Puma Bowie Knife

Julius

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Hallo und Guten Abend zusammen !

Ich als Newbie wollte mal fragen was ihr vom Puma Bowie Knife haltet.
20cm Klinge, Hirschhorngriffschalen, High Carbonsteel.
Ich will dieses Messer als Outdoormesser verwenden, zum schneiden, stechen da ich auf Kompination in diesen Bereich setze und bereits eine Beil für die groben Dingen wie spalten, entasten usw. besitze.
Klar das Bowie ist dieser Hinsicht eigentlich zu lang, Hirschhorn nicht unbedingt (so denke ich ) besonders geeignet für´s arbeiten, aber die Optik lähmt da meinen Verstand !
Meine Bitte wie gesagt wäre ein kurzes Statement von euch dazu bzw. eure Erfahrung mit diesem Messer seien Sie Gut oder Schlecht wie auch immer.

LG Julius

P.S. Falls dieser Anfrage bisher schon hundertmal da war und ich diese Beiträge nicht gefunden haben sollte löscht einfach diesen Threat und verzeiht
 
Hi Julius,

herzlich willkommen im Messer Forum

Vor vielen Jahren ging mir das genau so. Da Puma-Bowie macht einfach an. Ich hab's mir dann gekauft und bald festgestellt, dass der Schlilff nix taugt und selbst nachdem es fachmännisch geschärft wurde, hat es mich bei der Arbeit damit nie richtig zufrieden gestellt.

Benutzen tu ich seither andere Messer, wenn es denn unbedingt ein Bowie sein muss, dann das 119 special von Buck. Das Messer ist in der Handhabung um Längen besser (Der Griff ist größer, dicker - einfach handlicher, die Geometrie ist ausgewogener).

Das Puma führt in meinem Regal ein Schattendasein der Existenz. Selbst deutsche Konkurrenzmodelle z.B. von Linder kommen eher zum Einsatz. Selbst auf dem Karl-May-Fest in Radebeul habe ich etwas anderes getragen, nämlich "stilecht" das White Hunter. Das wurde damals mit den CCC-Winnetou-Filmen als DAS Bowie-Messer "verkauft".

Hope that helps.
Haebbie
 
Zuletzt bearbeitet:
Guten Abend Haebbie !

Danke für deine Antwort und deinen Erfahrungsbericht mit diesem Messer ! :)
Was ich befürchtete ist wohl doch eher die Realität !
Aber du hast es ja gut ausgedrückt die Optik reizt !
Als Sammler von Messern geht das in Ordnung doch bin ich keiner von diesen obwohl ich diese Leidenschaft sehr gut nachvollziehen kann.
Warum sehen die praktikablen Messer immer so unabenteuerlich aus und
warum sind die Abenteuerlichen immer so unpraktisch..........
Nochmals danke Julius !
 
Vorweg: ich habe kein Puma Bowie. Früher war es mir zu teuer, später war mir bekannt, daß es zum gleichen Preis "bessere" Alternativen gibt und heute kaufe ich keine feststehenden Messer mehr, höchstens Klingen und mache den Rest selber. (Ich nenne das "Messerbasteln").
So schlecht kann das angesprochene Bowie aber doch nicht sein. Matthias Recktenwald bespricht es in seinem Buch "Bowie Messer" ziemlich ausführlich und stellt auch die moderne Variante "Bowie II" vor.
Außerdem erzählt er die Anektode, wie Lex Barker und Jozo Kovacevic (Großer Wolf) versehentlich zum White Hunter und nicht zum Puma Bowie kamen. Wer das Buch hat, auf Seite 123/124. Amüsant.
Was auch anderswo (ich glaube im Buch "Das Messer - Waffe und Werkzeug") bemängelt wird, ist die schlechtsitzende Scheide. Verständlich, wenn man sieht, daß die selbe Form auch für das Whie Hunter herhalten muß!
Trotzdem übt dieses Messer noch immer eine gewisse Faszination aus. Es hat einfach irgendetwas, schwer zu erklären.

Pumagrüße
Matthias
 
Guten Abend Matthias !
Auch dir Dank für deine Erfahrung !
Hatte jetzt die Möglichkeit das Bowie mal kurz anzutesten und an einen Ast zu schnitzen usw.
Grund war das ein Freund dessen Freund hatte einen Bekannten der jemanden kennt usw.........der dieses Messer besitzt und er hat genau die selben Erfahrungen gemacht wie ihr schon beschrieben, bzw bei ihm konnte ich das Bowie mal ausprobieren.
Nach langen harten Arbeiten (z.b spalten) kann es zu winzigen Brüchen/Scharten in der Schneide der Klinge.
Es hat alle Arbeiten sehr gut erledigt doch nicht ohne folgen.
Kurz ...... lange Rede kurzer Sinn , ich werde mir jetzt einfach mal ein Messer anfertigen lassen.
Danke nochmals an euch beiden für euer Statement !

Lg Julius
 
Ich will trotzdem noch einmal meinen Senf dazugeben. Ich habe mir ein Puma Bowie (Klingenlänge war aber eher 17 cm) vor ca. 30 Jahren mal aufdrängen lassen. Spater habe ich noch verschiedene andere Messer gekauft. Das Puma hat mir nie richtig gefallen, aber das ist natürlich Geschmackssache. Immer, wenn ich später daran gedacht habe es wieder zu verkaufen habe ich es aus der Schachtel genommen und festgestellt,
dass keines meiner anderen Messer mit der Schärfe mithalten konnte. Dann habe ich es wieder weggelegt.

Vor ca. 3 Jahren habe ich es dann verkauft an einen Mann, der über den Preis sehr glücklich schien. Ausschlaggebend war letztlich der relativ glatte, spillerige Hirschhorngriff, über den sich wenig Kraft übertragen ließ. Das können die skandinavischen Messermacher deutlich besser.

Mein Fazit war: Super Verarbeitungsqualität, schlechte Ergonomie.

Grüße, M.
 
dem kann ich mich nur anschließen.
Hatte es kurz in meiner Sammlung, habe es dann aber wieder verkauft.
Ist echt spitze verarbeitet, aber der Griff ist zu kurz und zu dünn. Es liegt nicht gut in der Hand, vor allem beim arbeiten.
Ist aber wohl eher was zum schön Ansehen!
 
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