Presse Statik??

Torsten Pohl

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Nachdem mich Badger angesteckt hat mit seiner Presse, komm ich jetzt an den Punkt der Statik des O- bzw. Leiterahmens.

Also aufgebaut wie eine klassische Leiter, massive Knotenbleche obligatorisch, Schweißkonstruktion (das kann ich und ist mir lieber wie schrauben:D.

Angestrebt bzw in Teilen mitlerweile komplett vorhanden, ist alles was man für etwa10t braucht, wird also kein Monster. Allerdings sollte der Rahmen bis etwa 20-25t problemlos aushalten um evtl. für ein Update gewappnet zu sein, einzig begrenzender Faktor warum es nicht gleich 20t wird,
ist der noch fehlende Zylinder dafür, 10tZylinder ist halt vorhanden Aggregat nebst Zubehör kann aber wesentlich mehr.

Bitte um Nachsicht besser kann ich nicht zeichnen in Paint:rolleyes:!

Der Grundrahmen soll etwa so aussehen: Höhe etwa 1,5m, lichtes Innenmaß breite etwa 20 bis 30cm noch nicht festgelegt aber eher 20cm wie 30cm.

558502.jpg


Allerdings angelehnt an den Aufbau dieser Presse, also mit Winkeleisen, aber mit Zylinder oben so das er nach unten drückt.

558504.jpeg


Welche Diemnsionierung soll ich nehmen, ich dachte an

Winkelstahl DIN-EN 10056 100/50/10 je zweimal für die Säulen.

Für die Querverbindungen ,Gesenkauflagen dreilagig, Zylinderhalterrung einlagig etc.
Breitflachstahl DIN 59200

200/30

Was meint ihr, ausreichend dimensioniert, viel zu heftig, bricht auseinander,gravierende Planungsfehler, scheiß Konzept????

Tschau Torsten der sowas zum erstem mal baut
 
Zuletzt bearbeitet:
Schau mal bei enerpack oder anderen Hydraulik Firmen die geben oft die Stähle und dicken an bei den pressen viel Glück und Spaß dabei
Cornelius
 
Hallo Torsten, warum denn senkrecht und so groß? Willst Du wie Badger,
auch damit Holz spalten.
Meine Presse ist horizontal gebaut. Einen Hydr.zylinder habe ich noch rumliegen. Das Grundgerüst der Presse ist eine Schweißbaugruppe aus
30 mm Blech. Gruß Dietmar
 

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Hallo Thorsten,

Rechne doch mal deine angestrebte Presskraft in Newton um, also 10kN pro Tonne, und verrechne das mit dem E-Modul von Stahl. Steht alles bei Wiki.

Zusammen mit der Strecke zwischen den beiden Traversen, das ist die Strecke, die gedehnt werden wird, bekommst du die Verlängerung, die dein Rahmen erfährt.

Die Traversen kann man bei großzügiger Auslegung als steif annehmen.

Dimensioniere dann der Querschnitt so, dass die Verlängerung gering wird, z.B: unter 0,1mm.

Die Festigkeit sollte man Sicherheitshalber natürlich auch nachrechnen.
 
Hallo Dietmar
die höhe ergibt sich daraus das ich gerne ne angenehme Arbeitshöhe möchte, zum Holzspalten haben wir hier nen Posch Vollautomat im Unimogverein den ich jederzeit nutzen kann.
Hängender Zylinder plus arbeitsweg bin ich dann etwa bei 85-90cm höhe unteres Gesenk.
Sieht aber mächtig massiv aus was du da gebaut hast, wäre durchaus auch eine Option es so zu bauen.
Was für einen Zylinder hast du da?? Meiner hat Kolbendurchmesser 80mm
damit sollten laut Online Rechner bei http://www.zapfwellengetriebe.de/
bei 200bar 9,2t drinn sein, 220 Bar liefert mein Agregat also etwa 10t.

@Cornelius

Ich hab so ne 20t Werkstadtpresse (Enerpack kenn ich jetzt nicht selbst nur den Namen) aus China und ne 5t Matra Werkstadtpresse, von Verarbeitung und Qualität natürlich kein vergleich, ich bezweifle ganz stark das die "20t" Presse auch nur annähernd an die 5t Matra rankommt. Ich habe es oft selbst erlebt das die "starke" Chinapresse schlapmacht und die uralt 5t Matra dann darüber lacht.
Zudem hatte ich mal das vegnügen an ner alten 15t Matra arbeiten zu dürfen, das Ding ist in bezug auf Dimensionierung und Kraft im vergleich zur "20t" Chinapresse ein Monster.
Unter dem Strich bleibt für mich das die Dinger OK sind, aber bei den Leistungsdaten kräftig gemogelt bzw. schöngerechnet wird.
Ich gehe deshalb auch davon aus das die verwendeten Stahlrahmen zu leicht dimensioniert sind.

@Newtoolsmith

Danke für den Tip mal sehn ob ich klar komm;)

Äh Nachtrag grad mal bei Wigi nachgesehn, sorry das kann ich nicht berechnen, wird also ne Pimaldaumengeschichte.

Tschau Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Torsten, die Presse habe ich nicht selbst gebaut, nur ein wenig
modifiziert. In dieser Anordnung läßt es sich sehr gut arbeiten, man sieht was. Die Presse arbeitet mit 26 t Druck und das ist nicht gerade berauschend. Unter 40 t würde ich nicht gehen.
Der Zylinder ist im außen dm ca. 95 mm, also innen etwa 80 mm.
Der Hub ist min. 200 mm.
Sag Bescheid wenn Du ihn haben willst. Gruß Dietmar
 
@ Dietmar,

40 to sind der absolute Overkill!

Leider habe ich momentan keine Möglichkeit, mich etwas mehr dem Forum und um andere Anfragen zu kümmern, aber mir reicht meine nun auf 24 to eingestellte Druckkraft mehr als genug. Allerdings werde ich in den nächsten Wochen mal die komplette Steuerung modifizieren und vom mechanischen Ventil auf ein elektrisches umrüsten. Wenn ich fertig bin, werde ich meine Erfahrungen posten!

Grüße

Badger
 
Zuletzt bearbeitet:
Als presse hab ich ne 400kn Tuschierpresse im Formenbau, das ist aber meiner Ansicht nach für unsere Verhältnisse schon viel zu gross, meistens nutze ich sie nur bis ca. 20-40kn also 2-4 Tonnen.

das heist eine auslegung auf 100kn sollte denke ich locker ausreichen wenn du keine 2m² grossen Furniere Pressen willst.
 
@Cornelius

Ich hab gesagt ich kenn Enerpac nicht, oder?? Also fühl dich bitte nicht angegriffen!
Ich kann nur direkte vergleiche anstellen zu dem was ich kenne oder zugriff drauf habe;)!
Danke für den Link

@Dietmar

was hast du für ein Hydraulikaggregat, um mit einem 80mm Zylinder
26t zu erreichen??
Welchen Hydraulikdruck fährst du??

Tschau Torsten
 
War nicht als Angriff verstanden wollte nur sagen das ich für die garantieren kann kenne noch andere Firmen nur nicht deren produkte in der Praxix deswegen bin ich da auch vorsichtiger viel erfolg mit dem Pressen bau

Cornelius
 
Na dann ist gut, kam irgendwie so rüber, als ob du verstanden hättest, ich würde dich angreifen. Nichts liegt mir ferner:super:

Tschau Torsten
 
Also, die Presse ist eine Bauchstabpresse aus der Kunstschmiede der Firma
Glaser, Groß-Umstadt.
Den Druck kann man bis 600 bar hochregeln.
Zum Recken geht das Ding einigermaßen, aber um den Damast ein Profil
zu verpassen, ist sie zu schwach.
Gruß Dietmar
 
600bar sind natürlich ein Wort, ist mir trotzdem ein Rätzel das du nicht prägen kannst, mit meiner manuellen 20t Presse präge ich eigentlich ständig Flächen von 6cm mal 15cm problemlos ohne ans Drucklimit gehen zu müssen, recken und Feuerschweißen ist damit zwar möglich aber einfach umständlicher mist.

Na ich werd sehen was geht, und per Bild und Video berichten, sobald die Chose fertig ist.
Kann allerdings noch nen moment dauern, richte gerade meine Werkstadt konsequent neu fürs Hobby ein, hab in Zukunft viel zeit dafür und schaffe nun endlich die Vorrausstzungen die ich immer wollte.

Tschau Torsten
 
Damit ihr mal seht das ich solche Fragen nicht stelle, um euch zu beschäftigen!!

Hier die ersten Bauteile der neuen Presse.
10t sind min. angestrebt mehr durchaus möglich bis wahrscheinlich.
Berechnet bringt jeder Zylinder bei 200bar 9,2t
Ebenso wird die Presse über eine einstellbare Endabschaltung verfügen, die zu einem Pulsierem führt, und gleichmäßiges strecken etc. gewährleisten soll. Ich bin gespannt ob das so klappt wie ich mir das denke.


-Motor 5,5kw bei 1500 U/min, Siemens
-Pumpe 16ccm, Parker
-Einstellbares Ventil mit Schnellgang,Parker
-2 einfach wirkende zylinder mit 80mm Boden (tatsächlich arbeitsfläche Kolben), Stempel je 60mm damit die Chose verwindungssteif wird.
Und erster Kleinkram.

Bestellt ist Tank 34L nebst allen Anschlüssen passend, Schläuche, Manometer Mengenverteiler zur synchronisation, Stahlprofile, usw....

Ich werde den Bau dokumentieren wenn ihr wollt, wird aber vermutlich noch etwas dauern bis der rest nach und nach eintrudelt und es richtig losgehen kann.

Tschau Torsten


576807.jpg
 
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Ich auch, glaubs mir:cool:, hab ja selbst nicht unbedingt die Hydraulik im Blut.
Aber nen Hydraulikmenschen an der Hand der das den ganzen Tag macht:D.
Sinn der Übung ist ein sehr geringe aber schnelle Bewegung .
Wir kamen auf die Idee als wir am rechnen waren, gebaut worden isses aber so wohl noch nicht!
Schau noch mal aufs Bild da liegt ne 600kg Feder die wird den Hauptteil der arbeit leisten.


Tschau Torsten
 
Ohne jetzt genauer gerechnet zu haben scheint mir deine Dimensionierung sehr konservativ zu sein.

4 Winkeleisen von 10x50x10 aus S235 (St37) ergibt eine Zugspannung bei 25to von ca. 44N/mm2
Das ganze ist eine quasis ruhende Beanspruchung. Zudem noch selten.
Wenn die Zugstreben überbeansprucht werden, werden sie sich erst mal ordentlich längen bevor sie brechen und so die Kraft nicht weiter ansteigen lassen.

Ich hätte aus Sicherheitsgründen keine Bedenken hier den halben Querschnitt zu verwenden.

Die Quertraversen mit 200x30 und einer Stützweite von 300 erfahren je nach Steifigkeit der Längstraversen eine Biegespannung von 45 bis 90 N/mm.
Je nach Dimensionierung der Längstraversen könnte man da also auch noch auf das halbe Widerstandsmoment runtergehen. (Nicht halber Querschnitt!)
Die Biegespannung nimmt linear mit einer kürzeren Stützweite ab.

Ob damit deine Anforderungen bezüglich Steifigkeit erfüllt sind ist natürlich eine andere Frage.
Das hängt vom Hub deines Zylinders ab.
 
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