Santoku H05 Haiku oder Tojiro Sippu - Bitte um Beratung

Tobi14685

Mitglied
Beiträge
7
Hallo zusammen,

Als Neuling im Forum habe ich mich bereits ordentlich eingelesen und mir auch weitere verschiedene Websites durchgelesen, da ich mir ein Santoku als Erstanschaffung zulegen möchte. Daher würd ich mich über eure Beratung und Meinung zu den beiden in die engere Auswahl gekommenen Messer sehr freuen. Natürlich stehe ich auch neuen Vorschlägen offen gegenüber :)



*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat

*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien


Grundsätzlich offen gegenüber dem Stil

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?

Fleisch zuschneiden, Gemüse schneiden, möglichst Allrounder

--------------------------------------------------------------------------------------------
*Falls ja, bitte diese hier angeben:


Küchenmesser-/set, welcher Stil?

Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Exotische/hochspezialisierte Messerform (z.B. chin. Nudelmesser)[/B]


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


Gerne Santoku Messer, irgendwie sind diese entgegen der Kochmesser in die engere Auswahl gekommen

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?


Rostfrei

*Welches Budget steht zur Verfügung?

Ca. 150

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?


Internet


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.



Tojiro Santoku Sippu FD-597
https://www.tojiro.de/tojiro-sippu-santoku-170mm

H05 Haiku Santoku
https://www.messerspezialist.de/hai...MI2d3onLi71gIV3oeyCh2nGAK9EAQYAiABEgLf7_D_BwE



Vielen Dank schon einmal für eure Unterstützung und Meinung zu den Messern.

Schöne Grüße

Tobi
 
Muss es denn ein japanischer Steckerlgriff sein oder geht auch ein westlicher yo-Griff mit Nieten. Das Haiku ist relativ teuer fürs Geld und hat bloß normalen Chrom Molybdän Stahl.

Wie wär's denn mit einem Tadafusa. Die Flanken sind rostfrei, d.h. keine Probleme mit Rost, bloß der halbe cm Schneidlage kann theoretisch rosten. In der Regel bekommt die Schneidlage ein bisschen Patina und das war's. Wenn Nieten in Ordnung sind, ein K5 von Herder in der rostfreien Variante.
 
Vielen Dabnk zunächst einmal für die Rückmeldung. Also der Griff ist in der japanischen Form optisch schöner, wobei ich eher Wert auf die Handhabung lege. Von daher käme auch ein Griff mit Nieten in Frage.
Das K5 schaue ich mir gerne einmal an.

Bezüglich des Tadafusa oder grundsätzlich eines nicht rostfreien Messer habe ich als Neuling derzeit noch Scheu hinsichtlich der Pflege. Oder ist das übertrieben?

Wie ist denn die Meinung zu dem Tojiro? Das lag bei mir in der persönlichen Auswahl vor dem Haiku.

Vielen Dank für weitere Rückmeldungen und einen schönen Tag.
 
Ich sagte doch schon, dass das gesamte Klingenblatt des Tadafusa rostfrei ist. Nur ein halber cm, wo vorne an der Scheide die Schneidlage rausschaut ist rostend. d.h. ja in dem Fall halte ich die Sorge für übertrieben. Wenn man kein komplett rostendes Messer will. Das könnte ich noch verstehen. Aber wegen ein bisschen Aogami vorne an der Schneide, hätte ich keine Bedenken, zumal Aogami wirklich ein feiner Stahl ist, der ziemlich scharf wird.

Wie ist denn die Meinung zu dem Tojiro?
Na, das ist halt VG 10 Damast. Das ist zwar nicht schlecht. Aber 150€ würde ich dafür nicht ausgeben. Das asagao Santoku vom Japan Messer Shop, würde ich dir empfehlen, wenn du schon etwas erfahrener im Umgang mit guten Messern wärst. Aber du sagst ja selbst, dass du Neuling bist. Statt dem Sippu vielleicht das Tojiro 3- lagen HQ mit VG10 als Schneidlage bloß um mehr als die Hälfte günstiger.
 
Habe mir nun mal deine Empfehlung das asagao angesehen. Das sieht auch echt ansprechend aus und hört sich den Berichten nach auch sehr gut an. Warum wäre dies deiner Meinung für einen "Einsteiger" nicht geeignet? Was kann man hier falsch machen? Bin da noch etwas unerfahren. Koche gerne und schneide viel mit meinen Messern, wobei es sich dabei jedoch um nicht so scharfe, eher günstige Messer handelt. Daher soll nun mla was gescheites her ;-)

Dankbar wäre ich auch noch über eine Einschätzung zum Tojiro Zen im Vergleich zu dem genannten Tojiro 3-Lagen HQ. Je länger ich mir Messer anschaue umso mehr finde ich doch den japanischen Griff schöner, wobei das kein unbedingtes Kaufargument ist. Und je länger man nachdenkt und liest, desto mehr Auswahl gibt es. Ein Teufelskreis ;-)

Daher danke schonmal für weitere Beartung.
 
Das Asagao ist ein sogenannter "Laser" bzw. hat eine "Lasergeometrie". Dieser Begriff hat sich so eingebürgert für besonders dünn ausgeschliffene Klingen, die besonders leicht schneiden. Eigentlich ist das eine tolle Sache, aber die dünne Schneide ist auch empfindlich. Das heißt sie nimmt Belastungen quer zur Schneide übel und quittiert sie mit Ausbrüchen. Zudem sollte man bei diesem Messer eine Mikrofase anbringen um die Gefahr von Mikroausbrüchen zu bannen. Insgesamt heißt das man muss sein Schneidverhalten darauf einstellen und kann das Messer nicht für beliebig grobe Arbeiten heranziehen. z.B. altes Brot mit harter Kruste, Rosmarinzweige, Gefrorenes, Nüsse, Blockschokolade hacken usw. Dafür nimmt man dann ein altes oder günstiges Messer. Wenn du also gewillt bist, deine Schneidgewohnheiten entsprechend anzupassen, steht dem nichts im Wege.

Das Tojiro Zen ist ein VG 10 Messer mit Japanischem Griff. 3-lagig deshalb günstiger als die Damastvariante. Im Prinzip die selbe Klinge, wie das Tojiro 3-Lagen Hq. Bloß der Griff ist anders.

P.S.: "Nicht so scharfe Messer" muss man schärfen. Stumpfe Messer sind die Schuld des Nutzers und nicht die des Messers. Schärfe ist ein Pflegezustand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für deine Ausführungen, glaube ich starte dann dochb lieber erst mit einem "Einsteigermesser" :)

Hab mir jetzt überlegt entweder das Tojiro Zen Santoku oder das Tojiro DP 3-Lagen HQ zu kaufen. Das europäische gibt es dank deines Links für knapp 61 EUR und das japanische konnte ich für 75 finden. Beides wahrscheinlich ein Preis der in Ordnung ist oder?

Bezüglich des Schleifens möchte ich noch fragen, ob du/ihr hier noch einen Ratschlag zu einem Schleifstein habt?
 
Ja, der Preis ist ok bei beiden. Schleifen muss eigentlich in Wartung und Pflege diskutiert werden. Deshalb nur kurz: normalerweise reicht ein 1000/3000er oder 1000/4000er Stein aus, wenn die Schärfe noch nicht zu stark nachgelassen hat. Sollen auch sehr stumpfe und vernachlässigte Messer wieder scharf gemacht werden braucht es zusätzlich noch einen Gröberen Stein z.B. den Zische Einen günstigen 1000/4000er gibt es bei Bessermesser. Gut doppelt so teuer ist der Kombischleifstein vom Japan-messershop der ist aber auch größer und breiter und muss nicht so lang gewässert werden. Ausreichen tut auch der günstigere von Bessermesser.
 
Leider war es mir nicht eher möglich, aber ich wollte mich noch für die Beratung bedanken. Das Tojiro 3-lagen ist bestellt. Bin sehr gespannt :)
 
Zurück