Rasierklingen-DAS Hilfsmittel

Messages
580
Mit Rasierklingen kann man beim Messermachen ziemlich viel anstellen-z.B., wie abgebildet, Pins und Riemenösen fast bündig absägen, ohne das Griffmaterial zu beschädigen (ok, im Bild ist die Öse noch nicht abgeschnitten):

122_p1811.jpg


Desweitern benutze ich sie, um Kleberreste am Übergang Erl/Overlay zu entfernen, als Unterlage beim Feilen vom Übergang Klinge/Ricasso, beim Scheidenbau,...nur nicht zum Rasieren:)

Grüße, Jens.
 
Es gibt auch Leute die stanzen sich Washer für Klappmesser aus Rasierklingen. Die Washer sind schön dünn und maßhaltig.

freagle
 
washer=abstandshalter; beilagscheibe; schlichtweg die teile, die du siehst, wenn du dir die lagerung deines linerlocks von der schneidenseite aus anschaust.. (klein, weiss und nicht zu dick :) )
 
Beeindruckend. Dürfte ich um eine nähere Beschreibung bitten, wie das Röhrchen bzw. der Pin durchtrennt wird? Ich sehe, an der Rasierklinge ist ein Teil abgeklebt, wohl zur sicheren Handhabung?
Geht die Klinge durch das Messing (Neusilber) des Röhrchens ohne weiteres durch?

Wäre für Erläuterung dankbar.

Matthias.
 
Die Rasierklinge dient nur als Siecherheitsvorrichtung um den Pin möglichst dicht an den Griffschalen absägen zu können. So wird verhindert, dass man mit der Säge ausrutscht und die Schalen beschädigt. Irgentwie genial.

Gruß
Olli
 
Nee-die Rasierklinge wird nicht zum schneiden benutzt, sondern nur als Unterlage, damit das Griffmaterial nicht angesägt/verkratzt wird. Das Eisensägeblatt plan auf die Rasierklinge legen, und dann munter loslegen. Ich musste die 'Öffnung' in der Rasierklinge vergrößern, damit sie über die Öse (Edelstahl-nix Neusilber;) ) passt, deshalb sieht es etwas komisch aus.

Abgeklebt ist die eine Seite (als Fingerschutz), weil ich sie vorher zum Kleber entfernen benutzt habe...

ups-Olli war schneller.
 
Hallo Jens!

Also die Idee mit der Fangriemen-Öse find ich genial! Zwei Fragen habe ich allerdings noch an Dich...

Du schreibst, dass Du die Rasierklinge als Unterlage beim Feilen des Überganges zw. Klinge und Ricasso benutzt. Äh... wie genau ist das zu verstehen?

Und wie kriegst Du es hin, die Kanten des Griffmaterials so gleichmäßig zu brechen? Steckt da vielleicht auch Trick dahinter, oder ist das "nur" Augenmaß und Übungssache?

Schöne Grüße, Robert
 
Absolut geile Idee, für ein Problem, das schon zu grossem Ärgernis bei mir geführt hat! Werds das nächste Mal bestimmt ausprobieren. Vielen Dank!

Übrigens das Griffmaterial (gefärbtes und stabilisiertes Holz?) sieht super aus. Freu mich schon, das fertige Wunderwerk sehen zu können.
 
Danke HankEr, du hast mir gerade die Suche erspart:)

Noch allgemein: normalerweise habe ich immer die Öse einfach abgesägt. Da ich es diesmal aber ohne Schraubstock machen musste, bin ich auf dies 'Notlösung' umgestiegen.

Die Kanten am Overlay müssen genau angezeichnet werden, das ist eigentlich das Wichtigste. Dann mit einen Schnitzmesser loslegen (so ca. 80%), der Rest wird mit Feilen und Schleifpapier geglättet. Die Overlays waren vorm Aufkleben fertig, bis auf die äussere Fläche, die nach dem Absägen/Feilen/Schleifen der Pins nochmals überschliffen wurden. Ist halt eine Geduldsprobe-ich habe von Anfang (ein fetter Holzblock) bis Ende (zwei niedliche Overlays) ca. 7 Stunden gewerkelt-die Hälfte der Zeit geht aber wohl für die ständige Kontrolle drauf. Allerdings bin ich halt auch seeehr langsam;)

Bilder vom Messer folgen, wenn es beim Besitzer angekommen ist.
 
Back