Poliermotor

AW: Poliermotor - Welle - Adapter

Hallo Groucho

erst mal herzlich willkommen hier!

....Viele Fragen konnte ich mir auf diese Weise schon selbst beantworten....

Schön wenn wir da ja schon mal helfen konnten!
...darauf zielt meine Frage:

Gesetzt den Fall, ich beschaffe mir einen Elektromotor mit passenden Leistungsdaten, der mit einer 24mm Welle ausgestattet ist. Dazu erstehe ich einen Adapter mit 24mm-Innendurchmesser: Kann ich mit einiger Sicherheit davon ausgehen, daß der Adapter tatsächlich auf die Motorwelle paßt?

Na in der Regel schon, weil ja 24 Millimeter eben 24 Millimeter sind, vorausgesetzt, bei der Welle wird der Außendurchmesser und beim Polierscheibenadapter wird der Innendurchmesser angegeben :).
Motorwellen und die passenden Gegenstücke sind in der Regel nach speziellen Wellenpassungen gefertigt, diese sorgen für einen einwandfreien Sitz. Wenn nun beide Seiten die gleiche Passung verwenden, in der Regel tun sie das auch, sollte es hier kein Problem geben.
Mich macht nämlich eine Sache stutzig: Wenn ich mir die Abbildungen bzw. Zeichnungen von diversen Elektromotoren in der fraglichen Größenklasse ganz genau ansehe, fällt mir auf, daß auf den Motorwellen noch eine "Nase" angebracht ist. Was hat es mit dieser "Nase" bzw. mit diesem Aufsatz auf sich? (Ich vermute, daß es sich um einen Mitnehmer handelt...)...
....Was ich befürchte: Ist es möglich, daß der Adapter nicht montiert werden kann, weil dieser Aufsatz "im Weg" ist? Muß ich mich ausdrücklich nach Motoren bzw. Motorwellen umsehen, die diesen Aufsatz nicht haben?.....
....Noch eine letzte Anschlußfrage dazu: Wie werden die Adapter eigentlich an der Motorwelle fixiert? (Auf den Abbildungen meine ich 2 Schrauben zu erkennen; sind das vielleicht Gewinde/Madenschrauben?)...

Gut gedacht! Der sogenannte "Keil" sorgt für eine "schlupffreie" Kraftübertragung. Speziell bei Motoren mit höherer Leistung reicht eine Klemmschraube nicht aus, um dies zu gewährleisten. Wenn nun hier eine korrekte Adaptierung stattfinden soll, muß die Hülse (also der Polierdorn für die Aufnahme der Schwabbelscheibe) eine Aussparung haben, in die dieser Keil eingreifen kann. Die Ausparung wird nach dem Bohren des passenden Durchmessers dort "eingestoßen".
Für eine Verwendung als Poliermotor kannst Du aber den Keil entfernen. Dieser ist nur lose eingesetzt und kann, falls er mal etwas fester sitzen sollte, mit einer Zange gegriffen und entfernt werden. Nimm nun den auf die Welle des Motors passenden Poliererdorn und fixiere in mit den beiden Schruben, die Du ja schon richtig erkannt hast.
Das wär´s schon :) Ich würde mich freuen, wenn ich meine Fragen einigermaßen verständlich stellen konnte u. mir jemand weiterhelfen kann.

Na gerne...
...Und Danke für ein Feedback...

Bitteschön!

Freddie
 
Hallo Badger1875,

vielen Dank für das pfeilschnelle Feedback :super:

Das man den Keil problemlos entfernen kann, ist eine beruhigende Nachricht! Damit dürfte theoretisch alles klar sein, um einen maßgeschneiderten Polierbock zusammenzustellen.

Jetzt werde ich langsam zur Tat schreiten... Meinem ersten Posting kann man ja entnehmen, daß ich eher etwas vorsichtig bin. Deshalb werde ich nun erst einmal einen passenden Motor erstehen u. von einem Fachmann einen Schalter einbauen lassen. Wenn der Motor dann so läuft, wie ich mir das vorstelle, bestelle ich Adapter plus Polierscheiben.

Wenn "unterwegs" noch ein paar unerwartete Fallstricke auftauchen, darf ich mich hoffentlich noch ´mal melden.

Gruß, Groucho
 
AW: Poliermotor - Welle - Adapter

Noch eine letzte Anschlußfrage dazu: Wie werden die Adapter eigentlich an der Motorwelle fixiert? (Auf den Abbildungen meine ich 2 Schrauben zu erkennen; sind das vielleicht Gewinde/Madenschrauben?)

Hallo Groucho,

Freddie hat ja eigentlich schon alles gesagt.

Allerdings heisst der "Keil" dann doch eher "Passfeder" (zumindest in der Werkstattsprache, es würde mich allerdings nicht wundern, wenn das in der offiziellen Norm wieder anders bezeichnet würde).

Also, Passfeder entfernen (und gut aufbewahren, man weiss nie) und dann die beiden Schrauben in die Passfedernut drehen.

Hans
 
AW: Poliermotor - Welle - Adapter

@Hobby

Hallo Hans,
Du hast vergessen, den Klugscheisser-Modus einzuschalten.... .... :D:D:D:D
...Allerdings heisst der "Keil" dann doch eher "Passfeder" (zumindest in der Werkstattsprache, es würde mich allerdings nicht wundern, wenn das in der offiziellen Norm wieder anders bezeichnet würde)...
IMFHO sind immer noch beide Bezeichnungen geläufig. Wenn Du allerdings vom Inschenörischen Sprachgebrauch ausgehst, magst Du ja schon Recht haben, wir trinken dann bei Thomas ein Bierchen drauf....
:super::super::super::super:

.... und dann die beiden Schrauben in die Passfedernut drehen.
Klugscheissermodus an:
Eigentlich ist der Tipp mit dem Eindrehen der Schrauben in die "Passfedernut" ganz gut, weil ja so die Scherkraft der Schrauben (oder heisst das jetzt Gewindebolzen? :steirer: ) noch zur Kraftübertragung hergenommenwerden kann. Dazu sollte aber der Nenndurchmesser des Gewindes in die Nut passen, wenn nicht, sollte man vielleicht das erste Stück passend abdrehen. Es könnte sonst vielleicht Probleme beim Ausdrehen der Schrauben geben wenn das Gewinde versaut ist oder das erste Stück krumm geworden ist. Ich würde vielleicht eine Fläche auf die Welle feilen und dort die Schrauben ansetzen, große Gedanken habe ich mir da allerdings noch nicht drüber gemacht, irgendwie kommt es ja auch auf die Gewindegröße an.
Klugscheissermodus off

@ Groucho

Hans hat da natürlich schon Recht, dafür hat man ja Normen, ich bleib da lieber bei meinen Traditionen.
Effektiv ist es egal wie der Fisch heißt, da es Dir ja nur drumm ging, was mit dem Teil überhaupt ist, oder?

Der Hinweis mit dem Aufheben der Passfeder ist ganz gut, vielleicht willst Du den Motor ja mal einer anderen Verwendung zuführen, da ist es gut, wenn das Teil wieder schnell zur Hand ist. Falls sie doch verschinden sollte, ist das auch kein Beinbruch, da durch die Normung, die sich nicht nur auf die Bezeichnung bezieht, auch die Größe der Passfeder für die betreffende Welle geregelt wird. Mit der Angabe des Wellendurchmessers solltest Du in jeder Elektromotorenreparaturwerkstatt Ersatz bekommen. Dies gilt aber nur für originale Nuten und nicht für Eigenbauten.

So, um Dich nicht nicht komplett zu verwirren:

Raus mit der Passfeder (oder dem Keil) drauf mit der Schwabbelscheibenaufnahme und dann: Happy Polishing!

Achso, aus gegebenem Anlass, zum Thema Sicherheit im Umgang mit Poliermaschinen guckst Du hier unter Post 6

Freddie
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Poliermotor - Welle - Adapter

1) Hallo Hans,
Du hast vergessen, den Klugscheisser-Modus einzuschalten.... ....

2) wir trinken dann bei Thomas ein Bierchen drauf....

3) Eigentlich ist der Tipp mit dem Eindrehen der Schrauben in die "Passfedernut" ganz gut, weil ja so die Scherkraft der Schrauben noch zur Kraftübertragung hergenommenwerden kann.

4)Dazu sollte aber der Nenndurchmesser des Gewindes in die Nut passen, wenn nicht, sollte man vielleicht das erste Stück passend abdrehen.

5) Ich würde vielleicht eine Fläche auf die Welle feilen und dort die Schrauben ansetzen

Hallo Freddie,

1) Ich dachte, in meinem Profil sei der schon automatisch eingeschaltet!?

2) Bin da leider noch mim Mopped unterwegs!

3) Die Scherkraft sollte besser nicht ausgenutzt werden.

4) Aber das Abdrehen der Schrauben bis unter Kerndurchmesser ist natürlich richtig.
Ebenso dass der Durchmesser kleiner als die Nutbreite sein sollte.
(Ich wollts nur nicht schreiben, um Groucho nicht zu verwirren).

5) Noi!!!

Hans
 
@ Hobby

ad 2) Schade, wär mal wieder schön gewesen, ich hoffe Du hast viel Spaß!
ad 5) Das habe ich mir dann auch gedacht....

Freddie
 
Hi,
vor einer Weile hatte ich mir aus Werkstatresten diesen Polierbock gebaut. Aufbau sollte einfach aber solide sein,
mit langer Antriebswelle (35mm), um auch sperrige Teile polieren-satinieren zu können. Der 3KW
Siemens Motor Reißt, auch mit vollem Körpereinsatz kommt es zu keinerlei Drehzahlschwankungen (welcher für
gleichmäßigen Oberflächenglanz wichtig ist). Allgemein ist beim Polieren mit stärkeren antrieben enorme Vorsicht
geboten, Mitreisenden Objekten sind wie Geschosse, schrecken jedes Polierers.

Hatte bei meinem Polierbock schnell die Flugrichtung raus und polsterte (mir erfolg) etwaigen Zielorte mit
Kartons um das Werkstück zu schützen :D

Polierbock%20EB.jpg


Gruß
Batman
 
ach Batman mußte das jetzt sein??:super::super:
Gewohnt schöne und sauber umgesetzte arbeit, danke für Ideen liefern!!!!

Tschau Torsten
 
Paßfeder wie entfernen?

Hallo Forum,

vor gut 1 Monat hatte ich mich ja schon mal mit ein paar Fragen zur Zusammenstellung eines Poliermotors gestellt. Zwischenzeitlich habe ich mir einen Elektromotor besorgt u. von einem Elektriker fachmännisch mit Ein-/Ausschalter ausrüsten lassen. Ein Adapter zur Motorwellenverlängerung ist mittlerweile auch vorhanden. Wellendurchmesser und Inndendurchmesser des Adapters stimmen überein. Soweit so gut...

Die Inbetriebnahme bzw. Montage scheitert an einer Lapalie. Vielleicht könnt Ihr mir bei einem Montageproblem helfen... (der Elektriker konnte es jedenfalls nicht; es hat ja auch nichts mit der Stromversorgung zu tun.)

Mein Problem ist folgendes: Die Motorwelle hat eine Paßfeder, der Adapter hat aber keine Aussparung für die Paßfeder. Der Adapter wird mittels 2 Schrauben auf der Welle fixiert. Die Paßfeder ist "im Weg" und verhindert, daß ich den Adapter auf die Welle schieben kann.

Habt Ihr eine Idee, wie man die Paßfeder entfernen könnte?

Eine Ferndiagnose ohne Bild ist vielleicht schwierig... Aber vielleicht werden Paßfedern generell nach einer bestimmten Methode montiert (bzw. demontiert)?

Die Welle hat einen Durchmesser von 24mm und ca. 50mm lang. Die Welle verfügt über ein M8 Innengewinde. Die Paßfeder ist ca. 35mm lang, 8mm breit u. ist 3mm hoch. Die Paßfeder ist "irgendwie" in die Welle eingesetzt: Will sagen: Die Welle hat eine Aussparung in der die Paßfeder "aufsitzt". Ich hatte gehofft, eine Inbusmutter zu finden - es ist aber keine vorhanden. Welle und Paßfeder sind aus unterschiedlichem Material.

Sorry, daß das alles sehr amateurhaft klingt - es ist es ja auch.

Wie bereits geschrieben: Ich hoffe insgeheim, daß Paßfedern nach einem bestimmten Muster eingesetzt werden u. deshalb vielleicht eine Ferndiagnose bzw. ein Demontagetip möglich ist. Oder hilft alles nichts: Muß die Paßfeder abgedreht werden?

Danke im voraus für Eure Geduld u. Feedback,

Gruß, Groucho
 
Die Paßfeder ist "irgendwie" in die Welle eingesetzt: Will sagen: Die Welle hat eine Aussparung in der die Paßfeder "aufsitzt".

Die Paßfeder liegt meist nur lose in der Welle. Nimm mal ein Stück Hartholz
und schlag damit behutsam gegen den Keil (Paßfeder), dann müsste er sich lösen.
Oft funktioniert es auch mit einer Wasserrohrzange. (Ich weiß, die heißt wahrscheinlich anders)

Gruß Klaus
 
@ Klaus123,

vielen Dank für den Tip! Das war Deine gute Tat für den heutigen Tag :super:

Es hat genauso geklappt, wie Du beschrieben hast.

Da ich ja eher vorsichter Natur bin, habe ich ein Stück Hartholz genommen u. mit einem Gummihammer vorsichtig gegen die Passfeder gehämmert, um zu sehen was passiert. Dann konnte man tatsächlich sehen, daß sich die Feder lockert bzw. sich in der geringfügig längeren Nut bewegt. Anschließend habe ich eine Zange genommen u. die "Beisser" - Verzeihung für die unfachgemäße Bezeichnung - mit Kreppband umwickelt, weil das Material der Passfeder sehr weich zu sein scheint. Dann die Feder kräftig mit der Zange angepackt: Und schon ließ sich die Passfeder unfallfrei herausnehmen.

Schön zu sehen, daß der Adapter 1A auf die Welle paßt. Der Motor läuft auch. Soweit ist alles klar. Jetzt fehlen nur noch die Polierscheiben samt Paste für den kreuz und quer zusammengesuchten Polierbock. Bei der Auswahl der Polierscheiben dürfte es ja keine Montage-Überraschungen oder versteckte Haken geben, wenn Durchmesser der Adapteraufnahme und Innendurchmesser der Polierscheiben(achsen) übereinstimmen...

Sonst melde ich mich einfach nochmal...:)

Auf jeden Fall nochmals vielen Dank,

Gruß, Groucho
 
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