Santoku mit guter Geometrie gesucht_ Erfahrungen mit Dick Premier Plus Santoku

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Tobass

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Hallo zusammen,
da ich Hobbymäßig viel und gerne koche erweitere ich gerade mein Sortiment an Messern. Nachdem ich mir ein 12cm Officemesser von Dick zugelegt habe und sehr zufrieden bin damit, möchte ich gerne auch das Santoku aus der Serie kaufen.
Habe die Messerform der Santokus probiert und für sehr gut befunden. Habe momentan ein 18cm Schulte&Ufer sehr günstiges Santoku.
An diesem stört mich die Geometrie, Karotten schneiden ist ne Qual.
Für alles andere Zwiebeln Paprika Tomaten und Co. ist es zu gebrauchen.


*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Schulte&Ufer Santoku soll gegen hochwertigeres Ersetzt werden.
Karotten schneiden soll leichter von der Hand gehen. Gute Geometrie ist mir wichtig!


*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat


*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein


*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Nein


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?
Hauptsächlich Gemüse schneiden und Fisch.... selten auchmal Fleisch


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*Falls ja, bitte diese hier angeben:


Küchenmesser-/set, welcher Stil?

Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Exotische/hochspezialisierte Messerform (z.B. chin. Nudelmesser)[/B]
Überfragt :glgl:

*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


Santoku 18-20cm länge


*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Besser Rostfrei


*Welches Budget steht zur Verfügung?
ca.50-100€
Könnte das Dick Messer im Werksverkauf kaufen, der ist nur 50km entfernt.
Weiß jemand was es da kostet?


*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Werksverkauf



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


http://www.messerspezialist.de/dick...VVW2D4evQSju_e5D01zIp3RDudghMdHPbsaAoR88P8HAQ

Besser das ohne Kullen nehmen oder? Denke die Geometrie ist dabei besser? Die Kullen brauchen ja auch Platz denke ich ?


Vielen Dank schonmal im Vorraus und ne gute Nacht :)
 
Wenn die Geometrie Priorität hat, kommt das Dick nicht in Frage, IMHO.
Ich habe ein Grand Maître von Victorinox, welches mit dem Dick vergleichbar ist.
Liegt mir seeeehr gut in der Hand, gerade für große Hände, aber die Geometrie macht keinen Spaß.

Wenn es auf die Geometrie ankommt u. aus D kommen soll, würde ich zum Lignum3 greifen.
Die Geometrie ist um "Lichtjahre" besser als beim deutschen Standard.
Im Zugschnitt kann es gefühlt fast mit meinem Ashi mithalten.

Ich habe mal schnell ein paar Fotos gemacht, als Vergleich...
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Victorinox, Lignum3, Ashi (210mm Gyuto)
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Victorinox, Lignum3, Ashi (210mm Gyuto)
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Grüße
Frank
 
Alternativ zum Lignum 3, also am unteren Ende deines Budgets, das "normale" Herder Santoku.

Und dann irgendwo in der Mitte des Budgets das Tadafusa Santoku (Review findest du über die Suchfunktion)

Grüße
Christian
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten :super:

Das Lingum3 sieht sehr gut aus, macht es von der Geometrie her soviel aus? Leider ist dieses jedoch nicht rostfrei.
Schneide viel Zwiebeln damit und das soll ja suboptimal sein? Schleife auch nur bis zu einer 1000er Körnung+ Riemen.

Wollte eigentlich in der Dick Premier Plus bleiben, da ich die Griffe perfekt finde und dann alles einheitlich Aussieht... inwiefern macht sich die schlechtere Geometrie bemerkbar?

Wie ist das Herder Santoku im Vergleich zum Dick?

Das Tadafusa kommt aufgrund des Griffs nicht in Frage :cool:
 
Moin,
da das Tadafusa genannt wurde, ist güNef nicht weit :D
Die Tadafusa gibt es in vielen verschiedenen Serien, z.B. Kurouchi usw. Davon gibt es eine Serie, mein ich, die andere Griffe hat. Das Tadafusa ist super, gerade weil Du gute Geometrie möchtest. Das Eden Kanso Aogami ist auch sehr gut, ist ungefähr auf dem gleichen Level wie das Tadafusa. Nach ein paar Zwiebeln bildet sich eine Patina und dann ist alles in Ordnung, die schützt vor braunen Flecken und Rost. Rostfrei in der obersten Klasse ist das oft empfohlene Ashi Ginga, Du kannst es aber nur in Japan bestellen und kostet auch um die 150€, aber damit hast Du ein spitzen Messer, was auch mit messern einer deutlich höheren Preisklasse mithält.
Gruß Bizulas
 
Servus,

Das Arata Hocho sieht gut aus..... aber ist halt nicht rostfrei

wenn es in erster Linie um die "Rostfreiheit" geht, kann ich dich beruhigen. Es sind nur die paar Millimeter Schneidlage die rostet und die bildet eine schützende Patina aus. Der Rest vom Klingenspiegel ist rostträge. Dazu kommt das die Schneidlage kaum reaktiv ist, kein metallischer Geschmack, kein verfärben der Zwiebel.

Ich verwende ein Tadafusa Santoku, die beiden Messer unterscheiden sich nur durch unterschiedliche Griffe.

Gruß, güNef
 
Da sich meine Erfahrungen mit Santokus auf zwei Messer beschränken, die beide nicht für den Themenersteller in Frage kommen, werde ich jetzt keine Empfehlung raushauen.

Viel mehr möchte ich eher die Frage aufwerfen, inwiefern es denn überhaupt machbar ist ein passendes Messer zu finden, was alle Vorgaben erfüllt. Und wenn dem nicht so ist, stellt sich doch erst einmal die Frage an welchen Punkten man Abstriche machen kann/will. Wenn ich es richtig gesehen habe, ist folgendes Paket gewünscht:

Budget von 50 bis 100€ + Santoku + 18 cm oder mehr Klingenlänge + rostfrei + Karottenfreundliche Geometrie + westlicher Griff (entnehme ich aus der Ablehnung des Tadafusa Griffes) + gut schleifbar mit 1000er Körnung, plus eventuellem Abzug auf nem Riemen.

Schaue ich mir die bisherigen Empfehlungen (bzw. das was wir hier bei Santokus generell häufig nennen) so an, hakt es immer mindestens an einer Stelle...entweder ist die Geometrie nicht der Brüller (Dick), der Stahl nicht rostfrei (Herder), die Klinge zu kurz (jegliche Tadafusas, egal welche Stahl&Griffwahl) oder das Messer jenseits des Budgets.

Spontan fallen mir da 2 Wege ein, wie man die anderen 6 Kriterien erfüllt:

a) Ordentlich rauf mit dem Budget und einmal in Japan ein 180er Ashi Santoku (bzw. Home Style wie es im Katalog heißt) mit Schwedenstahl und westlichem 3 Nieten Griff. Ist natürlich die einfachste Antwort hier im Forum, aber "Budget verdoppeln" kann nun auch nicht immer die Antwort sein
b) von der Santoku-Form Abstand nehmen und ein Pro M kaufen. Das müßte über den Daumen gepeilt als 18er Gyuto innerhalb des Budgets liegen und erfüllt alle anderen Kriterien

Ansonsten bliebe da eventuell noch die Option der Schanz-Kur, unter der Voraussetzung das man man im Werksverkauf ein Dick-Santoku recht günstig kriegt und der Stahl eben die Ausdünnung hinter der Wate auch mitmacht. Das kann ich aber erst recht nicht einschätzen, da mir da eben die Erfahrungswerte fehlen... Wenigstens bei welcomes Burgvogel-Santoku schien es aber geklappt zu haben.
 
Das Kanetsugu Pro M gibt es ja auch als Santoku, ob der eine cm weniger Klingenlänge jetzt soviel ausmacht, muss der TO wohl selbst entscheiden.

Zum Burgvogel kann ich nur Erfahrungswerte zur Carbonstahlvariante beisteuern. Die ist schon ohne Nachbearbeitung recht anständig, was die Klingengeometrie angeht, nach Schanzkur dann ein richtiger Laser. Der Stahl ist allerdings etwas reaktiv, womit das Messer wohl ausscheidet. Ob es sich mit der Chromstahlvariante ähnlich verhält, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ich denke aber, dass auch diese einen Dünnschliff aushalten sollten, die Standard Herder gibt es schließlich auch in rostfrei.
 
Soo vielen Dank für alle Antworten, hab mir alles nochmal genau durchüberlegt und bin zum Entschluss gekommen, dass es nun doch in Ordnung geht, ein rostendes Messer zu nehmen.
Voraussetzung allerdings ist aber.... Rostträge und kein Schwefel, der die Zwiebeln verfärbt.
Ein weiteres Kriterium ist, dass es einfach sein soll das Messer mit dem Wetzstahl abzuziehen.


Soo zu den Messern:

Herder Lignum 3:
Sieht auf alle Fälle interessant aus ;-) Das ist auf alle Fälle bei den Favoriten mit dabei. Ist der Unterschied zum normalen Santoku nur der Griff?


Normales Herder Santoku:
Gefällt mir auch sehr gut, gibts auch rostfrei. Habe jedoch bedenken wegen dem Griff, da dieser ja sehr schlecht verarbeitet sein soll. Und ich auch gelesen habe es soll sich nicht so recht nach richtigem Messer anfühlen.

Tadafusa Santoku:
Fällt wegen des Griffs raus.

Arata Hocho
Gefällt mir auch sehr gut, besonders gut finde ich ich, dass es 3 Lagen hat und die äußeren beiden Lagen rostträge sind. Allerdings habe ich das bedenken dass dieses Messer zu hart ist und es sehr einfach Ausbrüche bekommt. Auch ist es am oberen Ende des Budgets. Ist eher nicht unter den Favoriten, da ich denke es ist nicht alltagstauglich genug und auch nicht so einfach mit dem Wetzstahl scharf zu halten.

Burgvogel Santoku:
Gefällt mir sehr gut und dieses Messer würde es auch in ner rostfreien Variante geben.
Werde mich mal einlesen wie die beiden Varianten so sind. Gehört zu den Favoriten.

Kanetsugu Pro M
Kommt wegen des Schliffs nicht in Frage.

Lignum3 und Burgvogel Santoku sind bis jetzt meine Favoriten, werde mich aber noch weiter schlau machen, um keinen Fehlkauf zu machen und das optimale rauszuholen.:super:

Wenn mir noch jemand Tipps hat immer gerne her damit:steirer:
 
Hey,
also das Arata Hocho besitzt die gleiche Klinge wie das Tadafusa und dieses hat eine super Schneidkantenstabilität, güNef kann dir darüber aber viel viel mehr erzählen. Aogami würde ich nicht auf einem Wetzstab abziehen, mit nem Sinterrubin und einer Menge Sorgfalt geht das vielleicht, aber pass auf, dass dir nicht das gleiche wie RnR passiert, da ärgerste Dir ein Loch in den Bauch. Um ein Resümee zu ziehen, das Arata Hocho ist alltagstauglich, von der Schneidkantenstablilität her und die Reaktivität hält sich auch in Grenzen. Wetzstab ist eigentlich bei keinem 3 Lagen Japaner sinnvoll. Beim Ashi mit 59hrc könnte das vielleicht klappen, ist aber auch kein 3 Lagen Japaner :)
Gruß Bizulas
 
Voraussetzung allerdings ist aber.... Rostträge und kein Schwefel, der die Zwiebeln verfärbt.

Dann würde ich vom Burgvogel Carbonstahl Santoku wohl Abstand nehmen, das ist schon etwas reaktiv beim Zwiebelschneiden.

Kanetsugu Pro M
Kommt wegen des Schliffs nicht in Frage.

Darf ich fragen, was dein Problem mit dem Schliff ist. Der ist nämlich eigentlich recht unkompliziert und muss auch nicht zwangsweise mit der Mauspadmethode geschärft werden. Auch wenn man mit den Steinen eine kleine Phase anschleift, dürfte es schwer sein, ein Messer mit deutlich besserer Geometrie in diesem Preisbereich zu finden.
 
Ich finde das Arata ist absolut alltagstauglich, benutze ich ja seit Jahren jeden Tag. Einen kleinen Ausbruch an der Spitze hatte ich einmal als die auf die Granitarbeitsplatte knallte. Beim normalen arbeiten ist noch kein Ausbruch entstanden. Zum einfachen Schärfen würde ich minimal einen 1000/4000 Kombistein und einen Lederriemen mit Paste empfehlen. Je nach Schärfeanspruch reichen alle paar Wochen 10min oder wenn man möchte jeden Tag ganz kurz vor dem Einsatz wie japanische Köche das machen.

Gruß

Uwe
 
Servus,

Arata Hocho
Gefällt mir auch sehr gut, besonders gut finde ich ich, dass es 3 Lagen hat und die äußeren beiden Lagen rostträge sind. Allerdings habe ich das bedenken dass dieses Messer zu hart ist und es sehr einfach Ausbrüche bekommt. Auch ist es am oberen Ende des Budgets. Ist eher nicht unter den Favoriten, da ich denke es ist nicht alltagstauglich genug und auch nicht so einfach mit dem Wetzstahl scharf zu halten.

mein Tadafusa ist über ein paar Monate durch verschiedene Hände gegangen, wurde korrekt verwendet, nicht geschont und ist ohne Ausbrüche wieder bei mir angekommen. Dazu kommt noch, dass der Stahl mit 63 HRC nicht ausgereizt gehärtet wurde. Die Schneide ist natürlich härter als dein Schulte&Ufer Santoku aber bei ordentlicher Anwendung ganz sicher alltagstauglich!

Wobei zu sagen ist das der Anwender einen sehr großen Einfluss darauf hat, wie ein Messer nach häufigem Gebrauch aussieht. ;)

Ein Wetzstahl ist bei dieser Härte fehl am Platz und eine Aogamischneide braucht nicht so häufig aufgefrischt werden, die bleibt über Wochen brauchbar scharf! Auch ist die Standzeit weit höher als bei einem deutschen Standardstahl, wie z.B.bei deinem Schulte&Ufer Santoku!

Und lässt sich sehr einfach wieder auf hohe Schärfe bringen.

Wenn mir noch jemand Tipps hat immer gerne her damit

Wenn du aber dieses Messer partout nicht haben willst, dann würde ich mir mal ein KAI Wasabi Black Kochmesser oder Santoku ansehen.

Ich hatte das KAI Wasabi Black Allzweckmesser zum Ausprobieren und war durchaus positiv überrascht.

Vielleicht kann Pflaster ja was dazu sagen, ich glaube gelesen zu haben, das er auch das Santoku besitzt!

Gruß, güNef
 
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Hi,
also ich hab ja ein Burgvogel Santoku, allerdings in der nicht-rostfreien Variante. Bin mit dem aber zufrieden. Griff ist klasse, Geometrie geht auch im Originalzustand ganz gut. Reaktiv ists natürlich schon, ich hab mitlerweile eine ganz schöne Patina drauf.

Aber es gibt ja den Passaround Test hier im Forum, da wurde zuerst die rostfreie Variante getestet und ebenfalls für gut befunden: Testberichte-Passaround-Burgvogel-Natura-Line-Santoku

liebe Grüße
 
Okay dann nehme ich das Arata Hocho auch mit auf die Liste. Schaue mir das mal genauer an. Kann ich das Messer mit nem Zische Kombistein schärfen oder ist der zu hart gebunden und ich brauche einen anderen? Dann noch nen Blauen Belgischen Brocken dazu?
Denke der passt dazu oder?

Kanetsugu Pro M:
Habe jetzt schon ein paar mal gelesen dass es sich nicht so easy auf nem Stein schärfen lässt.... Auch von der Optik sagt es mir nicht so zu....
 
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Moin,

mit dem Zische Missarka Ultra und anschließend King 8000er dann Chromoxidriemen hab ich das Arata auch schon geschärft, geht prima.

Gruß

Uwe
 
8000er ist schon echt heftig :glgl:

Hab mich nochmal durchgelesen mit den Steinen.... und bin zum entschluss gekommen, dass ein Blauer Belgischer Brocken nach meinem 1000er wohl doch zu fein ist.
Wollte ihn eigentlich haben, anstatt nem Abziehstahl, besonders weil man den BBB nicht einlegen muss:super:

Jetz überlege ich mir einen Kombistein 2000/4000 oder 3000/6000 zu kaufen, am besten auch was nicht lange in Wasser gelegt werden muss.
Verwende dann eh zum großteil die feinste Seite denke ich.


Was haltet ihr von diesem Messer?

http://www.messerkontor.eu/Kochmess....html?XTCsid=0d2094d4b8eed3bb4cdf5d9a709a6457

und diesem?

http://www.chefknivestogo.com/fufkmsa18.html

Sieht für mich sehr solide aus und ist echt günstig.... zu günstig/billig?
 
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Hey,
ein BBB nach nem 1k ist voll in Ordnung. Das ist ein guter Stahl, da ist ein 3-4k Sprung nicht zu viel.
Gruß Bizulas
 
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