Recurve bei div. Pohlforce "entfernen"?

bvs

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Die Frage betrift Alpha Two sowie Bravo One Messer ohne Teilwelle.

Das einzige was mich am Design der besagten Modelle stört, ist die Recurve-Form der Klinge. Nicht weil es schlecht aussieht, sondern des Schleifens wegen.

Betrachtet man verschiedenen Abbildungen im Netz, so scheint es, als ob man den hinteren Bereich der Klinge ohne viel Materialverlust so umschleifen kann, dass die Klinge banksteinkompatibel wird.

Evtl. entsteht dann eine Kerbe ähnlich der ersten Kerbe (griffseitig) der Verzahnung bei Messern mit Teilwelle. Leider kann man den Bildern nicht entnehmen, ob die Verlängerung des vorderen (gerade wirkenden) Teils der Schneide zu weit nach "oben" führt.

Daher hier mal die Frage an die Besitzer und/oder Messermacher nach ihrer Meinung zu dem Anliegen.

Auch scheint es, als sei dies bei den Tantoklingen leichter möglich.
Ich hatte zunächst nicht vor, extra deswegen einen Spyderco Sharpmaker zu erwerben.
 
Hallo,

ich denke, daß ein Schanz oder wer auch immer Dir das Recurve herusschleifen kann.

ABER:

Dir geht es ja nur darum, Deinen Bankstein auch am Alpha 2 einsetzen zu können. Du sagst, daß Du "zunächst nicht vor" hattest, "extra deswegen einen Spyderco Sharpmaker zu erwerben."
Ich habe ein Alpha 2 ohne Teilwelle, und das Schärfen funktioniert wunderbar mit einem billigen Keramikstab vom Kaffeerösterhaushaltswarengeschäft.

Wechsle mal die Perspektive. Ich würde mir nie, nur weil ich einen Bankstein habe, das ästhetisch wie funktional duchdachte Design einer Alpha-2-Klinge kaputtschleifen (lassen).

Gruß,
Herr Esch
 
Wenn ich mich nicht täusche, dann liegt zumindest ein Teil der Klinge im geschlossenen Zustand auf der Verriegelung auf und sorgt so für den "Anschlag". Nämlich genau der Teil, den du wegschleifen möchtest.

Suche grad verzweifelt ein Foto hier im Forum, wo das zu sehen ist.

Du könntest also Probleme kriegen, wenn du das umschleifst. Wie die andern das gelöst haben - keine Ahnung.

Grüße
Micha


Tante Edit:

Hier ist das Bild , und hier noch eins. und noch eins.

Beide aus diesem Fred: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=70664&highlight=pohl+alpha+zerlegt
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein Alpha One lässt sich recht problemlos an einem normal-breitem Stein schärfen. "Problem-Stelle" ist der Schneidenbereich an der Klingenwurzel (am Ricasso) - der erste Centimeter der Schneide. Den Bereich kann man beim Schärfen auch erstmal auslassen und nachträglich bearbeiten... zumal in diesem Bereich wegen der angesprochenen Auflagestelle in geschl. Zustand sowieso etwas Vorsicht beim Schärfen geboten ist.
Für Unterwegs tut´s auch ein Diamant-Schärf-Stab... sowas bekommt man auch recht günstig.
 
Danke zunächst für das schnelle Beantworten und auch für den Link mit den vielen Abbildungen. Ich war bei der Suche in Threads mit der "Kerbe" hängengeblieben.

Kaputtschleifen will ich die Form der Klinge auch nicht. Ich nahm nur an, dass das letzte kleine Stück ohne viel Verlust zu begradigen wäre und der Anschlag weiter hinten und der Rundung sitzt.

Die letzte "Nase" hätte ich ohnehin stehen lassen. Die schützt ja auch den Finger vor Abrutschen. Es ergäbe sich theoretisch nur ein ründliche Kerbe kurz davor.

Bei den Modellen mit Teilwelle ist dies auch so. Das Design des Messers und der Anschlag an der Verriegelung ändern sich hier auch nicht prinzipiell. Die Tanto Version sieht wie bereits gesagt ohnehin wesentlich gerader aus. Hat jemand ein Tanto und kann das bestätigen?

Ansonsten bleibt wohl irgendwann der Sharpmaker als geplante Anschaffung. Ist meiner Meinung nach der durchdachteste der Geräte mit diesem Prinzip und sein Geld wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da will ich mich gleich mal mit einmischen, ich bin auch im Besitz eines solchen Messers.
Als ich das Lansky Schleifsystem entdeckte, war ich absolut beeindruckt, so viele Möglichkeiten....

Doch dann kam die ganz große Frage:,,Wie soll ich damit eine Recurveklinge schleifen?´´:confused:
Nach ein bisschen suchen fand ich solche Steine.
Ein Verkäufer meinte, dass es damit ginge, doch ich bin mir da noch nicht so ganz sicher (wegen der Abnutzung).:)

http://www.nordzeiger.de/product_in...Wellenschliff---mittlere-Koernung.html&refID=

Ich dachte nur daran als ich diesen Beitrag gelesen habe, dass es vielleicht hilft und meine Frage auch gleich beantwortet wird ;)

Gruß

F888R
 
Lansky ist mir bekannt, der Stein für Wellenschliff auch. Liegt den grösseren Sets oft bei. Lansky war mal eine Überlegung, wird aber wohl nicht angeschaft. Das Einspannen ist zu fummelig. Man muss sich die Position merken und grosse Klingen funktionieren hier nicht so gut.

Außerdem habe ich die Erfahrung gemacht, daß alles was mehr als 3 Knöpfe oder Bauteile beinhaltet für Männer cool ist, von Frauen aber nicht benutzt wird. Mit dem Sharpmaker könnte die Dame des Hauses ihre misshandelten "Werkzeuge" auch mal fix selbst schärfen.
Öl ist hier auch nicht nötig.

Auf einigen der Pohl Force Fotos sieht man den Anschlag der eingeklappten Klinge sehr nah am geschliffenen Teil der Klinge.
Meiner Meinung nach der einzige aber nicht unwesentliche Kritikpunkt am Messer.
 
Zur Not kaufste einfach für 15 Euro einen einzelnen Sharpmaker-Ersatz-Keramikstab (mittel oder fein), dann in ein kleines Brett ein schräges Loch mit gewünschtem Winkel gebohrt und fertig ist der Spar-Sharpmaker.

Wenn ich unterwegs bin, schleife ich so meine Messer. Will da weder Wassersteine noch das ganze Spyderco-Set mitschleppen. Und 15 Euro kostet ein Fallkniven DC3 oder ein tauglicher Wetzstab allemal auch.
 
Veto..ich frag mich grade was am einspannen bei Lansky 'fummelig' sein soll ..zumindest bei Klingen bis 20CM (länger habe ich nicht ;) ) ist da garnix fummelig!
Krepband an den Klingenrücken ..Klinge eingespannt und anfangen mit Schärfen bis das Messerchen die gewünschte Schärfe hat.
Ich selber spanne immer auf der Mitte der Klinge ein ..das das vielleicht nicht 100% passig ist kann so sein ..aber ich bin da nicht wirklich soo fanatisch :rolleyes:
 
Naja, man muss eben schon Kreppband verwenden oder anderweitig aufpassen, daß die Klinge nicht unerwünscht zerkratzt. Möglichst plan sollte die Klammer auch anliegen, damit sie nicht verrutscht. Somit muss die Klinge auch möglichst eben in dem Bereich sein.

Dann müssen die Führungsstäbe in alle zu benutzenden Steine gesteckt werden. Hin und wieder nutzt man sicher auch das Schleiföl. Das ganze Klammer-Messer-Gebilde wird dann auf die Tischhalterung gesteckt oder mit der Hand gehalten. Dann kann man Schleifen.

Anschliessend alles wieder auseinandernehmen und in die Box sortieren.
Grundsätzlich sicher kein Problem das ganze, aber dem Sharpmaker hinsichtlich der Bedienung doch deutlich unterlegen.

Als Alternative zum Sharpmaker gehen natürlich auch einzelne Keramikstäbe oder Diamantstifte. Sicher auch die Lansky Crock Sticks in der Holzbox für ca. 30€.


Darum ging es mir hier aber eigentlich nicht unbedingt. Ich wollte eher wissen, ob das Entfernen des Recurve bei den Pohl Force leicht möglich ist (also ohne daß es hinterher misshandelt aussieht).
Den verlinkten Berichten und Fotos zufolge sollte dies zumindest beim Tanto leicht gehen.

Ich werde es wohl irgendwann probieren und dann auf jeden fall hier berichten. Kann aber noch etwas dauern. Bis dahin danke für die gegebenen und evtl. noch kommenden Antworten.
 
Moin,
der Thread ist imho ein allgemeineres Wartungs- u. Schleifmaterialding geworden.
Daher habe ich ihn auch dorthin verschoben.
Viel Spaß damit
Excalibur
 
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