Probleme beim Bravo One schärfen

messari

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Hallo Zusammen,

ich habe gerade versucht mein neues Bravo One mit dem Sharpmaker nachzuschärfen,
aber leider gelingt das nicht so gut.
Deswegen habe ich mal die Eddingmethode angewandt und siehe da, auf der rechten Seite greift der Keramikstab gar nicht auf die Schneide, sonder weit darüber :argw:
Ich habe jetzt die Befürchtung das der Sharpmakerwinkel nicht stimmt, aber gemessen sind beide Winkel gleich groß.
Die Frage stellt sich jetzt, ob die Klinge von Grund auf schief geschliffen wurde, aber irgendwie kann ich da auch nicht so viel erkennen :mad:
Anbei mal die Fotos, was sagt ihr dazu? An wem liegts - Sharpmaker/Pohl Force/Mir? :confused:
 

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tach,

ich denke es liegt eher an dir. ich habe dasselbe problem manchmal auch, liegt eher daran dass man die hand nicht genaugleich hält beim nachschärfen. eine seite geht besser als die andere, liegt wohl daran ob man rechts oder linkshänder ist. aber kann ja abtrainiert werden.
wenn du schon mit dem edding drüber bist siehst du ja in welche richtung du deine hand korrigieren must.
bei mir funktionierts dann mit der zeit nach einigem umgewöhnen auch :glgl:

peace
 
liegt tatsächlich entweder am Sharpmaker oder an mir (wobei, hm..so viel kann man doch da nicht falsch machen? :()
hab jetzt noch 3 andere Messer angemalt und bei allen das selbe.
 
Ich habe jetzt die Befürchtung das der Sharpmakerwinkel nicht stimmt, aber gemessen sind beide Winkel gleich groß.
... liegt tatsächlich entweder am Sharpmaker oder an mir (wobei, hm..so viel kann man doch da nicht falsch machen? :()
Stäbe im Sharpmaker ordentlich eingesteckt?
Unterlage eben?
Boden auf dem du stehst ebenfalls eben?

Sollten alle drei Fragen mit Ja beantwortet werden können, kannst zu 99% den Fehler bei dir selbst suchen.
Wie lange schärfst du schon mit dem Sharpmaker und/oder wieviele Messer hast du damit schon zufriedenstellend nachgeschärft?
 
Ich würde grundsätzlich die Variante "Klinge nicht sauber mittig geschliffen" nicht ausschließen wollen. Kommt durchaus vor. Wobei da nur vernünftig nachschleifen hilft.

Nachtrag: Ich habe folgenden Satz überlesen -

[...]hab jetzt noch 3 andere Messer angemalt und bei allen das selbe.

Da geht die Tendenz dann doch wieder eindeutig zu "Es liegt an dir...". ;)


Gruss, Keno
 
Also ich hab vorher immer mein Endura darauf geschliffen, ging super.
Das Paramilitary ging dann komischerweise nicht so gut. Wahrscheinlich merkt man da halt den Unterschied von VG-10 zu S30V oder halt D2 wie beim Bravo One.

Allerdings hab ich das Bravo One jetzt so richtig scharf bekommen (hab mich sogar gleich geschnitten :lechz:).
Ich habs aber auf der einen Seite schon sehr schief halten müssen, wie man auf dem Foto sehen kann (rechts "schief" links komplett gerade gehalten) aber erst dann greift der Stein auf der Schneide (lt. Eddingstrich).

Winkel-BO.jpg

und so sieht der Sharpmaker aus - eigentlich ja ganz normal? :(
Sharpmaker.jpg
 
Mei, schau der Sharpmaker hat 20° (BTW, schonmal jemand nachgemessen? Bin grad zu faul, egal ...) . Wenn die Schneide da nicht genau passt, und/odernicht ganz symmetrisch geschliffen ist nudelt man bei dem geringen Abtrag des Sharpmakers ewig rum, bis die Schneide zum Schärfer passt.

Entweder man machts dann halt wie Du und hält die Schneide schräg. Oder man nudelt. Oder man machts wie ich und schleift mit dem Wicked Edge :p alle Messer auf 20 Grad. Den musst jetzt nicht kaufen ;), das geht auch mit dem Lansky, Bankstein, Tormek was auch immer ... eben irgendwas mit mehr Abtrag als die Keramiksteine.

Die meisten Spydercos wird mal recht schnell schärfen können, weil die erstens zum Winkel passen (meine zumindest) und oft auch vergleichsweise feine Schneiden haben. Da muss weniger Material weg, als beim Bravo.

Was die Stähle angeht. Wenn ich einen neuen Winkel schleifen muss, merke ich sehr schnell, ob da S30V, D2 oder halt was anderes mit gröberen Karbiden zu schleifen ist, oder was rostendes oder ein "Standardstahl" ala ATS, 440C, 4034 .... Aber wenns nur ums Nachschärfen/Scharfhalten geht, halte ich das Geschisse, wie schwer doch CPM zu schärfen wäre, für überbewertet. Selbst mit dem Sharpmaker, der ja wirklich kaum Abtrag bringt, geht das zumindest bei moderaten Klingendimensionen problemlos.

Pitter
 
Zuletzt bearbeitet:
[...] Aber wenns nur ums Nachschärfen/Scharfhalten geht, halte ich das Geschisse, wie schwer doch CPM zu schärfen wäre, für überbewertet. Selbst mit dem Sharpmakrer, der ja wirklich kaum Abtrag bringt, geht das zumindest bei moderaten Klingendimensionen problemlos.

Pitter

Ausser beim Stretch. Wenn's dir zu blöd wird, schick's mir. :D

Gruss, Keno
 
Ausser beim Stretch. Wenn's dir zu blöd wird, schick's mir. :D

Okokok, das ZDP Zeugs ist tatsächlich etwas nervig ;) Das hab ich BTW aber auch noch nicht auf 20° umgeschliffen, das nudel ich noch auf dem Sharpmaker ab.

Pit"genug Messer hat man, wenn man es sich leisten kann, nicht alle Messer scharf zu halten"ter
 
der Wicked Edge (und Lansky usw.) sind mir für solche Sachen doch ein wenig zu teuer - ich überleg mir mal ob ich mir den extra-Winkel merke oder das Messer halt zum umschleifen gebe :super:

Mit Nachschärfbarkeit verschiedener Stahlsorten geb ich dir 100% Recht, ob da 1095, S30V, D2 oder ATS34 drin ist, macht selbst auf dem Sharpmaker fast keinen Unterschied - vorausgesetzt man hält den richtigen Winkel :glgl:
 
Es gibt auch für den Sharpmaker die diamantstäbe als Erweiterung, diese haben einen deutlich höheren Abtrag als die Standartstäbe und kosten auch nicht so viel wie eine zusätzliches Schärfsystem.
Wenn ich mit dem Sharpmaker zufrieden bin und keine komplett neuen Anschliffe anbringen möchte würde ich lieber darin investieren.

Zuerst hätte ich auf ungleiche Anschliffe beim Messer getippt (Berichte über ungleiche Anschliffe bei den Pohl Force Messer gibt es ja im Netz zu finden)
aber da du es bei drei anderen Messern auch hast dürfte das Problem wirklich bei dir liegen.
 
@Messari

Mit welchen Keramikstäben Schleifst Du?

Würde erstmal mit den Braunen Stäben Schleifen, dann bekommst du auch einen Ordentlichen Winkel in die Klinge rein.

Versuch mal mit den Braunen Stäben und nur die Spitzenecken, hinterher mit den Weißen Stäben und bei 40 Gradwinkel!

Der 30 Gradwinkel Trägt nicht genug ab vom Klingenmaterial.

Mit den Flachen bzw.geradenseiten von Stäben würd ich es mal lasssen.

Weil du mit den Geradenseiten nicht so gut in den Recurve reinkommst.

Dann müßtest du Erfolge haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
... Boden auf dem du stehst ebenfalls eben?
Sollten alle drei Fragen mit Ja beantwortet werden können, kannst zu 99% den Fehler bei dir selbst suchen. ...

... Allerdings hab ich das Bravo One ... auf der einen Seite schon sehr schief halten müssen, wie man auf dem Foto sehen kann (rechts "schief" links komplett gerade gehalten) aber erst dann greift der Stein auf der Schneide (lt. Eddingstrich). ...

q.e.d.
Man kann den ganzen Aufbau sicher auch nach Feng Shui ausrichten und hoffen, dass der Winkel dann passt. ;)

Ich benutz den Sharpmaker jetzt auch schon ein paar Tage (15 Jahre oder so) und kann dazu sagen:
Das Versprechen, alle Messer unkompliziert schärfen zu können, indem man sie einfach bei Winkel a oder Winkel b senkrecht dranrumstreichelt, ist Quark. Bei den allermeisten Messern passt der Schneidenwinkel eben nicht zu den starr vorgegebenen des Sharpmakers. Dann muss man entweder schiefe Ebenen einsetzen ;) oder das Messer gekippt halten. Erstens. (Und soweit kommt das noch, dass ich alle Messer auf stumpfe 2x20° umschleife, damit sie zum Sharpmaker passen! ;) )
Zweitens gibt es ne Menge Messer, bei denen die beiden Seiten der Schneide einfach nicht denselben Winkel aufweisen, der Fall liegt hier offenbar vor. Da kann ich dann umschleifen. Oder ich lass das einfach so und halt das Messer eben schräg, mit etwas Übung passt das schon. Beim Äpfelkeilen wird man den Unterschied vermutlich nicht bemerken.

Dann, und das hab ich noch nie verstanden, mein Lieblingsverkäufer versucht´s mir auch immer wieder weiszumachen: Die Stabkante soll einen anderen Abtrag bringen als die Flachseite. Hat jemand dafür eine Erklärung? Kurvige Schneiden etc. ist klar. ;)
Mal abgesehen davon, dass man beim Benutzen der flachen Stabseiten mal mehr oder weniger über die Fläche, mal mehr über die Kante zieht. Die Dinger sind einfach verdammt schmal und ich halte es für relativ ausgeschlossen, dass man es schafft, ausschließlich die Flachseite zu treffen.
 
q.e.d.
Dann, und das hab ich noch nie verstanden, mein Lieblingsverkäufer versucht´s mir auch immer wieder weiszumachen: Die Stabkante soll einen anderen Abtrag bringen als die Flachseite. Hat jemand dafür eine Erklärung?

Ich habe zwar keinen Sharpmaker aber nen Sinterrubinstab. Die Abtragsgeschichte ist weitestgehend vergleichbar. Der Abtrag über die Stabkante ist theoretisch und wohl auch praktisch deswegen höher, weil dort eine größere Spannung auf die Schneide wirkt, als wenn man die Schneide an der flachen Stabseite anlegt. Bei gleichem Kraftaufwand wohlgemerkt! Hier spielen sicherlich noch Körnung etc. eine Rolle, aber an der Kante bzw. am Rundstab gibt es mehr Späne. Vorausgesetzt, das unter Vorschub/Reibung dort der stärkste Abtrag erzeugt wird, wo die größten Spannungen vorliegen.

Hier gibt es diverse wissenschaftliche Erklärungen, wie z.B. die der Hertz´schen Pressung. Ich hau hier mal nen Link rein und erspare mir weiteres Geschwafel:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hertzsche_Pressung Ist für´s Grobe recht verständlich formuliert (auch ohne die ollen Gleichungen zu begreifen)
 
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