Prehistoric dagger

Linda Decosta

Mitglied
Beiträge
260
Einigen ist es sicherlich schon aufgefallen, in letzter Zeit stehe ich besonders auf Messer im flintstone look, also Messer, bei denen die Klingen (und/oder Griffe) optisch wie geschlagener Feuerstein aussehen.

Vielleicht ist auch bekannt, dass am Bodensee vor einigen Jahren ein Steinzeitdolch mit erhaltenem Griffmaterial gefunden wurde, neben dem bei Ötzi gefundenen Dolch der bisher einzig gefundene mit erhaltenem Griff:

REGIO_2021-07_5000_Jahre_alter_Dolch_mit_Feuerstein-Klinge_15x10cm_300dpi_Nachweis_Archaeologisches_Landesmuseum_Konstanz.jpg


Wenn man sich mit solchen Messern beschäftigt landet man früher oder später bei Attila Kertész, hier ein Link zu seiner Website:

Standard Knives – AFKknives (https://afkknives.com/?page_id=20)

Also habe ich über Facebook Kontakt zu ihm aufgenommen und er war bereit, mir einen Dolch nach meinen Vorstellungen zu bauen.
Das Griffmaterial aus stabilisiertem Giraffenknochen habe ich selbst organisiert und ihm zugeschickt.

Erstaunlicherweise verging keine Woche, bis mein Messer fertig war.
Und hier das Resultat:

gallery_205496_12429_1163754.jpeg


gallery_205496_12429_173700.jpeg


Ich bin absolut begeistert, alles ist genau wie ich es mir vorgestellt habe.

Grüße Linda
 
Nun, wie oder was arbeitet man mit einem Dolch?
Ich habe dafür keinen Einsatzzweck, also ist es für mich ein Vitrienenstück.

Attila hatte mir angeboten beide Schneiden scharf zu schleifen, aber das wollte ich nicht.
Optisch hätte mir ein glänzender Anschliff an diesem Messer einfach nicht gefallen, deshalb habe ich ihn gebeten die Kerben bis zum Rand durchzuziehen.
Und auch das ist ganz schön scharf :)

Grüße Linda
 
Das ist der offizielle Preis über Händler, da sieht man auch eine angeschliffene Schneide.
Mein Änderunsgwunsch zu diesem Dolch waren mehr und feinere Kerben.

"Prehistoric Dagger" (https://www.arizonacustomknives.com/products/1039459/)

Im Direktvertrieb bei angeliefertem Griffmaterial lag ich bei der Hälfte, was ich als extrem fairen Preis betrachte.

Das hier finde ich übrigens auch ziemlich abgefahren:

Barlangor - "The Protector of the Cave" (https://www.arizonacustomknives.com/products/1029973/)

Grüße Linda
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich so ein Projekt im Kopf habe werde ich manisch :)

Und gerade beim Griffmaterial bin ich extrem eigen, da stöbere ich immer alle Quellen im Web durch und schaue mir hunderte Optionen an.
Dieses mal wollte ich eigentlich Mammutrinde, konnte aber trotz intensiver Suche nichts finden, bei dem es "klick" gemacht hätte.
Dann sah ich dieses Pärchen Giraffenknochen und wusste, das ist es.
Dennoch sieht man immer erst wenn das Messer fertig ist ob es wirklich passt, in diesem Fall aber ein voller Erfolg.

Grüße Linda
 
Das ist der offizielle Preis über Händler, da sieht man auch eine angeschliffene Schneide.
Mein Änderunsgwunsch zu diesem Dolch waren mehr und feinere Kerben.

"Prehistoric Dagger" (https://www.arizonacustomknives.com/products/1039459/)

Im Direktvertrieb bei angeliefertem Griffmaterial lag ich bei der Hälfte, was ich als extrem fairen Preis betrachte.

Das hier finde ich übrigens auch ziemlich abgefahren:

Barlangor - "The Protector of the Cave" (https://www.arizonacustomknives.com/products/1029973/)

Grüße Linda
Das Teil ist genial, sagte ich ja schon.
Die Frage ist nun, wie wird das gemacht.
Geschliffene, ja, aber wie und mit was ?
Steinzeitmesser habe ich schon einige gemacht, aber eines in Steinzeitopik aus Stahl fehlt mir noch.
Es gibt ja die Firma Condor in Equador, die produzieren das Ötzimesser in Stahl, aber in einfacherer Optik. Auch sehr schön und
"preiswert", aber doch nicht so schön.
 
Ja, die Condor Messer sind qualitativ ne Liga drunter.
Ganz oben ist dieses Stück aus Damast mit Griff aus Meteorit von Stefan Steigerwald angesiedelt :)

gallery_205496_12429_88798.jpg


Ich denke eher, dass es vor dem Härten gefräst wird, vielleicht nach dem Härten nochmal geschliffen.
Entsprechende Fräser und Schleifkörper für den Dremel gibt es ja.

Grüße Linda
 
Ja, die Condor Messer sind qualitativ ne Liga drunter.
Ganz oben ist dieses Stück aus Damast mit Griff aus Meteorit von Stefan Steigerwald angesiedelt :)

gallery_205496_12429_88798.jpg


Ich denke eher, dass es vor dem Härten gefräst wird, vielleicht nach dem Härten nochmal geschliffen.
Entsprechende Fräser und Schleifkörper für den Dremel gibt es ja.

Grüße Linda
Fräsen sicher nicht.
Ich denke, der hat gewölbte Schleifscheiben mit grossen Radien.
Wer weiß, ich würde gerne die Werkzeuge sehen.
 
Danke für die Links, aber, leider, das kann nicht sein.
Da ist jede Kuhle eingeschliffen, ohne Nachbearbeitung.
Der Kerl versteht sein Handwerk und macht es sehr gut.
 
Ich bleibe da anderer Meinung :)
Diese Mengen Material weg zu schleifen wäre Wahnsinn, alleine schon wegen der Wärme die man dabei einbringt, nicht zu reden vom Schleifstaub.
Da wäre man alleine damit Tage beschäftigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bleibe da anderer Meinung :)
Diese Mengen Material weg zu schleifen wäre Wahnsinn, alleine schon wegen der Wärme die man dabei einbringt, nicht zu reden vom Schleifstaub.
Da wäre man alleine damit Tage beschäftigt.
So viel Material ist das nicht.
Da ist handwerkliches Geschick gefragt und die passenden Schleifmittel, würde gerne mal zuschauen.
 
Zurück