LessLemming
Mitglied
- Beiträge
- 464
Hallo liebe Forumsgemeinde,
heute stelle ich ein Set vor, dass ich schon länger immer mal wieder in Gebrauch hatte. Es handelt sich um das Chosera Set von Naniwa.
Zunächst: Naniwa hat seiner Steineserie ein neues Image und damit auch einen neuen Namen verpasst. Die Naniwa Superstones heißen jetzt Naniwa Speciality Stones und die Naniwa Chosera Stones heißen jetzt Naniwa Professional stones. Alles in Allem kann ich mit Fug und Recht behaupten die Steine sind weitgehend identisch, abgesehen von der Abmessung (Professional ist etwas weniger dick) und der Verpackung. Ich verwende beide Namen, Chosera und Professional, hier austauschbar.
Ich beginne mit dem Chosera 1.000, dem Hulk.
Der dicke Grüne ist für das Setzen einer Facette an einem Rasiermesser vorzüglich geeignet. Der Stein ist relativ hart, hat aber ein sehr angenehmes Feedback. Das Gefühl ist insbesondere für einen 1.000er sahnig aber bestimmt. Die Facette wird schnell gesetzt und ein sehr homogenes Kratzmuster an einer schön definierten Klingengeometrie wird erzeugt. Der Chosera 1k ist seit Jahren mein Lieblingsstein wenn es um den Grundschliff geht. Auch an großen Klingen wie Werkzeugen oder Kochmesser tut dieser Stein wahre Wunder. Nicht ohne Grund gehört dieser Stein zu den meistempfohlenen bei den amerikanischen Kollegen.
Nach dem 1.000er hat man die Wahl; springt man direkt auf den Chosera 5.000 oder setzt man den Chosera 3.000 dazwischen. Beides ist problemlos möglich, aber der Chosera 3.000 ist ein so angenehmer Stein dass ich ihn immer wieder gerne raushole. Der Chosera 3k ist enorm schnell für seine Feinheit. Ob Rasiermesser oder Kochmesser, für das Nachschärfen einer unbeschädigten aber abgenutzten Schneide reicht der völlig aus! Unsagbar feines Schleifgefühlt und blitzschneller Abtrag machen den Stein zu meinem geheimen Favouriten der Serie. Die Politur ist an dieser Stelle schon nicht schlecht, ein feines und ebenmäßiges Kratzmuster. Für Kochmesser kann man hier schon aufhören.
Der Chosera 5.000 ist ein bisschen härter als der Chosera 3.000, hat jedoch ein ähnlich angehmes Schärfgefühl. Hier wird die Geometrie der Klinge richtig ausgefeilt dank des feinen aber deutlichen Abtrags des Steines. Ein feines, weißes Kratzmuster wird erzeugt, das auf größeren Klingen wie Kochmesser einer Politur mit dem bloßen Auge recht nahe kommt. Die Feinheit ist nicht von schlechten Eltern.
Anschließend folgt der Chosera 10.000, der heilige Gral der Serie (angeblich). Der Chosera 10k ist deutlich härter als der Superstone 10k und bietet auch für Kochmesser eine geeignete Resistenz gegenüber dem Einschneiden. Der Stein ist recht hart, jedoch nicht glasartig sondern bietet ein feines Gefühl von einem Polierstein. Auch dieser Stein arbeitet rasend schnell und trägt echt Material ab. Auf einem Kochmesser lässt sich hier fürs bloße Auge eine sehr ordentliche Politur erzeugen mit der man voll und ganz zufrieden sein kann. Bei Rasiermessern zeigen sich unter dem Mikroskop noch vereinzelt Kratzer. Der Haartest kommt wie man es von einem 10k erwarten würde und die Rasur ist unproblemtisch und angenehm mit einer leichten Aggressivität so wie man sie direkt vom Stein mit dem 10k gerne hat. Die Klinge ist auf diesem Niveau einfach "schnittig".
Alles in Allem zieht sich durch die Chosera Serie das Prädikat: Schnell. In Windeseile ist mit 3-4 Steinen alles von Grundschliff bis Finish erledigt. Egal ob Kochmesser oder Rasiermesser, die Steine sind Splash 'n Go, super schnell, machen keinen Dreck und funktionieren sehr berechnbar. Dem Käufer sollte jedoch klar sein, dass die Steine wegen ihrer Geschwindigkeit und dem hohen Abtrag zur Aggressivität neigen, d.h. weniger ist hier mehr.
Ich bin mir noch unschlüssig ob ich das Set behalten werde, da ich ein volles Set Shapton Glassstones und Professional stones für meiner Rasiermesser habe.
Vielleicht verkaufe ich das Set wieder, auch wenn ich damit Verlust mache. Zur Info, ich hatte bereits drei mal das Chosera Set gekauft und wieder verkauft, bin aber immer wieder darauf zurückgekommen.
heute stelle ich ein Set vor, dass ich schon länger immer mal wieder in Gebrauch hatte. Es handelt sich um das Chosera Set von Naniwa.
Zunächst: Naniwa hat seiner Steineserie ein neues Image und damit auch einen neuen Namen verpasst. Die Naniwa Superstones heißen jetzt Naniwa Speciality Stones und die Naniwa Chosera Stones heißen jetzt Naniwa Professional stones. Alles in Allem kann ich mit Fug und Recht behaupten die Steine sind weitgehend identisch, abgesehen von der Abmessung (Professional ist etwas weniger dick) und der Verpackung. Ich verwende beide Namen, Chosera und Professional, hier austauschbar.
Ich beginne mit dem Chosera 1.000, dem Hulk.
Der dicke Grüne ist für das Setzen einer Facette an einem Rasiermesser vorzüglich geeignet. Der Stein ist relativ hart, hat aber ein sehr angenehmes Feedback. Das Gefühl ist insbesondere für einen 1.000er sahnig aber bestimmt. Die Facette wird schnell gesetzt und ein sehr homogenes Kratzmuster an einer schön definierten Klingengeometrie wird erzeugt. Der Chosera 1k ist seit Jahren mein Lieblingsstein wenn es um den Grundschliff geht. Auch an großen Klingen wie Werkzeugen oder Kochmesser tut dieser Stein wahre Wunder. Nicht ohne Grund gehört dieser Stein zu den meistempfohlenen bei den amerikanischen Kollegen.
Nach dem 1.000er hat man die Wahl; springt man direkt auf den Chosera 5.000 oder setzt man den Chosera 3.000 dazwischen. Beides ist problemlos möglich, aber der Chosera 3.000 ist ein so angenehmer Stein dass ich ihn immer wieder gerne raushole. Der Chosera 3k ist enorm schnell für seine Feinheit. Ob Rasiermesser oder Kochmesser, für das Nachschärfen einer unbeschädigten aber abgenutzten Schneide reicht der völlig aus! Unsagbar feines Schleifgefühlt und blitzschneller Abtrag machen den Stein zu meinem geheimen Favouriten der Serie. Die Politur ist an dieser Stelle schon nicht schlecht, ein feines und ebenmäßiges Kratzmuster. Für Kochmesser kann man hier schon aufhören.
Der Chosera 5.000 ist ein bisschen härter als der Chosera 3.000, hat jedoch ein ähnlich angehmes Schärfgefühl. Hier wird die Geometrie der Klinge richtig ausgefeilt dank des feinen aber deutlichen Abtrags des Steines. Ein feines, weißes Kratzmuster wird erzeugt, das auf größeren Klingen wie Kochmesser einer Politur mit dem bloßen Auge recht nahe kommt. Die Feinheit ist nicht von schlechten Eltern.
Anschließend folgt der Chosera 10.000, der heilige Gral der Serie (angeblich). Der Chosera 10k ist deutlich härter als der Superstone 10k und bietet auch für Kochmesser eine geeignete Resistenz gegenüber dem Einschneiden. Der Stein ist recht hart, jedoch nicht glasartig sondern bietet ein feines Gefühl von einem Polierstein. Auch dieser Stein arbeitet rasend schnell und trägt echt Material ab. Auf einem Kochmesser lässt sich hier fürs bloße Auge eine sehr ordentliche Politur erzeugen mit der man voll und ganz zufrieden sein kann. Bei Rasiermessern zeigen sich unter dem Mikroskop noch vereinzelt Kratzer. Der Haartest kommt wie man es von einem 10k erwarten würde und die Rasur ist unproblemtisch und angenehm mit einer leichten Aggressivität so wie man sie direkt vom Stein mit dem 10k gerne hat. Die Klinge ist auf diesem Niveau einfach "schnittig".
Alles in Allem zieht sich durch die Chosera Serie das Prädikat: Schnell. In Windeseile ist mit 3-4 Steinen alles von Grundschliff bis Finish erledigt. Egal ob Kochmesser oder Rasiermesser, die Steine sind Splash 'n Go, super schnell, machen keinen Dreck und funktionieren sehr berechnbar. Dem Käufer sollte jedoch klar sein, dass die Steine wegen ihrer Geschwindigkeit und dem hohen Abtrag zur Aggressivität neigen, d.h. weniger ist hier mehr.
Ich bin mir noch unschlüssig ob ich das Set behalten werde, da ich ein volles Set Shapton Glassstones und Professional stones für meiner Rasiermesser habe.
Vielleicht verkaufe ich das Set wieder, auch wenn ich damit Verlust mache. Zur Info, ich hatte bereits drei mal das Chosera Set gekauft und wieder verkauft, bin aber immer wieder darauf zurückgekommen.