Problem mit Gränsfors Wildmarksbeil

qudo

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Hallo,

ich habe ein bisschen gesucht und dieses Forum gefunden. Ich habe aktuell ein Problem mit meinem Gränsfors Wildmarksbeil.

Ich habe im letzten Herbst einige kleine Bäume (Durchmesser 5-10 cm) aus meinem Knick entfernt. Dazu habe ich das Beil genommen, da es ein bisschen beengt war und andere Pflanzen nicht beschädigt werden sollten.
Kurzum, ich habe an mehreren Tagen das Beil für einige Stunden genutzt. Nur frisches Holz bearbeitet (u.a. auch Stämme entastet).

Nach der Aktion ist mir aufgefallen, dass die Schnittfläche teilweise ausgebrochen war.

Wie soll man das nun bearbeiten? Ich habe weder von Klingen noch Metall viel Ahnung, aber ich möchte die Klinge wieder optimal restaurieren.

Einfach so mit einem Schleifstein drauf kann ich mir nicht vorstellen, dafür sind die Schadstellen zu groß.

Das Beil ist ca. 13 Jahre alt.

Ich habe schon in Erwägung gezogen Gränsfors anzuschreiben und um Überarbeitung zu bitten ...

Was würdet ihr mir raten?

Anbei zwei Fotos ...

b1.jpg


b2.jpg
 
Wie soll man das nun bearbeiten? Ich habe weder von Klingen noch Metall viel Ahnung, aber ich möchte die Klinge wieder optimal restaurieren.

Einfach so mit einem Schleifstein drauf kann ich mir nicht vorstellen, dafür sind die Schadstellen zu groß.

Das Beil ist ca. 13 Jahre alt.

Einfach eine kleine Metallfeile besorgen, ausleihen oder kaufen, Beil an einem Arbeitstisch fixieren, von vorne die Grate abfeilen und danach mit einem Schleifstein nachschärfen.

Bitte ohne Gewaltorgie, einfach mit etwas Druck die Grate entfernen, starkes Erhitzen vermeiden. Das ist m.M. in 3 Minuten erledigt, Zeit zum Schleifen nach Bedarf und Schärfansprüchen. Ich würde mit die Zeit des Einschickens sparen, auch das Geld für den Schärf-Dienstleister, ein Beil ist ein Werkzeug und es darf bzw. sollte mit Werkzeug wieder instandgesetzt werden. :super:
 
Hallo,

vielen Dank für die ersten Infos. Vor dem Selbermachen scheue ich noch etwas zurück, da ich so etwas noch nie gemacht habe. Ich hätte Bedenken, daß ich die Form der Klinge verändere.
Ich habe inzwischen auch schon selber recherchiert und einiges im Internet gefunden.
Mit welchen Kosten müsste ich Erfahrungsgemäß rechnen, wenn ich es einem "Schärfe-Dienstleister" übergeben würde?

Das Beil kostet aktuell neu knappe 80 €.
Das notwendige Werkzeug, um es selbst zu machen (Schleifpuk von Gränsfors) kostet minimum 33 €.
 
Zunächst mal stell ich mir die Frage, wie durch das Bearbeiten von frischem Holz derartige Ausbrüche zustande kommen?
Du schreibst, du hast auch Stämme entastet. Auf dem Boden liegende Stämme? Hast du vielleicht hier und da mal Steine oder Erdreich getroffen? Das wäre eine Erklärung.
Ansonsten wäre mal zu überlegen, ob es vielleicht an der Wärmebehandlung des Stahls liegt. Hast du das Beil all die Jahre davor schonmal ähnlich benutzt und keine Probleme gehabt?
GB bietet ja nun ein ziemlich umfassendes Garantieversprechen. Eventuell das mal in Anspruch nehmen.
Wenn hiesiger Schärfe-Dienstleister, dann auf keinen Fall die üblichen Schleifdienste, es sei denn, du bist sicher, dass der gut arbeitet! Gute Adressen finden sich im Forum. ;) Sollte eher günstiger kommen, als sich für eine einmalige Anwendung Schärfkram zu kaufen.
 
Moin
Vor dem Selbermachen scheue ich noch etwas zurück, da ich so etwas noch nie gemacht habe.

Irgendwann ist immer das "erste Mal";)

Wer Handwerkzeug benutzt, sollte es auch instand halten können.
Und das hier ist wirklich kein Hexenwerk.

Das notwendige Werkzeug, um es selbst zu machen (Schleifpuk von Gränsfors) kostet minimum 33 €.

Das nötige Werkzeug kostet dich ca. 5,-€

Einen Sensenwetzstein bekommst du für 3,-€ und dann noch zwei Bögen Nasschleifpapier in 100er und einer in 240er Körnung..... fertig.

Eine Feile ist mit den relativ harten Beilen von Gränsfors arg am Limit.
Nimm lieber den Wetzstein.

Lass dir Zeit und sieh dir an, was du machst. Soll heißen, dass du dir zu Anfang nach jedem Zug mit dem Stein ansiehst, wo er geschliffen hat.
Da hast du dann nach spätestens 5 Minuten ein grobes Gefühl für das, was du "anrichtest":super:

Und wenn du dann wieder eine sauber durchlaufende Schneide hast, dann spannst du dir einen Streifen Schleifpapier unter den Stein und machst die Schneide hübsch.

Eventuell findet sich auch jemand in deinem umfeld, der dir das mal schnell zeigt.

Ich habe ein paar Hundert Jungs zwischen 12 und 15 bei den Pfadfindern das Schärfen von Beilen beigebracht. Das schaffst du auch.

Oder bringst du dein Fahrrad in die Werkstatt, wenn es einen Platten hat?

Gruß
chamenos
 
Hallo,

Ist das ein Original Gränsfors Axtkopf?
Die sind nämlich nicht bis zur Schneide schwarz.
Die Axt wurde ja schon nachgeschliffen - der Schliff schaut ja aus wie ein Flachschliff mit zu spitzem Winkel.
Bei einem balligem Anschliff ist die Schneide viel stabiler u. bekommt keine so groben Ausbrüche.

Gruß
Gerd
 
Hallo,

Ist das ein Original Gränsfors Axtkopf?
Die sind nämlich nicht bis zur Schneide schwarz.
Die Axt wurde ja schon nachgeschliffen - der Schliff schaut ja aus wie ein Flachschliff mit zu spitzem Winkel.
Bei einem balligem Anschliff ist die Schneide viel stabiler u. bekommt keine so groben Ausbrüche.

Gruß
Gerd

Ja, es ist ein Original Gränsfors Beil mit der Signatur MM.
Ich selbst habe das Beil noch nie geschärft / nachschärfen lassen, da es nur selten zum Einsatz kam (z.B Holz für Lagerfeuer machen).

Gruß
Udo
 
Das nötige Werkzeug kostet dich ca. 5,-€

Einen Sensenwetzstein bekommst du für 3,-€ und dann noch zwei Bögen Nasschleifpapier in 100er und einer in 240er Körnung..... fertig.

Eine Feile ist mit den relativ harten Beilen von Gränsfors arg am Limit.
Nimm lieber den Wetzstein.

Moin,

das ist doch ein guter Ansatz, so werde ich es machen, wenn sich keine andere vernünftige Alternative ergibt ;)

Gruß
Udo
 
Kurze Rückmeldung:

Ich habe das Beil zu einem örtlichen Schärfedienst gebracht (Kosten: 5 €). Danach habe ich es mit Cola und Alupapier "entrostet". Es sieht jetzt aus wie im Auslieferungszustand.
Perfekt ;)
 
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