Renaud Aubry Vicomte - das etwas andere Herrenmesser

porcupine

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Vorbemerkung: Die Liebhaber von Fluted Titanium, Overtravelstop, IKBS, den neusten Hip-Stählen etc.pp. mögen sich bitte anderen Themen zuwenden – das ist hier nichts für euch.

Nein, hier gibt’s nur Holz und Hochglanzpolitur an einem großen, schlichten Slipjoint-Folder des französischen Messermachers Renaud Aubry zu sehen.
Ganz kurz zum Macher: er ist in der Nähe von Thiers tätig, noch nicht allzu lange als Messermacher selbständig und hat mittlerweile auch einen Azubi. Sein Angebot beinhaltet klassische Laguiole, das kleine Gentleman-Messer Navette, das große Vicomte und ein Tafelmesser.

Ich wurde irgendwann mal auf R.Aubry aufmerksam, als im Messermagazin neuere französische Messerkreationen vorgestellt wurden. Jetzt habe ich mich endlich mal überwunden und dieses Messer bestellt. Überwunden insofern, als ich eigentlich vorwiegend Messer mit rund 7 cm Klinge in der Tasche trage und zu größeren Klappmesserklingen nur gelegentlich greife, z.B. dem Buck 110. Und weil ich bisher nur zwei Klappmesser besitze, deren Klingen die 10 cm überschreiten, sollte also mal noch ein großes her. Und zwar kein im Alltag unbrauchbares Tacticalmonster, sondern ein, na ja, Messer halt.
Der schlichte gerade „Zigarren“-Stil des Vicomte kommt meinem Geschmack da sehr entgegen.

Hier erst mal ein paar nüchterne Zahlen:
Klinge aus 14C28, hochglanzpoliert
Klingenlänge 105 mm
Klingenstärke 2,4 mm, mittig 2,0 mm
Klingenbreite 20 mm
Stärke über der Wate 0,3 mm
Griffstärke 16,5 mm
Grifflänge 130 mm
Griffmaterial Wüsteneisenholz, Ebenholz-Zwischenlage
Gewicht 102 g
Mechanik: Slipjoint mit Half Stop, Klinge steht frei im Schacht.
Lieferumfang: Schachtel, Stoffbeutel

R.Aubry bietet auf seiner Website einen Konfigurator , mit dessen Hilfe man sich sein Wunschmesser aus mehr als 11.000 Möglichkeiten zusammenstellen kann: Zweierlei Finish, dreierlei Stähle, 18 Griffmaterialien, vier Linings und 27 Kombinationen von Feilmustern auf Feder bzw. Linern. Nur die Form des Messers ist festgelegt. Noch schafft er es anscheinend, solche Wunschkombinationen innerhalb von moderaten vier Wochen zu liefern. Und natürlich gibt es auch die Möglichkeit einer ganz individuellen Wunschgestaltung.

Unter einem Gentleman-Messer stellt man sich ja normalerweise was ganz anderes vor – so ein zierliches Spielzeug für die Westentasche, zum Fingernägel säubern oder Zigarren anschneiden.
Hier nicht. Das ist ein ausgewachsenes Messer.

Grifflänge 13 cm - dass das Messer groß sein würde, wusste ich vorher. Es kommt mir aber gar nicht soo groß vor, weil es schlank und gerade ist. Die Form erinnert mich sehr an eine Zigarre. Unter den französischen Klassikern kommt es dem normannischen „Pradel“ sehr nahe, ist aber deutlich länger. Die Form der Klingenspitze, eine Art Schafsfußklinge mit leichtem Bauch unten geht etwas in die Richtung wie das Perceval L-08. Zum Essen ganz praktisch.

Was beim zugeklappten Messer zuerst ins Auge fällt: Die weit heraus stehende Klingenwurzel. Ok, das gibt keine Schönheitspunkte, aber bei dieser schlank-geraden Bauweise geht es nun mal nicht anders. Ich nehme es als gegeben hin.
Ein weiterer augenfälliger Punkt sind die drei geköpfelten Niete. Das ist mir sehr sympathisch, denn dadurch werden Pin-Cracks vermieden. Ich habe einige Messer mit im Holz gestauchten Stiften, davon auch mehrere mit dadurch entstandenen Rissen. Deshalb würde ich immer die geköpfelten Niete vorziehen.
Als Drittes springt dann noch das aufwändige Feilmuster in Feder und Platinen als schmückendes Element ins Auge. Man kann das Messer aber auch komplett ohne Feilmuster bestellen.
Viertens und letztens sei noch das wunderschön polierte Wüsteneisenholz genannt, das eine sehr angenehme Haptik bietet. Unter den Griffschalen gibt es noch eine dünne schwarze Lage aus Ebenholz. Kratzige Kanten irgendwo an Griff oder Klingenrücken sucht man vergebens – alles perfekt entgratet.

Das Aufklappen geht leicht mit Daumen und Zeigefinger. Bei 90° gibt es einen Zwischenstop; die Klingenwurzel ist rechteckig ausgeformt.
Ein kleines Manko muss an dieser Stelle genannt werden: die Hochglanzpolitur zeigt jeden Fingerabdruck. Aber das wusste ich vorher, dafür gibt es Putztücher.
Spaßeshalber habe ich auch mal auf der Briefwaage die Kraft zum Einklappen gemessen, 10 cm vor der Achse liegt sie bei rund 730 g. Das ist völlig ok (ich habe Messer, die bei 300 g einklappen), mit dem Messer wird ja nur geschnitten und sonst nichts. Man kann sagen, es ist gut und verletzungsfrei bedienbar, ohne dass man wie z.B. beim Douk Douk Geant Riesenkräfte aufwenden und arg auf seine Finger achtgeben muss.
Nagelkerbe gibt es keine. Ist auch nicht nötig, und das Reinigen geht leichter vonstatten.

Kommen wir zur Klinge: den obigen Daten kann man entnehmen, dass das Vicomte eine dünne Klinge hat. Sie ist an der Klingenwurzel 2,4 mm stark, auf halber Klingenlänge 2 mm, flach geschliffen mit einer ganz minimalen Wate. Es war mit meinem Meßschieber, der Zehntel mm anzeigt, nicht genau zu sagen, ob sie hinter der Wate 0,2 oder 0,3 mm stark ist.
Will sagen, das ist ein Schneidwerkzeug und kein Brecheisen. Die dünne Klinge war für mich einer der Hauptgründe, das Messer zu erwerben.
Ich war etwas skeptisch, wie sehr die hochglanzpolierte Klinge möglicherweise an Schnittgut wie Camembert klebt; erste Feldversuche zeigten aber, dass die Sorge unbegründet war. Kommt aber vermutlich auch auf den Reifegrad des Käses an … obwohl, dann klebt er wohl an allem fest:glgl:

Das Messer hat ein erstaunlich geringes Gewicht, weniger als die Hälfte meines Buck 110. Klar, es hat keine Backen und eine dünne Klinge. Die Platinen sind etwas weniger stark, als ich es von meinen anderen Franzosen kenne, und sie sind skelettiert. Von daher wäre es durchaus möglich, das Messer in der Hosentasche mitzuführen. Wegen möglicher Verwechslungen lass ich das aber besser;)

Fazit
Auf der Habenseite stehen die hohe Alltagstauglichkeit, das vergleichsweise geringe Gewicht, die edlen Materialien und ein mehr als fairer Preis.
Als einen gewissen Mangel mag so manch einer die Schlichtheit der Linien und den weit herausstehenden Klingenfuß ansehen.

Aber was soll‘s. Ich bin kein Raucher, denke mir aber, dass der Liebhaber einer Havanna sich wenig Gedanken darüber macht, dass ein Zigarillo etwas eleganter daherkommt.
 

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Ein paar Nachträge:
Zum Stahl kann ich noch wenig sagen. Ich habe zwar schon Messer aus 14C28N, die sind aber eher taktischer Natur und boten bisher noch keine angemessene Verwendungsmöglichkeit. Mit dem hier vorgestellten Klapp-Tafelmesser werde ich aber sicherlich bald mehr Erfahrungen machen, weil es regelmäßig benutzt wird.
Zur Schärfe: Das Messer kam scharf, aber nicht besonders bissig. Jedenfalls nicht so, wie ich es mag. Ich habe es ein paar mal über einen feinen Stein gezogen und abgeledert - passt.
Als kleine Servicearbeiten habe ich mir in einer stillen Stunde ein Ledertäschchen als Transportbehältnis genäht und in den Klingenschacht hinten ein Plättchen aus Kunststoff eingesetzt. Damit, sollte mir die Klinge mal aus den Fingern flutschen, sie nicht durchfedert und auf das Ressort schlägt.
Ach, vielleicht sollte ich noch erwähnen, dass man die Messer auch hier in D bei Marita Hermanns bestellen kann.
 

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Servus,

danke für die Vorstellung von diesen wirklich schlicht-schönen Messern! :super: Ich hab mir den Link angeguckt und ein bisschen gestöbert, auch das kleinere Navette in Zirikote-Beschalung ist eine Augenweide.

Ich frage mich nur, warum sich die frankophile Fraktion hier nicht zu Wort meldet? Ich behalte die Dinger mal im Hinterkopf!

Gruß, güNef
 
Moin

denke mir aber, dass der Liebhaber einer Havanna sich wenig Gedanken darüber macht, dass ein Zigarillo etwas eleganter daherkommt.

Räusper..... was kümmert mich "Eleganz", wenn ich genüsslich mit einem grandiosen Phallussymbol die Umwelt verunsichern kann :D

...... habe ich mir in einer stillen Stunde ein Ledertäschchen als Transportbehältnis genäht

ja.... nett.:steirer:

Schick mir mal deine Adresse.... mit richtigem Garn sähe das deutlich schicker aus. Die Arbeit bleibt die selbe;)

Gefällt mir gut, dein Messer.

Gruß
chamenos
 
Hallo

Schlicht und elegant.....mag ich!!!
Bin nicht unbedingt ein franzosen Fanatiker...mag meine ZT's ,Spydie's etc genauso.....aber in sachen Akzeptanz und Eleganz..
sind die Franzosen nun mal Top...

Auf der Webside hab ich schon das eine oder andere entdeckt

Danke für den tollen Bericht

knifeaddict
 
Hallo Pocupine,

...und danke für den umfangreichen und prima Bericht zu einem ebensolchen Messer. Typisch Franzose, würde ich sagen: schick, edel und überall sozialverträglich. Müsste Spaß machen, das schöne Messer an einem gut gedeckten Restauranttisch zu nutzen.:D
Seit ich im Buch über die "Gentleman...." von Stefan Schmalhaus über R. Aubry und sein kleineres Navette gelesen hab, ist dieses bei mir im Hinterkopf gespeichert. Geht mir ähnlich wie Dir, die kleineren nutze ich mehr - sind aber auch schon recht zahlreich vertreten.
Nun habe ich, neben einer duftenden Tasse Kaffee (selbst mit der Hand gemahlen :), muss ja zum Stil passen), nochmals Dein Review und das Buch vor mir, denn ich bin etwas verwirrt. Lese ich bei Dir richtig, dass das Vicomte (auch das Navette?) über KEINEN Klingenanschlagschutz verfügt? Wäre dann auch noch typisch französisch, obwohl andere Macher da weiter wären. Und nach meiner Meinung für ein Gebrauchsmesser etwas zu traditionell gedacht, evtl. für mich das K.O.-Kriterium für ein Navette... Im Buch finde ich übrigens davon nichts....

Du wirst es nun ganz sicher wissen.

Gruß
Abu
 
Die Klinge steht mit der Schneide etwa 5 mm hoch frei im Klingenschacht; es dürfte eigentlich kaum vorkommen, dass sie durchfedert und auf das Ressort schlägt. Das Plastikteilchen ist von mir nur eine Vorsichtsmassnahme. Einen Schutz gegen Durchfedern in Form eines Querstifts gibt es keinen, ist m.M.n. auch nicht nötig.
Die Bezeichnung Klingenanschlagschutz wird übrigens unterschiedlich verwendet: Ich habe schon bei einigen Messern, besonders Laguiole, von einem solchen gelesen. Gemeint ist damit aber nichts weiter als ein Nocken innen am Ressort, der die Schneide frei stehen lässt.
Andere Hersteller bauen als Schutz einen extra Stift ein, so kenne ich es z.B. vom Müller MSP Backlock, dem Fantoni Hide, dem Böker Plus Tech Tool, aber bisher von keinem französischen.
Einige frz. Messer haben einen Längsschlitz innen am Ressort, damit die Schneide nicht aufliegt, so z.B. mein Grand Cru von Chambriard oder Laguiole von Rossignol.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich frage mich nur, warum sich die frankophile Fraktion hier nicht zu Wort meldet?

Weil sie eine Zeitlang nicht im Forum war? Gilt zumindest für mich.

Das Vicomte habe ich mir auch schon x-mal im Konfigurator zurecht gebastelt, immer ein wenig anders, habe dann aber doch nicht auf "Bestellen" geklickt. Schön, dass Du mehr Konsequenz besessen hast! Das Ergebnis kann sich sehen lassen, das ist ein wahrhaft schönes Messer. Für mich persönlich ist die Größe allerdings etwas problematisch. Für die Hosentasche fast schon zu groß, fällt es eigentlich in die Kategorie "Gürteltasche" (Du hast es ja schön fotografisch mit dem Buck verglichen), und ist damit im Restaurant eher Crocodile Dundee-mäßig unterwegs. Für den Outdoor-Einsatz ist es dagegen zu fein und die Klinge zu dünn.

Trotzdem ein Hingucker, und das wunderbare Eisenholz macht es superedel. Vielen Dank für's Zeigen!

Marcus
 
Moin Pocupine,

danke für den netten Bericht und die schönen Photos!

Da es mir grundsätzlich so wie Dir geht, und ich eher Messer um 7 cm Klingenlänge bevorzuge, habe ich bei Herrn Aubry auch zugeschlagen, allerdings bei dem kleinen Navette.

Im Großen und Ganzen bin ich mit dem Messer sehr zufrieden, hervorzuheben ist die Verarbeitung und die herrlichen Griffschalen, in meinem Fall das dunkle Widderhorn. Auch ist der Klingenschliff sehr tauglich, fast auf Null mit kleiner Schneidfase.

Lediglich die Federkraft, die bei meinem Modell in etwa auf Victorinox-Niveau liegt und das leicht vorhandene Klingenspiel trüben etwas die Freude.

Insgesamt aber für mich ein tolles, handgemachtes Messer zu einem sehr guten Preis.

Gruß,

Nick
 
Das Vicomte hat jetzt auch sein kleines Schwesterchen zur Gesellschaft bekommen, das zierliche Navette. Gleiche Materialien, gleiches (in etwa) Feilmuster, das Aubry für jeden Tag.
 

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Servus,

sehr schlichte und schöne Messer, wunderbar! :super:

Was mich ausser dem deutlichen Längen/Größenunterschied überrascht ist, die optische Wirkung wenn man beide nebeneinander liegen sieht!

Das Navette wirkt insgesamt wie ein Miniatur vom Vicomte. Nicht nur kleiner in der Länge, sondern das ganze Messer scheint in allen Bauteilen massstabgetreu geschrumpft zu sein. :staun:

Der haptische Unterschied muss enorm sein.

Gruß, güNef
 
...Das Navette wirkt insgesamt wie ein Miniatur vom Vicomte. Nicht nur kleiner in der Länge, sondern das ganze Messer scheint in allen Bauteilen massstabgetreu geschrumpft zu sein...
In der Tat, wenn man sie versetzt übereinander hält, hat man in der Seitenansicht genau den Eindruck. Griff- und Klingenstärke sind gleich.
Das Navette ist zierlich, aber mit 75 mm Klinge ist es gar nicht soo klein, damit kann man auch eine Mahlzeit bestreiten. Haptisch ist es genau wie das Vicomte ein Handschmeichler und mit 55 g ein Fliegengewicht in der Hosentasche.
 
Tolles Messer...konfigurier auch grade rum. Du meintest Zwischenschicht aus Ebenholz....ist das wo man beim Konfigurator "Edgings - Black" eingibt?

Ansonsten gibts auch Griff aus Meteor...krass :p:
 
Ja. Wobei ich irgendwie den Eindruck habe, dass das kein Ebenholz, sondern schwarzes Fiber ist. Im Shop wurde es damals aber so bezeichnet.
 
Moin,

auch von mir schönen Dank für das Zeigen. Bin mittlerweile auch im Besitz eines Navette.

Ich muss leider mit Bestürzung mitteilen, dass laut Marita Hermanns Seite im März Renaud Aubry nach schwerer Krankheit im Alter von 50 Jahren verstorben ist. Mein Beileid gilt der Familie. Die Welt ist um einen wirklich tollen Messermacher ärmer.

Jimmy
 
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