Hallo zusammen,
Als erstes ein ganz großes DANKE SCHÖN von mir an die hiesigen Foren-Mitglieder
. Bis zur Entdeckung dieses Forums habe ich mich für einen ausgewiesenen Messer-Kenner gehalten
, musste aber feststellen, dass es für mich noch SEHR viel zu Lernen gibt! Meine Messer sind jetzt noch schärfer als vorher, es geht mittlerweile sogar so weit, dass mir meine Frau untersagt, bestimmte Messer in der Küche zuuu scharf zu schleifen
…
Aber jetzt zum eigentlichen Thema dieses Postings, dem großen Yagatan Windmühlenmesser der Robert Herder GmbH & Co. KG.
Technische Daten:
Klingenlänge: 156 mm
Klingenstärke: geschätzte 1,3 mm
Stahl: Carbonstahl mit ca. 0,8% Kohlenstoffanteil (gem. Herstellerinformation), nicht rostrfrei
Schliff: Solinger Dünnschliff, blaugepließtet
Griff: Kirschbaumholz, geölt
So sieht das gute Stück nach täglichem Gebrauch über ca. 4 Jahre aus:
Die Klinge hat in den Jahren des Gebrauchs und Nachschleifens schon einige Millimeter an Breite verloren. Weiterhin hat sich auch eine deutliche Patina gebildet, etwas, auf das man sich bei einem Messer mit aus nicht rostfreiem Stahl einstellen muss.
Beim täglichen Gebrauch stört mich Patina überhaupt nicht, nur wenn es bei festlichen Anlässen seinen Dienst auf dem großen Holzbrett mit hessischer grober Mettwurst, Blut- und Leberwurstblasen und diversen Hartwürsten verrichtet, wird es vorher mit etwas Stahlfix oder Chrom- & Alupaste abgerieben und blinkt wie neu
. Den Griff pflege ich bei Bedarf mit Öl oder einem Bienenwachsbalsam.
Natürlich verbietet sich bei einem solchen Messer die Reinigung in einer Geschirrspülmaschine
. Das Messer wird nach Benutzung unter fließendem Wasser abgespült und gleich abgetrocknet. Wenn man nicht sofort zum Abtrocknen kommt empfiehlt es sich, das Messer mit der Klinge nach unten im Abtropfkorb zwischenzulagern, dies vermeidet langfristige Schäden am Griff.
Auf Grund der dünnen und sehr schneidfreudigen leicht gebogenen Klinge lassen sich so gut wie alle anfallenden Schneidarbeiten in der Küche meistern:
- Morgens schneidet das Yagatan erst die Brotscheiben ab und verstreicht auch die Butter für eine Stullenproduktion im quasi-industriellen Maßstab (es wollen insgesamt 5 Personen mit Frühstück und Pausenbroten versorgt werden)
- Mittags wird es zum Schneiden von Gemüse (Möhren, Paprika) verwendet
- Abends ist es wieder beim Zubereiten des Abendbrotes im Einsatz
Es verreichtet bei uns ca. 80% aller Schneidarbeiten; nicht weil es für alle Aufgaben das beste verfügbare Messer ist, sondern weil man es für so gut wie alles nutzen kann. Eigentlich nur beim Äpfel- und Kartoffel-Schälen kommt ein kleines „Kneipchen“ (so nennt man hier ein kleines Messerchen) zum Einsatz.
Natürlich bedarf das Messer einer gewissen Pflege und kann hat auch seine natürlichen Grenzen. Aber als Arbeitstier und Allrounder ist es zumindest in unserer Küche ungeschlagen
!
Als erstes ein ganz großes DANKE SCHÖN von mir an die hiesigen Foren-Mitglieder



Aber jetzt zum eigentlichen Thema dieses Postings, dem großen Yagatan Windmühlenmesser der Robert Herder GmbH & Co. KG.
Technische Daten:
Klingenlänge: 156 mm
Klingenstärke: geschätzte 1,3 mm
Stahl: Carbonstahl mit ca. 0,8% Kohlenstoffanteil (gem. Herstellerinformation), nicht rostrfrei
Schliff: Solinger Dünnschliff, blaugepließtet
Griff: Kirschbaumholz, geölt
So sieht das gute Stück nach täglichem Gebrauch über ca. 4 Jahre aus:


Die Klinge hat in den Jahren des Gebrauchs und Nachschleifens schon einige Millimeter an Breite verloren. Weiterhin hat sich auch eine deutliche Patina gebildet, etwas, auf das man sich bei einem Messer mit aus nicht rostfreiem Stahl einstellen muss.
Beim täglichen Gebrauch stört mich Patina überhaupt nicht, nur wenn es bei festlichen Anlässen seinen Dienst auf dem großen Holzbrett mit hessischer grober Mettwurst, Blut- und Leberwurstblasen und diversen Hartwürsten verrichtet, wird es vorher mit etwas Stahlfix oder Chrom- & Alupaste abgerieben und blinkt wie neu

Natürlich verbietet sich bei einem solchen Messer die Reinigung in einer Geschirrspülmaschine

Auf Grund der dünnen und sehr schneidfreudigen leicht gebogenen Klinge lassen sich so gut wie alle anfallenden Schneidarbeiten in der Küche meistern:
- Morgens schneidet das Yagatan erst die Brotscheiben ab und verstreicht auch die Butter für eine Stullenproduktion im quasi-industriellen Maßstab (es wollen insgesamt 5 Personen mit Frühstück und Pausenbroten versorgt werden)
- Mittags wird es zum Schneiden von Gemüse (Möhren, Paprika) verwendet
- Abends ist es wieder beim Zubereiten des Abendbrotes im Einsatz

Es verreichtet bei uns ca. 80% aller Schneidarbeiten; nicht weil es für alle Aufgaben das beste verfügbare Messer ist, sondern weil man es für so gut wie alles nutzen kann. Eigentlich nur beim Äpfel- und Kartoffel-Schälen kommt ein kleines „Kneipchen“ (so nennt man hier ein kleines Messerchen) zum Einsatz.
Natürlich bedarf das Messer einer gewissen Pflege und kann hat auch seine natürlichen Grenzen. Aber als Arbeitstier und Allrounder ist es zumindest in unserer Küche ungeschlagen
