Virgil4
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Ladies and Gentlemen,
wie schon bei der letzten Review angekündigt, wird es diesmal magisch mit dem Magic „Whiskers“ von Protech.
Das Design stammt vom Texaner Mike "Whiskers“ Allen - sein Spitzname "Whiskers" (Bart) erklärt sich durch ein Bild von ihm klick . Er produziert(e) seine eigenen Custom Folder und hat(te) zwei Modelle mit versteckter Entriegelung im Programm: „Magic“ über die Backen, „Magic II“ über die Schale. Seine Homepage sieht etwas seltsam aus, liegt wohl daran, daß er scheinbar im Ruhestand ist.
Der Hersteller und Vertreiber Pro-Tech Knives aus Placentia, California, hat diese Bezeichnungen der beiden Entriegelungsarten übernommen und stellte Magic und Magic II-Modelle her. Auf der Homepage finden sich nur noch letztere.
Pro-Tech wird wohl auch ein bisschen beim Design die Finger drin gehabt haben, denn man findet am Magic viele typische Pro-Tech Designlösungen, wie z. B. den Clip, die flachen Aluminium-Griffschalen oder die Autofeder der Klinge.
Das Magic gibt es in zig verschiedenen Ausführungen – bei BladeHQ bekommt man eine recht gute Übersicht: klick. Ich habe das Modell BR-1.62 mit der Kupfereinlage und schwarzer Klinge. Wie man an der Patina (und Hosentaschenstaub) sieht, schon seit ein paar Jahren ...
Technische Daten:
Zum Entriegeln muss man nur die linke Backe ca. 3 mm nach oben drücken (deswegen auch die strukturierte Oberfläche) um den Backlock zu entriegeln und schon hüpft die Klinge, Dank der Automatiköffnung, seitlich aus dem Griff - das Problem ist, diese Entriegelung zu finden.
Wenn man es nicht kennt, scheint sich das Messer in der Hand eines Kundigen nur mit Magie zu öffnen ...
Hier sieht man gut, daß es im Prinzip „nur“ die geniale Kombi aus Backlockverriegelung in beiden Positionen mit einer Spiral-Automatik-Klinge ist.
Die typische Automatikfeder von Pro-Tech mit ordentlich Schpautz
Besonderheiten der Konstruktion
Ich hätte wohl mal vorher abstauben sollen ....
Wer das ganze Zerlegen und Zusammenbauen bewegt und in Farbe anschauen will, wird bei Nick Shabbaz fündig klick
Und hier das Magic im Schoße meiner Pro-Tech Family
Just awesome:
Room for improvement:
Mein Fazit: Kuhles HFF Automesser (High Fidget Faktor), mit dem man auch manch ausgebufften Messerfreak ins Grübeln bringen kann ...
„It’s a kind of magic ....“ tönt es aus der Jukebox ….
Bonne nuit
Virgil
wie schon bei der letzten Review angekündigt, wird es diesmal magisch mit dem Magic „Whiskers“ von Protech.
Das Design stammt vom Texaner Mike "Whiskers“ Allen - sein Spitzname "Whiskers" (Bart) erklärt sich durch ein Bild von ihm klick . Er produziert(e) seine eigenen Custom Folder und hat(te) zwei Modelle mit versteckter Entriegelung im Programm: „Magic“ über die Backen, „Magic II“ über die Schale. Seine Homepage sieht etwas seltsam aus, liegt wohl daran, daß er scheinbar im Ruhestand ist.
Der Hersteller und Vertreiber Pro-Tech Knives aus Placentia, California, hat diese Bezeichnungen der beiden Entriegelungsarten übernommen und stellte Magic und Magic II-Modelle her. Auf der Homepage finden sich nur noch letztere.
Pro-Tech wird wohl auch ein bisschen beim Design die Finger drin gehabt haben, denn man findet am Magic viele typische Pro-Tech Designlösungen, wie z. B. den Clip, die flachen Aluminium-Griffschalen oder die Autofeder der Klinge.
Das Magic gibt es in zig verschiedenen Ausführungen – bei BladeHQ bekommt man eine recht gute Übersicht: klick. Ich habe das Modell BR-1.62 mit der Kupfereinlage und schwarzer Klinge. Wie man an der Patina (und Hosentaschenstaub) sieht, schon seit ein paar Jahren ...
Technische Daten:
- Klingenmaterial: 154 CM, schwarzmatte DLC-Beschichtung
- Markierungen auf der Klinge: links: Protech USA, rechts: 154-CM
- Klingenform: Droppoint
- Hidden Bolster Release (Backlock), offen und geschlossen, über Verschieben der linken Backe nach oben
- Klingenschliff: Flachschliff
- Griffmaterial: schwarzes 6061-T6 Aluminium
- Backlock-Hebel aus Stahl
- Gesamtlänge: 165 mm
- Klingenlänge: 76 mm
- Klingenhöhe: 22 mm
- Klingenstärke: 2,8 mm, < 0,7 mm hinter der Wate
- Grifflänge: 103 mm
- Verhältnis Griff/Klinge: 1,35
- Griffdicke ohne Clip: 11,5 mm
- Automatiköffnung der Klinge über Spiralfeder um die Achse
- Gewicht: 99 g
- Lanyard Loch 4,8 mm Durchmesser
- Gebogener Stahlblechclip auf der rechten Seite, nicht umsetzbar, Tip-up
Zum Entriegeln muss man nur die linke Backe ca. 3 mm nach oben drücken (deswegen auch die strukturierte Oberfläche) um den Backlock zu entriegeln und schon hüpft die Klinge, Dank der Automatiköffnung, seitlich aus dem Griff - das Problem ist, diese Entriegelung zu finden.
Wenn man es nicht kennt, scheint sich das Messer in der Hand eines Kundigen nur mit Magie zu öffnen ...
Hier sieht man gut, daß es im Prinzip „nur“ die geniale Kombi aus Backlockverriegelung in beiden Positionen mit einer Spiral-Automatik-Klinge ist.
Die typische Automatikfeder von Pro-Tech mit ordentlich Schpautz
Besonderheiten der Konstruktion
- “versteckte“ Entriegelung über die linke Backe zum Öffnen und Schließen
- Automatik-Messer Spiralfeder um die Achse
- Zwei Federn: Auf die Klinge wirkende Spiralfeder zum Öffnen, auf den Backlockhebel wirkende Flachfeder zum Verriegeln
- Kupferinlay
- Keine Washer oder Kugellager, die Klinge läuft direkt auf den Aluschalen, wie bei allen Automessern, die ich angeschaut habe
- Backspacer in die rechte Griffschale integriert
- Achse in rechte Griffschale eingepresst
Ich hätte wohl mal vorher abstauben sollen ....
Wer das ganze Zerlegen und Zusammenbauen bewegt und in Farbe anschauen will, wird bei Nick Shabbaz fündig klick
Und hier das Magic im Schoße meiner Pro-Tech Family
- Der große Stief-Bruder (Slimfoot von Arcform, aber von Pro-Tech hergestellt, klick)
- Der kleine blaue Bruder: das Short Blade Rockeye (SBR), Design von Les George
- Das Nesthäkchen Calmigo - noch blau hinter den Ohren
Just awesome:
- Hidden bolster release – it’s magic!
- Automatiköffnung
- Klasse Klip
- Gute EDC-Größe
- Sehr sauber verarbeitet
Room for improvement:
- keine gewölbte Schalen und Backen
- Die Rückenfeder hätte in schwarz besser zum Gesamtbild gepasst
- Verwendung von Innensechskant-Schrauben mit imperialen Maßen anstatt Torx
- Zu schwer für den leichten Schurwollanzug
Mein Fazit: Kuhles HFF Automesser (High Fidget Faktor), mit dem man auch manch ausgebufften Messerfreak ins Grübeln bringen kann ...
„It’s a kind of magic ....“ tönt es aus der Jukebox ….
Bonne nuit
Virgil
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