Sakai Takayuki Non-Stick Coating VG10 Hammered WA KUROKAGE, was haltet Ihr davon?

robser

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Hallo, ich suche momentan immer noch nach einem Messer.

Für mich stehen 3 Messer zur Auswahl:

Das (für meinen Eindruck am best aussehendste Messer) >Sakai Takayuki<

Das Schanz >Santoku Slim Line SB1< ist für mich vom Aussehen das schlichteste oder langweiligste und daher tendiere ich eher in Richtung des >Schanz Lucidus II<.

Da aber das Slim Line wahrscheinlich die besseren Schneideeigenschaften hat als die anderen zwei stehe ich etwas im Konflikt, da ich das Slim Line Messer vom Herrn Schanz nicht so schön finde. Zumindest das was auf dem Foto auf seiner Homepage abgebildet ist.

Deshalb die Frage ob jemand etwas zu diesem Sakai Takayuki sagen kann, mit Porto und Zoll wird man wohl auf den selben Preis eines Schanz kommen oder hat jemand ein besseres Bild vom Santoku Slim Line um einen neuen Eindruck zu gewinnen?

Lg
 
Hallo robser,
zu den beiden Messern v. Jürgen Schanz kann ich etwas beitragen. Wir haben beide in Gebrauch. Ich war erstaunt, als ich das Santoku Slim Line v. Jürgen Schanz zum ersten mal in der Hand hatte, um wieviel hochwertiger es gegen das Lucidus wirkt. Sie sind beide dünn ausgeschliffen, wobei unsere Lucidus Santokus etwas robuster in der Geometrie sind als das Slim Line. Du kannst bei der Bestellung mit Jürgen abklären, wie dünn dein Modell werden soll, wobei eine zu dünne Geometrie bei einem Santoku viele Anwendungen im Alltag einschränkt. Gerade das Santoku wird bei uns viel für unterschiedliche Einsätze genutzt z.B. zum Kräuterhacken - und Rosmarinstängel oder z.B. Sellerieschalen können ziemlich hart sein.
Das Slim line ist grösser als das Lucidus. Ich bin nicht zuhause zum nachmessen, aber die Höhe hat ca. 5-7mm mehr und die Länge hat auch etwas mehr. Das klingt nicht viel, macht aber in der Anwendung sehr viel aus. Der knöchelgeführte schnelle Wiegeschnitt oder das Choppen sind mit dem höheren Slim Line sicherer zu führen. Ich schätze die Lucidusmodelle sehr, aber gerade das Santoku würde ich mittlerweile direkt bei Jürgen bestellen.
Lass dich bitte nicht von den Fotos auf der Webseite v. J. Schanz täuschen- die Fotos zeigen die Messer ausgesprochen traurig- erinnern mehr an Bestattungsaufnahmen- aber die Messer sind klasse und in "echt" auch richtig schön.
Zu dem erstgenannten Sakai Takayuki kann ich nichts sagen- aber mit 170 mm Länge wäre es für mich zu kurz. Ich hatte es aber noch nicht in der Hand.
 
Für mich persönlich würde nur ein einziges infrage kommen und zwar das Sakai Takayuki. Sakai Takayuki ist eine äußerst bekannte und beliebte Marke in Japan. Die Marken Sakai Takayuki und Suisin wurden von zwei Brüdern der traditionsreichen Familie AoKi(-Hamono) gegründet. Der ältere der beiden Brüder gründete Sakai Takayuki, der jüngere Suisin.
Legt man wert auf Herkunft und Tradition bleibt nur das Sakai Takayuki übrig.
Die beiden anderen Messer mögen vielleicht nicht schlecht sein, für mich sind sie aber keine echten Santokus. Bestenfalls Messer die man als Santoku-Style bezeichnen kann.
Das einzige was mich am Sakai Takayuki Santoku stört ist der verwendete Stahl. Für mich persönlich gibt es bei japanischen Messern nur Aogami und Shirogami.

Gruß,
Michael
 
Was hat denn bitte eine Klinge aus gestanztem VG10-Laminatstahl mit Antihaftbeschichtung mit japanischer Tradition zu tun? Die Herkunft macht aus dem Messer doch kein per se besseres Schneidwerkzeug.

Ich kenne das verlinkte Sakai Takayuki nicht, aber Sakai Takayuki stellt in dem Preissegment gute Messer her. Allerdings hat Jürgen Schanz hier im Hinblick auf Klingengeometrie, Verarbeitung und Materialauswahl aus meiner Sicht klar die Nase vorn. Ein weiterer Vorteil ist die bereits von Border genannte Möglichkeit der direkten Kommunikation und Abstimmung mit dem Hersteller.
 
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Was hat denn bitte eine Klinge aus gestanztem VG10-Laminatstahl mit Antihaftbeschichtung mit japanischer Tradition zu tun? Die Herkunft macht aus dem Messer doch kein per se besseres Schneidwerkzeug.

Ich kenne das verlinkte Sakai Takayuki nicht, aber Sakai Takayuki stellt in dem Preissegment gute Messer her. Allerdings hat Jürgen Schanz hier im Hinblick auf Klingengeometrie, Verarbeitung und Materialauswahl aus meiner Sicht klar die Nase vorn. Ein weiterer Vorteil ist die bereits von Border genannte Möglichkeit der direkten Kommunikation und Abstimmung mit dem Hersteller.

Ich habe doch geschrieben, dass mich der verwendete Stahl stören würde. Ich glaube wir werde nie die gleiche Meinung Teilen da du eben ausschließlich auf Deutsche Messer stehst. Am besten kommt auch noch alles von Herder kommt mir so vor :D.
Ich entscheide da anders. Wenn ich ein deutsches Kochmesser will, kaufe ich eins von Wüsthof,Zwilling,Herder.....
Wenn ich eine japanische Form will, kauf ich es von einer Japanischen Firma. Auch lege ich bei Japanern Wert auf Authentizität und würde daher nur ein traditionell hergestelltes japanisches Messer kaufen. VG-10 lehne ich bei Japanern daher ab.
Mit einem ich nenne es jetzt einfach "Möchtegern Japaner" einer Deutschen Manufactur kann und werde ich mich einfach nie anfreunden können, auch wenn es ein gutes Messer sein mag. Hier haben die Messer bis auf den Namen "Santoku" oder "Nakiri" rein gar nichts mit einem Messer aus Japan gemeinsam.
 
Ich habe doch geschrieben, dass mich der verwendete Stahl stören würde. Ich glaube wir werde nie die gleiche Meinung Teilen da du eben ausschließlich auf Deutsche Messer stehst. Am besten kommt auch noch alles von Herder kommt mir so vor :D.
Ich entscheide da anders. Wenn ich ein deutsches Kochmesser will, kaufe ich eins von Wüsthof,Zwilling,Herder.....
Wenn ich eine japanische Form will, kauf ich es von einer Japanischen Firma. Auch lege ich bei Japanern Wert auf Authentizität und würde daher nur ein traditionell hergestelltes japanisches Messer kaufen. VG-10 lehne ich bei Japanern daher ab.
Mit einem ich nenne es jetzt einfach "Möchtegern Japaner" einer Deutschen Manufactur kann und werde ich mich einfach nie anfreunden können, auch wenn es ein gutes Messer sein mag. Hier haben die Messer bis auf den Namen "Santoku" oder "Nakiri" rein gar nichts mit einem Messer aus Japan gemeinsam.
Ich habe mehr japanische als deutsche Kochmesser, darunter auch viele "traditionell" (mit dem Wort bin ich eher vorsichtig, weil auch bei Messern, die aussehen [sollen], als wären sie noch auf altehrwürdige Weise hergestellt, inzwischen modernere Produktionstechniken angewandt werden) hergestellte. Und aus eigener Erfahrung kann ich durchaus nachvollziehen, wenn man auf die Ästhetik dieser Messer und den dahinterstehenden Nimbus abfährt, außerdem schneiden viele dieser Messer ja auch sehr gut. Mit ihren hochgehärteten niedriglegierten Carbonstahl-Klingen mit sehr flachen Schneidenwinkeln haben diese Messer aber nunmal auch ihre Nachteile, die ich im Pflegeaufwand, der Empfindlichkeit und insbesondere bei Shirogami in der Schnitthaltigkeit sehe.

Im Startpost hat der TO nicht durchblicken lassen, dass er auf die Herkunft und den dahinterstehenden Nimbus des Messers gesteigerten Wert legt. Vielmehr spricht er von den "Schneideeigenschaften" des Messers.
 
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