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Gleiche Quelle (gpknives.com), wie das Socom Delta, gleicher Aufbau wie das Socom Delta (http://www.messerforum.net/showthread.php?113972), sieht nur anders aus und flippert
Erstmal zum Design. Ganz neu ist das nicht. Jonny Liao (http://www.knife-life.com.tw/JonnyL Design/Jonny Liao Design.html) hat das Whaleshark vor ein paar Jahren entworfen (die Diskussionen, ob das Whaleshark dem Chinese Folder von Bob Lum nicht "zu" ähnlich sieht, lass ich mal weg. Ich seh das bis zum Beweis des Gegenteils nämlich nicht so).
So, und jetzt wirds schwierig, vom wem gabs das Whaleshark bisher? Gefunden habe ich:
Bildchen und Diskussion zu Whaleshark und Bob Lum gabs 2004 auch hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?20570
Das Microtech ging damals komplett an mir vorbei - gabs das Dagger Whaleshark tatsächlich mal als Serie, oder kam das dann doch nicht auf den Markt? AFAIK war das ja in etwa die Zeit, in der sich MT von der Messerproduktion verabschiedete und lieber Waffen baute.
Wer weiß da mehr?
Ok, Status heute ist, es gibt ein Microtech Whaleshark. Und neben den ziemlich coolen und teuren Custom Versionen handground und aufgebrezelt vom Toni auch eine budgetfreundlichere Version, die ich hier vorstelle.
Spezifikation:
Wie gehabt, Achsschraube TX30, Rahmenschrauben Microtech Spezial.
Eingelegter Framelock aus Titan, Stahleinlage, Überdehnschutz.
Clip mit zwei Schrauben befestigt , ins G10 eingesetze Gewindehülsen
Two-Tone-Finish
Die "Daumenheber" sollen weniger heben, als anschlagen. Damit die beim Flippern und schließen nicht ins G10 brettern, sind die Kontaktflächen im Griff mit Stahleinlagen verstärkt.
Der Backspacer sieht aus, wie der im Socom Delta.
Und hat auch wieder die U-Form, damit die Klinge mehr Platz im Griff hat
Auch das Whaleshark lässt sich problemlos zerlegen, nix verpappt. Eine Verdrehsicherung an der Achse gibts nicht. Aber im G10 sitzt die Achse offenbar fest genug, so dass sie sich beim Aufschrauben nicht mitdreht.
Zusammenbauen ist auch kein Problem, die Teile sitzen passgenau aufeinander. Und das Messer funktioniert nach der Montage wieder, wie neu ausgepackt.
Überdehnschutz: Hier sieht man die Tasche im Griff, in die der Liner beim Öffnen anschlägt.
Die Achse ist ziemlich massiv, Kugeln in Ringen auf beiden Seiten. Die Kugeln laufen in Führungen in den Stahleinlagen und im Klingenfuß.
Beim Whaleshark lief die Klinge so, wie ich mir das bei einem Kugellager vorstelle. Kein rauher Klingengang, wie beim Socom, sondern rund und spielfrei. Mit Tuf-Glide auf den Kugeln schluppt das aber noch besser beim Flippern
Klingenanschlag und Verschluss.
Beim Zuklappen schlagen die Daumenheber am Liner und - auf der anderen Seite - auf der Stahleinlage an. Einen innenliegenden Anschlag gibts also nicht.
Auch der Verschluss ist im Gegensatz zum Socom Delta einwandfrei. Da tut sich nichts und wackelt nichts. Fühlt sich geöffnet wie ein feststehendes Messer an. Klingenspiel in allen Achsen exakt Null.
Hier nochmal der komplette Liner
Klinge liegt genau mittig, sauber symmetrisch geschliffen, alles wunderbar.
Tja, das ist es nun das Whaleshark. Und ich bin etwas unschlüssig, wie mein Fazit aussehen soll.
Das Design find ich mal grundsätzlich gelungen. Ein bisschen "bananig", jupp. Aber grundsätzlich gefälts mir. Stimmige Radien, der Flipper steht aufgeklappt nicht komplett ziellos in der Gegend rum, sondern führt den Radius des Griffs weiter. Ein wenig unharmonisch ist nur der Bereich zwischen Flipper und Schneide - sieht mir zu eckig aus. Klingenfuß komplett verdeckt, ein pfiffiger Backspacer und ein paar nette technische Details. Auch der Flipper funktioniert wunderbar. Mit dem Hebel bekommt man richtig Schwung auf die Klinge.
Verarbeitung ist auch ok. Klingengang, Verschluss, Finish von Klinge und Griff - alles einwandfrei. Auch innen sieht das Whaleshark sauber gemacht aus. Die Microtech Tri-Wing Schrauben sehen gut aus, sind aber maximal unpraktisch. Ok, das Werkzeug hab ich ja jetzt, gepfiffen.
Bleiben Handlage und Ergonomie. Wenn Modi 2004 geschrieben hat, das Whaleshark liege in der Hand wie reinge***** dann stimmt das auch für die aktuelle Version. Liegt angenehm in der Hand, nicht zu rutschig, nicht zu glatt. Wunderbar. Bloß - zum Schneiden finde ich die Ergonomie nicht prickelnd. Erstens ist das Whaleshark durch den leichten G10 Griff und die massive Klinge stark kopflastig. Und dann - egal, wie ich das Messer halte, ich hab kein Gefühl für die Klinge. Keine Ahnung warum, ich werd damit nicht warm. Jane, klar kann man damit schneiden, aber irgendwie passt das Whaleshark mir einfach nicht in die Hand.
Ok, muss es auch nicht, wurde ja nicht als EDC gekauft. Aber wer das Whaleshark benutzen will, sollte es erstmal in die Hand nehmen, bevor er es kauft - leicht gesagt, bei Microtech, ich weiß
Pitter
Erstmal zum Design. Ganz neu ist das nicht. Jonny Liao (http://www.knife-life.com.tw/JonnyL Design/Jonny Liao Design.html) hat das Whaleshark vor ein paar Jahren entworfen (die Diskussionen, ob das Whaleshark dem Chinese Folder von Bob Lum nicht "zu" ähnlich sieht, lass ich mal weg. Ich seh das bis zum Beweis des Gegenteils nämlich nicht so).
So, und jetzt wirds schwierig, vom wem gabs das Whaleshark bisher? Gefunden habe ich:
- Folder (mit/ohne Flipper) und feststehende Version von Reese Weiland
- Folder von Warren Thomas (verschiedene Varianten, ua mit Klinge aus Kohlefaser, Mini Version usw.)
- Folder von Kiku Matsuda
- Folder von Koji Hara
- Folder von Microtech mit Dagger Logo.
Bildchen und Diskussion zu Whaleshark und Bob Lum gabs 2004 auch hier: http://www.messerforum.net/showthread.php?20570
Das Microtech ging damals komplett an mir vorbei - gabs das Dagger Whaleshark tatsächlich mal als Serie, oder kam das dann doch nicht auf den Markt? AFAIK war das ja in etwa die Zeit, in der sich MT von der Messerproduktion verabschiedete und lieber Waffen baute.
Wer weiß da mehr?
Ok, Status heute ist, es gibt ein Microtech Whaleshark. Und neben den ziemlich coolen und teuren Custom Versionen handground und aufgebrezelt vom Toni auch eine budgetfreundlichere Version, die ich hier vorstelle.
Spezifikation:
- 3,75" Klinge aus S35VN, satiniert/two-tone finish (gibt auch andere Varianten mit anderem Finish, mit Chisel, Serrations usw)
- Griff aus G10
- Eingelegter Titanliner, verschraubter Anschlag aus Stahl, integrierter Überdehnschutz
- Kugellager mit Käfig
- Gewicht 155 Gramm
- Lieferung mit Transportsicherung aus Nylon
Wie gehabt, Achsschraube TX30, Rahmenschrauben Microtech Spezial.
Eingelegter Framelock aus Titan, Stahleinlage, Überdehnschutz.
Clip mit zwei Schrauben befestigt , ins G10 eingesetze Gewindehülsen
Two-Tone-Finish
Die "Daumenheber" sollen weniger heben, als anschlagen. Damit die beim Flippern und schließen nicht ins G10 brettern, sind die Kontaktflächen im Griff mit Stahleinlagen verstärkt.
Der Backspacer sieht aus, wie der im Socom Delta.
Und hat auch wieder die U-Form, damit die Klinge mehr Platz im Griff hat
Auch das Whaleshark lässt sich problemlos zerlegen, nix verpappt. Eine Verdrehsicherung an der Achse gibts nicht. Aber im G10 sitzt die Achse offenbar fest genug, so dass sie sich beim Aufschrauben nicht mitdreht.
Zusammenbauen ist auch kein Problem, die Teile sitzen passgenau aufeinander. Und das Messer funktioniert nach der Montage wieder, wie neu ausgepackt.
Überdehnschutz: Hier sieht man die Tasche im Griff, in die der Liner beim Öffnen anschlägt.
Die Achse ist ziemlich massiv, Kugeln in Ringen auf beiden Seiten. Die Kugeln laufen in Führungen in den Stahleinlagen und im Klingenfuß.
Beim Whaleshark lief die Klinge so, wie ich mir das bei einem Kugellager vorstelle. Kein rauher Klingengang, wie beim Socom, sondern rund und spielfrei. Mit Tuf-Glide auf den Kugeln schluppt das aber noch besser beim Flippern
Klingenanschlag und Verschluss.
Beim Zuklappen schlagen die Daumenheber am Liner und - auf der anderen Seite - auf der Stahleinlage an. Einen innenliegenden Anschlag gibts also nicht.
Auch der Verschluss ist im Gegensatz zum Socom Delta einwandfrei. Da tut sich nichts und wackelt nichts. Fühlt sich geöffnet wie ein feststehendes Messer an. Klingenspiel in allen Achsen exakt Null.
Hier nochmal der komplette Liner
Klinge liegt genau mittig, sauber symmetrisch geschliffen, alles wunderbar.
Tja, das ist es nun das Whaleshark. Und ich bin etwas unschlüssig, wie mein Fazit aussehen soll.
Das Design find ich mal grundsätzlich gelungen. Ein bisschen "bananig", jupp. Aber grundsätzlich gefälts mir. Stimmige Radien, der Flipper steht aufgeklappt nicht komplett ziellos in der Gegend rum, sondern führt den Radius des Griffs weiter. Ein wenig unharmonisch ist nur der Bereich zwischen Flipper und Schneide - sieht mir zu eckig aus. Klingenfuß komplett verdeckt, ein pfiffiger Backspacer und ein paar nette technische Details. Auch der Flipper funktioniert wunderbar. Mit dem Hebel bekommt man richtig Schwung auf die Klinge.
Verarbeitung ist auch ok. Klingengang, Verschluss, Finish von Klinge und Griff - alles einwandfrei. Auch innen sieht das Whaleshark sauber gemacht aus. Die Microtech Tri-Wing Schrauben sehen gut aus, sind aber maximal unpraktisch. Ok, das Werkzeug hab ich ja jetzt, gepfiffen.
Bleiben Handlage und Ergonomie. Wenn Modi 2004 geschrieben hat, das Whaleshark liege in der Hand wie reinge***** dann stimmt das auch für die aktuelle Version. Liegt angenehm in der Hand, nicht zu rutschig, nicht zu glatt. Wunderbar. Bloß - zum Schneiden finde ich die Ergonomie nicht prickelnd. Erstens ist das Whaleshark durch den leichten G10 Griff und die massive Klinge stark kopflastig. Und dann - egal, wie ich das Messer halte, ich hab kein Gefühl für die Klinge. Keine Ahnung warum, ich werd damit nicht warm. Jane, klar kann man damit schneiden, aber irgendwie passt das Whaleshark mir einfach nicht in die Hand.
Ok, muss es auch nicht, wurde ja nicht als EDC gekauft. Aber wer das Whaleshark benutzen will, sollte es erstmal in die Hand nehmen, bevor er es kauft - leicht gesagt, bei Microtech, ich weiß
Pitter