Ein hübscher Artikel der da verlinkt wurde...
Fangen wir mal bei einer besonderen Kleinigkeit an : Beim Migaki wird keine Fläche brüniert. Das ist einfach ein sachlicher Fehler, bei diewer Technik wird die Oberfläche mittels eines Stahlstifts druckpoliert.
Gendaito : Wie schon von Dieter erwähnt ebenfalls falsch.
Gendaito sind in den meisten Fällen ganz normal geschmiedete Klingen mit Hamon etc.
Schlechter Stahl im Meiji : Sehr hübsche Idee und großenteils auch falsch. Der Meiji Kaiser förderte nachdem die meisten Schmiede ihren Lebensunterhalt durch das Haitorai , das Verbot des Schwerttragens im Rahmen der politischen Umstrukturierung des Landes, verloren hatten, gezielt die Schmiedekunst u8nd die mit dem Schwert zusammenhängenden künste.
Leute Wie Gassan Sadakazu wurden zu Hofkünstlern ernannt, Großmeister der Schwertzierrate wie Kano Natsuo unterrichteten an der Kunsthochschule in Tokyo ( ehemals Edo ).
Schwertstahl wurde selbstverständlich auch noch in der Tatara produziert.
Die einzigen Klingen die wirklich totaler miesester Schund waren , waren die Klingen für die dummen Gaijintoristen. Sozusagen die Gaijin-To in Blechmontierungen, Hornmontierungen etc.
In der darauffolgenden Taisho Ära bleib es halbwegs bei diesem Status.
Erst in der Ära Showa und vorallem im zweiten Weltkrieg kam es zu einem brutalen Absturz der Qualität. Siehe gewalzte Klingen.
Trotzdem betriebe man auch in dieser Zeit des Schrott wird flott noch Tatara für Schmieden wie die des Yasukuni Schreins.
Der Absatz über die Edo-Periode :Ausserordentlich kreativ und teilweise falsch. Feuerwaffen hielten um 1550 bereits Einzug in Japan wurden aber im ersten Drittel des Edo-Jidai fix wieder verboten, was dazu führte das viele Büchsenschmiede wie Kiyotaka, der sich später Hankei nannte Schwertschmiede wurden.
Insofern ist der Einfluß der Feuerwaffen auf die Schwertherstellung im Edo so gut wie Null.
Einfluß des importierten Stahls : Technisch gesehen eigentlich gar keiner, da er gründlichst in der Esse umgearbeitet wurde.
In erster Linie war es eine Verkaudfsförderne Masnahme, denn erstaunlicher Weise ( oder auch nicht ) treten fast alle Namban-Tetsu-Schmiede in den direkt von den Tokugawa kontrollierten Provinzen auf.
Ausnahme Hizen das unter der Herrschaft der Anbeshima Fürsten stand, die aber enge Vebründete der Tokugawa waren.
Sinn des Namban-Tetsu Projekts : Wie gesagt Verkaufsförderung über die Beigabe von exotischem Schnickschnack.
Da das Material zuletzt nur noch über die ehemals vor Nagasaki liegende Insel Deshima importiert werden durfte (Ab 1636 wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt ) kontrollierten die Tokugawa und Nabeshima fast automatisch den Handel mit diesem Produkt, was ihren Statsfinanzen wohl bekam.
Wurde die Qualität der Koto , der alten Schwerter in dieser Zeit wieder erreicht : Salomonisch : Jein. Die Schwerter des Edo waren besser als die schlechten Koto, aber wiederum schlechter als die guten Koto.
Soviel zu dem verlinkten Text. Oh man ich liebe das Internet als Quelle
Massenproduktion : Ja, da hat Ookami recht, es wurde in Massen produziert und auch poliert. Das mit den gewalzten Klingen habe ich auch gehört, blos die große Gunto-Stanzenvariante war mir bisher unbekannt.

Was die Professionalität der Polituren angeht : Nun ja, da wurden aber ganz gewaltige Abstriche gemacht. Alleine der errbarmungslose Einsatz der Schleifmaschinen. (Das sind die Dinger die diese neckische Berg und Tallandschaft auf der Oberfläche erzeugen.) Hätten die Banausen nur Gestanzte Militärprügel so misshandelt : Schön, aber sie haben es leider auch mit alten ordentlichen Klingen getan.
Endpolituren : Oh der Gott der Säure war der sehr hilfreich. Ich hab da eine Bericht über eine Schwertpolierer in einem Kriegsgefangenlager, der seinem GI Offizier leider das erbeutete Schwert mangels Säuren und passendem Sand nicht schleifen kann...
Kurz

a wurde auch gespart ohne Ende, es wurden halt "Gebrauchspolituren" angebracht, die aber mit einer professionellen Politur aus heutiger Sicht nichts mehr zu tun haben.
Allerdings muß man sagen das sehr gute Gendai-Klingen natürlich traditonell poliert wurden, wie z.B. im Yasukuni-Schrein.