Santoku gesucht

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ptraci

Mitglied
Beiträge
6
Hallo!

Nach wochenlangem Lesen hier bin ich schon reichlich schlauer als vorher, meine unkonkrete „Zwilling soll ja super sein, bitte max 60-80€ ”-Vorstellung hat sich schon überholt, siehe unten. :rolleyes:
Anhand eurer Reviews, der klasse(!) Übersicht von schwatvogel* und meiner Wünsche habe ich schon eine recht gute Eingrenzung vorgenommen. Erst mal zu den Fragen:


*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat (Messer), beruflich + privat (Schärfzubehör)

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein.

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Ja, siehe unten.

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
95% Gemüse und Obst, selten Fleisch (ohne Knochen). Für anderes haben wir ja noch die No-Name Messer, die bisher auch alles machen mussten.

--------------------------------------------------------------------------------------------
*Falls ja, bitte diese hier angeben:
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)

*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Santoku, europäischer Griff, gerne dünn geschliffen, möglichst nicht ballig und keinen durchgehenden Kropf (Bart).
Eher ohne Kullen, am liebsten 18cm, aber beides kein Ausschlusskriterium.

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Gern rostend, aber kein Muss. Gute Pflege ist selbstverständlich.
Mono oder dreilagig egal, kein Damast, HRC möglichst bei 58-60.

*Welches Budget steht zur Verfügung?
Maximal 150 € erscheinen mir als Erstanschaffung sinnvoll, da wir das Messer zu zweit benutzen werden und beide unerfahren in Sachen guter Messer sind. Da ergeben sich dann sicher noch Vorlieben und Sonderwünsche, in die man später noch gezielter Geld stecken kann. Sollte jemand einen Mehraufwand dennoch für lohnenswert halten, sind Vorschläge natürlich willkommen.

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU,
oder International?

Am besten wäre im Laden (München/Berlin) testen, aber das scheint ja unrealistisch zu sein, also: Egal.

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


Folgende drei sind nach heftigem Für- und Wider noch übrig, in dieser Reihenfolge:
1. Burgvogel Natura Line, 18cm 81,-€ http://www.messerkontor.eu/Kochmess...ine-Rotholz-Gussstahl-Santoku-18cm::2460.html

2. Kagayaki Carbonext, 18cm, 100,-€ http://www.japanesechefsknife.com/KAGAYAKICarboNextSeries.html (Bin etwas verunsichert, da angeblich ausverkauft, komme im Kaufvorgang aber noch bis zur Paypalbestätigung. Dauert dann möglicherweise nur mit der Auslieferung etwas?)

3. Herder Lignum 3, 16,8cm , 110,-€ http://www.messer-mit-tradition.de/windmuehlenmesser-details.php?artikel_nummer=9218.1851.04
(Oder 86€ bei biodepot24.de :staun:)

Es gibt noch zwei andere, die es schon nicht mehr wirklich in die engere Wahl geschaft haben.
Herder K5, 16,5cm 115,-€ http://bleywaren.de/products/herder-windmuhle-santoku-messer. Das spricht mich aber ehrlich gesagt optisch mal gar nicht an, weder Klingenform noch Griff... Spricht sonst irgend ein unschlagbarer Vorteil dafür? Interessanterweise nicht auf der Herderseite zu finden, daher bin ich mir nicht ganz sicher, was dieses neben der Optik vom Lignum unterscheidet.
Und dann noch die Ashi Ginga Serie, besonders in Betracht des P/L-Verhältnisses. Leider gibt’s hier kein Santoku, so dass man nicht mal schauen kann, wie der Preis ausfallen würde, Zoll hin oder her. Aber vielleicht wird’s mal irgendwann ein Gyuto. Oder eines von Sabatier. Oder... ok, ich hab hier zu viel gelesen... :teuflisch

Burgvogel ist ästhetisch mein klarer Favorit. Die Beiträge im Forum gehen hier ja doch etwas auseinander, was die Klingendicke/-Geometrie angeht, scheint also etwas Glückssache zu sein. Die beiden andern (Lignum3 und Carbonext) erfüllen den Punkt „Dünnschliff” wohl doch deutlich besser. Ich hab aber relativ wenig Hemmungen, schon in der Bestellung auf sowas hinzuweisen oder auch das Messer bei groben Abweichungen zum Umtausch zurückzuschicken, wenns sein muss)
Herder finde ich klasse, besitze ein kleines Gemüsemesser, das fast alles macht (auch, weil ein gutes großes Messer fehlt...), aber in der 1922er Serie (die auch noch leider einen durchgehenden Kropf hat :( ) gibt es logischerweise kein Santoku. Die beiden (Lignum 3 und K5) sind leider auch etwas kürzer, sodass ich Herder vielleicht für ein Office- (1922! bei bei biodepot24.de "nur" 83€, immerhin 20€ weniger, immer noch sauteuer :lechz:) oder Spickmesser aufheben würde...

Also, meine Kernfrage ist die nach den Unterschieden der drei Erstgenannten.
Meines Wissens liegen die alle nah bei einander in Sachen Härte und guter Geometrie. Ist es ab jetzt nur noch Geschmackssache oder gibt es noch deutliche Unterschiede? Habe ich den Topkandidaten in dieser Preisklasse übersehen?

Abziehsteine werde ich erst nach der Entscheidung für eine Klinge kaufen/auswählen, ich möchte damit (nach Möglichkeit) auch mein Arbeitsgerät schärfen können, also Stemm-, Hobel- und Schnitzeisen sowie diverse kleinere (Holz-)Werkzeuge und Taschenmesser. Da gibt es ein zusätzliches Budget, da ich fürs Berufliche sowieso eine größere Palette brauche.
Noch eine kurze Randfrage zum Wetzen: Ist für die ausgewählten Messer ein Dickoron (Saphirzug oval) sinnvoll und geeignet, oder eher ein (IKEA) Keramikstab? Oder ist das Glaubensfrage? Bin bisher immer prima ohne Stahl nur mit Steinen glücklich gewesen, aber zum schnellen Abziehen zwischendurch würde ich das mal testen wollen. Aber das kann ich sonst auch im richtigen Unterforum noch vertiefen...

Ich hoffe, ich habe jetzt nichts vergessen...
Danke schon mal!
Viele Grüße, Ptraci

--------
* Danke für den Lacher des Tages:
"Glestain TK – 181,00€
Glestain ist einer der größten Verkäufer von
Messern in Japan selbst. Die TK-Serie ist zu teuer,
aus 440er Stahl gefertigt, deutlich zu teuer, mit
blödsinnigen Fräsungen überzogen und insgesamt
auch einfach zu teuer." :D
 
Ashi hamono hat santokus in 165 und 180mm im Angebot. Heisst bei denen aber sowohl im Katalog als auch in der Preisliste nicht Santoku sondern home style. Kostet als 180er aus shirogami karbonstahl rund 126€ inkl. Versand, dazu käme dann noch 19%steuer. In der Küchenmessergallerie findest du Bilder dazu.
 
Oh, danke! :eek: Da hab ich wohl nicht gründlich geschaut oder es ist mir in der Infoflut der letzten Tage wieder entfallen...

Dann ist das Ashi ganz heiß grad wieder im Rennen... Die Bilder versprechen ja auch einiges. Interessant fand ich aus der Galerie, dass ein 165 und ein 180 auch mal beide 170 lang sein können, je nach Griff. Darauf sollte man sich also eher nicht versteifen. Fragt sich jetzt noch, ob das Carbon oder das Schwedenstahl die bessere Option für mich/uns sind. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist die Schwedenstahlklinge teilweise sogar dünner? Da muss ich jetzt...ääähm... morgen noch mal in Ruhe nachlesen.
Auch das hier spricht ja deutlich fürs Ashi Ginga.

Wenn ich güNef richtig deute, liegt dann auch ein nicht ausgedünntes Carbonext dagegen merklich(?) hinter einem Ashi in Sachen Schärfe?
Wenn es um die reine Schnittleistung geht, .... [gibt es] ein gefühltes Patt beim ausgedünnten CarboNext mit Schanzschliff und einem Ashi Ginga Shirogami.
Denn Dünnschleifereien sind, wenn überhaupt, erst viiiieeel später geplant. :irre:
 
Also, meine Kernfrage ist die nach den Unterschieden der drei Erstgenannten.
Meines Wissens liegen die alle nah bei einander in Sachen Härte und guter Geometrie.

Nein, dass Lignum3 ist deutlich dünner als Burgvogel und Carbonext.

...Interessant fand ich aus der Galerie, dass ein 165 und ein 180 auch mal beide 170 lang sein können, je nach Griff...Fragt sich jetzt noch, ob das Carbon oder das Schwedenstahl die bessere Option für mich/uns sind. Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, ist die Schwedenstahlklinge teilweise sogar dünner?...Wenn ich güNef richtig deute, liegt dann auch ein nicht ausgedünntes Carbonext dagegen merklich(?) hinter einem Ashi in Sachen Schärfe?
...

Die 180mm Ashi Santokus mit Wa-Griff sind IMMER 1cm kürzer - da gibt es keine Streuung.
Jupp, die rostträge Ausführung ist ein wenig dünner.
Auch ein ein Carbonext bekommt man scharf, aber das Ashi lebt halt von seiner Geometrie.
Und die ist definitiv performanter als von einem CN von der Stange.

Ich würde zum rostträgen Ashi greifen, wenn Du auf leichte Messer stehst.
Es gibt Leute die können damit gar nichts anfangen.
Das "180mm" Ashi hat weniger als 100g - das ist sehr leicht.
Wenn man(n) gerne was in der Hand hat, definitiv das falsche Messer.

Im Zugschnitt kann das Lignum noch mithalten, aber danach hört es auf.
Das Ashi fühlt sich auf dem Brett einfach viel besser an, obwohl es sich fragiler anfühlen müsste.
Besonders im PushCut ist es dem Lignum weit überlegen - von der Ergonomie sowieso.

Wenn Du ein dünnes u. leichtes Messer suchst - quasi eine Verlängerung der Hand, nimm das Ashi.
Alle Alternativen, welche mir bekannt sind, kosten aktuell mehr Geld.
Geht es rein um das Schnittgefühl, kommt danach nicht mehr wirklich viel.
Will man mehr Geld ausgeben, ist es Liebhaberei. (Custom Griff, besonderer Stahl, Finish etc.)
 
Kleine Anmerkung meinerseits.

1. Wie Schubi schon sagte, ist es keine Serienstreuung. Alle Ashi Hamono-Messern -egal ob Gyuto, Santoku, Petty oder Sujihiki- mit japanischem Griff sind rund einen Zentimeter kürzer als ihre Gegenstücke mit westlichem Nietengriff, da hier schlichtweg anders gemessen wird. Die angebene Länge bezieht sich auf die gesamte Länge der Klinge von der Spitze bis zu dem Punkt, wo die Erl in die Hornzwinge übergeht. Bei den mit westlichem Nieten-Griff wird hingegen von Spitze bis Kehl gemessen.

2. Da es keinen Preisunterschied zwischen westlichem und japanischem Griff gibt und du eine Wunschlänge von 180mm, sowie eine Vorliebe für westliche Griff angegeben hast, würde ich zum 180er Ashi mit westlichem Griff greifen. Das ist auch etwas schwerer (145-150) als die von Schubi genannten 100g, die beziehen sich auf das Gewicht der 180er Version mit japanischem Griff. Die Geometrie und das Schneidverhalten, sind über jeden Zweifel erhaben und die Verarbeitung bei der Yo-Version ordentlich&solide (wenn auch dem Wa-Pendant unterlegen, da bei dem der Rücken schön gerundet wurde).

3. Beim Stahl würde ich wie er zum rostfreien Schwedenstahl greifen. Das kostet zwar einen kleinen Ticken mehr und liegt damit am Ende inkl. Steuern wahrscheinlich minimal über deinem Budget, dafür hat es genau die von dir gewünschte Härte und das ganze Messer ist nen ticken pflegeleichter. Ausser du wünscht dir explizit Karbonstahl, ich kann aber z.B. als Hobbykoch keinen Vorteil was die Schärfe oder das Schleifverhalten angeht bei meinem Karbonmessern im Vergleich zu meinem rostfreien Ashi Hamono ausmachen. Es ist rattenscharf, hält diese gut und läßt sich weitaus einfacher schleifen als gängige westliche Edelstahlmesser (wie z.B. Zwilling). Aus nem Exemplar mit Shirogami-Karbonklinge kann man theoretisch noch einen Hauch mehr Schärfe rauskitzeln, dazu braucht man aber das richtige Schleifwerkzeug und vor allem eine ganze Portion Können.... meins reicht dafür nicht aus, aber ich kriege die Messer scharf genug für meine heimische Küche, was will man mehr?
 
Servus,

Wenn ich güNef richtig deute, liegt dann auch ein nicht ausgedünntes Carbonext dagegen merklich(?) hinter einem Ashi in Sachen Schärfe?

ein Ashi ist aus dem Stand komplett, da braucht es kein nachbessern oder dünnschleifen, wenn du eines mit Wa-Griff wählst, bekommst du ein perfektes Finish noch dazu. Von der Geometrie und Schneidfreude ist es eines der besten Messer, die man für Geld und gute Worte kaufen kann.

Im Vergleich mit einem Serien-CarboNext hat das Ashi aus der Schachtel die Nase vorne, wenn es um die Geometrie geht. Ich hatte zwei CarboNext in Händen, die unterschiedliche Klingenstärken hatten, hier gibt es wohl geringe Schwankungen. Von Ashi ist mir diesbezüglich nicht bekannt. Ist dünn, kommt dünn, bleibt dünn! :D

Das CarboNext lässt sich mir nix dir nix schärfen und verhält sich da fast wie Carbonstahl ohne dessen Patinabildung und Reaktivität und hält die Schärfe so gut und lange, das selbst Profiköche mit gutem Budget zum günstigen CarboNext greifen.

Wenn du nichts besseres kennst, wirst du mit der CarboNextschen Schneidfähigkeit gut zufrieden sein. Das diese extrem ausbaufähig ist weist du ja! :haemisch:

In deinem Eingangspost steht, du bevorzugst einen Yo-Griff! In diesem Fall wird das Ashi Home-Style (Santoku) gleich um 50% schwerer, also 97gr mit Wa-Griff, hingegen 143gr mit Yo-Griff und das Finish ist nicht ganz so perfekt! Dafür ist der Griff unempfindlicher und kann beim Reinigen sorglos abgespült werden, was ich bei einem Wa-Griff nicht machen würde! Daran sollte die Entscheidung gegen einen Wa-Griff aber nicht gebunden sein, dass du keine Probleme mit der Pflege von Messern hast, sagst du ja selber.

"Zitat von Schubi7739"
Wenn Du ein dünnes u. leichtes Messer suchst - quasi eine Verlängerung der Hand, nimm das Ashi.
Alle Alternativen, welche mir bekannt sind, kosten aktuell mehr Geld.
Geht es rein um das Schnittgefühl, kommt danach nicht mehr wirklich viel.
Will man mehr Geld ausgeben, ist es Liebhaberei. (Custom Griff, besonderer Stahl, Finish etc.)

Alle die ein Ashi benützen werden das unterschreiben! Das sieht zwar aus wie ein Hype, aber egal wie lange du mit anderen Herstellern vergleichst, wenn deine Wünsche sich mit den Eigenschaften und Fähigkeiten eines Ashi Ginga decken kommst du da nicht drum herum.
Es ist das stimmigste Messergesamtpaket das aktuell zu kaufen ist!

Edit: Karnstein war ein wenig schneller!

Gruß, güNef
 
Guten Abend,
vielen Dank für eure Antworten!

Wie Schubi schon sagte, ist es keine Serienstreuung. Alle Ashi Hamono-Messern -egal ob Gyuto, Santoku, Petty oder Sujihiki- mit japanischem Griff sind rund einen Zentimeter kürzer als ihre Gegenstücke mit westlichem Nietengriff, da hier schlichtweg anders gemessen wird.

Ja, so hatte ich das auch verstanden und gemeint, habe ich schlecht formuliert. Aber danke euch beiden für die Klarstellung! :)

Da spricht, zusammen mit der einfacheren Pflege und vor allem der für mich ansprechenderen Optik+Haptik eines Yo Griffes, alles klar für letzteren. Mmh... Ebenholz.... :lechz:

Ob jetzt <100 oder ~140g, es wird wohl so oder so ein Schock, wie leicht das Messer ist. :hehe:

Ich bin nach nochmaligem Lesen euer Reviews und der Pros/Contras auch nach wie vor beim Schwedenstahl. Das wird (hoffentlich) morgen gemeinsam mit dem Mitentscheider geklärt und dann bestellt. :excitement:
Den Feinschliff oder eine Kantenpolitur würde ich zwar auch selbst machen, aber meint ihr es ist hilfreich/sinnvoll, darauf bei der Bestellung Wert zu legen? Oder ist das Absicht und bleibt auch trotz expliziter Bitte anders als beim japanischen Griff?

Also danke nochmal und viele Grüße,
Ptraci
 
Hallo Ptraci!

Bezüglich Ashi Messern ( bei mir mit Wa Stainless mit Ho-Magnoli) heuts mich jedesmal von den Socken wie leicht die Dinger sind.
Ein 120mm Wa-Petty (sind 110mm Klinge) ist so leicht das schwebt schon fast in der Luft.. ok das ist jetzt etwas übertrieben aber es ist unsagbar leicht.
Das unterschreib ich sofort.


Bezüglich Klingengeometrie kann ich mich auch nur den Vorrednern anschließen.. wirklich hauchdünn.. Kalte Karotten aus dem Kühlschrank sind immer mein "Benchmark-Performance-Test" und alle Ashis die ich hab gehn durch wie nix..Ok ich hab nur Wa-Ashis daher kann ich nichts zu den Yo-Ashis sagen (ich mag diese Grifform halt nicht mehr)

Also mit der gewohnten Kantenpolitur war ich sehr enttäsucht... ich musste nix polieren und abrunden ;) .. und das mach ich sonst immer so gerne.. Finishing empfand ich als sehr gut.. ich hasse kantige Messer wo man sich an den Kanten schneiden kann.

Der Schwedenstahl hält bei mir ziemlich gut die Schärfe ( Ich hab die 61HRC extra gehärteten), wobei ich zugeben muss das 4te Quartal vor lauter Karoshi-Totarbeiten in Meiner Firma hatte ich wenig gekocht.. aber die Messer waren nur auf dem Leder bisher (mit Kremer Chromoxid Pigmenten auf einer Seite) und sie Lasern immer noch am besten Karotten von allen und enthaaren Arme und Beine.

Ich muss zugeben das ich mir auch grad n neues bestelle
150mm Wa-Petty (142mm blade length hatte mir Mr Takada geschrieben)

Achja ein 180mm Wa-Petty wäre : 169mm blade length also ca 1cm Kürzer haut gut hin.
Mir scheint auch die Portokosten sind gesunken.. es waren Shipping fee (to Germany) 2,860JPY im Oktober 2014 und nu sins Shipping fee (to Germany) 1,950JPY !!!

das doofe danach ist das ich nach dem Rumhantieren mit diesen Messern zB. mein neues Azai Aogami Super Petty wie eine Axt im Vergleich beim schneiden anfühlt.. sehr scharf aber kriegt keine Karotte vernünftig durch.. schneidfreudig wie ein Kehrblech und es ist sicher ein spitzen Messer.. (hoffe ich irgendwann noch)..

LG Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

hier noch mal ein kleines Feedback.
Nachdem ich das Messer letzte Woche bestellt habe, bin ich ganz schön über den Preis erschrocken. Abends habe ich die Bestellung dann doch lieber erst mal auf Eis gelegt (=storniert). Der Grund war, dass ich, die ich noch nie außerhalb der Eurozone bestellt hatte, einfach nicht drüber nachgedacht hatte, dass die Freigabe des Frankenkurs oder die Wahl in Griechenland Einfluss auf meinen Einkauf haben könnte. Ein kurzer Blick auf die Wechselkurse hat gezeigt, dass die gute Zeit für einen Bestellung im Ausland seit Mitte Januar vorbei ist.
Als ich die Diskussionen um das Ashi Gyuto Anfang des Jahres gelesen und mir die 19200 JPY umgerechnet hatte, kamen da knapp 125 € raus. Dann kam das Messer auf die Wunschliste und ich stöberte weiter. Bei der Bestellung waren es dann aber schon (fast) 150€ netto. Ich bin zwar wenige Cent(!) unter der Zollmarke geblieben, aber 180 € inkl. Mwst. lagen dann doch deutlich über dem gewünschten Budget. Hinzu käme das Risiko, dass der Zoll einen anderen Umrechnungskurs nimmt und ich nur unter viel Rennerei die Mehrausgabe wiederbekomme.

Das nur mal zur Info für weitere Kaufwillige und die Kaufberatung zu Japanmessern zum Bedenken.
Ich warte also einfach mal ein wenig ab und behalte die Sache im Auge.
Viele Grüße Ptraci
 
Ok danke für die Antwort! ;) .. da ich im Moment hauptsächlich einzelne Petty's bestelle merk ich nicht viel von höheren Kursen..und da meine Vernunft sowieso im Bezug auf Messer ausgeschaltet ist im Moment....naja brauch ich wohl gar nicht weiter schreiben ;)

Lg Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist eher von welchem Messer reden wir überhaupt aktuell? Im topictitel steht Santoku, im letzten Beitrag ist auf einmal von einem Gyuto die Rede...
 
Wieder Verwirrung gestiftet statt Info gegeben... Sorry :hmpf:

Der Reihe nach:
@Blackfox: Danke für den guten Link! Hatte ich nicht gefunden und ist beim nächsten mal sicher hilfreich.

@gelöschte Frage von krassi zum Preis: Beide Messer kosten 16860, mit Porto 19200 JPY, von daher ist es hier sogar egal. Es geht aber ums Santoku, siehe unten.
Paypal hat leider auch nichts von dem Link zum Zoll gewusst ;) und zum netten Kurs von 128undeinbisschen Yen/Euro mal eben 149,77 € draus gemacht. Diese Summe hab ich natürlich für die Mwst. angenommen, die dann bei 28,46 sowie das Messer dann im Ganzen bei gut 178 € lag. Ja, ich hab aufgerundet... ;)
Ich hatte auch überlegt, beim Zoll auf einen besseren Kurs zu pokern (was geklappt hätte, wie ich jetzt weiß), das ändert aber nichts daran, dass es deutlich teurer wäre als gedacht.

@Messerverwirrung: Ich hatte ein Santoku gesucht und bestellt. Ich habe nur das Gyuto erwähnt, da es in meinem Satz um eure Rezensionen zum 210er Gyuto ging. Den Preis hatte ich damals vom Guyto angeguckt, als ich gerade erst anfing, mich einzulesen und noch nicht festgelegt war. Dass beide gleich teuer sind war dann Zufall, darum hatte ich nicht noch einmal nachgerechnet und den fiesen Kurswechsel (damals:~151 JPY/€) nicht mitbekommen.

Also, das war natürlich keine Kritik oder sonst was, ich wollte euch nur ne Rückmeldung geben und einfach darauf hinweisen.
Ich möchte schon seit Jahren endlich gute Messer kaufen, habe mich nur nie aufgerafft, mich mal schlau zu machen. Nun kann ich auch noch etwas warten, bis sich die Situation beruhigt hat. Wenn sie das nicht tut, muss ich eben neu abwägen. :D

Viele Grüße, Ptraci
 
Servus,

Ich möchte schon seit Jahren endlich gute Messer kaufen, habe mich nur nie aufgerafft, mich mal schlau zu machen. Nun kann ich auch noch etwas warten, bis sich die Situation beruhigt hat. Wenn sie das nicht tut, muss ich eben neu abwägen. :D

deine Art zu wirtschaften geht mich nichts an und du kannst mir gerne einen Rüffel erteilen, aber.....

Nur zur Erinnerung, hier geht es um den Erwerb eines Kochmessers und nicht um ein Fremdwährungsdarlehen für ein Reihenhaus mit Garten! :staun:

Gruß, güNef
 
Ja, eines Messers, für das mir ein Budget von 100-150 Euro vorschwebte.

Ich hab mich einfach den ganzen Tag etwas geärgert, dass ich es trotz kurzem Schreck über die Paypalsumme dann doch geich bezahlt hatte. Ich möchte mich drauf freuen, statt mich mit blödem Bauchgefühl vor mir selbst zu rechtfertigen, warum ich jetzt doch was genommen hab, was mir eigentlich zu teuer ist. Warum soll ich für irgendwelche Spekulanten draufzahlen, wenn ichs nicht eilig hab?
Ich hatte ja ganz oben geschrieben, was ich ursprünglich mal ausgeben wollte, jetzt wurde es einfach zu fett. Da sollen auch noch ein paar Messer nachkommen, da kann ich mir nicht jedes Mal 30% drauf erlauben. Von weiteren Werkzeugen und Schleifkrams noch gar nicht zu reden.

Ich dachte einfach ich erzähl es, weil ich es nicht gut finde, wenn Leute sich Rat in Foren holen und dann nie wieder von sich hören lassen. Meine Entscheidung oder die Info stößt scheinbar nicht auf Verständnis oder Interesse, aber ist ja auch wurscht.

Gruß Ptraci
 
Auswahl wurde getroffen und ein Messer bestellt ... somit ist die Kaufberatung im eigentlichen Sinn abgeschlossen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück