Günther
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Hallo Leute,
ich hätte eine Frage an die Spezialisten:
Ich habe gestern ein Messer aus 1.2510 im Feuerzementmantel gehärtet - zumindest hatte ich das vor.
Bei 1.2510 liegt die Härtetemperatur zwischen 780 und 820°C.
Ich bin auf 790° gegangenund habe die Klinge 2 Minuten im Ofen gelassen, da Herbert mir geraten hat, bei differentilellen Härtungen an die untere Temperaturgrenze zu gehen, und nur kurz zu halten, um nach dem ätzen einen stärkeren Kontrast zu erhalten.
Das Ergebnis war eine nicht festzustellende Härte.Die Feile hat ohne Probleme gegriffen.
Also, noch einmal weichgeglüht, wieder in Zement eingepackt, und ncoh einmal ab in den Ofen.
Dieses Mal bei 810°C 4 Minuten lang.
Ergebnis:
Klinge ist zwar hart, aber doch nicht so richtig, wie ich es bei normaler Härtung gewöhnt bin.
Mit dem Feilentest würde ich sagen Federhärte, aber bestimmt keine 60 HRC.
Ich habe zwar ein Härteprüfgerät zur Verfügung, aber da ich nur am Rücken der Klinge planparallelen Flächen habe,diese aber unter dem Zement waren, kann ich die genaue Härte nicht feststellen.
Was mich besonders verwirrt ist, das auch das hintere Ende des Erl, das nicht mit Feuerzement bedeckt war (ca. 3 cm), nicht hart geworden ist.
Mir gehen da Mehrere Möglichkeiten im Kopf herum, warum das nicht so funktioniert, wie vorgasehen:
1)
Ich habe den Zementmantel zu dick gewählt (war ca. 5mm), und beim abkühlen im Öl strahlt dieser zu viel Wärme ab, so daß die Umwandlung für diesen Stahl nich schnell genug vor sich geht.
2)
Der Stahl ist entkohlt worden während des vorangegangenen Weichglühen und Spannungsarmglühen.
Das hab ich allerdings so wie immer gemacht. Mit Papier umwickelt und in Härtefolie eingeschlagen.
Ich hatte auch schon bei anderen Klingen Probleme mit dieser Härtemetode.
Ich bin ganz heiß darauf endlich mal eine sichtbare Härtelinie an einer Klinge zu erzeugen, aber es soll wohl nicht sein.
Was mache ich Falsch?
Grüße aus Österreich, Günther.
ich hätte eine Frage an die Spezialisten:
Ich habe gestern ein Messer aus 1.2510 im Feuerzementmantel gehärtet - zumindest hatte ich das vor.

Bei 1.2510 liegt die Härtetemperatur zwischen 780 und 820°C.
Ich bin auf 790° gegangenund habe die Klinge 2 Minuten im Ofen gelassen, da Herbert mir geraten hat, bei differentilellen Härtungen an die untere Temperaturgrenze zu gehen, und nur kurz zu halten, um nach dem ätzen einen stärkeren Kontrast zu erhalten.
Das Ergebnis war eine nicht festzustellende Härte.Die Feile hat ohne Probleme gegriffen.
Also, noch einmal weichgeglüht, wieder in Zement eingepackt, und ncoh einmal ab in den Ofen.
Dieses Mal bei 810°C 4 Minuten lang.
Ergebnis:
Klinge ist zwar hart, aber doch nicht so richtig, wie ich es bei normaler Härtung gewöhnt bin.
Mit dem Feilentest würde ich sagen Federhärte, aber bestimmt keine 60 HRC.
Ich habe zwar ein Härteprüfgerät zur Verfügung, aber da ich nur am Rücken der Klinge planparallelen Flächen habe,diese aber unter dem Zement waren, kann ich die genaue Härte nicht feststellen.
Was mich besonders verwirrt ist, das auch das hintere Ende des Erl, das nicht mit Feuerzement bedeckt war (ca. 3 cm), nicht hart geworden ist.
Mir gehen da Mehrere Möglichkeiten im Kopf herum, warum das nicht so funktioniert, wie vorgasehen:
1)
Ich habe den Zementmantel zu dick gewählt (war ca. 5mm), und beim abkühlen im Öl strahlt dieser zu viel Wärme ab, so daß die Umwandlung für diesen Stahl nich schnell genug vor sich geht.
2)
Der Stahl ist entkohlt worden während des vorangegangenen Weichglühen und Spannungsarmglühen.
Das hab ich allerdings so wie immer gemacht. Mit Papier umwickelt und in Härtefolie eingeschlagen.
Ich hatte auch schon bei anderen Klingen Probleme mit dieser Härtemetode.
Ich bin ganz heiß darauf endlich mal eine sichtbare Härtelinie an einer Klinge zu erzeugen, aber es soll wohl nicht sein.

Was mache ich Falsch?

Grüße aus Österreich, Günther.