Ab dem 60. Lebensjahr beginnt das Besitzen von Sammlungen einen zu belasten... Ich erlebe das nun so... Was soll meine Frau machen mit 120 Messern, 12 Motorrädern, unzähligen Modellbauartikeln (Flugzeuge, Hubschrauber, Schiffe, Ladegeräte, alleine 10 teure mehr oder weniger aktuelle teure RC-Sender, begehrte alte Graupner Taifun-Motoren, gesammelte historische RC-Sender und Empfänger...), und 7 Astronomie-Teleskope, Okulare, Kameras, Montierungen (im Gebraucht-Wert von nahezu 25 T€) ... wer kann im Falle meines Todes beraten und unterstützen, die Sammlungen aufzulösen.... Wer kann eine NSU Fox von 1951 fair verkaufen, einen Heinkel-Tourist A1 und A2, eine Honda Bol d'Or von 1982...?
Ich besaß bis vor 9 Monaten über 15 Jahre lang ein Oldtimer-Segelflugzeug. Eine Ka6 CR von 1963. Ich konnte sie nie fliegen... ich war aber der Besitzer und erfreute mich an dem historisch interessanten Flugzeug.... Ich habe es VERSCHENKT Ende letzten Jahres... an eine Gruppe in Norddeutschland die es erhalten und fliegen wird. Soweit kommt es dann.
Ich habe Kollegen, die Excel-Tabellen führen mit 100ten Zeilen mit den vermuteten Werten der Hobby-Gegenstände... Welchen Wert hat ein Top-Exemplar eines British-Army-Knife von 1950 im Neuzustand? Wo kann man es verkaufen oder versteigern? .... Diese Fragen kommen auf einen zu wenn man ein Hobby so intensiv ausübt, das daraus Sammlungen werden, deren Community kein nicht damit Vertrauter kennt. Das ist das Problem. Und unsere Messer-Sammlungen habe nun mal nicht die Signifikanz und Wert, das man einfach Sotheby's mit der Versteigerung en bloc beauftragen kann!
Sandokan