Sandvik 12c27 Bezugsquelle?

Günther

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Kann mir jemand sagen, wo ich den oben genannten Stahl kriegen kann? :confused:

Scheint nicht so einfach zu sein.
 
Sprachschwierigkeiten :confused:
Außerdem dachte ich, das die wie die meisten großen Firmen, auf Kleinkunden gar nicht reagieren.

Ich dachte eher an einen Händler in Deutschland.
In der Messerwerkstatt Dobner hat es anscheinend diesen Stahl gegeben.
 
Moin,

ich häng mich hier mal dran.
Ich suche auch ein Stück Stahl von Sandvik, entweder 12c27 13c26 oder 14c28n.
Leider finde ich niemanden der so etwas im Angebot hat.
Bladesandmore hat auf seiner Seite den 13c26, aber die verkaufen im Moment nichts :-(

Hat jemand eine Adresse oder Idee? Ich brauch halt nur nen kleines Stück.

cph
 
Ich meinte, Roman hätte dem 1.4034 erstaunlich gute Eigenschaften entlockt, leider finde ich die Beiträge im Moment nicht. Sandvik bezeichnet 1.4034 als ähnliche Legierung. Kommt der auch in Frage?

Gruß Holger
 
Ginge es um die Eigenschaften allein, so käme 1.4034 ohne weiteres in Betracht.
Verhoeven hat den Rahmen sinnvoller martensitischer, korrosionsbeständiger Stähle umschrieben und da liegt 1.4034 ziemlich im Zentrum.
Dr. Stüdemann vom Solinger Institut-Solingen- nicht Remscheid, wie ich mal fälschlich geschrieben habe- hat das in vielen Untersuchungen eindrucksvoll bestätigt.

Wenn man sich nun die "Luxusausführungen"12C27, 13C26 und wie sie alle heißen, anschaut, so stellt man fest, daß die Legierungsunterschiede zum 1.4034 eher marginal sind. Mal ist ein Spritzerchen mehr C drin für- vielleicht- etwas höhere Härte-Vorsicht, der Schuß kann nach hinten losgehen-Restaustenit!, mal etwas mehr Chrom für verbesserte Korrosionsbeständigkeit. Insgesamt liegen sie aber alle im gleichen Rahmen-und das ist auch vernünftig.

Große Unterschiede in den Eigenschaften können daher nicht vorliegen.

Soweit es um die leicht abgewandelte Legierung geht, decken die altbekannten Stähle 1.4116-etwas mehr Chrom und 1.4110-etwas mehr C- den Legierungsrahmen der modernen Stähle vollkommen ab.

Gewisse Unterschiede zwischen den 12- und 13 C-Stählen und den althergebrachten werden schon gegeben sein, die aber mehr in der Kunst des Stahlwerkers liegen, der engere Analysengrenzen garantieren und für saubere Struktur und feineres Ausgangskorn sorgen kann.
Da hat Sandvik zu recht einen vorzüglichen Ruf.

Eine deutlich fühlbare Verbesserung liegt am ehesten bei der Sandvik-Variante mit zusätzlicher Stickstoffbeigabe vor.

Geht es also nur um die vernünftige Leistung zu vernünftigem Preis, so bleibt es dabei-1.4034 ist eine Alternative, spielt auch das Verkaufargument: neu entwickelt, selten, teuer usw. eine Rolle, so wird man an den Sandvikstählen nicht vorbeikommen.
Da sie speziell für Messer entwickelt wurden, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß sie nur in Riesenmengen und -formaten zu haben sind.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
Hallo,

bei der Geschichte geht es mir einerseits um ein besonders feinkörniges Gefüge und zum anderen um die Tatsache mit einem Stahl zu arbeiten, der explizit zur Verwendung im Messerbau gedacht ist.
Ich bin nicht so belesen wie manch einer hier, aber ich vermute, dass der 1.4934 dann eben nicht so feinkörnig ist wie die Sandvik Stähle, zumal Sandvik als Markenname schon Qualität garantiert, die bei "irgendeinem" 1.4034 von "irgendeinem" Hersteller evtl. nicht gegeben ist.

cph
 
Alternativen wäre auch 425 mod, AEBL, Aus 6, Aus 8 oder 1.4109. Die Liste ließe sich vermutlich noch weiter fortsetzen.

Gewaltige Unterschiede werden sich da nicht auftun.
Richtig ist, daß es auf das Können der Stahlwerker ankommt und da ist man bei Sandvik in besten Händen.

Aber auch 1.4034, 1.4109, 1.4110 und 1.4116 sind speziell für Messerklingen entwickelt worden und man kann auch den deutschen Stahlwerken ruhig vertrauen.

W e n n es denn etwas besonderes sein muß, so würde ich die mit Stickstoff zusätzlich legierte Variante von Sandvik wählen.

Freundliche Grüße

U. Gerfin
 
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