Nein, nicht zur Rostbeständigkeit. Aber sag mal da was zum Finish, weil wenn gestrahlt, kann man das bestimmt verbessern.
Ansonsten fällt mir bei meiner S30V Klinge auf, dass sie zäh ist. Beispiel: In der Hektik bin ich mit der Schneide gegen einen Keramikstab geschlagen. Gab ne Macke aber keinen Bruch, wie mir das mal mit ner D2 Klinge passiert ist. War mit dem Stahl wieder gerade zu biegen.
Im Vergleich zu einer ATS34 Klinge von BM hält die S30V eine bessere Schärfe. Im Vergleich zur D2, eine geschlossenere Schneide. Dabei gehe ich von meinem Gefühl aus, wenn ich mit dem Fingernagel die Schneide hoch und runter fahre und so evtl. winzige Scharten spüre.
Tatsächlich scheinen die Karbide in ihrer Größe sehr homogen und gut verteilt zu sein, weil mir bei der S30V Klinge nicht aufgefallen ist, dass es zu größeren Ausbrüchen in der Schneide kommt. Eindruck wieder vom Fingernagel. Beispiel: Ein Karton von Pampers ist klasse, weil beschichtet. Ziehe ich da zwei drei mal mit der D2 Klinge durch, habe ich immer, egal bei welchem Schneidenwinkel, winzige Ausbrüche in der Schneide. Nicht mehr als zwei und nicht zu sehen, aber zu fühlen. Nicht so bei S30V.
Das Nachschärfen empfand ich im Vergleich zum ATS34 als eine Entspannungsübung. Im Vergleich zum D2 etwas leichter. Also alles in allem als sehr einfach.
Aufgrund dieser Eindrücke wäre S30V meine Wahl bei Taschenmessern. Mir behagt der geringe Wartungsaufwand bei gleichzeitig guter Schneidleistung.
Als besseren Stahl in Bezug auf Schärfe hab ich bisher den SR101, der wohl ein 100Cr6 ist kennengelernt. Einen Ticken besser in der Schärfe ist eine D2 Klinge im SHM angelassen, aber da kann man mal auf einen größeren Karbid stoßen, der dann mal ausbricht.