rostfreie Klinge verfärbt

Andre1974

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Hallo,

ich habe vor drei Wochen ein Ausbeinmesser gekauft. Das Messer habe ich zweimal benutzt, nur Fleisch geschnitten, keine säurehaltigen Lebensmittel. Gereinigt mit Schwamm und Spülmittel, das Messer war nicht in der Spülmaschine. Mir sind jetzt leichte Verfärbungen auf der Klinge aufgefallen, nach Rost sieht es eigentlich nicht aus.

Das Messer ist aus der Idéal Serie von Lion Sabatier. Ich habe schon länger - bestimmt vier Jahre - noch drei andere Messer aus der Idéal Serie. Bei denen gibt es keine Verfärbungen.

Ich bin mir auch unsicher, ob die Verfärbungen schon beim Kauf da waren oder ob die erst bei mir entstanden sind. Hat jemand eine Idee wie das entstanden sein könnte und wie ich das wieder entfernen kann?

Viele Grüße
Andre
 
Iss halt manchmal so. Stahl ist auch irgendwo lebendig. Rostfrei gibts ja so auch nciht, maximal rostträge. Man wird doch seines Lebens nicht mehr froh, wenn man da auch noch sensibleste Masstäbe anlegt.

Abhilfe: verringerte Oberfläche hilft dem entgegenzuwirken, also: polieren. Die Teile sehen sehr grob satiniert aus, da gibt es also grossse Angriffsflächen.... Mal nen Abend hinsetzen und mit Pads o.ä. durchpolieren. Da ist freilich das Logo und die Schrift weitestgehend auch weg. Einen Tot muss man sterben. Falls jemand weiss wie man solche Ätzloges schützt: abkleben?? - da wäre ich auch dran interessiert!

Ansonsten: ist doch ein schönes Messer, einfach dran freuen?
 
Abhilfe: verringerte Oberfläche hilft dem entgegenzuwirken, also: polieren. Die Teile sehen sehr grob satiniert aus, da gibt es also grossse Angriffsflächen.... Mal nen Abend hinsetzen und mit Pads o.ä. durchpolieren. Da ist freilich das Logo und die Schrift weitestgehend auch weg. Einen Tot muss man sterben. Falls jemand weiss wie man solche Ätzloges schützt: abkleben?? - da wäre ich auch dran interessiert!
Küchenmesser glatt zu polieren ist im Allgemeinen eine ziemlich schlechte Idee, denn auf glatten Oberflächen saugt sich feuchtes Schnittgut fest und haftet an mit der Folge eines schlechten Food Releases und schwereren Schnitts.

Ich würde die Verfärbung einfach mit etwas Metallpolitur entfernen. Nein, das ist falsch. ICH würde gar nix machen und damit leben. Aber wenn es dich stört, kannst du es natürlich auspolieren. Und danach das neu Schärfen nicht vergessen.
 
Martensitische Messerklingen mit der Bezeichnung "Edelstahl Rostfrei" sind nur begrenzt korrosionsbeständig.

Die englische Bezeichnung "Stainless Steel" die ungefähr mit "wenig anlaufender Stahl" oder "wenig fleckiger Stahl" übersetzt werden könnte trifft es da besser.

Es könnte Kontaktkorrosion durch Kontakt mit einem nicht korrosionsbeständigen Stahl sein (kann auch schon beim schleifen passiert sein) oder das Messer ist mit einer Säure in Berührung gekommen. Es könnte auch zu heiß geschliffen worden sein, aber danach sieht es in diesen Fall eigentlich nicht aus.

Akkupatz, Scotch-Brite oder Scheuermilch sollten helfen.
 
Küchenmesser glatt zu polieren ist im Allgemeinen eine ziemlich schlechte Idee, denn auf glatten Oberflächen saugt sich feuchtes Schnittgut fest und haftet an mit der Folge eines schlechten Food Releases und schwereren Schnitts.

Ich würde die Verfärbung einfach mit etwas Metallpolitur entfernen. Nein, das ist falsch. ICH würde gar nix machen und damit leben. Aber wenn es dich stört, kannst du es natürlich auspolieren. Und danach das neu Schärfen nicht vergessen.
Naja, erstens soll er ja nicht gleich ne Spiegelpolitur machen, 2. ists ein Ausbeiner..........

Ich poliere meine Bandgeschliffenen Messer schon gerne um die Rostanfälligkeit zurückzudrängen. Saugende Spiegelpolitur ist viel zu aufwendig.
 
Ich würde es zuerst, bevor ich mit schärferen Mitteln herangehe mit Ballistol H1 oder medizinischem Weißöl auf jeden Fall lebensmittelgeeignet herangehen. Dann gibt es auch noch die „Rostradierer“, die entfernen leichte Verfärbungen.
Windmühlenmesser Rostradierer | Windmühlenmesser (https://www.windmuehlenmesser-shop.de/a-42096?ReferrerID=20&gad_source=1&gad_campaignid=19813182173&gbraid=0AAAAAD9UlpssZ16husQlCfc8weUhLZywl&gclid=EAIaIQobChMIpZ3Mi5mKjgMVOb1oCR2Apzb_EAAYAiAAEgIpN_D_BwE)
 
Falls jemand weiss wie man solche Ätzloges schützt: abkleben?? - da wäre ich auch dran interessiert!
:confused: Was spricht gegen Gaffaband? Ich nehme Gaffer Tape Gerband 250. Das hält extrem gut und geht trotzdem noch halbwegs vernünftig runter.
Wenn man es länger drauf lassen möchte sollte man sich nach einem garantiert säurefreien erkundigen...sonst geht das ganze Spiel wieder von vorne los...

Ein Rostradierer oder ein Glasradierer wäre mir für den Anfang dafür zu agressiv.
 

T-Rex Tape 821-25 Gewebeband – Extrem starkes Panzertape​

das ist sehr haftstark und robust und geht ohne Kleberückstände wieder ab.
 
:confused: Was spricht gegen Gaffaband? Ich nehme Gaffer Tape Gerband 250. Das hält extrem gut und geht trotzdem noch halbwegs vernünftig runter.
Wenn man es länger drauf lassen möchte sollte man sich nach einem garantiert säurefreien erkundigen...sonst geht das ganze Spiel wieder von vorne los...

Ein Rostradierer oder ein Glasradierer wäre mir für den Anfang dafür zu agressiv.
du hast aber schon verstanden, dass es bei meinem Ansinnen darum ging NUR das Logo/SSchrift abzukleben, um dann mit Schleifpads die ganze Klinge zu polieren....

Bei Gaffa würde ich mutmasssen, dass man das an den Rändern relativ schnell abrubbelt und dann der Schutz weg ist.
 
:confused: Was spricht gegen Gaffaband? Ich nehme Gaffer Tape Gerband 250. Das hält extrem gut und geht trotzdem noch halbwegs vernünftig runter.
Wenn man es länger drauf lassen möchte sollte man sich nach einem garantiert säurefreien erkundigen...sonst geht das ganze Spiel wieder von vorne los...

Ein Rostradierer oder ein Glasradierer wäre mir für den Anfang dafür zu agressiv.
deshalb zuerst das Öl!;)
 
Küchenmesser glatt zu polieren ist im Allgemeinen eine ziemlich schlechte Idee, denn auf glatten Oberflächen saugt sich feuchtes Schnittgut fest und haftet an mit der Folge eines schlechten Food Releases und schwereren Schnitts.
Das Messer wird quasi nur Fleisch sehen, da finde ich das völlig akzeptabel. Für Gemüse ist das viel kontraproduktiver.
Ich würde die Verfärbung einfach mit etwas Metallpolitur entfernen. Nein, das ist falsch. ICH würde gar nix machen und damit leben.
Genau! Metallpolitur ist hier das richtige Mittel, Rostradierer, Schleifschwamm, etc. werden das Messer hässlicher machen.

Ich habe etliche handelsübliche Metallpolituren für die Verwendung am Messer getestet und finde Elsterglanz und Sonax in Sachen Finish am Messer am besten. Autosol finished ähnlich und arbeitet etwas schneller, stinkt aber und hinterlässt einen Ölfilm, den man erstmal mit Spüli gründlich abspülen muss.
 
Öl entfernt keinen Rost. :confused:

Wir nehmen das um Teile beim Sandstrahlen zu schützen. Vermutlich geht auch Tesafilm, wenn man vorher entfettet.
Ich habe auch schon mal gehört das einigen Leute Rasierklingen mit einem einfachen Sekundenkleber auf die Übergänge kleben, aber wie man das wieder unbeschadet runterbekommt...?
(außer mit Temperatur >120°)
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau! Metallpolitur ist hier das richtige Mittel, Rostradierer, Schleifschwamm, etc. werden das Messer hässlicher machen.
Valentinian II hat natürlich recht. Die Reihenfolge ist bei mir falsch.
Zuerst mit Scheuermilch wie Viss (oder halt Metallpolitur) starten... Zahnpasta sollte zur Not auch gehen.. (Beide für den Küchenbereich eher geeignet...)
 
Ich habe auch schon mal gehört das einigen Leute Rasierklingen mit einem einfachen Sekundenkleber auf die Übergänge kleben, ab wie man das wieder unbeschadet runterbekommt...?
(außer mit Temperatur >120°)
Rasierklinge draufkleben klingt nicht nach der einfachsten Lösung, aber Aceton löst Sekundenkleber sehr gut, müsste man in den Zwischenraum laufen lassen.

Die Temperaturmethode dürfte auch funktionieren und an vielen Messern keinen Schaden verursachen, davon kann ich aber aufgrund der dabei enstehenden giftigen Dämpfe nur abraten.
 
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Martensitische Messerklingen mit der Bezeichnung "Edelstahl Rostfrei" sind nur begrenzt korrosionsbeständig.

Die englische Bezeichnung "Stainless Steel" die ungefähr mit "wenig anlaufender Stahl" oder "wenig fleckiger Stahl" übersetzt werden könnte trifft es da besser.

Es könnte Kontaktkorrosion durch Kontakt mit einem nicht korrosionsbeständigen Stahl sein (kann auch schon beim schleifen passiert sein) oder das Messer ist mit einer Säure in Berührung gekommen. Es könnte auch zu heiß geschliffen worden sein, aber danach sieht es in diesen Fall eigentlich nicht aus.

Akkupatz, Scotch-Brite oder Scheuermilch sollten helfen.

Kontaktkorrosion denke ich eher nicht, wir haben nur „rostfreie“ Messer und die Spüle ist aus „Steinzeug“. Ich kann mir auch nicht erklären, wie da Säure ans Messer gekommen sein kann. Ich habe das nur zweimal verwendet, einmal bei einem Huhn und das andere mal Kotelett. Nach Verwendung spüle und trockne ich die Messer auch immer direkt ab, die liegen nie lange mit Lebensmittelresten auf der Arbeitsfläche.

Ich hänge mal ein Bild vom kleinen Spickmesser an. Das habe ich vier Jahre und nutze es mehrmals in der Woche zum entkernen von Steinobst. Das kommt ständig mit Fruchtsäuren (Pfirsich, Nektarine, Aprikose) in Kontakt und hat keine Verfärbungen. Von daher kommen mir die Verfärbungen schon komisch vor.

Ich werde es mal vorsichtig mit einer Scheuermilch für Edelstahl probieren. Werde ich beim nächsten Drogeriemarktbesuch mitbringen.
 
Gewürze können auch Korrosion verursachen. Mariniertes Fleisch oder auch die allseits bekannte Curry- oder Grillwurst sind gewürzt. Mit Säure als Begriff kann man sich ganz schnell vertun: auch Honig enthält Säure, obwohl man meint, dass die teils extreme Süße einem die Zähne zieht... o_O
 
Ich würde es zuerst, bevor ich mit schärferen Mitteln herangehe mit Ballistol H1 oder medizinischem Weißöl auf jeden Fall lebensmittelgeeignet herangehen. Dann gibt es auch noch die „Rostradierer“, die entfernen leichte Verfärbungen.
Windmühlenmesser Rostradierer | Windmühlenmesser (https://www.windmuehlenmesser-shop.de/a-42096?ReferrerID=20&gad_source=1&gad_campaignid=19813182173&gbraid=0AAAAAD9UlpssZ16husQlCfc8weUhLZywl&gclid=EAIaIQobChMIpZ3Mi5mKjgMVOb1oCR2Apzb_EAAYAiAAEgIpN_D_BwE)

Ich hab‘ den Herder Rostradierer. Der entfernt Rost. Richtig. Sieht aber danach, zumindest an Carbonstahl aus, als wäre eine Flex benutzt worden.

Sieht aus, als hätte man nach der Verspachtelung bei der Kotflügelreparatur aufgehört..

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Gewürze können auch Korrosion verursachen. Mariniertes Fleisch oder auch die allseits bekannte Curry- oder Grillwurst sind gewürzt. Mit Säure als Begriff kann man sich ganz schnell vertun: auch Honig enthält Säure, obwohl man meint, dass die teils extreme Süße einem die Zähne zieht... o_O
Man könnte aber auch mit Zitronensaft oder Essig probieren ob sich (wenn es denn Rost ist) die Verfärbung entfernen läßt. Das wäre auch erst einmal eine schonende Methode, die man bei rostträgem Stahl versuchen könnte.
 
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Keine Ahnung wie die Verfärbungen entstanden sind. Bin vorhin noch runter ins Dorf gefahren und habe im dm Edelstahlreiniger besorgt. Mit einem kleinen Tropfen auf einen Lappen konnte ich die bräunlichen Verfärbungen runter reiben. An einer Stelle im vorderen Drittel im Bereich der Schneide ist nur noch ein leichter bläulicher Schimmer. Auf dem Foto habe ich nicht geschafft das Einzufangen.

Vielen Dank an Alle für die Hilfe!
 
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