Guten Abend
Vielleicht interessieren sich auch hier einige Leute für "Standard-Lampen", die zwar nicht handgefertigt und exklusiv sind, aber dennoch nützlich und sinnvoll sind? Heute stelle ich euch die neue LumaPower MRV Sidekick IV vor.
Ein tiefer Reflektor, 850 Lumen, der Betrieb mit wahlweise 1 oder zwei 18650er Akkus sowie das neue User Interface "Smart Switch" machen die Sidekick IV zu einer interessanten Lampe. Ob sie ein würdiger Nachfolger der beliebten Sidekick III ist, wird sich zeigen
Der Turbo Force Head, der die Reichweite noch mal deutlich erhöhen wird, ist in ungefähr zehn Tagen bei MSITC erhältlich. Ein kurzer Bericht bzw. ein Zusatz folgt, sobald mein Exemplar da ist. Die Überschrift musste ich übrigens so gestalten, da ein nachträgliches Ändern nicht mehr so einfach möglich ist.
Bitte habt noch ein wenig Geduld
Preis und Bezugsquellen
Derzeit gibt es die MRV-SK4 meines Wissens nach in Deutschland nur im MSITC Shop, der Preis liegt hier bei 99 Euro.
Im Online-Shop des Herstellers ist die Lampe für 145$ (~108€), bei einer Bestellung dort kommen aber noch Zollgebühren dazu.
Preislich ist die neue Sidekick IV also im oberen Segment angesiedelt. Für hundert Euro kann man aber auch einiges erwarten - und als Käufer wird man nicht enttäuscht!
Verpackung und Lieferumfang
Die neue Sidekick 4 kommt in der bekannten LumaPower-Verpackung, die nicht ganz neu ist. Die Angaben an der Seite sind technisch nicht mehr ganz up to date …
In dem relativ stabilen Karton findet man neben der Lampe selbst auch etwas Zubehör. Ab Werk dabei ist beispielsweise der Battery Extender M-65, ein simples Gehäuseteil, das die Nutzung zweier 18650er Akkus ermöglicht und somit die Laufzeit stark erhöht.
Auch eine englischsprachige Anleitung wird mitgeliefert, hier wird beispielsweise die Bedienweise erläutert.
Wirklich erstaunt hat mich mich die Tatsache, dass in einem kleinen Tütchen neben einem schwarzen Tailcap-Gummi (verbaut ist ein GITD-Exemplar) insgesamt 10 (!) schwarze Ersatz-O-Ringe aller möglichen Größen befinden! :thumbsup:
Hier kann also nichts mehr schief gehen, die Dichtigkeit dürfte für die nächsten Jahre garantiert sein.
Gehäuse, Qualität und Abmessungen
Bereits beim Auspacken merkt man, dass die MRV-SK4 eine typische LumaPower-Lampe ist. Die schwarze Anodisierung nach HA-III Standard wurde fehlerfrei ausgeführt, das hochwertige Flugzeugaluminium ist relativ dickwandig und somit sehr stabil. Der Bereich um den Seitenschalter ist nicht schwarz, sondern grau-braun.
Durch die Riffelung an einigen Stellen ist die LumaPower nicht komplett glatt und rutscht nicht einfach aus der Hand. Insgesamt ist ein stabiler und ergonomischer Griff möglich, dem durchdachten Gehäusedesign sei Dank.
Gehen wir von hinten nach vorne …
Am Ende der Lampe befindet sich ein taktischer Forward-Clicky. Ab Werk ist ein grüner GITD-Tailcap-Gummi verbaut, der das Auffinden der Sidekick bei Dunkelheit einfacher machen soll. Zur Befestigung eines Lanyards wurden am Lampenende zwei kleine Löcher gebohrt.
An der Grifffläche befinden sich vier plane Flächen, hier wurden Herstellerlogo mit Seriennummer und Modellbezeichnung eingelasert.
11,5 Zentimeter vom hinteren Ende entfernt befindet sich der Seitenschalter, mit dem die Betriebsmodi und Helligkeiten gewechselt werden. Mehr zur Bedienung später …
Im Kopf ist ein immerhin 35mm tiefer Smooth-Reflektor verbaut, der durchaus für ansehnliche Throw-Fähigkeiten sorgt. Der Reflektor in meiner Lampe ist fehlerfrei verarbeitet.
Zwischen der hochdurchsichtigen Glasscheibe an der Front und dem Reflektor befindet sich ein grüner glow-in-the-dark O-Ring, der nach dem Betrieb leicht nachleuchtet.
O-Ring ist das Stichwort: An jedem Gewinde wurde ein schwarzer Dichtungsring verbaut, somit ist die MRV Sidekick IV laut Hersteller gemäß IPX-8 Standard wassergeschützt. Einzig am "Hauptgewinde" zwischen Körper und Kopf befinden sich gleich zwei O-Ringe hintereinander.
Die Gewinde selbst sind recht sauber geschnitten, gut gefettet und laufen kratzfrei. Die Anodisierung am Hauptgewinde ist leider nicht ganz fehlerfrei, dieser optische Makel fällt jedoch nur neugierigen Schraubern auf
Allgemein betrachtet ist die Verarbeitung ebenso wie die Gehäusequalität auf hohem Niveau.
Noch kurz ein paar Messdaten:
Länge der Lampe: 17,7cm
Länge mit M-65 Extender: 24,4cm
Durchmesser Lampenkopf: 4,5cm
Durchmesser Tailcap: 2,9cm
LED und Stromversorgung
Hinter dem Smooth-Reflektor sitzt eine Cree XM-L U2 LED, die in der MRV-SK4 850+ Lumen liefert. Wie hoch die Helligkeit tatsächlich ist und wie groß die Spanne nach oben ("+") ist, kann ich mangels Ulbricht-Kugel nicht überprüfen.
Die Herstellerangabe ist aber, verglichen mit anderen Taschenlampen, durchaus realistisch.
Eine schwarze Plastik-Scheibe erweckt hier den Eindruck einer nicht mittig sitzenden LED - dem ist aber nicht so! Die Leuchtdiode sitzt genau mittig im Reflektor und auch das Lichtbild ist dementsprechend ausgewogen.
Laut Bedienungsanleitung arbeitet die Lampe im Spannungsbereich zwischen 3,6 bis 12 Volt, somit kann man folgende Batteriekombinationen nutzen:
Bedienung und Betriebsmodi
Das neue Bedienkonzept "Smart Switch" ist durchaus durchdacht und für jedermann einfach zu bedienen.
Mit dem hinteren Schalter wird die Lampe eingeschaltet. Sie startet in dem Modus, in dem sie zuletzt gelaufen ist.
Der vorder Schalter / Seitenschalter ist für die Helligkeits- und Modusänderung zuständig.
Im Betriebsmodus "A" stehen fünf Helligkeiten zur Wahl, die der Reihe nach durchgeschaltet werden:
100%, 50%, 25%, 10% und 3%.
Im Modus "B" stehen drei verschiedene Stufen zur Verfügung: Strobo mit 14Hz, SOS und "Light House" mit 0,2Hz.
Der Wechsel zwischen den beiden Hauptmodi ist ganz einfach: Bei eingeschalteter Taschenlampe muss man den Seitenschalter für mindestens eine Sekunde gedrückt halten, mehr ist es nicht.
Somit sind die drei Blinkmodi nicht auf Versehen aktivierbar und dennoch schnell erreichbar.
Beide Schalter sind übrigens auch mit festen Handschuhen problemlos zu bedienen, getestet habe ich das mit den Seiz Supporter CR.
Battery Extender M-65
Im Lieferumfang befindet sich der Battery Extender. Im Prinzip nur ein weiteres Gehäuseteil, manche Hersteller lassen sich das jedoch extra bezahlen.
Der Betrieb mit zwei 18650er oder vier CR123A ist somit möglich, die Laufzeit wird dementsprechend rein rechnerisch verdoppelt. Die Verarbeitung ist auch beim Verlängerungsrohr einwandfrei und farblich gibt es keine Abweichungen zum Rest der Lampe.
Erwärmung und Laufzeit
Im Gegensatz zu vielen kleineren XM-L-Lampen gibt es bei der neuen LumaPower keinerlei Hitzeprobleme. Durch das große Gehäuse kann die Wärme gut abgeführt werden und die Temperaturen halten sich in Grenzen.
Mit einem IR-Thermometer habe ich die Temperatur an zwei Messpunkten gemessen, der Punkt "Kopf" bezieht sich auf die geriffelte Fläche am Lampenkopf, der Punkt "Logo" ist selbsterklärend - hier wurde am Herstellerlogo gemessen, also an der Grifffläche.
Die Lampe stand ohne Kühlung auf dem Tisch und lief in der höchsten Helligkeitsstufe.
Starttemperatur:
Kopf: 22,5° Celsius
Logo: 22,5° Celsius
Nach 5 Minuten:
Kopf: 30,1°
Logo: 28,6°
Nach 10 Minuten:
Kopf: 35,3°
Logo: 33,6°
Nach 15 Minuten:
Kopf: 38,0°
Logo: 36,0°
Nach 20 Minuten:
Kopf: 39,0°
Logo: 37,3°
Der Hersteller gibt 80 Minuten Laufzeit bei der Verwendung von zwei 18650er Akkus an, ich schätze die Laufzeit sogar noch etwas höher ein und werde in den nächsten Tagen Tests durchführen.
Leuchtcharakteristik
Im Gegensatz zu meinem Vergleichsobjekt, der MTE H6-1, hat die LumaPower ein wirklich angenehmes Lichtbild.
Der Beam ist kreisrund, in der Mitte gibt es einen ziemlich hellen Spot. Kein Wunder, die MRV Sidekick IV ist ganz klar als Thrower deklariert!
Im Nahbereich ist eine leichte Korona um den Spot zu sehen, im Ausseneinsatz fällt das jedoch nicht weiter auf.
Die effektive Reichweite beträgt schätzungsweise 250 bis 300 Meter. In der Ferne ist der Spot dann doch recht breit, verglichen mit dem Lichtschwert Dereelight DBS-T.
Dafür ist das Licht der LumaPower im Einsatz angenehmer, weil die breitere Ausleuchtung auch den Weg vor einem nicht im Dunkeln lässt.
Der Turm ist zirka 25 Meter entfernt. Gleiche Belichtungseinstellungen bei allen Bildern, daher ist ein objektiver Vergleich gut möglich.
Fazit
Mit der MRV Sidekick IV hat LumaPower einen wirklich potenten Thrower auf den Markt gebracht. Schon die Standardkombination kann durchaus überzeugen. Die Erweiterbarkeit mit dem Battery Extender und dem Turbo Force Head sind wirklich praktisch, die Taschenlampe kann sich somit auf einem breiteren Anwendungsfeld bewegen.
Die gute Verarbeitung und das angenehme Lichtbild machen die MRV-SK4 zu einer Lampe, die man gerne mitnimmt. Durch ihre doch noch kompakte Größe passt sie gerade noch so in die meisten Jackentaschen und muss daher kein Schrankdasein fristen.
Der Preis von knapp einhundert Euro ist natürlich nicht ohne, dafür bekommt man aber auch eine entsprechende Qualität und Erweiterbarkeit.
Ich würde sie wieder kaufen!
Abschließend noch ein Vergleichsbild mit anderen Lampen, von links nach rechts:
MTE H6-1, LumaPower MRV Sidekick IV, Niteye EYE-30, Spark SL6S-800cw, ED2R-5, Lummi Wee
Vielleicht interessieren sich auch hier einige Leute für "Standard-Lampen", die zwar nicht handgefertigt und exklusiv sind, aber dennoch nützlich und sinnvoll sind? Heute stelle ich euch die neue LumaPower MRV Sidekick IV vor.
Ein tiefer Reflektor, 850 Lumen, der Betrieb mit wahlweise 1 oder zwei 18650er Akkus sowie das neue User Interface "Smart Switch" machen die Sidekick IV zu einer interessanten Lampe. Ob sie ein würdiger Nachfolger der beliebten Sidekick III ist, wird sich zeigen
Der Turbo Force Head, der die Reichweite noch mal deutlich erhöhen wird, ist in ungefähr zehn Tagen bei MSITC erhältlich. Ein kurzer Bericht bzw. ein Zusatz folgt, sobald mein Exemplar da ist. Die Überschrift musste ich übrigens so gestalten, da ein nachträgliches Ändern nicht mehr so einfach möglich ist.
Bitte habt noch ein wenig Geduld
Preis und Bezugsquellen
Derzeit gibt es die MRV-SK4 meines Wissens nach in Deutschland nur im MSITC Shop, der Preis liegt hier bei 99 Euro.
Im Online-Shop des Herstellers ist die Lampe für 145$ (~108€), bei einer Bestellung dort kommen aber noch Zollgebühren dazu.
Preislich ist die neue Sidekick IV also im oberen Segment angesiedelt. Für hundert Euro kann man aber auch einiges erwarten - und als Käufer wird man nicht enttäuscht!
Verpackung und Lieferumfang
Die neue Sidekick 4 kommt in der bekannten LumaPower-Verpackung, die nicht ganz neu ist. Die Angaben an der Seite sind technisch nicht mehr ganz up to date …
In dem relativ stabilen Karton findet man neben der Lampe selbst auch etwas Zubehör. Ab Werk dabei ist beispielsweise der Battery Extender M-65, ein simples Gehäuseteil, das die Nutzung zweier 18650er Akkus ermöglicht und somit die Laufzeit stark erhöht.
Auch eine englischsprachige Anleitung wird mitgeliefert, hier wird beispielsweise die Bedienweise erläutert.
Wirklich erstaunt hat mich mich die Tatsache, dass in einem kleinen Tütchen neben einem schwarzen Tailcap-Gummi (verbaut ist ein GITD-Exemplar) insgesamt 10 (!) schwarze Ersatz-O-Ringe aller möglichen Größen befinden! :thumbsup:
Hier kann also nichts mehr schief gehen, die Dichtigkeit dürfte für die nächsten Jahre garantiert sein.
Gehäuse, Qualität und Abmessungen
Bereits beim Auspacken merkt man, dass die MRV-SK4 eine typische LumaPower-Lampe ist. Die schwarze Anodisierung nach HA-III Standard wurde fehlerfrei ausgeführt, das hochwertige Flugzeugaluminium ist relativ dickwandig und somit sehr stabil. Der Bereich um den Seitenschalter ist nicht schwarz, sondern grau-braun.
Durch die Riffelung an einigen Stellen ist die LumaPower nicht komplett glatt und rutscht nicht einfach aus der Hand. Insgesamt ist ein stabiler und ergonomischer Griff möglich, dem durchdachten Gehäusedesign sei Dank.
Gehen wir von hinten nach vorne …
Am Ende der Lampe befindet sich ein taktischer Forward-Clicky. Ab Werk ist ein grüner GITD-Tailcap-Gummi verbaut, der das Auffinden der Sidekick bei Dunkelheit einfacher machen soll. Zur Befestigung eines Lanyards wurden am Lampenende zwei kleine Löcher gebohrt.
An der Grifffläche befinden sich vier plane Flächen, hier wurden Herstellerlogo mit Seriennummer und Modellbezeichnung eingelasert.
11,5 Zentimeter vom hinteren Ende entfernt befindet sich der Seitenschalter, mit dem die Betriebsmodi und Helligkeiten gewechselt werden. Mehr zur Bedienung später …
Im Kopf ist ein immerhin 35mm tiefer Smooth-Reflektor verbaut, der durchaus für ansehnliche Throw-Fähigkeiten sorgt. Der Reflektor in meiner Lampe ist fehlerfrei verarbeitet.
Zwischen der hochdurchsichtigen Glasscheibe an der Front und dem Reflektor befindet sich ein grüner glow-in-the-dark O-Ring, der nach dem Betrieb leicht nachleuchtet.
O-Ring ist das Stichwort: An jedem Gewinde wurde ein schwarzer Dichtungsring verbaut, somit ist die MRV Sidekick IV laut Hersteller gemäß IPX-8 Standard wassergeschützt. Einzig am "Hauptgewinde" zwischen Körper und Kopf befinden sich gleich zwei O-Ringe hintereinander.
Die Gewinde selbst sind recht sauber geschnitten, gut gefettet und laufen kratzfrei. Die Anodisierung am Hauptgewinde ist leider nicht ganz fehlerfrei, dieser optische Makel fällt jedoch nur neugierigen Schraubern auf
Allgemein betrachtet ist die Verarbeitung ebenso wie die Gehäusequalität auf hohem Niveau.
Noch kurz ein paar Messdaten:
Länge der Lampe: 17,7cm
Länge mit M-65 Extender: 24,4cm
Durchmesser Lampenkopf: 4,5cm
Durchmesser Tailcap: 2,9cm
LED und Stromversorgung
Hinter dem Smooth-Reflektor sitzt eine Cree XM-L U2 LED, die in der MRV-SK4 850+ Lumen liefert. Wie hoch die Helligkeit tatsächlich ist und wie groß die Spanne nach oben ("+") ist, kann ich mangels Ulbricht-Kugel nicht überprüfen.
Die Herstellerangabe ist aber, verglichen mit anderen Taschenlampen, durchaus realistisch.
Eine schwarze Plastik-Scheibe erweckt hier den Eindruck einer nicht mittig sitzenden LED - dem ist aber nicht so! Die Leuchtdiode sitzt genau mittig im Reflektor und auch das Lichtbild ist dementsprechend ausgewogen.
Laut Bedienungsanleitung arbeitet die Lampe im Spannungsbereich zwischen 3,6 bis 12 Volt, somit kann man folgende Batteriekombinationen nutzen:
- Ein 18650 Akku (3,7V)
- Zwei 18650 Akkus (7,4V) -> Mit M-65
- Zwei 16340er Akkus (7,2V)
- Zwei CR123A Batterien (6V)
- Zwei 17650 Akkus (7,4V) -> Mit M-65
- Vier CR123A Batterien (12V) -> Mit M-65
Bedienung und Betriebsmodi
Das neue Bedienkonzept "Smart Switch" ist durchaus durchdacht und für jedermann einfach zu bedienen.
Mit dem hinteren Schalter wird die Lampe eingeschaltet. Sie startet in dem Modus, in dem sie zuletzt gelaufen ist.
Der vorder Schalter / Seitenschalter ist für die Helligkeits- und Modusänderung zuständig.
Im Betriebsmodus "A" stehen fünf Helligkeiten zur Wahl, die der Reihe nach durchgeschaltet werden:
100%, 50%, 25%, 10% und 3%.
Im Modus "B" stehen drei verschiedene Stufen zur Verfügung: Strobo mit 14Hz, SOS und "Light House" mit 0,2Hz.
Der Wechsel zwischen den beiden Hauptmodi ist ganz einfach: Bei eingeschalteter Taschenlampe muss man den Seitenschalter für mindestens eine Sekunde gedrückt halten, mehr ist es nicht.
Somit sind die drei Blinkmodi nicht auf Versehen aktivierbar und dennoch schnell erreichbar.
Beide Schalter sind übrigens auch mit festen Handschuhen problemlos zu bedienen, getestet habe ich das mit den Seiz Supporter CR.
Battery Extender M-65
Im Lieferumfang befindet sich der Battery Extender. Im Prinzip nur ein weiteres Gehäuseteil, manche Hersteller lassen sich das jedoch extra bezahlen.
Der Betrieb mit zwei 18650er oder vier CR123A ist somit möglich, die Laufzeit wird dementsprechend rein rechnerisch verdoppelt. Die Verarbeitung ist auch beim Verlängerungsrohr einwandfrei und farblich gibt es keine Abweichungen zum Rest der Lampe.
Erwärmung und Laufzeit
Im Gegensatz zu vielen kleineren XM-L-Lampen gibt es bei der neuen LumaPower keinerlei Hitzeprobleme. Durch das große Gehäuse kann die Wärme gut abgeführt werden und die Temperaturen halten sich in Grenzen.
Mit einem IR-Thermometer habe ich die Temperatur an zwei Messpunkten gemessen, der Punkt "Kopf" bezieht sich auf die geriffelte Fläche am Lampenkopf, der Punkt "Logo" ist selbsterklärend - hier wurde am Herstellerlogo gemessen, also an der Grifffläche.
Die Lampe stand ohne Kühlung auf dem Tisch und lief in der höchsten Helligkeitsstufe.
Kopf: 22,5° Celsius
Logo: 22,5° Celsius
Nach 5 Minuten:
Kopf: 30,1°
Logo: 28,6°
Nach 10 Minuten:
Kopf: 35,3°
Logo: 33,6°
Nach 15 Minuten:
Kopf: 38,0°
Logo: 36,0°
Nach 20 Minuten:
Kopf: 39,0°
Logo: 37,3°
Der Hersteller gibt 80 Minuten Laufzeit bei der Verwendung von zwei 18650er Akkus an, ich schätze die Laufzeit sogar noch etwas höher ein und werde in den nächsten Tagen Tests durchführen.
Leuchtcharakteristik
Im Gegensatz zu meinem Vergleichsobjekt, der MTE H6-1, hat die LumaPower ein wirklich angenehmes Lichtbild.
Der Beam ist kreisrund, in der Mitte gibt es einen ziemlich hellen Spot. Kein Wunder, die MRV Sidekick IV ist ganz klar als Thrower deklariert!
Im Nahbereich ist eine leichte Korona um den Spot zu sehen, im Ausseneinsatz fällt das jedoch nicht weiter auf.
Die effektive Reichweite beträgt schätzungsweise 250 bis 300 Meter. In der Ferne ist der Spot dann doch recht breit, verglichen mit dem Lichtschwert Dereelight DBS-T.
Dafür ist das Licht der LumaPower im Einsatz angenehmer, weil die breitere Ausleuchtung auch den Weg vor einem nicht im Dunkeln lässt.
Der Turm ist zirka 25 Meter entfernt. Gleiche Belichtungseinstellungen bei allen Bildern, daher ist ein objektiver Vergleich gut möglich.
Fazit
Mit der MRV Sidekick IV hat LumaPower einen wirklich potenten Thrower auf den Markt gebracht. Schon die Standardkombination kann durchaus überzeugen. Die Erweiterbarkeit mit dem Battery Extender und dem Turbo Force Head sind wirklich praktisch, die Taschenlampe kann sich somit auf einem breiteren Anwendungsfeld bewegen.
Die gute Verarbeitung und das angenehme Lichtbild machen die MRV-SK4 zu einer Lampe, die man gerne mitnimmt. Durch ihre doch noch kompakte Größe passt sie gerade noch so in die meisten Jackentaschen und muss daher kein Schrankdasein fristen.
Der Preis von knapp einhundert Euro ist natürlich nicht ohne, dafür bekommt man aber auch eine entsprechende Qualität und Erweiterbarkeit.
Ich würde sie wieder kaufen!
Abschließend noch ein Vergleichsbild mit anderen Lampen, von links nach rechts:
MTE H6-1, LumaPower MRV Sidekick IV, Niteye EYE-30, Spark SL6S-800cw, ED2R-5, Lummi Wee