wie jedes andere Messer auch.

Da ich selber gerne Beiträge mit Fotos lese, hab ich ein Foto eingestellt. Und da es in einem Forum von Messerenthusiasten vielleicht
den ein oder anderen interessiert, welches Messer das jetzt genau ist, hab ichs gleich vollständig dazugeschrieben. Kost ja nix.

Falls das falsch rübergekommen ist, tut mir das leid.

Speziell: Bei PM u.ä. Stählen ist der Grat manchmal nicht spür-/sichtbar und bedenke, daß Küchenmesser i.d.R wesentlich steiler geschliffen sind und daher auch besser im Druckschnitt abschneiden.

keep it scharf,
Christian

BTW: wenn Dir das Stichwort "Edding" nichts sagt, lies Dich noch ein wenig ein.

Danke, ich hatte nur einen 0815 Filzstift zur Verfügung, die Farbe hat sich leider bei Wasserkontakt am Schleifstein sofort gelöst

War aber egal, da ich mit einem 2000er begonnen habe. Da war deutlich sichtbar wo die originalen Schleifriefen verschwanden und wo nicht. Ich hab mich auf meine Augen verlassen und nicht auf einen fühlbaren Grat gewartet. Die Schärfe hat sich verbessert, nur nicht am Beginn der Schneide, wo ich auf einer Seite anscheinend nicht den Winkel hinbekam:

Ich geb mal der fehlenden Schleifkerbe die Schuld:

Hat jemand Erfahrung, wie das Schleifen von so einer Klinge auf Banksteinen langfristig funktioniert? Oder macht wer eine Schleifkerbe ins Para-Military?

 

[_Centurio_]

Es sei mal beiseite gelassen, dass PM sowie alle anderen ledeburitischen Stähle auf Zugschnitt ausgelegt sind (Stichwort Stahlstruktur, Karbide, Microsäge) und es somit in der Praxis nix bringt, die Schneide dieser Stähle so zu bearbeiten (polieren), dass Druckschnitte durch Papier möglich sind.

Ansonsten schleifst du das PM2 so wie alle anderen Messern auch