Rustikales Ganzstahlmesser

gmo

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Hallo,

heute mal was, das ich auch zum ersten Mal so gemacht habe. Ganzstahlmesser schmiede ich ja öfter, aber mein Sohn wollte jetzt eines mit einer Klinge, bei der nur die eine Seite ausgeschmiedet und geschliffen ist. Er braucht es bei seinen Wanderungen mit den Hunden zum Äpfelschneiden, schälen, usw., also zum Brotzeitmachen. Da ich meine, für unterwegs müsste ein Messer schon stark genug dimensioniert sein, habe ich aus einem Eggezinken ein robustest Messer geschmiedet, Am Übergang vom Griff zur Klinge immerhin ca. 5mm dick. Auf der einen Seite habe ich die Schmiedehaut bis zur Spitze belassen. Als ich das fertige Messer in der Hand hatte, hatte ich doch Zweifel von wegen Apfelschneiden. Aber der Praxistest hat mich doch überzeugt. Funktioniert! Dazu habe ich Ihm eine Kydexscheide gemacht.
Die genauen Maße kann ich leider nicht mehr angeben, da er das Messer schon mitgenommen hat. Aber es ist ca. 17,5 cm lang, Klinge ca. 8,5 cm. Die Feilspuren, die man auf den Fotos sieht, habe ich natürlich noch beseitigt.Ein Foto von der Kydexscheide kann ich noch nachreichen, sobald mein Sohn mir eins geschickt hat.

Viel Spass beim Anschauen.

Grüße
Gerd
 

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Hallo Gerd
schönes Gebrauchsmesser.
wenn ich sollche Schmiedearbeiten sehe werd ich immer neidisch ,
aber man kann nicht alles machen.

Gruß ... Norbert
 
Lieber Sohn von Gerd, Glückwunsch zu Deinem Vater und Deinem neuen Messer !

@ Niklas Schellin
doch : ist dein Sohn linkshänder?
der Anschliff ist sonst auf der falschen seite

Bei allen Spanabhebenden Werkzeugen mit einseitigem Anschliff ,befindet sich der Anschleifwinkel (Anschliff) auf der Seite des zu bearbeitenden Schnittgutes. (z.B.bei Hobelmesser, Ziehmesser, Stechbeitel, Drehmeiße, Bohrer etc) .
Warum ist das bei Messern anders, oder soll, wie geschrieben sogar falsch sein?
mfg
Felix
 
Bei allen Spanabhebenden Werkzeugen mit einseitigem Anschliff ,befindet sich der Anschleifwinkel (Anschliff) auf der Seite des zu bearbeitenden Schnittgutes.

Ist doch gar nicht so. Sowohl Furniermesser als auch (traditionelle) Kiridashi, Veredelungsmesser und Ziehmesser werden mit der Spiegelseite zum Werkstück benutzt; soweit ich weiß ist das auch bei Hobeln so. Stecheisen kann man für bestimmte Anwendugen auch andersherum eisetzen, aber generell wird für einen geraden Einstich die Spiegelseite als Führung genommen, weil das Eisen sonst verläuft und einen halbkreisförmigen Schnitt macht.

Genau das gleiche Problem hat man als Rechtshänder bei solchen Linkshändermessern (wie sie auch Hr. Emerson herstellt): die Klinge verläuft, sprich sie Dreht sich im Schnittgut.


Ookami
 
Hallo,

ich bedanke mich für Euer Feedback.
@ Niklas Schellin: Du hast recht. Das Messer ist für einen Linkshänder konzipiert worden. Ich als Rechtshänder hatte aber auch keinerlei Probleme damit.

Grüße
Gerd
 
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